Lagebeobachtung Ukraine – Ostern
Nach der Einigung von Russland, Ukraine, USA und EU am (gestrigen) Donnerstag in Genf bleibt jetzt die gespannte Erwartung, wie sich die Vereinbarung zur Lage in der Ukraine selbst auf die konkrete Sitution vor allem im Osten auswirkt. Allerdings haben am Karfreitag bereits bewaffnete pro-russische Gruppierungen erklärt, dass sie sich an die Übereinkunft nicht gebunden fühlen:
Armed pro-Russian separatists in eastern Ukraine said on Friday they were not bound by an international deal ordering them to disarm and were looking for more assurances about their security before leaving the public buildings they are holding. (…)
The self-declared leader of all the region’s separatists said he did not consider his men to be bound by the agreement.
Russian Foreign Minister Sergei Lavrov „did not sign anything for us, he signed on behalf of the Russian Federation,“ Denis Pushilin, head of the self-declared Donetsk People’s Republic, told journalists in Donetsk, the regional capital.
berichtet Reuters.
Was das praktisch bedeutet, ist noch völlig unklar. Am Karfreitag schien es bis zum Mittag ruhig zu bleiben, auch wenn es einzelne Berichte gab, dass bei Auseinandersetzungen in der vorangegangenen Nacht ein Mann getötet worden sein soll. Auch in der Ukraine ist ja Osterwochenende – wie ich heute gelernt habe, fallen in diesem Jahr das Osterfest der westlichen und der orthodoxen Kirchen auf die gleichen Tage.
Andererseits stehen die inzwischen berühmten Maskenmänner auch in diesen Tagen bereit, wie der deutsche Journalist Dirk Emmerich berichtet:
Als die Kamera aus ist, frage ich: «Woher bist Du?» «Ich bin von der #Krim, seit vorgestern hier» #Ukraine #Sloviansk pic.twitter.com/R4yZraEEjf
— Dirk Emmerich (@DEmmerich) 18. April 2014
Und die ukrainischen Sicherheitskräfte kündigten weitere Aktionen an – mehr dazu im Liveticker der Kyiv Post.
Die Ereignisse über die Ostertage, dazu dient dieser Thread, können hier in den Kommentaren (und, sparsam, auch von mir) aktualisiert werden, je nach Lageentwicklung.
(Foto: Verteidigungsministerium der Ukraine via Facebook)
Elahan | 19. April 2014 – 14:24
Was tun die schon gar nichts
Oder Stehen unser Gerät Werkstadt das wir 90% Einsatz Fähigkeit erreichen
@T.W.
Hatte ich um 14:47 schon gemeldet (allerdings ohne Link) ;-)
Ukrainischer Soldat stirbt in der Nacht auf Samstag durch friendly fire am Flughafen Kramatorska. Posten schießt in der Dunkelheit auf zurückkehrende Trupp.
http://www.pravda.com.ua/news/2014/04/19/7023047/
@ Sun Tzu | 19. April 2014 – 9:59
Lese Ihren Beitrag erst jetzt. Ich teile zwar Ihre Schlussfolgerungen nicht uneingeschränkt, aber ich finde sie geben gute Denkanstöße. Jeder Putin-Freund hier im Blog kann ja mal versuchen sich in Ihre Kategorien einzuordnen. Vielleicht gibts ja noch anderere Kategorien.
@Patrick Horstmann
Ich finde es äußerst unredlich, jeden in dieser Frage differenziert Argumentierenden gleich als „Putin-Freund“ abzuqualifizieren oder ihm (wie im verlinkten Spiegel-Artikel) „Antiamerikanismus“ etc. oder sonstige böse Absichten zu unterstellen. Die USA und ihre Verbündeten haben in den letzten 20 Jahren sicherheitspolitisch trotz vielen Interventionen wenig an Leistungen vorzuweisen, und ich bitte daher um etwas mehr Verständnis für Zurückhaltung bzgl. der Eröffnung einer weiteren Front.
