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Auch wenn wir sonst nichts haben, dann wenigstens ein Schlüsselband. Aber ist das denn wenigstens seewassertauglich? :-)
Ich nehme an, der Truppentrageversuch läuft.
Das ist bestimmt durch die Industrie gefrtigt worden und darf von der Truppe wegen Korruptionsverdacht nicht getragen werden.
Ich kann’s kaum erwarten dass „the Sun“ nach Anschaffung des Sea Lion die Verknüpfung zur Operation Seelöwe herstellt und mal wieder eine Wiederholung des zweiten Weltkrieges ausruft.
Warum sollte ien Marinesoldat bzw. irgendein Soldat überhaupt kostemlos Werbung für eine Sache machen, die es zum einen nicht gibt und zum anderen zum Nachteil der Truppe ist, weil durchaus besseres und günstigeres am Markt verfügbar ist ? ? ? – Genauso könnte in den USA auch gleich einer des Mordes Angeklagter, dem die Todesstrafe droht, Werbung für die Urteilsforderung der Staatsanwaltschaft machen …
Da fällt mir nur ein: Wir machen das mit den Fähnchen…
Der sich aufdrängende Vergleich zur Operation Seelöwe kann doch kein Zufall sein.
Aber bei dem zu erwartenden Klarstand braucht sich die Insel jenseits des Ärmelkanals echt keine Sorgen zu machen.
Zum Schlüsselband: Na dann kann ja nichts mehr schief gehen.
Bitte posten sie dann das Bild des Anhängers, wenn der Verschlussbolzen gebrochen ist, nachdem sie Schlüssel drangehängt haben und EADS den Mangel nicht anerkennt, da sie ungefragt die maximale Nutzlast überschritten haben und ihnen überhaupt ja wohl kein Vertragspartner bei Übergabe mitgeteilt hat das dieses Band und der Haken überhaupt dafür vorgesehen ist.
;)
Mir fehlt hier ein wenig die Ernsthaftigkeit. Ehrlich gesagt finde ich das Band sehr gelungen. Wie es aussieht könnte es sogar funktionieren.
Sicherlich wird die Aufschrift abblättern, der Mechanismus klemmen und die Ausfransung schnell voranschreiten. Aber wenn es erstmal schnell auf dem Markt ist, wird der Nutzer einfach nur happy sein über solch ein tolles Feature zu verfügen.
Aber Achtung:
Wie ich von erfahrenen Nutzern ähnlicher Bänder hörte, ist es ratsam sich gleich 2, besser 3 Bänder zu besorgen. So hat man die Ersatzteile gleich parat und kann über die oben erwähnten Probleme nur müde lächeln.
Stellt sich die Frage wann die US Konkurrenz ihre Klage, siehe vergleichbar die Tankervergabe in den Staaten, bei der EU oder in Deutschland gegen die Vergabe des Auftrages einreicht. Irgendwie sollte man ja denken die Regierung hält sich an ihre Vergaberichtlinien.
@Ted
Habe gleich zwei Bänder mitgenommen und kann im Notfall zum gesteuerten Ausbau von Hochwertersatzteilen wie dem Haken greifen.
@TomTom, @Jas, @BarnyB:
Nachdem der NH90 SEA LION offiziell gemäß dem zwischen dem BMVg (StS SB) und Eurocopter (Dr. L.B.) am 15.03.2013 geschlossenen MoU tatsächlich „SEA ANGEL“ heißt (vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/Sea_angel & http://de.wikipedia.org/wiki/Ruderschnecken), hätte ich da im Sinne eines freien Wettbewerbs schon eine ganze Menge „Druck-Dich-Drauf – Produkte“ im Kopf – nicht nur Schlüsselbänder -, welche sich optisch und graphisch sehr originell und mit höchstem Wiedererkennungswert gestalten lassen sowie in nahezu allen privaten sowie dienstlichen Bereichen zumindest bis 2030 aktuell bleiben dürften. Einfach Alles Deutlich Später wird man bis dahin ganz sicher mit dem Zulauf des letzten neuen FOC-Bordhubschraubers aus dem Werks-Retrofit rechnen können.
Man sehe deshalb bitte auf der „Druck-Dich-Drauf – Homepage“ nach den möglichen Incentives, denn es würde hier wirklich zu weit führen, auf jedes „Multirole-Merkmal“ der einzelnen Artikel spezifischen einzugehen.
Nur so können unsere Marine und unsere dortigen Kamerad(inn)en sich mit der neuen EGV-, F125- und JSS-Bordhubschraubergeneration schon vor deren Lieferung und bis FOC voll identifizieren! Diese Incentive-Produkte wären selbstverständlich „Vs-nnfD“ einzustufen (= Vorläufig sicherlich nicht nur für den Dienstgebrauch“, also ähnlich eingestuft, wie das seit 10.08.2013 auf VS-nfD zurückgestufte MoU). Dieser Vermerk sollte diskret auf der jeweiligen Innenseite der Incentives – z.B. des Schlüsselbandes – angebracht werden.
