G36: Die endlose Geschichte

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Die Geschichte, das Sturmgewehr G36, Standardwaffe der Bundeswehr, schieße in heißem Zustand daneben, scheint nach wie vor ungeklärt. Neues dazu gibt’s von der TV-Sendung Report Mainz vom Südwestrundfunk (hier die Online-Meldung ; am – heutigen – Mittwochabend im Fernsehen)

Der Bundesrechnungshof hat nun im März erneut zwei Sturmgewehre G36 der Firma Heckler und Koch testen lassen. Diese bislang geheim gehaltenen Tests, deren Ergebnisse „Report Mainz“ vorliegen, zeigen: Beide getesteten Waffen verlagern ihren mittleren Treffpunkt und weiten den Streukreis auf, sobald die Waffe warm wird. (…)
Das Verteidigungsministerium hat „Report Mainz“ die Ergebnisse der Tests bestätigt. Zu der Frage nach möglichen Vertuschungsversuchen früherer Testergebnisse wollte sich das Ministerium nicht äußern.

(Das Video dazu; mir ist nicht klar, wie lange es online bleibt)

Die davor letzten Meldungen stammten vom Februar dieses Jahres. Die seit April 2012 gemeldeten Treffer-Probleme mit dem G36 seien auf die Munition zurückzuführen, erklärten übereinstimmend die Bundeswehr, der Hersteller Heckler&Koch und auch der Munitionslieferant. Damit schien nach vielem Hin und Her ein Schlussstrich unter eine fast zwei Jahre währende Debatte mit vielem Hin und Her gezogen zu sein.

Möglicherweise ein Irrtum. Die Geschichte von Report Mainz macht das Fass wieder auf – zumal sich die Kollegen die neuen Ergebnisse vom BMVg haben bestätigen lassen. Da würde es dann wieder Zeit für eine neue Erklärung aus dem Ministerium.

(Nachtrag: Ich war da einem Missverständnis aufgesessen, der TV-Beitrag wurde in der Tagesschau gezeigt)

(Archivbild 2010: Panzergrenadiere mit dem G36 auf dem Truppenübungsplatz Bergen – ©Thomas Imo/photothek)