Lagebeobachtung Ukraine 2. Mai: Angriff auf Sloviansk
In der Ost-Ukraine hat am (heutigen) Freitagmorgen offensichtlich ein Angriff der ukrainischen Sicherheitskräfte auf die Stadt Sloviansk (Slavyansk/Slawjansk) begonnen; die bisherigen Meldungen sprechen von Gefechten und möglicherweise abgeschossenen Hubschraubern. In Sloviansk werden (oder wurden?) auch die entführten ausländischen Militärbeobachter, darunter vier Deutsche, gefangengehalten – ob sie in der nunmehr umkämpften Zone sind, ist unklar:
„Bürgermeister“ gefragt, wie es dtsch Geiseln geht. Ponomarew ggü @bild: „Sie wurden aus Kampfzone der gebracht.“ #Ukraine
— Paul Ronzheimer (@ronzheimer) May 2, 2014
meldet der Bild-Reporter Paul Ronzheimer. Die Entwicklung, im Rahmen des möglichen aktualisiert (und gerne mit Ergänzungen in den Kommentaren): Die erste Zusammenfassung des russischen Senders Russia Today (s. Screenshot oben): Ukrainian troops begin special operation in Slavyansk
The Ukrainian army has reportedly begun a special operation against pro-autonomy activists in the eastern town of Slavyansk. The city is now blockaded by the Ukrainian military, with 20 helicopters deployed to crack down on self-defense forces.
Weitere Lagemeldungen, nach Zeitpunkt des Einlaufens:
Early a.m. gunfire & explosions in #Slovyansk. Militia says UKR helo down to S. City quiet now, as militia rings churchbells to sound alarm — C.J. Chivers (@cjchivers) May 2, 2014
Antigov fighters say UKR mil took TV broadcast tower @ edge Slovyansk overnite. Tower visible from here. Forces not far apart, but quiet now — C.J. Chivers (@cjchivers) May 2, 2014
Ukrainian Interior ministry has confirmed anti terrorist operations and asks people in #Slavyansk to stay home — Paul Gypteau (@paulgypteau) May 2, 2014
Rossiya 24 channel airs an intw with a Slovyansk resident, asking for Russian military intervention. — Nataliya Vasilyeva (@NatVasilyevaAP) May 2, 2014
Aus der Zusammenfassung von Associated Press: Gunfire, blasts in insurgent-held Ukraine city
Vyacheslav Ponomarev, the insurgency-appointed mayor of Slovyansk, said self-defense forces had shot down two helicopters, killing one pilot and capturing the other. The Ukrainian interior minister, Arsen Avakov, confirmed on his official Facebook page that one pilot was killed and another wounded, but did not say how. Avakov said government troops had met with fierce resistance from the armed pro-Russia forces, but had managed to take control of nine checkpoints on roads around Slovyansk.
Zur strategischen Bedeutung von Sloviansk eine Einschätzung britischer Experten beim Royal United Services Institute: Ukraine Crisis: The Strategic Importance of Slavyansk
Talk races through #Sloviansk of Ukrainian snipers positioned, men attempt to enter waving white flag. pic.twitter.com/EuTaMNAuMA
— GrahamWPhillips (@GrahamWP_UK) 2. Mai 2014
Anwohner sammeln sich um ukr Panzer am Checkpoint: „Schießt doch auf uns! Wir sind alle Seperatisten“ #Ukraine pic.twitter.com/nqE0vE5Qrb
— Paul Ronzheimer (@ronzheimer) May 2, 2014
Diese Videoaufnahme in einem russischen TV-Sender soll Abwehrfeuer gegen Hubschrauber zeigen. In einigen (auch westeuropäischen) Medien ist vom Einsatz von Flugabwehrraketen die Rede – allerdings gibt es dafür keine Bestätigung, und es scheint, als sei das auch nur ein Umkehrschluss aus der Tatsache, dass mindestens ein Hubschrauber abgeschossen wurde: (Direktlink: http://youtu.be/F9a6kFvdUus)
At checkpoint in village beside Slovyansk. Captured by UKR forces. Unarmed crowd, chanting „Shame Shame Shame“ pic.twitter.com/1fwispYrL7 — C.J. Chivers (@cjchivers) May 2, 2014
Nunmehr scheint es doch eine Bestätigung zu geben, dass die pro-russischen Separatisten über MANPADS (man-portable air defense systems, schultergestützte Flugabwehrraketen) verfügen:
Ukraine govt says pro-Russians in Slavyansk using MANPADS (shoulder-launched missiles) against helicos — sophisticated arms for mere rebels — Marc Burleigh (@marcburleigh) May 2, 2014
(Die obige Information scheint von der Facebook-Seite des ukrainischen Innenministers Arsen Awakow zu stammen.)