Manche von denen, die hier für Zurückhaltung eintreten, sind selbst Soldaten und haben so manchen sicherheitspolitisch sinnlosen Einsatz mitgemacht, der von der gleichen Hurra-Rhetorik bzgl. Freiheit und Demokratie oder dem Kampf gegen den neuen Hitler und ähnlichen Schlagwörtern begleitet war und haben daher gute Gründe für Skepsis bzgl. der Sinnhaftigkeit der Unterstützung für den Staatsstreich in der Ukraine, für die bislang kein belastbares sicherheitspolitisches Argument vorgebracht wurde.
Ich kritisere niemanden, der in der Ukraine-Krise für Zurückhaltung eintritt. Im Gegenteil, Zurückhaltung und Diplomatie ist das Gebot der Stunde. Aber auch eine konsequente Haltung gegenüber einem Verstoß von russischer Seite gegen das Völkerrecht ist notwendig. Erklärungen für das russische Handeln sind nicht automatisch auch Rechtfertigungen.
Wenn ich Meinungen hier lese in dem Sinne, Deutschland müsse eine „Mittlerposition“ zwischen dem „Westen“ – sprich der EU und Amerika – auf der einen Seite und Russland auf der anderen Seite einnhehmen, wird mir schon mulmig. Hier gehts nicht nur um Machtpolitik und Geopolitik (über den Begriff und seine Vorbelastung müsste man ehe noch mal sprechen, eine unter Umständen spannende Diskussion). Es geht um Werte, für die die NATO, die EU und auch die Bundeswehr eingestanden ist und – so hoffe ich – weiter einsteht. Wir sind keine „Mittler“, wir sind Teil dieser Wertegemeinschaft. Sollte das nicht (mehr) der Fall sein, hätte ich bei der Ableistung meines Wehrdienstes wohl irgendwie was falsch gemacht.
Noch ein Schritt der Nato in Richtung der Grenze zu Russland wird die Umgestaltung der ganzen europäischen Sicherheitsarchitekrur zur Folge haben, erklärte der Pressesprecher des Kremls Dmitri Peskow gegenüber russischen Journalisten.
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/news/2014_04_19/Nato-soll-sich-Russlands-Grenzen-nicht-nahern-Peskow-0639/
@ wacaffe
„Geschichte ist nicht linear vielleicht liegt die zukunft ja in der systemischen vergangenheit. „
Nö. Ein nicht unbeträchtlicher Teil des politischer Fortschritt ist eben in der Tat ein „besser machen“ um ein mehr an bestimmten Gütern zu erreichen (Wohlstand, Sicherheit, Freiheit, Gerechtigkeit, Gewaltfreiheit etc.).
Und sowohl was den Ist-Zustand, als auch die Perspektive angeht, ist der Vergleich zwischen EU und Russland da arg eindeutig. Das „nicht zukuftsfähiger als putins russland“ meinen Sie wohl kaum Ernst.
Ein Staat, dessen nicht gerade berauschender Staatshaushalt von einer einzigen Exportsparte getragen wird (Öl und Gas), der aber trotz eines rekordhohen Rohstoffpreises rote Zahlen schreibt. Trotz dieser Zusatzeinnahmen will die Wirtschaft nicht waxhsen, und an der Bevölkerung gehen diese Einnahmen weitgehend vorbei. Korruption bis in Ämter, Polizei und Gerichte ist alltäglich, Willkür ebenso. Einen dynamischen politischen Prozess gibt es praktisch nicht, wesentliche Elemente dazu sind mangelhaft und werden gerade weiter demontiert. Und so weiter.
Tatsächlich hat Russland anderen Staaten außer Gas und Öl wenig zu bieten.
Wenig überraschend gibt in den russischen Anrainerstaaten auch keinen Trend hin zu Russland, im Gegenteil. Aus strategischer Sicht hat Russland nicht die Initiative.
Vor diesem Hintergrund sollte man auch den Einmarsch in die Ukraine sehen. Dass Russland außer Waffengewalt wohl keine andere Option mehr sah ist wohl auch bezeichnend.
Das ist jetzt die strategische Ebene.
Ich habe nicht den Eindruck, dass die sich durch die russische Invasion ändert. (Außer dass eine gehörige Portion Einschüchterung dazu kommt. Aber wenn man sich anschaut, wie verhalten selbst die Reaktionen aus Weißrussland oder Kasachstan sind, dann wird das eher keinen pro-russische Trendwende einläuten.)
