Aus der Nerd-Perspektive: „Google Glass for Combat“
In den einschlägigen – deutschen – Soldatenforen im Internet kommt das neue Infanterist der Zukunft-System, vom Hersteller Rheinmetall unter dem Namen Gladius vermarktet, nicht durchgehend gut weg. Bei allem Lob für Einzelheiten des Systems scheint vor allem der elektronische Rücken und die daran hängende High-Tech-Ausstattung nicht auf Gegenliebe zu stoßen.
Kurzer Blick in die USA: Da gibt es fast schon überschwängliche Begeisterung für Gladius – bei Computer- und IT-Freaks. Das Online-Magazin Slate widmete Gladius vergangene Woche eine Geschichte:
Rheinmetall claims Gladius is the most advanced soldier system of its kind. So far as we know, Seal Team Six may not even have comparable hardware.
The new technology represents a holistic approach to the modern infantry unit and a top-down philosophy in communication, targeting, and personal protection solutions. The most notable feature: the closest thing to a real-life “heads-up display” we’ve ever seen—like Google Glass for combat.(…)
Rheinmetall even makes these rather cool soldier identification devices so you can tell whether that silhouette on a rooftop is your buddy or a baddie. Every piece of technology is geared toward the rapid exchange of information and shared situational awareness—because on the battlefield, unknown unknowns get you killed.
Tja. Da zeigt sichein tief gehender kultureller Unterschied: Google Glass finden auch deutsche Nerds cool. Gladius vermutlich weniger.
(Grafik: Rheinmetall)
Kommt halt auch immer drauf an wieviel der Spaß wiegt, nech. Dieser Faktor ist bisweilen ja geradezu außer Kontrolle geraten, wobei gerade die leichte Infanterie jedes überflüssige Kilo früher oder später zu spüren bekommt, egal wie gut trainiert der Soldat ist. MIt all dem normalen Zeug samt Munition ist man bei längeren Einsätzen schon verdammt gut bedient :) Was man so an Angaben finden kann, wirds kritisch. Ich habe sogar schon einen Aufsatz über den Nutzen von Schutzwesten für leichte Infanteristen außerhalb urbaner Szenarien gelesen… Ich überlasse das mal denjenigen, die das Zeug dann auch tragen und vor allem drin kämpfen müssen.
Asymmetrische Gefechtsführung ist eigentlich nur ein Ballerspiel ;-)
Abwarten. Wichtig ist, dass das System unter Einsatzbedingungen getestet wird und die Erfahrungen der Soldaten in die Weiterentwicklung einfließen. Eigentlich ist letzteres eine Selbstverständlichkeit, hat die Beschaffungsbürokraten aber in der Vergangenheit eher weniger interessiert.
Gladius wird aber vermutlich eh kaum was bringen, wenn in der Heimat nicht genügend Systeme zum Üben vorhanden sind und bei der finanziellen Ausstattung gehe ich davon aus, dass dem nicht so ist.
Das System „Gladius“ nützt keinem was, wenn die Funkgeräte und insgesamt die weitreichenden Funkmittel nicht die ausreichende Datentransferrate haben. Man muss sich definitiv abschminken, dass man eine Echtzeitlagedarstellung hat. Selbst wenn das System einwandfrei läuft (und das ist stets mit einem erheblichen Administratoraufwand verbunden), dann darf ja kein Bedienungsfehler aufkommen, da sonst das System streikt. Ein „normaler Nutzer“ wird dann keinen Administratorzugriff haben. Unabhängig davon kann die Bundeswehr von solchen Funkmitteln wie sie die Amerikaner haben nur träumen…wir, mit unseren 2 Satelliten…erst Datenübetragung aufstocken…erst dann werden wir höchstens eine echtzeitnahe Lagedarstellung haben…aber das wird unbefriedigend für die übergeordnete Führung sein…da sie am liebsten selbst die Kameraden in Stellung bringen wollen…
By the way:
Es gibt z.Z. kein infrantristisches Führungswaffeneinsatzsystem (FüWES), welches mit dem Hauptsystem FüInfoSys 100% kompatibel ist. Geschweige denn, dass FüInfoSys nicht mit einschlägigen NATO-Führungsinformationsystemen kompatibel ist…um Informationen zu übertragen bedarf es einer menschlichen Schnittstelle…
Die menschliche Sensorik plus Wahrnehmungsfähigkeit ist das evolutionär erfolgreichste System seit Jahrmillionen. Wenn man es denn richtig einsetzt.
