Obama will vom Parlament weitgehende Ermächtigung für Einsatz gegen Syrien

US-Präsident Barack Obama hat am (gestrigen) Samstagabend klar gemacht, dass er zu einem (begrenzten) Angriff auf Syrien bereit ist – aber zugleich angekündigt, dass er dafür parlamentarische Zustimmung suchen wird. Wie diese Zustimmung aussehen soll, ist inzwischen klar: Der Vorschlag des Präsidenten für eine entsprechende Resolution ist  öffentlich, und die gewünschte Ermächtigung ist nicht auf einen begrenzten Luftangriff beschränkt, wie aus dem Text hervorgeht:

The President is authorized to use the Armed Forces of the United States as he determines to be necessary and appropriate in connection with the use of chemical weapons and other weapons of mass destruction in the conflict in Syria in order to –

prevent or deter the use or proliferation (including the transfer to terrorist groups or other state or non-state actors), within, to or from Syria, of any weapon of mass destruction, including chemical or biological weapons or components of or materials used in such weapons; or
protect the United States or its allies and partners against the threats posed by such weapons.

Mit anderen Worten: Auch wenn Obama immer wieder deutlich gemacht hat, dass er über einen begrenzten Einsatz hinaus keinen Militärschlag plant – von den Abgeordneten will er sich alle Freiheiten (wie der Präsident für notwendig und angemessen hält) absegnen lassen. Interessant wird die innenpolitische Diskussion in den USA über diesen Gesetzentwurf.

Über dieses Thema haben wir – unter anderem der Bendlerblogger und ich – gestern abend in einem Hangout diskutiert (ich hatte ein paar technische Probleme, vor allem mit Beleuchtung und Ton, die ich zu entschuldigen bitte):

Direktlink: http://youtu.be/UC47pKJhs6U

(Foto: President Barack Obama talks on the phone in the Oval Office with Speaker of the House Boehner, Saturday, August 31, 2013. Vice President Joe Biden listens at right – Official White House Photo by Pete Souza via Flickr)