Ändert wenig daran, dass auf der „operativen“ Ebene geschlampt wurde. Die politische Entwicklung der Ukraine war alles andere als ein Schwerpunktthema in der EU, die sogar die generelle Richtung war nicht klar. Letztlich war die Ukraine eine Phototerminkulisse von kaum involvierten Staatshäuptern, die vor allem auf die strategischen Trends gebaut haben. Dazu dann die traurige Erkenntnis, dass auch hinter verschlossenen Türen nichts aus dem Georgienkrieg gelernt wurde – „Russland wird das, was schon mal erfolgreich war, ja nicht nochmal wiederholen“. Entsprechend unkoordiniert die Reaktionen auf die dreiste Aggression Russlands.
Das Ergebnis ist das traurige Chaos, das wir jetzt sehen.
Wobei man aber extrem vorsichtig sein sollte, daraus jetzt „Putin den Schachspieler“ oder einen russischen Masterplan abzuleiten.
Auch bei Putins Aktionen stellen sich wie sonst auch in der Sicherheitspolitik die beiden „Idiotentest-Fragen“:
– Wozu?
– Und was dann?
Es ist jetzt nicht so, als wäre gar nichts dabei rumgekommen: 2,35 Millionen Zwangseingebürgerte, etwas Land mit Hafen, die ukrainischen Offshore-Gasfelder und vor allem viel Medienpräsenz.
Aber wenn man sich die Kosten anschaut, gerade die politischen und wirtschaftliche, dann dürften die selbst ohne aktive Politik ähnlich hoch ausfallen. Russland als Nation hat diese Aggression sicher nicht vorangebracht.
Ein riskantes Vorgehen, das mit Glück kleine schwarze Zahlen schreibt, und mit Pech oder Gegenwehr ins Tiefrote abstürzt, ist keine solide oder weitsichtige Strategie. Auch Putins Karriere ist eben kein solcher Selbstläufer, dass sie ohne mediale Inszenierung auskäme – und viel Vorzuweisen hat er in seiner letzten Amtszeit sicher nicht.
In diesem Zusammenhang vielleicht lesenswert: Putin’s plan beim ECFR.
@J.R. | 19. April 2014 – 20:43
Zitat: „Ein Staat, dessen nicht gerade berauschender Staatshaushalt von einer einzigen Exportsparte getragen wird (Öl und Gas), der aber trotz eines rekordhohen Rohstoffpreises rote Zahlen schreibt.“
Russland hat ca. 500 Milliarden auf der hohen Kante. Die Bundesrepublik (der mit Abstand wohlhabendste Staat der Europäischen Union) hat dagegen über 2000 Milliarden Schulden.
Wenn Russland einen „nicht gerade berauschenden Staatshaushalt“ hat, wie würden Sie denn dann den Staatshaushalt der Bundesrepublik bezeichnen?
@j.r.
das ecfr pamphlet hatte ich auch schon gelesen.
mit der anspielung auf die zukunftsfähigkeit der EU ging es mir weniger um ökonomische Fragestellungen(obwohl die das argument auch stützen könnten (gemeinsamer währungsraum bei totaler heteronenität?!) sondern eher um die institutionellen defizite.
so wie sie momentan praktiziert wir ist die europäische integration ein eliten oktroy das von weiten teilen der bevölkerung aus rationalen wie irrationallen gründen abgelehnt wird was sich immer dann zeigt, wenn man sich zu einer direkten befragung des souverräns herablässt. (referenden frankreich/niederlande etc)
endprodukt dieses prozesses ist eine art „Neo heiliges römisches reich“ mit kompetenzdiffusion auf allen ebenen.
ob das wirklich zukunftfähiger ist als ein konsolidierter nationalstaat a la russe wird sich noch zeigen müssen.
ich kann ihre argumente durchaus nachvollziehen man sollte aber nicht der grassierenden eu hybris (an unserm wesen…) anheimfallen. genau die war es doch die eine rationale strategische Prognose bzw, reaktion auf putins Ukraine politik verhindert hat.