Dies ist auch deshalb absolut wichtig, da ca. 50% der ersten achtzehn dieser Bordhubschrauber für den zivilen ICAO-SAR-Dienst des BMVBS ganz im Sinne von § 100c GWB – der rechtlichen Basis für eine Vegabe nach Gutsherrenart – eingesetzt werden, ergo auch den zivilen SAR-Kräften Identifikationsmöglichkeiten für diese neuen SAR-Hubschrauber geboten werden sollten.
Hinzukommen natürlich bei den absehbaren hohen Bestellquoten die steigenden Mengenrabatte, welche in Geld oder auch Ware erstattet werden können. Hier wäre die dann kostenlose Ware zu präferieren, welche man als Geschenk von unerheblichen Wert den Beteiligten des BMVg, dessen Ämter und auch der Admiralität zu kommen lassen könnte, den auch diese Stellen haben beim NH90 SEA ANGEL einen Anspruch auf Identifikation. Z.B. Könnte man auf dem „SEA-Angel-Kuschelkissen“ weiter mit ruhigem Gewissen schlafen, oder z.B. mittels der „SEA-Angel-Zaubertasse“ plötzlich die Wahrheit im Kaffeesatz lesen.
:-)
Wie denn nun lion oder angel?
Im April 2013 soll der InspM in Absprache mit BMVg Plg und BMVg AIN entschieden haben,dass er (der HS) SEA LION heißen soll.
Der Name soll nun bei jeder sich bietenden Gelegenheit genutzt werden, um ihn auch in den Köpfen zu etablieren.
Irgendjemand hat bestimmt diese Schreiben, es würde auch erklären, warum man sich eines gewissen Tourrettes Syndrom bei Gesprächen mit Marineoffizieren nicht erwehren kann, völlig unpassend wird auf einmal sea lion geschrien und alle zeigen ihren neuen coin in Bandform vor.
Da ja offenbar (noch) niemand auf den Gedanken kam, die Meeressäuger gleichen Namens umzubenennen und ihnen nicht mal die Sun bislang den Krieg erklärt hat, sollte man das Thema vielleicht aussitzen. Oder man macht eine Namensausschreibung auf der Insel. Wenn das Produkt am Ende sogar fliegt und halbwegs tut, wofür man es dereinst ersonnen, darf es von mir aus auch Hotzenplotz heißen.
Sea Lion ist korrekt. Sea Angel wurde verworfen, um nicht Verballhornungen entlang der Wikipedia-Beschreibung (Stichwortee Tiefsee, wirbellos, Schnecke…..) Vorschub zu leisten.
Und irgendwie doch auch logisch: Der Löwe ist nun mal größer und stärker als der Luchs.
„Hallo, ist dort der Großkundenvertrieb Eurocopter? Ich möchte gerne 20 von diesen Sea, Sea… na, dingens, den Hubschraubern halt“.
„LION?“
„Nee, kaufen.“
SCNR.
Zwei Sachen sind anzumerken.
Das Schlüsselband ist keins. Es ist zugelassen für Ausweis 8cm x 5cm in Plastikschutzhülle und vielleicht die eine oder andere Visitenkarte. Für Schlüssel (pl) sind sicherheitshalber 2 (Schlüssel)bänder vorgesehen.
Erprobung gleichwertiger Bänder der Konkurrenz hat ergeben das diese durchaus für schwere Lasten (Kamera, kompakt, wasserdicht, noch) im Seebetrieb tauglich sind, aber bei der marinisierung hapert es noch. Korrosionsschäden waren schon nach Süsswasser Einsatz festzustellen.
@Stangenhannes: Das was der SEA LYNX kann, kann ein SEA LION noch lange nicht, auch wenn davon 22 weitere optioniert sind. Und was der SEA KING kann, das müssen die ersten 18 SEA LION erst einmal leisten und dafür auch noch zugelassen sein.
Der SEA LION wird weder der zivilen ICAO SAR-Rolle gerecht, noch kann er die geforderten Transportaufgaben der Marine zu 100% durchführen. Der SEA LION ist auch kein Multirole-Bordhubschrauber. Deshalb brauchen wir ja auch in toto wieder 40 NH90 für die Marine. Statt 30 GMRH des Typs S92, d.h. eine leistungs- und mehrrollenfähige Hubschrauberlösung inklusive Vor-Ort-Support- und Trainingspaket mit „Made in Germany-Qualitäten“ und optimaler nationaler Wertschöpfungsprozesse, gibt es jetzt einen per „Schlüsselband“ brüllenden Seelöwen, über dessen finale Ausrüstung, dessen Zulassung und dessen Endpreis man wohl auch deshalb schweigt, weil dessen Leistungs- und Aufwuchspotentiale um keinen Pfifferling besser geworden sind, als die des in 2010/11 in der Marinehubschrauberausschreibung mit „Pauken und Trompeten“ durchgefallenen MH90 NG / NGEN!
Das Einzige, was an diesem „Sea-Lion-Schlüsselband-Incentive“ nicht albern, aber geradezu primitiv ist, ist dass man derart die MH90 Fans in der Truppe und in den Ämtern erkennen könnte!?