Und nun binden wir diesem System eine digitale, kognitive Flaschenhalskette um den Kopf und Hals und das solls dann bringen…..den SIEG ???
Ich fass es einfach nicht mehr.
@Maggus:
„und die Erfahrungen der Soldaten in die Weiterentwicklung einfließen“.
Wie sie bereits sagen ist derzeit kein Geld für mehr Systeme da.
Die 90 Systeme werden unverändert beschafft werden,
Spannender ist wie wenig Wissenstransfer zwischen IdZ-BS und IdZ-ES/IdZ-2/Gladius stattfand. Die Einsatzprüfung konnte auch nur noch begrenzt Änderungen erwirken.
Bevor nun wieder über BWB und Industrie geschimpft wird:
Die Forderungen des – oder besser der Bedarfsträger waren nicht wirklich sauber abgeleitet (z.B. keine Trennung Kernrechner und Funk).
Im Ergebnis wieder eine überteuerte eierlegende Wollmilchsau mit begrenztem Einsatzwert und minimalen Exportchancen.
Meine Prognose: Die Kisten werden weiterhin gut gefüllt bleiben (siehe IdZ-BS).
Noch verstärkt durch die unzureichenden Ausbildungsmöglichkeiten VOR der EVA.
Hmm, stimmt Klabautermann! Warum nur reiten wir nicht mehr zu Roß in Plattenrüstung. Sowieso war da viel mehr Ehre im Gefecht. Und früher war sowieso alles besser! Genauso wie diese Deppen da, dieser Gebrüde Wright. Solche Spinner aber auch.
So eine Form der Urteilsbildung lässt mich fassunglos sitzen.
Nur ums klar zu stellen – das ist kein Urteil über Gladius – das kann ich mir nicht bilden, schließe aber voll und ganz Maggus an!
edith: schreibfehler entfernt
Nun, ich habe da einen gewissen ethischen Vorbehalt gegen den Transhumanismus:
Derzeit zeichnen sich 3 Grundpfeiler der neuen Industrie ab, die möglicherweise schon bald auch die herkömmliche Computerindustrie an globaler Bedeutung ablösen wird. Es geht in den kommenden Jahren darum
menschliches Bewusstsein zu erforschen (aktuell beispielsweise durch die nicht mehr nur kollektive, sondern zunehmend individualisierte Simulation des Gehirns in Computeralgorithmen, künstlicher Intelligenz und mathematischen selbstlernenden Programmen);
es möglichst unvermittelt und ohne Reibungsverluste mit Maschinen zusammenzuschalten (beispielsweise durch Gehirn-Maschinen-Schnittstellen oder durch kybernetische Prothesen); * es zu heilen (beispielsweise in der gehirnzentrierten elektronischen Stimulationsbehandlung von Depressionen);
und es zu erweitern (unter anderem mittels Steigerung seiner Leistungsfähigkeit der Informationsverarbeitung und -speicherung).
;-)
Das ist natürlich bedauerlich, aber wundert mich natürlich nicht. Nun ist es ja bei allen technischen Geräten so, dass das Produkt quasi beim Kunden reift. Das kann man heut zu tage nicht anders machen. Aber man muss das Produkt natürlich auch reifen lassen.
Mal wieder ruft der Spar Wahn
Weil das System wird zwangsweise zu Neuen Fahrzeuge führen
Weil man mehr Platz braucht
Schon wird das System bei den Leichten Späher zu Zusätzlichen Fahrzeuge Frühen
Momentan reicht 1 Dingo Pro Trupp in Zukunft weiß man noch nicht so sah ich mal im Bericht darüber
Bei den PzGren ist das schon wieder einfacher die können ihre Andere Ausrüstung im Fahrzeug lassen
Das Können die Jg nicht, wenn jetzt auch ein Großes Kopfschütteln auslöse
Sollte über Fahrrad und Muli doch genauer nachgedacht werden
Weil es gibt zwar in EUROSATORY 2012 ein Modell ENOK 6.0 mit Anhänger mit leichten Geländefahrzeug aber mein Zweifel daran ist
Das Fahrzeug macht Krach man hört die schon Kommen und im Gebirge hört man die Fahrzeuge durchs Tal schon
Muli ist Geländefähiger man kommt da nicht den Klettersteig hoch aber die Meisten Schaft er
Fahrrad ist Schmale Pfade auch nicht das richtige aber in den JG Züge im flachen Land könnte das Leise Fahrrad doch benutzt werden, wo 2x Ausrüstung gepackt wird
Genau, die Ware reift beim Kunden…..am besten bei dem Referenzkunden Bundeswehr. Also, ab nach Afghanistan mit dem Teil und zeitgleich die Verwendungsreihe Meerschweinchen einführen……….;-)
Heute ist eben die zivile Industrie der Schrittmacher.