Stefan | 19. April 2014 – 20:56
Das ist das Problem das es hier niemand juckt
Und wie auch keiner wahrhaben will das Russland weis am ende wird China helfen
China wir niemals Russland von den USA wegfegen lassen weil dann sind sie anschließend auch dran
Wenn es aber so weiter geht und keine Entspannung kommt laufen wir direkt in den Krieg,
Den wir niemals bestehen können, den unsere Politiker sind dann schuld was kommt den wir werden viel toten haben die nicht Notwendig gewesen sein müssten
Und die BW dafür Ausgestattet hätte
Und die Generale halten das maul, da gibt es keiner der Mut hat uns Maßnahmen einfordert
Die haben alle Angst um ihre posten
auch wenn es schockierend wirkt (ist nicht echt), ein Teil des Propagandakriegs (vermutlich durch proruss. Kräfte):
http://www.kaotic.com/34839_War-Videos-Ukranian-Nazis-Slit-The-Throat-Of-A-Rusian-Police-Chief-In-Front-Of-His-Wife.html
@Alarich | 19. April 2014 – 21:24
Genau. So ist es.
@ wacaffe
„sondern eher um die institutionellen defizite“
Klar, die gibt es. Genauso wie es auch viele Erfolgsgeschichten gibt. Und wenn man den Vergleich mit den USA oder Russland anstellt, dann schneidet die EU sogar recht gut ab.
Nur weil es noch genug Baustellen gibt heißt die Bilanz nicht automatisch „alles schlecht“. Eine mehr oder weniger objektive Beurteilung im geschichtlichen oder internationalen Vergleich ist eben gerade keine Hybris. Arroganz/Dekadenz/Hybris wird es eben erst, wenn man meint es gäbe deswegen nichts mehr zu tun.
Gerade wenn sie die überladenen politischen Institutionen und die Ineffizienz im politischen Alltagsgeschäft ansprechen, dann ist die doch vor allem dem Zuschnitt der Institutionen und Machtstrukturen auf die Regierungen der Einzelstaaten geschuldet. Es ist zwar nicht mehr so schlimm wie im Deutschen Bund oder 1914, aber realpolitisch dominiert eben doch oft noch die europäische Kleinstaaterei.
Von daher teile ich Ihre Ansicht, dass mehr Konsolidierung Not tut. Nicht zuletzt über ein „echtes“ europaweites Parlament für europaweite Entscheidungen bei gleichzeitigem Beibehalt einer föderalistischen Struktur. (Dass aber ein korrupter Präsidialstaat mit minimaler Volksbeteiligung das wirklich konkurrenzfähigere Modell ist, bezweifle ich dann doch stark. ;) )
Nur sind hier eben auch die EU-Bürger in der Pflicht, dafür zu kämpfen – eben weil Demokratie ein Prozess und kein Endzustand ist. Wenn wir etwas verlernt haben, dann das. Letztlich kriegt man oft genug eben die Politiker, die man verdient.
„genau die war es doch die eine rationale strategische Prognose bzw, reaktion auf putins Ukraine politik verhindert hat.“
Ansichtssache. Vor allem war es Desinteresse/Trägheit. Ich sehe nicht, was da bei einem „Europa der Nationalstaaten“ besser gelaufen wäre, im Gegenteil.
@ Stefan.
Russland hat 500 Mrd $ Schulden, nicht Guthaben. Was Sie wohl meinen ist der nach der Staatsinsolvenz 1998 eingerichtete Stabilisierungs-Fond, dessen beiden Komponenten (Reserve-Fond und Wohlstands-Fond zusammen 170 Mrd $ ausmachen.)
Sie können jetzt gerne argumentieren, dass das ja nur ein Bruchteil der deutschen Verschuldung ist. Das wäre sogar mal ein zutreffender Punkt.
Nur ändert das wenig daran, dass Öl und Gas am russischen Staatshaushalt (und beim russische GDP und den russischen Exporten) mehr als die Hälfte ausmachen. Entsprechend gravierend würden sich Preisstürze auswirken. Wie gesagt, schon auf dem jetztigen Rekordhoch reicht es nicht für einen ausgeglichenen Haushalt.
Der Punkt ist nicht, dass Deutschland auch keinen ausgeglichenen Haushalt hat, sondern dass in Deutschland nicht die Gefahr besteht, dass Haushalt, GDP und Exporte nicht Gefahr laufen von einem auf das andere Jahr wegzubrechen.