Viel Geld für den Staat, viele Hubschrauber für Eurocopter, dafür weniger Nutzwerte für unsere Marine.
Bevor das hier wieder in ungehemmte S-92 Lobeshymnen ausartet, mal ein Beitrag aus pprune:
„[…] Canada never requested the technology (eg [Fly By Wire] FBW) that Sikorsky proposed. Sikorsky proposed FBW because the handling qualities of the S-92 as assessed by AETE test pilots in March 2003 were determined to be unacceptable for shipborne operations. The Sikorsky proposal in 2003 to use a new FBW approach for Canada’s MH requirement duped everyone here into believing that Sikorsky could/would deliver a capable shipborne helicopter. As it turns out, the unfolding incompatibility of the Cyclone FBW flight control system with the hauldown system is causing a lot of grief. This is the main reason (not the only one) why Cyclone ship trials are still incomplete.“
http://www.pprune.org/rotorheads/305560-canada-cormorant-cyclone-thread-12.html#post8135226
Dann mal noch was Allgemeines zum Thema:
In einem kanadischen Artikel wird erläutert, warum die kanadische Marine nicht so einfach von ihren großen SeaKings auf kleinere Maschinen (Sea Lynx, MH-60) wechseln kann. Denen fehlt einfach die Größe, um alle Funktionen der alten Hubschrauber aufzunehmen (z.B. im Bereich Command and Control). Deswegen müssten neben der kompletten Ausbildung und Einsatztaktik die Schiffe der Kanadier modifiziert werden, um die Funktionen zu übernehmen.
Nun ist die Deutsche Marine ja gar nicht in der Verlegenheit von einem großen Bordhubschrauber auf einen kleinen umsteigen zu müssen – weil man schon immer mit kleinen Lynx herumfliegt.
Von daher müssten wir uns gar nicht umstellen, wenn der neue Bordhubschrauber nicht die Größe eines NH-90 bekäme.
Link zum Artikel:
http://www.cbc.ca/news/politics/smaller-sea-king-replacements-would-mean-big-changes-to-navy-1.2075359
Es werden immer noch die S-92 als „leistungs- und mehrrollenfähige Hubschrauberlösung“ gennant. Die Marine hat da vielleicht mal in Kanada nachgefragt und festgestellt das diese tolle Maschine da mittlerweile auch mit Pauken und Trompeten am durchfallen ist. Vorteil, der Industrie kann man da sagen ich kündige.
Es bleibt also noch der AW101. Die Merlin blieben bei der Royal Navy auch gerne mal im Hangar zur Dauerwartung anstatt zu fliegen, und Kanada (mal wieder) and Dänemark haben da auch ein bischen Erfahrung. Aber immerhin kürzlich von Norwegen als Nachfolger für SAR Sea King erkoren. Allerdings nur vom Flugplatz an Land.
@ Vtg-Amtmann
Da Sie mich nun mal direkt ansprechen: Sie verwechseln mich mit jemandem, den Sie in Bezug auf Produktmerkmale, Mehrrollenfähigkeit, Auftragserfüllung und Aufwuchspotenzial der Hubschrauber NH90 NGEN NG und MH-92 CYCLONE erst noch katholisch machen müssen.
Dass ich die Ratio hinter der Namensgebung nüchtern erläutere, macht mich nicht zum inbrünstigen Verfechter der gewählten Lösung.
Dennoch besten Dank für Ihre Ausführungen, die -wie fast immer- den Nagel auf den Kopf treffen.
@Stangenhannes: Schon o.k., Sorry und trotzdem Danke für die Lorbeeren.
@alle S92 Skeptiker: Ich darf erneut darauf verweisen, dass für das Anforderungsprofil eines SEA KING-Ersatzes samt zivilen ICAO-SAR ein S92 – von der Stange und wie mit bald 170 Exemplarer im harten professionellen Off-Shore-Einsatz äußerts erfolgreich und zuverlässig genutzt -, dicke ausrreicht
Auch dürften 30 Einheiten des S92 deutlich preiswerter sein, als 40 MH90, denn selbst wenn diese das Gleiche kosten sollten. Es verbleiben nämlich die die deutlich höheren Nutzwerte und ebenso die eindeutig höheren nationalen Wertschöpfungsprozesse.
Die hausgemachten „Cyclone-Problme“ lasse man bitte schön in Canada und baue im Übrigen auf „Made in Germany“. Über das Missionsführungssystem könnte man noch diskutieren, aber auch das wäre in Deutschland mit ESG schnell ausdiskutiert.
Spannender wird es mit den SEA LYNX – Einsatzprofilen für einen Multirole-HS, aber erstens ist da noch Zeit und zweitens muß man ja nicht die kanadischen Fehler nachmachen, auch wenn man in Deutschland ebenso stets zur „eierlegenden Wollmilchsau“ tendiert.
Es wurde im Übrigen hier in AG schon zigmal gesagt, was der MH90 NGEN/NG bzw. SEA LION im Vergleich zum SEA KING und auch zum SEA LYNX definitiv nicht kann und wofür dieser auch nicht zugelassen ist. Und das ist so Vieles, daß man im Bereich der absoluten „Kill-Kriterien“ liegt.