Ich denke es wurden wahrscheinlich in der Vorserie schon hundert bis tausend mal so viele Google Glass Brillen produziert wie die Hauptserie von Gladius…
Da sind ganz andere Erprobungs- und Entwicklungszyklen möglich.
Na wenn Slate schreiben würde, wie unpraktisch und veraltet das ausländische System ist, dann hätten sie keine Story. ;)
Aber im Ernst: Der Artikel liest sich in der Tat so, als hätte Rheinmetall dem Herrn Jason Bittel beim Schreiben etwas nachgeholfen, cooles Titelbild inklusive.
Gedanken zu Gladius/ IDZ-2/ IDZ-ES von Kopf bis Fuß
Kopf:
Der neue Gefechtshelm OPS CORE FAST ist ein marktverfügbarer Helm, der sich in den letzten Jahren bei diversen int. Spezialkräften durchgesetzt hat. Die Gründe dafür sind das geringe Gewicht bei gleichem Schutzniveau und das momentan beste Helmriemensystem, welches beim Tragen eines Nachtsichtgerätes den Helm nicht nach vorne rutschen lässt. Zusätzlich bietet der Helm eine gute Modularität für diverses marktverfügbares Zubehör wie Lampen, Kameras und optionale Schutzpakete wie ballistische “Ohrenkappen“ und eine Frontplatte die Schutz gegen Langwaffen bietet. In diesem Punkt wird also zumindest für den zukünftigen Anwender eine private Beschaffung entfallen können.
Leider ist man nicht dem int. Trend (in vielen BW Einheiten schon Standard) gefolgt und hat sich für einen Peltor Gehörschutz entschieden. Sondern wieder einmal für ein System, welches man sich in das Ohr steckt. Hier kann man wahrscheinlich darauf warten, bis die ersten Berichte auftauchen bei denen die „Stöpsel“ andauernd aus dem Ohr fallen. An dieser Stelle hat man nicht dazu gelernt.
Bei der ballistischen Brille von Revision bleibt es und das System wird noch um eine lasersichere Linse erweitert. Keine schlechte Entscheidung da das System funktioniert.
Ballistische Weste:
Hier konnte man eigentlich nur einen Fortschritt gegenüber der völlig fehlgeschlagenen IDZ Weste erzielen. Das System ist geteilt in eine weichballistische Weste und eine hartballistische Weste. Insgesamt trägt das System damit mehr auf als vergleichbare und int. übliche „all in one“ Lösungen und wird auch schwerer sein. Argumente, wonach bei geringer Gefährdung nur die weichballistische Weste getragen werden muss, erschließen sich mir nicht. In den Konfliktherden von heute, sind Langwaffen verbreiteter als Kurzwaffen. Auch als Splitterschutz sind hartballistische Platten ratsam, da in der Realität Splitter mit einem weiten Spektrum an Energiestärken auftreten. Hier wäre es interessant zu erfahren, ob die hartballistischen Platten „stand alone“ Platten sind und somit auch ohne weichballistische Weste getragen werden können. Im Notfall hilft die Eigenbeschaffung – wenn man einen dicken Geldbeutel besitzt, kann man auch Borcarbidplatten kaufen, welche mit 2,1 Kg wesentlich leichter sind.
Die Weste an sich macht einen ergonomischeren Eindruck als sein Vorgänger und wird durch einen „battle belt“ abgestützt (ähnlich einem schweren Rucksack mit dicken Hüftgurten). Damit ist man in diesem Punkt auf dem Stand der Technik. Ob der „battle belt“ auch über einen ballistischen Schutz verfügt, konnte ich noch nicht erfahren.