@Alarich
„Oder Stehen unser Gerät Werkstadt das wir 90% Einsatz Fähigkeit erreichen“
Die EU hat mehr konventionelle Waffen und Soldaten bereit als RUS und alle wären bereit die EU zu verteidigen. Die EU ist nicht bedroht und RUS verhält sich wie ein Rowdy und schadet sich gerade selbst.
Wo ist das Problem? Glauben sie wirklich, dass wir für die Ukraine mit RUS in eine konv Auseinandersetzung treten würden? Würden sie dies tun? Die EU können wir noch verteidigen……….jedoch wird es nach der Neuausrichtung ohne EU Abstimmung eng :-)
Die letzte Krim-Konferenz in Jalta brachte mehr Ergebnisse.
Elahan | 19. April 2014 – 22:43
Das kommt das man alles Einzel betrachtet aber nicht Übersichtlich
Die 2 großen sind Griechenland und Türkei
Erdogan der kleine Putin wie lange gehört er noch zu uns
Und China hat ebenfalls über 6 000 Pz + Geheime wo nicht mal die USA wissen was China tatsächlich an Pz hat
Rumänien kann man auch Vergessen Bulgarien
Aber Russland hat hinter sich auch noch Kassastan , Kirgisien mit mehre hundert Pz
Das einzige Gute ist das wegen Syrien zwischen Türkei und Russland klafft
Sonst währe Türkei wegen EU Kritik schon näher an Russland gegangen, weil der westen wird das nicht akzeptieren aber Russland und China ist das egal im gegen teil
Erdogan jünger sind schon längst das Türkei mehr mit Ruslan China zusammen Arbeiten sollen
Problem sind die Städte die sind zu Westlich , damit ein schwer einkalkulierter Faktor
Fällt Türkei übergehen 6 000 Pz zum Shanghaier Abkommen
Dann kommen t die Deutschen zu polen Hilfe mit 50Leo 2 der Rest geht eh nicht
Ah ja Weißrussland will man ja auch Demokratisieren, nur ob Russland ein Land noch hinnimmt???
@J.R. | 19. April 2014 – 22:41
Zitat: „Russland hat 500 Mrd $ Schulden, nicht Guthaben. Was Sie wohl meinen ist der nach der Staatsinsolvenz 1998 eingerichtete Stabilisierungs-Fond, dessen beiden Komponenten (Reserve-Fond und Wohlstands-Fond zusammen 170 Mrd $ ausmachen.)“
Dazu gibt es aber ganz gegenteilige Informationen.
Russlands Gold- und Devisenreserven sind laut der russischen Zentralbank in der Woche vom 4. bis 11. April 2014 um 0,8 Prozent bzw. 3,8 Milliarden US-Dollar auf 477,7 Milliarden US-Dollar gestiegen.
http://de.ria.ru/business/20140417/268299774.html
Die 170 Mrd $ können Sie auch noch zum Guthaben dazu rechnen.
@Stefan
Das dürfte doch die Währungsreserve sein, oder? Wenn Russland an den Topf gehen würde, ginge der Rubel in den Sturzflug über. Darum hat man sie wahrscheinlich auch erhöht…
@ Stefan
Und die Währungsreserven der Eurozone liegen bei 770 Mrd. $. Und was sagt uns das jetzt? Ich bin jetzt kein Finanzexperte, aber wenn ich nicht irre ist a) das Umsetzen von Währungsreserven in Wirtschaftsleistung und Haushaltsmittel alles andere als trivial, und b) das Unterhalten großer Devisen-Reserven mit volkswirtschaftlichen Kosten verbunden.
Russland hat auch angefangen Reserven von Dollar in Gold
Es wird auch eng für den Dollar, China will weg
Iran will auch weg vom Dollar
Wenn China anfängt Geld aus der USA abzuziehen ist die USA noch mehr an die wende
J.R. | 20. April 2014 – 1:31
Wenn wir rumrechen
Von Russland Kredite haben Venezuela, Algerien, Weißrussland und Syrien
Die USA ist einer der größten Schuldner
Aber das hat alles nichts zu sagen weil, die Ganze Welt sind mehr oder weniger pleite nur Paar Golfstaaten nicht
Deshalb hat auch Norwegen Angst weil Russland die Ölfelder oben im Norden will ( im Meer )
Ich habe eine juristische Frage zu den berüchtigten vermummten Truppen ohne Hoheitsabzeichen:
Angenommen es sind russische Soldaten, dann begehen sie doch durch die Verheimlichung ihrer Hoheitszeichen formaljuristisch einen schweren Völkerrechtsbruch für den nicht nur ihr Befehlsgeber sondern auch sie persönlich haftbar gemacht werden können, sehe ich das richtig? Wäre es dann nicht sogar möglich wenn nicht sogar notwendig eventuelle Gefangene an den internationalen Strafgerichtshof zu überstellen?