Ob das dem BMVg, Eurocopter, den ECD-Fans, oder auch manchem Hubschrauberquartett-Spieler (mit vermeintlichen „Trümpfen“ von MH60 bis AW 101) gefällt, oder auch nicht, ist eher „der Sack Reis in China“ oder die „berühmte Leiter in Chikago“, aber eindeutig keine Lösung der zwingenden Probleme unserer Marine!
Nachtrag bzw. Zusammenfassung: Wie kann man nur so doof sein, mittels eines albenen Schlüsselbandes die Diskussionen um den den SEA LION neu zu entfachen???
Weil man sich mit der Realität nicht abgefunden hat?
@Fishman53: Man will also entgegen dem vom BMVg Abt AIN novellierten CPM (http://www.gfft-portal.de/files/BMVg%20Broschuere%20CPM%20%28nov%29.pdf), wie vom Staatssekretär Stéphane Beemelmans höchst persönlich am 12. November 2012 erlassen, die Realitäten nicht erkennen (man vgl. auch http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/147/1714783.pdf) und verteilt statt dessen „Sea Lion-Schlüsselbänder“. Aber immerhin haben diese einen Haken mit Drehschäkel. Nochmals, das ist geradezu lächerlich!
Gilt besagte Realitätsfremdheit auch für NHI, denn diese „Sea-Lion-Schlüsselbänder“ tragen das geschützte Logo von NHIndustries und betreffen damit nicht nur Eurocopter, sondern auch die weiteren NHI-Gesellschafter AgustaWestland und Storck-Fokker?
P.S.: Kann jemand auch „A400M-, UH-Tiger-, NH90 TTH-, EC645-SOF-LUH-, SHS-EC135- und EC120-BSHS-Schlüsselbänder“ vom BMVg bzw. von AIRBUS besorgen? Diese müßten doch bei bestimmten Herren beim BMVg und AIN sehr gefragt sein, denn diese können wahrscheinlich auch nicht das, was sie in Realität können sollten.
Aus meiner Frage ist nicht abzuleiten dass ich ein Befürworter des Sea Lion bin. Ehrlich gesagt kann ich dessen Eignung oder Nichteignung auch gar nicht beurteilen. Aber es gibt ja hier und anderenorts im Netz jede Menge Informationen, die einen außenstehenden Betrachter doch skeptisch gegenüber dem „Neuen“ sein lassen. Für mich ist ausschlaggebend, dass die Marine als zukünftiger Betreiber ganz offensichtlich nicht das Arbeitsgerät an die Hand bekommt, dass sie benötigt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Sea Lion Realität ist und der S-92/H-92 nicht. Also nix für ungut…
Doch ungut!
@TomTom, @Fishman53: Es gilt seit jeher und ist hoffentlich demnächst auch ernsthaft gemeint, die „Koalitionsvereinbarung der CDU, CSU und SPD zu Ausrüstung, Beschaffung und Nutzung“ (hier Zitat der Zeilen 718 bis 725):
„Unsere Soldatinnen und Soldaten brauchen die bestmögliche Ausrüstung. Dabei steht ihre Sicherheit im Mittelpunkt. Die Bundeswehr beschafft, was sie braucht und nicht, was ihr angeboten wird. Der Staat kann erwarten, daß bestellte militärische Ausrüstungsgüter vertragsgerecht, pünktlich und unter Einhaltung der verabredeten Preise und Qualität geliefert werden. Die Vertragsbeziehungen mit der Industrie müssen klar und deutlich sein. Die jüngsten Erfahrungen mit Großgeräten zeigen, daß Projektbegleitung und Controlling auf allen Ebenen verbessert werden müssen.“ (Zitatende).
Für mich ist damit der im professionellen Offshorebereich bestens bewährte Sikorsky S92 langjährige technische Realität und dies „Of the Shelf“ bzw. als Deutscher Lizenzbau mit Deutschem EQMT eine realistische sowie wirtschaftlich eindeutig überlegene Lösung, insbesondere was die Einsatzprofile eines Sea King-Nachfolgers anbetrifft.
Der NH90 NTH Sea Lion ist dagegen noch reine Papierlage, weil im derzeitigen Entwicklungszustand die Masse der Einsatzprofile des Sea King nicht erfüllt werden können, bei den wenigen (knapp) erfülten Einsatzkriterien so gut wie keine Zuwachspotentiale gegeben sind und eine FOC-ZUlassung deshalb in den Sternen steht.
Man nenne doch einmal konkrte diejenigen „Contract Mission Profiles“ aus den Bereichen Surveillance, ICAO-SAR, Verbands-SAR, Boarding, SOF, Personnel und Cargo, die der Sea Lion gemäß der im MoU festgeschriebenen Ausrüstungen wenigstens zu 100% erfüllen kann und die damit für 18 Sea Lion Realität wären? , von Zuwachspotentialen und Flugleistungsreserven einmal ganz abgesehen. Bei einer sorgfältigen Analyse wir das Ergebiss sein „dafür derzeit absolut nicht zulassungsfähig“!