„Bürgermeister“ zu @bild :“Bahnhof unter Kontrolle der ukrainischen Armee.“ #ukraine — Paul Ronzheimer (@ronzheimer) May 2, 2014
Für die Übersicht: Eine Karte des Raums Sloviansk/Kramatorsk bis Konstantinovka von OpenStreetMap. Nach den bisherigen Berichten werden die Journalisten, die nicht in Sloviansk selbst sind, südlich der Stadt auf der Straße von Kramatorsk gestoppt. Aber auch der Raum Konstantinovka soll weiterhin unter Kontrolle pro-russischer Milizen sein: Einen (russischen) Livestream aus Slovianks selbst (wenn auch recht wackelig) gibt es beim russischen Sender Lifenews. Unklar bleibt bislang, ob die ukrainische Operation dazu dient, die Kontrolle über Sloviansk (und ggf. die Nachbarstädte) zurückzuerlangen – oder ob es sich um den Versuch einer gezielten Aktion zur Befreiung von Geiseln in der Stadt handelt. Wieder eine Zusammenfassung von AP: 3 killed in fighting in Ukraine’s east
#BREAKING Ukraine’s offensive deals final blow to peace deal: Putin spokesman — Agence France-Presse (@AFP) May 2, 2014
Neben dem militärischen Ausgang der Operation wird auch entscheidend sein, welche Propaganda-Folgen der ukrainische Angriff hat. Angeblich wurden Frauen und Kinder aufgerufen, im Stadtzentrum für einen Video-Appell an Russlands Präsident Wladimir Putin zusammenzukommen, und es gibt bereits emotionale Aufrufe:
Emotional scenes in #Sloviansk, woman pleads to me ‚the Kiev junta has come to kill us, Putin, help us.‘ pic.twitter.com/YFWGuS1EzL — GrahamWPhillips (@GrahamWP_UK) May 2, 2014
Ein russischer Sondergesandter war in der Region Sloviansk unterwegs – nach russischen Angaben, um über die Freilassung der Geiseln zu verhandeln (war das bislang nicht kommuniziert worden oder habe ich das nur übersehen?) Zu Wladimir Lukin sei allerdings der Kontakt abgerissen, meldet die russische Agentur RIA Novosti. Ein Blick auf ukrainische Soldaten, Graham Phillips sagt, am Ortsrand von Sloviansk, drei Videos:
(Direktlink: http://youtu.be/bdJVHXJzJtQ) (Direktlink: http://youtu.be/gclUUE6JHxw ) (Direktlink: http://youtu.be/M6_lDvHEOEw) Russland hat die OSZE aufgerufen, darauf hinzuwirken, dass die ukrainische Regierung ihre Strafaktion bei Sloviansk beendet, berichtet die russische Agentur ITAR-TASS. Inzwischen sollen mehrere ausländische Journalisten von pro-russischen Separatisten verschleppt worden sein – und möglicherweise als Geiseln dienen:
Kyiv’s UNIAN news agency reporting that crews from Sky News and CBS (@clarissaward, @ErinELyall) now missing near Donetsk
— Matt Armstrong (@mountainrunner) May 2, 2014
Stopped and diverted at Slovyansk checkpoint by pro-Russian activists. They’re waiting for orders- send us to prison or let us proceed
— Clarissa Ward (@clarissaward) May 2, 2014
Update: Die entführten Journalisten wurden inzwischen wieder freigelassen:
Released and safe in Donetsk. My deep gratitude for all the outreach and concern.