Angenommen es sind ukrainische Aufständische, dann wird das ukrainische Zivilrecht greifen und das dürfte eine klare Linie zwischen Demonstranten (auch teils bewaffneten und gewalttätigen) an öffentlichen Orten und grossflächigen bewaffneten Besetzungen von Infrastruktur ziehen, so in etwa der Unterschied zwischen Landfriedensbruch und Hochverrat.
Gold- und Devisenreserven sind übrigens nicht das Gegenteil von Schulden sondern nur eine Anlageform. Ich kann mir auch Geld von der Bank leihen und davon Dollar und Gold kaufen, trotzdem schulde ich der Bank noch immer Euro.
Das BNP der USA beträgt übrigens 15.000 Milliarden Dollar pro Jahr, das von Russland ca. 1.500 Milliarden. Russland hätte also bei einem Jahresabverkauf seiner Dollarreserven mit einer Inlandskapitalstörung von 30% zu rechnen, die USA hingegen mit einer Störung von 3%.
Way too go Weltstratege…
Das mit dem Osterfrieden klappt nicht so wirklich
Schießerei in Slawjansk – Vermutlich mehrere Tote
http://de.ria.ru/politics/20140420/268315289.html
Moderne gelenkte Panzerabwehrwaffen bei den prorussischen Kräften in Sloviansk. Ab Minute 2.03
http://www.youtube.com/watch?v=yrLrWssChSI
Auf allen bisherigen Fotos und Videos hinterlassen vor allem die prorussischen Kräfte in Sloviansk einen sehr professionellen Eindruck auf mich.
http://krytyka.com/community/blogs/novi-pilotni-proekty-kremlya-misto-zaruchnyk-i-feodalizatsiya#sthash.KlUv7BZl.gbpl
eine etwas detaillierte analyse der situation is slowijansk. (quelleneinordnung: krytyka ist mit sicherheit sehr ukrainisch, aber weit davon entfernt in stumpfen hurrapatriotismus zu verfallen und eher das blatt der ukrainischen inteligentsija)
@all
Die Debatte über „Einflussagenten“ etc. führt uns ja doch ein wenig von der Lagebeobachtung Ukraine weg… Ich schaue mal, wie ich das nach meinem Osterfrühstück gesondert aufgreife. Hier dazu eine – vermutlich recht heftige – Debatte dazu zu führen, halte ich für ein wenig OT.
Aussenminister stellt sich gegen USA – so könnte man die jüngste Verlautbarung von Herrn Steinmeier beschreiben. Er fordere ein Ende der Sanktionsdebatte.
Moskau äußert Empörung über Schießerei in Slawjansk
http://de.ria.ru/politics/20140420/268317631.html
Russlands Außenamt über Provokation in Slawjansk empört
http://german.ruvr.ru/news/2014_04_20/Russlands-Au-enamt-uber-Provokation-in-Slawjansk-emport-8184/
Dirk Emmerich @DEmmerich
Am umkämpften Checkpoint #Sloviansk. Ausgebrannte Autos, neue Dollar-Noten, Ausweis Rechter Sektor Was ist hier wirklich passiert? #Ukraine
Die Frage das sich die Netzgemeinde stellt ist war es ein Angriff des Rechtern Sektors oder eine False-Flag-Operation.
Paul Ronzheimer (BILD) hat mit OSCE-Chef telefoniert, Beobachter fahren ausgerechnet heute NICHT nach Slawyansk
Bilder von Slawyansk und dem Grillen unter https://twitter.com/thomas_wiegold
[Hm. Das mit dem Grillen verstehe ich nicht. Aber bitte ;-) T.W.]