Und bei den zusätzlich opitionierten 22 Sea Lion denke man an ASuW, ASW1 und ASW2. Man vgl. einfach deren Erfüllungsgrade durch die bereits eingeführten NH90 NFH unserer NATO-Partner mit denen des Sea Lynx und staune (… nämlich über die 35 Jahre alten Sea Lynx, für welche es längst den Nachfolger AW 159 Wildcat gibt)!
@Vtg-Amtmann:
Na da kann man dann gleich mit dem EC645T2 bzw. LUH anfangen.
Scheinbar gibt es bei der Auslieferung der EC145T2 Verzögerungen, da die Zulassung fehlt…
Schreibt die Augsburger Allgemeine am 21.11.2013 unter der Überschrift „Zwangsurlaub für Eurocopter-Mitarbeiter“
@Vtg-Amtmann
Weshalb mMn die Sea Lynx durch AW 159 ersetzt werden sollten, und nach dem Sea King ersatz müsste man dann schauen. Ich denke erst wenn die S-92 / CH 148 bei den Kanadiern betrieben wird oder zumindest in DEU ausgiebig getestet wurde kann man Vergleiche ziehen. Evtl bietet sich ja auch AW 101 an, oder doch der NFH in der Konfiguration eines anderen Betreibers. Aber einen mangelhaften Heli (NH 90) durch einen vllt weniger, aber ebenfalls mangelbehafteten Heli (S-92) zu ersetzen, erschließt sich mir so nicht.
@Hans: Sorry, Sie machen m.M.n. einen Fehler, indem Sie nämlich S92, MH92 Super Hawk und CH 148 Cyclone mit seinen kanadisch hausgestrikten Problemen in einen Topf schmeissen sowie eine Deutsche Lizenzproduktion ausser acht lassen. Glauben Sie denn ernsthaft, dass sich Sikorsky mit seiner bald 70 Jahre langen Marinehubschrauber-Erfahrung von dem Newcommer Eurocopter auf Dauer die Butter vom Brot nehmen läßt?
Die Ecken in denen ca. 1.500 zivile S61 und mil. S-H3-Sea King seit Jahrzehnten gelandet sind, muss erst mal Eurocopter in seinen kühnsten Träumen finden!.
@Vtg-Amtmann
Darf ich Sie einmal zitieren:
„Nachtrag bzw. Zusammenfassung: Wie kann man nur so doof sein, mittels eines albenen Schlüsselbandes die Diskussionen um den den SEA LION neu zu entfachen???“
Sie selbst haben die Diskussion mit Ihrem Post vom 21.11. 23:03h ja wieder richtig in Gang gebracht und sind wie meistens wieder „Leader“ der Runde – wogegen ich nichts habe. Sie mögen mit Ihren Darstellungen pro Sikorsky/kontra EC ja Recht haben, ich selbst neige dazu Ihnen zuzustimmen, aber es ist eben alles schon ein paarmal durchdekliniert. Tatsache ist, dass die Entscheidung für das EC-Produkt und gegen Sikorsky gefallen ist. Also kommt der Sea Lion oder kommt er nicht?
@Fishmann53: Würde sagen, national ist das Thema fast „über den Tisch gezogen“ worden. Europäisch und international erscheinen mir derzeit der BRH und die EU-Komission noch „die Marmelade zu wiegen“. Als ganz wichtige Faktoren erscheinen dabei,
– dass § 100c GWB u.U. nicht greift, u.a. aufgrund des 50%igen zivilen ICAO-SAr-Anteils,
– und dass per Okt. 2011 die Marinehubschrauberausschreibung juristisch wirksam nicht aufgehoben wurde (Zustellungsmangel, weil ausschließlich nur per E-Mail auf den letzten Drücker und nicht formell nachgeholt .,
– entsprechend eine neue Vergabe bis zur ordentlichen und rechtgültigen Aufhebung des ursprünglichen Vergabeverfahrens gar nicht standfinden kann und darf.
Als kleines OT kommt noch hinzu: Man kann sich nur noch über den Dilettantismus und die Weltfremdheit des BMVg wundern (siehe http://www.cccme.org.cn/shop/cccme9370/introduction.aspx und http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/sealionwashingycraul4on.jpg)
Also ziemlich weichgespühlt diese Organisation, vom „Sea Angel“ bis zum „Sea Lion“?
Die Bundesregierung geht in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Grünen
(s. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/147/1714783.pdf , Seite 6, Punkt 11)
von der Wasserdichtigkeit ihres Vertragswerkes aus, wenn ich das richtig interpretiere.
Wenn ich das und Ihre Einlassungen lese, weiß ich nach wie vor das ich nichts weiß ;)
Also glaube ich vorerst weiter dass der Seelöwe kommt und trinke erstmal einen Tee…
btw. ein passendes Foto zum Thema:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/pcat/489843/display/21938675
@Fishman53: Das BMVg mag den Grünen geschrieben und geantwortet haben was es will; § 100c GWB lautet „Besondere Ausnahmen in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit“ und lautet nicht „besondere Ausnahmen in den Bereichen öffentliche Rettungsdienste und öffentlich-rechtliche Daseinsvorsorge, u.a. konform zu multilateralen ICAO-Statuten“!