— Mike Giglio (@mike_giglio) May 2, 2014
… und der Kampf um die Deutungshoheit hat längst begonnen, wie dieser Tweet der Russia-Today-Reporterin Paula Slier zeigt:
#Russian media says armed right sector militants arrived in #Slavyansk by helicopter wearing right sector uniform
— PaulaSlier_RT (@PaulaSlier_RT) May 2, 2014
Trotz der Militäroperation bei Sloviansk seien die entführten Militärbeobachter – vier deutsche, ein Däne, ein Tscheche und ein Pole – in Sicherheit, sagt ein Sprecher des dänischen Verteidigungsministeriums (Google-Übersetzung hier)
Unterdessen sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes, es gebe Kontakt zu den Entführten Militärbeobachtern (berichtet unter anderem die Süddeutsche Zeitung, Link aus bekannten Gründen nicht)
Ein Appell des Bürgermeisters von Sloviansk, Wjatscheslaw Ponomarjow – mit dem Aufruf an Frauen und Kinder, das Haus nicht zu verlassen:
(Übersetzung von Al Jazeera: Good day [to you] dear residents of Slov’yansk. I’d like to address you with a statement. Our town has been attacked. Our town is being stormed. There are losses. I am asking children, women and pensioners do not to leave homes, and men who have weapons, to help however they can. Well, I think we will to defend our town. Thank you for your attention. Thank you for your help. We’ll win.)
Eine Stellungnahme von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, BMVg um 13.50 Uhr:
Die jüngste Entwicklung in der Region Slawjansk ist sehr bedenklich. Ich bin in großer Sorge um die in Slawjansk festgehaltenen OSZE-Inspekteure. Dasselbe gilt für meine Kollegen, die Verteidigungsminster aus Polen, Dänemark und Tschechien, die ebenfalls für festgesetzte Mitarbeiter in der Ukraine Verantwortung tragen. Wir stehen seit einer Woche im engen telefonischen Kontakt und tauschen untereinander täglich Informationen aus. Der Zustand der festgehaltenen Inspekteure war nach dem, was man aktuell weiß, heute Morgen noch den Umständen entsprechend gut. Doch die Lage ist durch die jüngste Eskalation nicht einfacher geworden. Der Krisenstab beim Auswärtigen Amt und die von deutscher Seite unterstützte Mission der OSZE vor Ort leisten eine gute Arbeit. Wir hoffen, dass diese intensiven Bemühungen jetzt keinen Rückschlag erleiden. Alle Beteiligten sollten jetzt zu einer Situation beitragen, in der Gespräche über eine baldige Freilassung Erfolg haben können.
Ria Novosti: „Separatisten sagen, die Verhandlungen über die Freilassung der OSZE-Geiseln seien vorerst eingestellt.“
— Golineh Atai (@GolinehAtai) May 2, 2014
(Hinweis: Zu den Infos über die entführten Militärbeobachter habe ich, der Übersichtlichkeit halber, einen neuen Thread aufgemacht)
Another torched barricade, trees felled over the road as entering #Sloviansk by road becomes near impossible. pic.twitter.com/XTiPUNgRt3
— GrahamWPhillips (@GrahamWP_UK) May 2, 2014
#Ukraine: MOI says National Guard soldiers ‚almost cleared #Slovyansk of terrorists‘ (note: Pravy Sektor is in NG) http://t.co/d9bWoyI718
— Hans de Vreij (@hdevreij) May 2, 2014
Servicemen of #Ukraine detain terrorists in #Sloviansk https://t.co/FuRiZl9nH1 |DefenceUA #UnitedForUkraine pic.twitter.com/8rCvEpy85T
— Defence Ministry UA (@DefenceUA) May 2, 2014
Hinter diesen Soldaten stehen die ukrainischen Militärfahrzeuge, die nicht mehr weiterkommen #Ukraine pic.twitter.com/2EPTIBvbt2
— Paul Ronzheimer (@ronzheimer) May 2, 2014
Die russische Lesart der ukrainischen Operation:
Ukraine helicopters strike on massive gatherings of Sloviansk civilians http://t.co/CPKobmbxcq
— Russians at NATO HQ (@natomission_ru) May 2, 2014
Eine weitere Zusammenfassung der Ereignisse, von Reuters:
Pro-Russian rebels shot down two Ukrainian helicopters, killing two crew members: http://t.co/Vw4SqBnMQn pic.twitter.com/Tr5pWxLm4W
— Reuters Top News (@Reuters) May 2, 2014
Während alles auf die Ost-Ukraine schaut, ein Blick nach Odessa:
(Mehr zu Odessa bereits in den Kommentaren.)