Sorry meinte die noch hellen Würstchen ;)
https://twitter.com/thomas_wiegold/status/457560245695676416/photo/1/large
@all
Zum Thema Verfassungsschutz warnt vor russischen Agenten habe ich einen neuen Thread aufgemacht; hier sollten wir uns auf die Ereignisse in der Ukraine konzentrieren.
Zur Lage in der Ostukraine die Kyiv Post:
Deadly shootout overnight in Slovyansk breaks uneasy truce on Easter
Slavyansk mayor asks Russia to send peacekeepers in wake of deadly night attack.
Read more: http://voiceofrussia.com/news/2014_04_20/Slavyansk-mayor-asks-Russia-to-send-peacekeeper-5232/
@axel_f: Wir lesen alle die aktuelle Berichterstattung, nicht nur die der von Ihnen bemühten Quellen.
Versetzen Sie sich doch bitte mal in die Lage des örtlichen Führers und selbsternannten Bürgermeisters der Separatisten.
A) Den Zwischenfall haben Rechtsradikale provoziert (wofür vieles spricht),
B) Der Zwischenfall war nur möglich, weil Seperatisten illegal handelten, indem diese Checkpoints errichteten (was logisch ist),
C) Die Angreifer wuden vom Ukrainischen Geheimdienst gestützt (Was nicht final ausgeschlossen werden kann),
D) Hinter den Angreifern stecken die „Grünen Männchen“ (was ebenfalls final nicht ausgeschlossen werden kann),
E) Das Ganze wäre eine reine „Nachrichten-Ente“ der einschlägigen Russischen Medien gewesen und die Westlichen Medien haben sich sensationsgeil und wie Aasgeier drauf gestürzt und ngeprüft abgekupfert (Wobei gilt: Ente = Nein, sensationsgeil + Aasgeier = Ja).
A) und B) scheinen zuzutreffen. Der Separitistenführer und Pseudo-Bürgermeister rief prompt nach russischer Intervention. Das hätte er auch bei C, D und E geschrien.
Merken Sie immer noch nichts? Auch hier gibt es verschiedene Antworten, nur mit der Urainischen Großlage und den echten politischen und staatsrechtlichen Problemen sowie den damit zur Sache stehenden innen- und aussenpolitischen Ansätzen von D, EU, NATO und USA hat das alles sehr wenig zu tun! Also verschonen Sie uns und AG bitte von russischer Billigpropaganda! Danke.
@Vtg-Amtmann
Mit B) kann man auch die Toten des Maidan rechtfertigen, der Aufruhr war ja schließlich auch illegal.
@Thomas Meber: Sie haben mich glaube missverstanden. Wer illegal Barrikaden errichtet, muß damit rechnen, daß diese gestürmt werden, egal ob legal, oder ebenfalls illegal. Dann gibt es eben leider Tote, in gegebener Logik und Konsequenz.
Der „Bürgermeister“ stellt die sichergestellte Ausrüstung der angeblichen Nazi-Angreifer vor:
http://www.youtube.com/watch?v=zMMySboBGdY&feature=player_detailpage#t=48
Man beachte zur Minute 3:00 den für die Täteranalyse passenden Waffentyp ……
Jetzt müssten nur noch Hakenkreuze an die Waffe graviert sein…..
Dann muß eben die Ukraine zumindest im Ansatz bemüht sein, die staatsrechlichen Voraussetzungen zu schaffen, mit diesem rechtsextremen Gesindel aufzuräumen. Daß das nicht einfach ist, wissen wir und die Engländer und die USA auch. Aber um diesen „Know-How-Transfer“ hat sich der Westen nie bemüht. Man ist ja Überflieger in Sachen Wirtschaftsstrategie und Geopolitik. Damit eigene innenpolitische Schwächen einzugestehen ist dann nicht mehr opportun.
@ Vtg-Amtmann
Das ist ja richtig was sie schreiben nur warum ist eine I_n_f_o_r_m_a_t_i_o_n, dass der „örtliche Führer und selbsternannten Bürgermeisters der Separatisten“ den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufruft, Friedenstruppen in die Ostukraine zu schicken, um die Bevölkerung vor „Faschisten“ zu schützen, falsch?