Elektronischer Rücken:
Die oft genannte Elektronik wird zum Glück als eine Art Rucksack mitgetragen und ist nicht völlig in die Weste integriert, wie bei früheren Versionen. Somit kann der Soldat die Elektronik in der Kiste lassen wenn er sie nicht braucht. Leider muss man sagen, dass diese Idee nur von Leuten stammen kann, die keine Erfahrung mit Infanterie haben. Für die meisten Infanteristen einer Gruppe ist der Rücken ein wertvoller Platz um z.B. eine Panzerfaust zu tragen oder einen Rucksack. Scharfschützen, MG-Schützen sind auf einen Rucksack angewiesen um Munition und Geräte transportieren zu können. Dabei gilt was man in jedem Outdoorkurs über das Packen eines Rucksackes lernt: „Schwere Lasten so nahe wie möglich an den Rücken“ und damit so nahe an den Körperschwerpunkt wie möglich. Sonst wird man sich beim Bewegen durch das Gelände schwer tun, wenn man große Massen als Monde auf seiner Umlaufbahn hat. Das System ist meiner Ansicht nach nur für den Gruppenführer geeignet, der den Kontakt zur Führungsebene halten muss und primär damit beschäftigt ist, den Überblick zu behalten. Die “Schützen“ sind primär damit beschäftigt ihre Waffen zur Wirkung zu bringen und nicht ein System zu bedienen. Bei dem jetzigen Systemansatz führt das jedoch zu dem Problem, dass der elektronische Rücken ein UHF Funkgerät enthält, die restliche BW aber mit VHF unterwegs ist. Hier fehlt also der Kontakt zu den Sanis und anderen Unterstützern. In diesem Punkt wird eine Eigenbeschaffung unausweichlich sein und hier sehe ich ein Versäumnis der Verantwortlichen.
Anm1: Gerüchte besagen, das System sei für NH90 gesperrt da das Gewicht eines Gladius Soldaten die zugelassene Windenlast übersteigt. Für den Sprungeinsatz soll das System ebenfalls nicht zugelassen sein. Damit steht also die Eignung des kompletten Systems für die Fallschirmjäger in Frage.
Anm2: Selbst die USA haben ihr „Future Soldier“ System beerdigt. Die Vernetzung benötigt eine Hardwareinfrastruktur die den natürlichen Beschränkungen der menschlichen Physis nicht auferlegt werden kann. Seit dem beschäftigen sich die USA damit, wie sie eben diese natürlichen Beschränkungen durch den Einsatz der Technik reduzieren können –> siehe Exoskelett.
Bekleidung:
Über die Bekleidung ist noch nicht so viel bekannt. Es gibt im Sierra313 Forum zumindest die Aussage, dass die Funktionswäsche teuer sei (wahrscheinlich ist die komplette Bekleidung wegen der völligen Neuentwicklung sehr teuer) – hier wäre man mit marktverfügbarer Bekleidung wahrscheinlich billiger und besser weggekommen. Die Erfahrung von großen Outdoorfirmen mit einer angeschlossenen Militärlinie ist halt schwer zu schlagen. Schade dass man auf diesen Erfahrungsvorsprung nicht aufgebaut hat und sich eine solche Firma als Partner mit ins Boot geholt hat.
Insgesamt soll die Bekleidung jedoch den Stand der Technik wiederspiegeln und wird damit größtenteils verwertbar sein.
Waffen:
Ein zu großes Gebiet um es in der Kürze abzuarbeiten. Nicht viel Veränderung beim G36 außer einer neuen Schulterstütze und einigen Knöpfen zum rumspielen. Nette Features, aber eine wirkliche Analyse moderner Schießtechniken und daraus die Ableitung einer Waffenauslegung hat nicht stattgefunden. Der Handschutz ist unnötig klumpig, die Magazine bekommt man dank Verbindungsnasen immer noch nicht aus der Tasche gefummelt und über eine Munition die weichballistisch optimiert ist, hat sich anscheinend auch keiner Gedanken gemacht.
Außerhalb des IDZ/Gladius Programmes wird es da zu größeren Ereignissen kommen mit der Einführung des HK121 (MG5) (ca. 11.000 Stück laut letzter Ausschreibung), MG6 (M134D) und HK416A5 für KSK.