Und gemäß des „Zwischenbericht zur Wirtschaftlichkeitsuntersuchung des BMVBS zur Reorganisation des [ICAO-] SAR-Dienstes in Deutschland“ vom 06.09.2012 – wie auch dem Bundesrechnungshof vorliegend – gehen 50% der Sea-King-Nachfolger [also der Sea Lion] in den ICAO-SAR-Dienst des BMVBS.
Wie dieses mit § 100c GWB konform gehen soll, ist das BMVg dem Parlament bzw. der Fraktion der Grünen und auch dem Verteidigungsausschuss ebenso schuldig geblieben, wie es gegenüber der EU-Kommission schuldig geblieben ist, die Konformität des „Sea Lion-MoU“ – sprich letztendlich die freihändige Vergabe von 40 Bordhubschraubern -, zur „RICHTLINIE 2009/81/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 13. Juli 2009 über die Koordinierung der Verfahren zur Vergabe bestimmter Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit und zur Änderung der Richtlinien 2004/17/EG und 2004/18/EG“ darzulegen (vgl. http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:216:0076:0136:de:PDF).
Vorgenanntes ist völlig unabhängig davon zu sehen, ob nicht die „SEA LION-Vergabe“ zudem bereits gegen Art. 13 der Präambel der Richtlinie und auch zu den weiteren Artikeln der EU-RL explizit verstößt.
Mit Sicherheit erfolgte die Überprüfung der „Wasserdichtigkeit des Vertragswerkes bzw. des MoU“ durch BMVg-AIN. Dem ist nur noch hinzuzufügen, „Wer glaubt ein öffentlich-rechtliches Vergabeverfahren – wie am 28.10.2011 bei der ursprünglichen Marinehubschrauber-Ausschreibung erfolgt –, per simpler E-Mail und ohne Fax oder Schriftstück samt eindeutigem Zugangsnachweis rechtsgültig aufheben zu können, der glaubt von sich Vieles und dem glaubt man Weniges“!
Derart sehe ich sowohl formell-rechtlich, als auch materiell-rechtlich die angeschlagene Seekuh noch lange nicht vom ziemlich dünnen Eis. :-)
@Fishman53
Ironie an:
Isch glaub‘et Disch! Und die Verschwörungstheorien.
•Zitat: Die Bundeswehr beschafft, was sie braucht und nicht, was ihr angeboten wird. Zitatende. Wer sagt in diesem Fall was sie braucht? Die Marineflieger? Die Marine? Der Admiral? Der GI? Oder die andere Linie BAAIN, AIN usw.?
Ich glaube es war so: Als man statt 122 NH90 nur noch 82 NH 90 abnehmen wollte, war man seitens EC sehr traurig. Bei der Inventur in einer Abstellhalle, fand man noch 18 unbenutzte NH 90 Rümpfe, deren Haltbarkeitsdatum irgendwann ablaufen würde. Keiner wollte sie haben, bis auf die Bundeswehr. Jetzt hat man noch mehr Geld eingenommen, als wenn es bei dem 122 NH 90 Deal geblieben wäre. Ist doch clever oder?
•Wer braucht hier was für was? Klingt gut, wenn man eine Forderung aufstellt und dann beschafft, was benötigt wird. Lasst uns doch um die Ecke denken. Mal schauen was man damit so machen kann, da wird sich doch was finden? Und wenn es nur zum Scheinerhalt der Piloten dient.
•Es gibt ja 2 Lager. Die Luchse und die Könige. Was wenn die Luchse das alles eingefädelt haben um die Könige endlich loszuwerden? Gar den Heeresfliegern in die Arme treiben? Bei den Australiern gab es in diesem Juni ein Manöver namens Sea Lion. Die haben genau das geübt.(siehe SEA LION roars in far north Queensland) Zitat: “To achieve this, it is important that Navy and Army can work well together to achieve any task that is given to an amphibious force; and this is where Exercise SEA LION 2013 comes in.”
•Die Rache der Könige könnte sein: Der Betrieb und die Herstellung der Einsatzbereitschaft des Kingersatzes kostet so viel Geld, dass für anderen Schnickschnack kein Geld mehr übrig ist.
Ironie aus
@Werner: Also ich sehe das so, daß es keinen einzigen Sea Lion für 50.833.333 Mio. € in FOC geben wird. Die zusammengestrichene Ausrüstungsliste gemäß MoU war für einen Sea King-Nachfolger so dillettantisch und unvollständig, daß diese bereits überholt war, bevor StS SB und Dr. LB das MoU am 15.03.2013 unterschrieben haben. Zum Zeitpunkt des Durchwinkens des MoU durch den Haushaltausschuß am 26.06.2013 war dies dem BMVg längst bekannt und es dürfte diesem auch bekannt gewesen sein, daß es mit 2,73% Kostensteigerung nicht getan sein wird! 2,73 % aus 915 Mio. € bedeutet aber eine neue 25 Mio. € – Vorlage. Ergo wurde das Parlament schlichtweg vom BMVg bzw. von StS SB getäuscht bzw. belogen!