Bleiben sie doch einfach auf der Sachebene, Danke.
@axel_f: Was ich versuchte aufzuzeigen, i_s_t_ _d_i_e_ _S_a_c_h_e_b_e_n_e_ : Egal was passiert, wie es passiert oder ob auch nichts passiert, der “örtliche Führer und selbsternannte Bürgermeisters der Separatisten” wird stets den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufrufen, sogenannte „Friedenstruppen“ in die Ostukraine zu schicken. Nur dort ist nicht die Krim, sondern sind gut 80% der Bevökerung gegen eine Annektion durch Rußland! Sind diese Separaitsten denn um einen Jota besser oder auch legitimer als die Nazis? Können Sie das erklären? Danke.
@Vtg-Amtmann | 20. April 2014 – 15:38
Zitat: „Sie haben mich glaube missverstanden. Wer illegal Barrikaden errichtet, muß damit rechnen, daß diese gestürmt werden, egal ob legal, oder ebenfalls illegal. Dann gibt es eben leider Tote, in gegebener Logik und Konsequenz.“
Da haben Sie recht. Obwohl es bei keiner Demo legale Barrikaden gibt. Und darum werden die Protestierer auch nicht ihre Waffen abgeben, solange die Regierung die Protestierer nicht wirksam schützt. Aber dieser laufen ja Armee und Polizei davon und ignorieren deren Befehle, weil sie nicht auf das eigene Volk schießen wollen. Derartig klare Worte (siehe Zitat) habe ich bei Ihren Kommentaren zu den Barrikaden und Demonstrationen auf dem EURO-Maidan allerdings vermißt.
Ob oder Nicht ist Phase
Die Frage ist nur noch wann Russland zuschlägt
Jetzt haben die schon 5 Leute umgelegt Paar $ Scheine dazu gelegt das sind US Spione/ Kämpfer
Weil der CIA ja mit Nagelneue $ Scheine Zahlt und nicht mit Einheimische Währung
Wenn dann schon mit EUR das man sich zu Not absetzen kann ohne dass man Geld Tauschen muss
Weil der FSB schon schaut währ tauscht in Osteuropa $ Scheine, der ist zu 60 % Agent
nur mal wieder ein kleiner realitätsabgleich. der besitz und der regelmäßige tausch von harten währungen ist in diesem „osteuropa“ durchaus gängig. wenn man dort ein kto eröffnet bekommt man das „valuta“ konto ganz selbstverständlich mit angeboten. tauschbuden („kantor“) mit tages und stundenaktuellen kursen finden sich in jeder provinzmetropole …
der geneigte wirtschaftswissenschaftler mit blick auf die emerging economies kennt dieses phänomen unter dem begriff „dollarization“ (euros sind aber fast genauso beliebt) findet dies eigentlich in allen Transformationökonomien…
> Unabhängig von den Ereignissen in der Ukraine hat jeder souveräne Staat, also auch
> Russland, das Recht seine Truppen an jedem beliebigen Ort seines eigenen
> Territoriums zu stationieren.
Na bitte, sie gestehen gerade der NATO zu Truppen innerhalb des NATO-Territoriums beliebig zu verschieben. Ein Recht auf ein Raketenabwehrsystem auf NATO-Territorium gestehen sie der NATO implizit damit auch zu. Ich wusste doch dass man mit ihnen reden kann :-)
Das einzige fundamentale Argument der Putinversteher ist der vielbeschworene Umsturz Janukowicz durch westliche Agenten. Und es wurde ja wirklich nur Janukowicz per Amtsenthebungsgesetz entmachtet, seine Partei stellt trotzdem noch die Mehrheit im Parlament. Da darf ich doch mal fragen:
1. Wie soll der Westen das gemacht haben? Ich wüsste nicht dass auf dem Maidan vermummte Soldaten aus der USA die Kontrolle hatten.
2. Wie leitet sich aus einer hypotetischen Destabilisierung ein Recht ab Teile eines Landes zu annektieren?
3. Würde sich im Gegenzug nicht anbieten beim nächsten Misstrauensvotum im Bundestag Teile Sachsen zu annektieren? Immerhin findet da ja ein Umsturz statt.
Oder reiben wir uns nur unnötig an der Copypasta einiger bezahlter Provokateure?