Russland hat eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats verlangt, die noch am Freitag stattfinden wird.
Die Abendzusammenfassung von AP: Ukraine: ‚Many‘ insurgents killed in Slovyansk
(Zur Einordnung der Quellen: Paul Ronzheimer ist Reporter der Bild-Zeitung; CJ Chivers ist Korrespondent der New York Times, Paul Gypteau RV-Korrespondent für AFP in Russland; Nataliya Vasilyeva ist AP-Korrespondentin in Moskau; Graham Phillips ist ein Brite, der für Russia Today arbeitet; Marc Burleigh arbeitet für AFP; Boran Pancevski ist Korrespondent der Sunday Times)
die segnungen des medienzeitalters.
Livestream vom Sturm auf die gleiche Barrikade aus zwei gegenüberliegenden Perspektiven. Ort Odessa
die Ukrainische
http://www.ustream.tv/channel/o1odessa
und die Gegenansicht die Prorussische
https://www.youtube.com/watch?v=VG6NDlHVzL4&fmt=18
surreal.
in odessa wir von maskierten auf den dächern auf die pro ukrainische menge geschossen!
jezt live im 1 Stream oben
Hahaha, oh Gott, ich lese gerade den tweet über den „strike on massive gatherings of Sloviansk civilians“. Hört sich so an als hätten die ukrainischen Hinds gezielt auf auf eine Ansammlung aus Kindergärten, Hochzeitsfesten, Krankenhäusern und das alljährliche Stadtpicknik geschossen. Trotz der blutrünstigen Überschrift meldet der „Bürgermeister“ dann doch „nur“ einen Toten und einen Verletzten.. Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten: 1.) Die Ukrainer treffen nicht mal ein Scheunentor, selbst wenn sie direkt davor stehen und jemand für sie die Waffe auf eben jenes Tor richtet. 2.) Die Übertreibungen im Dienste der Propaganda werden langsam ein bisschen bizarr. Tendenziell tippe ich auf letztere Option. An sich ein netter Versuch die ukrainische „Junta“ als Europas Syrien unter Assad zu brandmarken.
In Odessa sollen prorussische Aktivisten eine proukrainische Demonstration angegriffen haben. Es wird von 3 Toten berichtet.
Auf Bildern sind laut Pressebericht prorussische Aktivisten mit Faustfeuerwaffen zu sehen, ein eindrucksvolles Bild des örtlichen Fernsehens zeigt einen Aktivisten mit St. Georgs Band, der vom Dach mit einer Pistole in die Menge schießt.
http://www.pravda.com.ua/news/2014/05/2/7024201/
[Das gehört natürlich in den Thread mit der allgemeinen Lagebeobachtung Ukraine, also verschoben. T.W.]
Es scheint Neuigkeiten zu deutsch-amerikanischen Reaktionen auf die Entwicklung in der Ukraine zu geben. Der Merkel-Besuch in den USA entwickelt sich anscheinend ganz interessant, vor allem auch in Hinblick auf zu erwartende Auswirkungen auf die Position der EU und der NATO. Vielleicht ein Anlass für einen gesonderten Thread.
Patrick, was meinst Du konkret?
In Odessa war heute ein Fußballspiel mit Tausenden pro-ukrainischen Ultras und Hools. Blöde Idee, ausgerechnet dann einen Antimaidan mit Gebäudestürmung zu versuchen.