Bezieht man jetzt noch ein, daß es beim Sea Lion zunächst nur um einen „kastrierten“ Sea King – Nachfolger geht, sprich ziviles ICAO-SAR und Transporter, wird es dann beim Sea Lynx – Nachfolger bzw. den weiteren 22 optionierten Maschinen mit Über- und Unterwasserjagd erst so richtig teuer.
Rechnet man für die 18 Sea Lion in der SAR- und Transporterrolle bis zur Zulassung z.B. je 52,5 Mio. € ergibt dies 945 Mio €. Setzt man für 22 Sea Lion in der Jagdrolle inkl. Preissteigerung z.B. je 57 Mio. € an ergibt dies weitere 1,254 Milliarden €, insgesamt also 2,199 Milliarden €. Da bei Lfz bei den Life-Cycle-Costs etwa 25% Prozent auf das Invest und 75% auf den Betrieb entfallen, ergibt dies für die Marine 8,796 Millarden € für das Waffensystem Seal Lion für die nächsten 30 Jahre. Zwecks Verdeutlichung der Relationen: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages genehmigte am 20.Juni 2007 trotz Kritik durch den Bundesrechnungshof den Bau von vier F 125 Fregatten im Umfang von 2,6 Milliarden €. Euro (vgl. aus 2007 http://www.bits.de/public/gast/07flocken-03.htm).
@amtmann:
Ich hoffe nur, dass Sie und alle anderen NH / MH90 NG / Sea Lion Zweifler hier nicht die einzigen sind, die rechnen können und wollen.
S92 wären eine gute, eine rationale Lösung.
@Micha: Es stellt sich halt die grundsätzliche Frage, ob sich die SPD als frühere Opposition nunmehr im Verteidgungs-, Haushalts- und Rechnungsprüfungsausschuss an Ihre eigene Koallitionsvereinbarung hält?
Zitat Zeilen 718 bis 725:
„Unsere Soldatinnen und Soldaten brauchen die bestmögliche Ausrüstung. Dabei steht ihre Sicherheit im Mittelpunkt. Die Bundeswehr beschafft, was sie braucht und nicht, was ihr angeboten wird. Der Staat kann erwarten, daß bestellte militärische Ausrüstungsgüter vertragsgerecht, pünktlich und unter Einhaltung der verabredeten Preise und Qualität geliefert werden. Die Vertragsbeziehungen mit der Industrie müssen klar und deutlich sein. Die jüngsten Erfahrungen mit Großgeräten zeigen, daß Projektbegleitung und Controlling auf allen Ebenen verbessert werden müssen.“
Im weiteren erscheinen die „Handlungsspielräume“ der EU-Kommission und des Bundesrechnungshofes in Sachen Sea Lion sowie zu „§100c GWB“ und über die „RICHTLINIE 2009/81/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 13. Juli 2009 […] zur Vergabe in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit und zur Änderung der Richtlinien 2004/17/EG und 2004/18/EG“ noch offen (vgl. http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:216:0076:0136:de:PDF).
Zum Dritten sollte bei den derzeitigen Verhandlungen zwischen BMVg und Industrie über den tatsächlichen Ausrüstungsumfang der Sea Lion bis FOC einschließlich aller tatsächlich anfallenden Kosten akribisch Buch geführt und dem Parlament Bericht erstattet werden.
Und viertens ist die zivile Einsatzrolle ICAO-SAR mit enem Einsatzanteil von 50% bei den 18 Sea Lion als Sea King-Nachfolger ebenso wenig ausdiskutiert, wie der Fakt, dass derzeit der Sea Lion für SAR- und Transport-Einsätze gleich aus mehrfachen Gründen absolut noch nicht zulassungsfähig ist.
Eigentlich ist es doch wirklich traurig, dass wir es in Europa nicht schaffen, uns auf ein Hubschraubergrundmodell zu einigen, dass den nationalen Bedürfnissen angepasst werden kann. Wieso muss eigentlich jedes Land seine eigene Suppe kochen, das Rad jeweils neu erfinden und unmengen von Investitionen in fragwürdige Projekte stecken?
Meine Frage mag naiv sein, aber ich finde sie angebracht. Die Hubschrauber der einzelnen Nationen dürften alle recht ähnlich alt/neu sein.
@Amtmann: Ist die Agusta Westland keine Lösung?
Dänemark, Norwegen, Italien und Großbritannien setzen auf diesen Hubschrauber.
Zu groß?
