DroneWatch: Die erste UN-Drohne
Für’s Archiv, und weil es weiter an Bedeutung gewinnen wird: Die Vereinten Nationen haben in der vergangenen Woche erstmals eine eigene Überwachungsdrohne bei einer Blauhelm-Mission eingesetzt – im Kongo.
Hier das Video zum Erstflug:
… und ein bisschen Hintergrund beim Guardian.
Mindestens ebenso aussagekräftig über moderne UN-Missionen ist die Mi-35 Hind im Hintergrund. Auch für den Hinterkopf – wenn TdM wieder von „mehr Verantwortung in den VN übernehmen“ redet…
(http://en.wikipedia.org/wiki/Selex_ES_Falco)
Auch aus dem Guardian-Artikel geht hervor, dass die Drohne Eigentum der UNO ist. Passiert sowas öfter, dass für Einsätze militärisches Gerät gekauft wird? Wer bedient und wartet die Geräte? UNO-Personal (die UNO hat ja eigentlich keine eigenen Truppen) oder Soldaten einer der am Einsatz beteiligten Nationen?
Der italienische Hersteller Selex-ES-Ltd – ein Unternehmen der AgustaWestland-Fin-Meccanica-Group hat im Juli 2013 mit seiner Falco ES eine Ausschreibung der UNO-Abteilung für Friedensmissionen gewonnen, und zwar in zwei abrufbaren Losen zu jeweils 2 und 3 UAV, sofern Erprobung und Einsatz des ersten Loses erfolgreich verlaufen.
Für dieses Vergabeverfahren der UN haben sich zunächst rund zwei Dutzend Firmen interessiert. Es geht um einen vorläufig auf drei Jahre befristeten Einsatz mit fünf der unbemannten und unbewaffneten Fluggeräten, also nicht nur um die Investition, sondern auch um den PPP-BWI-Vertrag mit einer NGO-Operator samt CAMO. Die Kosten für die das Invest, die Bereitstellung und den Betrieb der Drohnen durch die NGO sollen bei zehn Millionen Euro pro Jahr liegen.
Die Falco hat eine Spannweite von 7,20 Metern und eine maximale Startmasse von 420 kg. Die Flugdauer wird mit 8 bis 14 Stunden angegeben. Der direkte Datenlink reicht 200 Kilometer weit. Als Sensoren können sowohl TV- und IR-Kameras als auch ein kleines Seitensichtradar installiert werden. Also handelt es sich um eine Drohne in einer Klasse, über welche die USA und Israel längst als Marktführer schweben.
Dennoch muß die SELEX-ES auftragsspezifisch für die UN eindeutige Alleinstellungs- merkmale haben, ansonsten wäre der Zuschlag nicht erfolgt.
Offenbar gibt es also doch noch andere „Mütter mit schönen Töchtern“ als in USA und in Israel und genau das scheint bzw. will in Deutschland nicht bekannt zu sein? Man diskutiert stattdessen lieber über Hirngespinste deutlich jenseits 2020 und fliegt vorher nach USA und Israel.
Vgl. http://www.selex-es.com/documents/737448/4098813/body_mm07806_Falco_LQ.pdf
Das ist alles egal! Drohnen sind per se böse Killermaschinen! Hat denn noch niemand Terminator gesehen? Stoppt das!
@Z25: Hey, mit solchen saublöden Argumenten kannst’e in ND, Bild oder auf Facebook kommen, aber nicht hier bei AG! Und wenn Namen = Amen, dann bist’e beim falschen Brötchengeber! Troll!
Die UN sind (leider) bei allem immer mindestens 10 Jahre hinterher-darum wundert es mich, das man hier (so „plötzlich“) nahezu „modernstes“ Gerät zum Einsatz bringt…
Meine Vermutung:
Hier saß jemand in der richtigen Position und mit der richtigen Erfahrung-und konnte die Oberbedenkenträger (die es in der UN noch deutlich öfter gibt, als in Deutschland) überzeugen….
Warum auch nicht?
Leicht OT: Laut div. Parlamentarieranfragen liegen die Testflug-, Auswerte und Labor-Berichte zum EuroHak-ISIS-Sigint (= Elint und Comint) seit 27.09.2013 dem BAAINBw vor und dieses sollte laut mehrfacher Stellungnahmen und StS-Antworten binnen maximal 2 Monaten feststellen, ob das ISIS tatsächlich „ein Juwel ist, mit dem man so schön gucken und sehen kann “ (Zitat Stefan Paris), oder ob,
1.) dieses die Anforderungen grundsätzlich nicht erfüllt ?
2.).und ob dieses grundsätzlich in bemannten Plattformen (Druckkabine! nicht einsetzbar ist?
Wir haben heute den 11.12.2013!
Könnte man etwa schon längst die Erkenntnisse haben, daß ist die schlechte Botschaft über den rund 350 Mio.€-Rettungsanker von TdM und StS SB samt weiteren verbratenen 175 Mio. für die Testflüge,?
Oder ist die schlechte Nachricht des Boten Tod?
@all: Habe heute die Info bekommen, dass ISIS (also das Cassidean-System) ziemlich „wackeln“ soll. Deshalb sollen der HAL Seelhausen samt dem „EuroHawk-Trouble-Shooter“, der (Ltd. ?) Technische Regierungsdirektor Stefan Rauscher bereits im Oktober in Sachen Heron TP1 und Gulfstream 50 in Israel gewesen sein. Keines der Medien hat davon berichtet. Sollten da etwa auch Assoziationen zu U-Booten ud deren Zahlungskompensation gegeben sein? (Vgl. hhttp://www.bwb-betriebssportgruppe.de/AbteilungBoot.htm)?
Ob diesen beiden etwa die OTS-Lösung G550 von RUAG samt aller Synergieefefekte wirklich bewußt ist?
Die AISIS-Komponenten von ELTA sind auf einem Preisniveau, da könnte man z.B. bei 5 alternativen G550 dicke die U-Boote an Israel kompensieren und bräuchte nicht den Umweg über Israel bzw. IAI bei den G550 an Gulfstream, RUAG, DLR, RR Deutschland und den mittelständischen Zulieferern vorbei nehmen und hätte auch alles zulassungsmäßig sowie der Life-Cycle-Betreuung von Anfang an im Griff. Mit der Dienstreise der vorgenannten Herren, scheint deshalb m.M.n. ein weiterer Indikator für die Selbstherrlichkeit und auch die inkompetenz des BMVg gegeben. Schon erstaunlich, daß man u.a. den „EuroHawk-Bock“ (Seelhausen samt EuroHawk-Auswertung zwecks Entlastung von TdM und StS SB) als „Gärtner“ nach Israel schickt !?
@all: Der beste Indikator, dass das Cassidien-ISIS/SWigint wackelt ist wohl der Fakt, dass der GI neben den gemäß aktueller Wertung für ISIS geeigneten alterntiven Plattformen A319, G550 und Heron TP1 eine Plattform nennen soll, und zwar bis Ende 2013, welche vo Cassidiean-ISIS eine völlig unabhängige Lösung realisieren soll. Offenbar kann man entgegen des r Staements vom BMVg -Pressesprecher Stefan Paris, doch mit em „Juwel Isis nicht so schön gucken und sehen“ und damit wären ca. 700 Mio. € in den Mond geschossen.
Aus den Ende 2013 dürfte ein Anfang Januar 2014 werden. Wenn die GroKo platzt, dann auch ein Anfang Mai 2014 oder noch später. Irgendwann ist auch die Lücke verjährt, und man kann sich das mit den SIGINT Flugzeug ruhiges Gewissens ganz schenken.