G36: Der Rechnungshofbericht, aufbereitet.

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Zur endlosen Geschichte der Probleme mit dem Sturmgewehr G36, wer wann was im Ministerium wusste, was getan wurde und was nicht: Der Kollege Hans-Martin Tillack vom Stern hat das anhand des Berichts des Bundesrechnungshofes aufbereitet und stellt die Frage, was eigentlich der frühere Minister Thomas de Maiziere wusste und getan hat oder eben nicht.

Den Link aus bekannten Gründen nicht, aber auf der Stern-Webseite ist es unter der Überschrift Kritik am Sturmgewehr G36 – Was de Maizière verschwiegen hat ja leicht zu finden.

Randbemerkung 1: Die erste, noch ein bisschen knappe Meldung war von mir im Spiegel am 1. April 2012. Seitdem tobt die Debatte über das Thema. Und ein Verteidigungsminister muss schon sehr am Lesen gehindert sein, um so was nicht mitzukriegen – mit anderen Worten: Dass de Maiziere davon nichts gewusst haben sollte, widerspräche jeder Lebenserfahrung…

Randbemerkung 2: In dem Stern-Bericht ist auch von Klagen der Truppe über die fehlende mannstoppende Wirkung des G36 die Rede. Da könnte ich mir vorstellen, dass etwas durcheinander geraten ist. In der Tat gab es solche Klagen – allerdings in erster Linie wegen der verwendeten Munition und/oder des Kalibers dieser Waffe. Nicht wegen mangelnder Treffergenauigkeit in heißgeschossenem Zustand.