Optiken:
Hier kommt es wahrscheinlich zu den größten Verbesserungen. Jedoch muss man die einzelnen Bestandteile auch einzeln betrachten, da sie zu komplex sind um generell abgehandelt zu werden. Interessant ist der neue Ballistik Computer für 40mm Granaten von FN. Das könnte wirklich ein Gerät sein, welches die Kampfkraft des Infanteristen steigert, wenn er die 40mm Granaten schnell und präzise in ein 150m entferntes Fenster „werfen“ kann.
Fazit:
Gladius wird wesentlich Verbesserungen bringen. In manchen Teilbereichen hätte die BW die Sachen auch billiger haben können. In wenigen Bereichen hat sie leider wenig Verständnis vom System “Infanterist im 21Jh.“ gezeigt.
@Bang50:
„Leider muss man sagen, dass diese Idee nur von Leuten stammen kann, die keine Erfahrung mit Infanterie haben.“
Um Legendenbildung entgegen zu wirken: Die Infanterieschule und das AusbZ PzTr waren von Anfang an mit dabei – man soll also nicht behaupten BWB und Industrie haben vorbei am Bedarfsträger entwickelt. Leider ist man in mancher WE eben auch sehr weit weg von der Truppe.
Zum G36:
Neben den Knöpfen (PTT) und dem Handschutz verfügt das G36 ENDLICH über eine verstellbare Schulterstütze – ein Problem, dass seit 10 Jahren bekannt, aber ungelöst war (vom Einsatz her denken??).
Damit will ich es mal bewenden lassen…
@Memoria
Was sagt uns das?
Selbst in der Infanterieschule gibt es anscheinend zu viele Leute welche die Thematik nicht durchdrungen haben oder wie Sie sagen, zu weit weg von der Truppe sind –> das ist ziemlich traurig.
Verstellbare Schulterstütze –> endlich! Daher Zustimmung. Man hätte aber mit kleinen Änderungen mehr rausholen können, wenn man moderne Schießkonzepte versteht (sind wir wieder bei Punkt 1). Das Zieloptikkonzept für Handwaffen ist trotz ZF 4*30mm immernoch nicht annhährend Stand der Technik.
@ Bang50
Die Vernetzung benötigt eine Hardwareinfrastruktur die den natürlichen Beschränkungen der menschlichen Physis nicht auferlegt werden kann.
Wenn man bedenkt, dass gerade die ersten Smartphones mit „vollwertigem“ Betriebssystem auf den Markt kommen, und Google gerade ein vernetztes Echtzeit-Geotracking-Spielchen als free2play rausbringt, tue ich mich schwer das so stehen zu lassen.
@Bang50:
„Das Zieloptikkonzept für Handwaffen ist trotz ZF 4*30mm immernoch nicht annhährend Stand der Technik.“
Was ist denn aus ihrer Sicht hier Stand der Technik?
Ein variables Zielmittel (1-4)??
Nach meiner Erfahrung gibt es hier nicht DEN Stand der Technik, sondern unterschiedliche Anätze für unterschiedliche Anwendungen.
@ Bang50
Vollste Zustimmung !
Die Bekleidung ist schon sehr gut ! Sie trägt sich Klasse, ist leicht, trocknet schnell und ist an sich gut durchdacht. Besser geht natürlich immer …
Warum man hier nicht den „Großen Schritt“ gewagt hat und die Truppen mit einem Satz für alle Gebiete ausrüstet ist mir ein Rätsel. So trainieren wir wieder ala 37/10 oder mit dem eigenen Geldbeutel um im Einsatz alles anders zu machen.
Auch die Weste läst sich gut tragen. Die Trennung der Hart- und Weichballistik empfinde ich nicht störend, da ich es jetzt auch schon so trage.(Das hat bei mir aber aufgabenspezifische Gründe).
Die Foto´s sind allerdings ein Witz, kein Soldat würde auf den Zugriff auf seine Magazine verzichten….
Der Bedarfsträger hatte auch da mal wieder seine eigenen Vorstellungen!
Der Gehörschutz (In Ear) macht ja jetzt schon genug Probleme, so gehen bis zu 50% der Soldaten nach der Anfertigung und dem Einmessen „ohne“ nach Hause, weil das Endprodukt die geforderten Dichtigkeitswerte nicht erreicht. Wenn das in den jetzigen Anfangszeiten dieser Auslieferung nicht bald besser wird wird es auf jeden Fall sehr ärgerlich und teuer….