@Micha: Für die FR125 Fregatten wäre die AW 159 WildCat durchaus eine sicherlich gute Lösung. Bei den EGV und zukünftigen JSS gibt es mit der AW 101 unlösbare Probleme, der Vogel ist schlichtweg zu groß. Da geht nur ein NH90 oder ein MH 92. Damit sind wir wieder bei der 2-Typen-Lösung und das macht 40 HS, eben wie letzendlich beim Sea Lion die ICAO-SAR.-/Transporter-Variante mit 18 Einheiten und in der Jagd-Variante für die Fregatten mit 22 optionierten Einheiten. Sicherlich hätte damit gegenüber der seit jüngst verfolgten 40 Seal Lion-Mix-Lösung selbst eine lupenreine 2-Typenlösung „AW 159 + MH92“ echte Kosten- und Nutzwertvorteile. Aber die Marine verfolgte zunächst als Optimum die echte „Eintypenlösung MH 92“ mit 30 Einheiten. Passte halt leider nicht ins beschaffungspolitische Raster des BMVg gegenüber dem H&H-Lieferanten. So, und nun rechne man mal nüchtern, von der Anschaffung, den Life-Cycle-Costs und bis hin zur nationalen Wertschöpfung, von den Imponderabilien des H&L-Lieferanten einmal ganz zu schweigen. Der Rest wurde hier längst schon zig mal gesagt.
@jugendoffizier: Sie haben leider so fürchterlich recht, aber es gibt da zwei Faktoren:
– Erstens will jede Käufernation seine eigene „eierlegende Wollmilchsau“ haben,
– und zweitens kommt die gemeinsame Basis der „eierlegenden Wollmilchsäue“ – sofern überhaupt noch aufgrund der jahrzehntelangen Divesifikationen vorhanden – an die „Marinehubschraubererfahrungen“ der Konkurenz seit ca. 1945 nicht heran.
Hier haben die Innovationen eines zweifelsohne sehr guten Produzenten für zivile Hubschrauber, im militärischen Bereichen die Realitäten und das Machbare m.M.n.klar sowie längst gründlichst überholt.
Oder anders gesagt, Größenwahn ist naturgemäß nicht beherrschbar!
@Vtg-Amtmann:
„Bei den EGV und zukünftigen JSS gibt es mit der AW 101 unlösbare Probleme, der Vogel ist schlichtweg zu groß.“
Beim EGV mag das so sein, aber bei einer zukünftigen Plattform??
Man muss halt wissen was man will. Wenn ein JSS als eine Hauptaufgabe die „dritte Dimension“ ermöglichen soll, dann findet sich auch der Platz. Wenn nicht, dann nicht.
Aber wenn man nicht weiß was man will, dann dreht man sich maximal mit großer Geschwindigkeit im Kreis – trotz IPP und CPM (nov.).
@memoria: Mal saublöd gefragt, ist das BMVg samt AIN ein Entscheidungträger, oder ein ein Kinderkarusell?
@Vtg-Amtmann:
Saublöd geantwortet:
Die These, dass ein EH101 nicht auf ein JSS passe, stammt ja von ihnen.
@Amtmann, @Memoria
Die Höhe dürfte beim EGV das wesentliche Problem werden. Und damit die Hangartore, der Deckenkräne und freien Arbeitsflächen im Hangar. Außer ich packe den „Merlin“ jedes mal zusammen. Dann könnte die Verbringung in den Hangar gehen.
ABER:
Auf die notwendigen schiffbaulichen und ausrüstungsspezifischen Anpassungen hatte ich an anderer Stelle des öfteren verwiesen. Kostet Geld.
@Memoria hat aber Recht. Für ein mögliches JSS würde der „Merlin“ kein Problem darstellen. Wenn ich denn ein Joint Support Ship im eigentlichen Sinne haben möchte.
Insofern Zustimmung.
Im Prinzip sollten doch alle Marinen Europas recht ähnliche Ansprüche an ihre Helikopter haben. *bin kein marinierter und drücke es daher laienhaft aus*
Warum ist es denn nicht möglich, einen einzelnen Helikopter zu kaufen?
Wir konnten eine Transall und einen Tornado gemeinsam auf den Weg bringen. Gleiches gilt für einen Eurofighter und einen A400m… (okay, letzterer ist vielleicht kein gutes Beispiel).
Aber prinzipiell muss das doch gehen.
Auf lange Sicht ist der Markt glücklicherweise zu klein für so viele Nischenanbiter… irgendwann stellt sich das Problem vielleicht nicht mehr.
@jugendoffizier:
Die Idee eines gemeinsamen europäischen Hubschraubers für verschiedene Anwendungen gab es ja bereits vor 20 Jahren: Der NH 90 (TTH/ NFH) – nur leider hatte dann jeder hinterher noch Sonderwünsche. Daher sind die Versionen jeweils wiederum sehr unterschiedlich. Sogar die TTH von Luftwaffe und Heer der Bundeswehr.
Die sog. „hamonization of military requirements“ ist eben oftmals die Quadratur des Kreises.
Ich kann mich noch gut an die Idee von Pooling und Sharing aus meiner Hospitanz im Bundestag erinnern. War ein gern genutztes Schlagwort unter den Abgeordneten. Das war 2010 und jetzt haben wir fast 2014. Sind wir wirklich weiter gekommen in der Frage?
Wenn nein, woran hakt es?
Kann man die Hindernisse beseitigen?
Wenn ja, was muss dafür getan werden?
Wenn nein, wäre das ja geradezu die Bankrotterklärung für die Politik…