„Nach dem Einsatz nicht allein lassen“ – Bundespräsident empfängt verwundete Soldaten

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Im Umgang mit der Bundeswehr hat Bundespräsident Joachim Gauck immer wieder Zeichen gesetzt – auch wenn seine Töne bei Aussagen zur Sicherheitspolitik und zu Soldaten eher als leise Töne wahrgenommen wurden. Zum Beispiel bei seiner Rede zum Tag der deutschen Einheit in diesem Jahr oder beim Besuch in Afghanistan im Dezember vergangenen Jahres, bei dem er auch US-Soldaten auszeichnete, die in Nordafghanistan deutsche Truppen aus Lebensgefahr gerettet hatten.

Am (gestrigen) Freitag hat Gauck wieder so ein leises Zeichen gesetzt: Ohne vorherige öffentliche Ankündigung empfing er 15 im Einsatz körperlich oder psychisch verwundete Soldaten und ihre Angehörigen im Schloss Bellevue.

Der Staat, der Sie im Namen der Bürgerinnen und Bürger in diese Einsätze schickt, trägt eine hohe Verantwortung. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass man Sie auch nach einem Einsatz nicht allein lässt. Das gilt auch für die Angehörigen und Familien, die ebenfalls besonderen und vielfältigen Belastungen während und nach einem Einsatz ausgesetzt sind.

Ihm sei es ein Anliegen, sagte Gauck nach Angaben des Präsidialamtes, öffentlich darauf hinzuweisen, dass unsere Soldaten schwere persönliche Opfer bringen. Alle Bürger hätten Grund, ihnen dankbar zu sein.

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(Fotos mit freundlicher Genehmigung der Bundesbildstelle/Bundespresseamt)