Fünf Tote bei Angriff auf Blauhelme im Südsudan – Deutsche Soldaten nicht betroffen

Bei einem Angriff auf UN-Soldaten im Südsudan sind am (heutigen) Dienstag fünf indische Soldaten getötet worden, vier weitere wurden verwundet. Deutsche Soldaten, die bei der UN-Mission im Südsudan (UNMISS) eingesetzt sind, waren nach Angaben der Bundeswehr nicht betroffen.

Die UN-Soldaten waren bei der Begleitung eines Konvois in einen Hinterhalt geraten, berichtete die BBC unter Berufung auf einen indischen Sprecher. Der Angriff habe sich in der Provinz Jonglei ereignet. Nach anderen Meldungen wurden dabei auch zivile UN-Mitarbeiter getötet.

Die Bundeswehr ist derzeit mit 14 Soldaten an UNMISS beteiligt. Sechs von ihnen sitzen im Stab des Hauptquartiers in Juba, die übrigen acht sind als Verbindungsoffiziere zu den südsudanesischen Streitkräften in der Fläche eingesetzt, davon drei in der Povinz Jonglei. Dort ereignen sich seit einiger Zeit ethnische Auseinandersetzungen; die Deutschen tun allerdings in der Provinzhauptstadt Bor Dienst, rund 150 Kilometer vom Ort der Auseinandersetzungen entfernt.

(Foto: Archivbild 2006: Deutsche Blauhelmsoldaten als UN-Militärbeobachter in Yrol/Südsudan – Bundeswehr/Michael Rott)