Es scheint einige Tote gegeben zu haben, sehr viele Verletzte, auch Bewußtlose, beim Sturm der Hools und Proukrainer auf das von Separatisten besetzte Haus der Gewerkschaften.
@ califax.
wer da angefangen hat ist atm unklar. der konflikt in odessa ist erst zum haus der gewerkscahften getragen worden. vorher hat man sich schon in der innenstadt beharkt.
die anderen streams waren bei mir tot, hier aktuelles aus odessa.
die polizeit scheitn die lage weitgehend unter kontrolle zu haben.
http://www.livestream.com/newodessa
zur einordnung mit den fussballfans. die „fanaty“ der großen clubs sind recht national eingestellt und habe nfür die zeit der „revolution“ einen burgfrieden vereinbahrt, der wohl auch weitgehend eingehalten wird, bzw auch zu engeren kooperationen der verschiedenen fanlager führt.
N’Abend,
darf man hier twitter verlinken?
https://twitter.com/WilliamsJon
Bei dem Brand in Odessa sind 38 Menschen umgekommen. Anscheinend im Lager der Separatisten.
Laut Innenministerium 31 Tote beim Brand des Gewerkschaftshauses. Bei der davor stattgefundenen Demonstration 3 -4 Tote , nach Journalistenangaben mind. 7 Tote .
http://www.pravda.com.ua/news/2014/05/2/7024213/
http://www.pravda.com.ua/news/2014/05/2/7024207/
Immer wieder ist zu lesen, dass sich die Polizei oft passiv verhalten habe.
@markus d.ä.
Die Frage ist aber, in wie weit es ein „ukrainisches Nationalgefühl“ / Bewußtsein / Kohäsion gibt.
@ melber …
bei den „fanaty“ gibt es das ganz sicher. scheint auch ähnlich genug zu sein, um gemeinsam auf demos zu gehen (kharkiv, odessa).
Ramzan steht bereit.
Ponomarev soll laut dem gleichen Account getötet worden sein.(unbestätigt) Wiegold ist sicher drann.
Auf diversen Twitterchannels häufen sich die Meldungen dass der “Volksbürgermeister“ bei den derzeit stattfindenden Gefechten getötet worden sein soll.
Nun wird es sehr spannend was jetzt mit den OSZE- Beobachtern wird……
@ brogi
hatte ich auch schon gesehen. gibt es dafür einen primärtweet?
—————
die meisten toten in odessa sind wohl verbrannt
hier kann sich jeder überzeugen.
ACHTUNG TEILS DRASTISCH
http://dumskaya.net/news/foto-vnutri-zdaniya-ostorogno-trupy-035289/
@brogi
Die Kameraden sind wohl relativ sicher – außer Reichweite der UKR Kräfte und der Separatisten (pers. Lageeinschätzung). Vielleicht werden sie morgen (über RUS – ?) ausgeschleust, sofern es die Lage erlaubt.
war wohl ne ente
passt auch für deutschland gut
Die Ausschreitungen der Promaidanisten sind doch eine reaktion auf die permanenten Provokationen und Gewaltexzesse der prorussischen Seite (bsp. Sprengung der Donetztker Proukraine Demo).
Die Provokation von Überreaktionen auf die dann für eine Interventionslegitimations verwiesen werden kann ist geradezu Wesenskern der special war strategie.
man will ja „gezwungen sein“ einzugreifen, dazu brauch es schon ordentlich randale.
über odessa kursieren diverse fotos verschiedener schützen mit faustfeuerwaffen auf seiten des antimaidan. hebt selten die laune eines mobs vermute ich …
vergessen sind auch nicht die maidantoten im haus der gewerkschaften in kiew.
an der „eigentlichgarnichtunsererschuld“ legende wird ebenfalls gestrickt
http://www.youtube.com/watch?v=s9AMjLBIliw&feature=youtu.be
dieses video (so ab 2:00) zeigt eine seltsam schnelle ausbreitung des feuers aus dem eingangsbereich in die oberen stockwerke und ist quasi der „beweis“ dafür, dass dort oben von provokateuren und pro russen selbst gezündelt wurde … so siehts zumindest der maidan.