Wie sieht’s denn da überhaupt mit Stromversorgung/Batterienachschub aus? Braucht der Herr Gladius am Ende noch einen Kurbeldynamo oder Solarzellen (in case of emergency only)?
@ Memoria
Das ist richtig. Jedoch wird die quantitative Breite immer weiter abnehmen zugunsten wenigen favorisierten Lösungen. Das war eigentlich das Fazit der ShotShow2013 und 2012. Der Trend geht eindeutig zu variablen Optiken während die reinen Leuchtpunktvisiere (z.b Aimpoint, Eotech) langsam sterben werden.
Nun schauen wir auf die BW, die im Jahr 2013 überhaupt einmal eine brauchbare Optik für ihre Handwaffen einführt. Wir reden hier aber wie gesagt von einer Lösung für alle Probleme (also genau der Ansatz den Sie und ich ablehne). Mir wäre folglich ein Optikpool lieb, in dem verschiedene Optiken angeboten werden. Das kann spezielle MG Optiken mit entsprechenden Strichbildern, variable Optiken, Optiken für CQB Szenarien (z.B für SEK-M) etc.. bedeuten.
Folglich erreichen wir hier zumindest nicht den Standard, der in diversen westlichen Ländern erreicht wird.
Sind die Teile EMP gehärtet?
@Bang50
Re: Anm2:
Wer weiss, wenn man richtig optimistisch sein will kann man ja hoffen dass Gladius vs FW
so aehnlich wie Leo2 vs XM1 enden wird – damals hatten die Amis ja letztlich auch einsehen muessen dass nachdem sie bei Leo2 ausgestiegen waren ihr eigenes System zumindest teilweise dem deutschen unterlegen war.
Genauso wahrscheinlich ist es allerdings dass die Bundeswehrweite Einfuehrung von Gladius den Amerikanern bestenfalls die noetigen Datenpunkte liefert um ein weit ueberlegenes Produkt bei sich selbst einzufuehren…
@Bang50 | 25. Februar 2013 – 20:47
Ist die zweite umfassende Einschätzung, neben dem Bericht von NDR Info „Streitkräfte und Strategien“ vom 12.1. dieses Jahres.
Ihr Bericht klingt recht stark nach einer Mischung aus AF/Reg und Zusammenfassender Bericht der Gruppe WE. Oder konnten Sie aufgrund persönlicher Nutzung zu diesen Erfahrungen kommen?
Der Mensch wird jetzt endlich auch Trägersystem. Nur noch ein paar Gendefekte, wie z.B. Grundbedürfnisse, beseitigen und wir haben die „walking drone“. Ist schon ziemlich befremdlich, aber es gibt sicher gute Gründe es für konventionelle Konflikte zu haben. Es wird auch verständlich, wenn man die Begeisterung zwischen den Zeilen des nachstehenden Zitates liest :“Rheinmetall even makes these rather cool soldier identification devices so you can tell whether that silhouette on a rooftop is your buddy or a baddie“ Nur, wenn man die Welt in „buddies und baddies“ einteilt, ist sie schön einfach zu handlen.
Ich könnte mir vorstellen, das gerade diese tollen „identification devices“ als erstes in die Tonne wandern ;)
Ist erstaunlich nett vom Taliban dass er die Baddie-Sender trägt damit der deutsche Soldat weiß, dass er es mit einem Feind zu tun hat.
Ich greife Elahan mal kurz auf, EMP Härtung der Funksysteme- soweit muss man viellecht auch gar nicht gehen, da die Funkgeräte im UHF Bereich arbeiten- quasi optische Reichweite, haben diese vermtl. auch nur begrenzte Sendeleistung. D.h. bildlich, mit nur 1 Watt mehr kann man stören und die gesamte Kommunikation verhindern, dazu braucht es keine BW Insekten.
Smartphone- m.E. keine Lösung, wenn man sich nicht über Bluetooth verbindet (dann kan man auch gleich schreien) braucht es die Mobilfunkinfrastruktur, kann mir nicht vorstellen, das die event. vorher vorhandene, dann bestehen bleibt oder eigene Kräfte diese dann mitbringen.
Zwar ziemlich plakativ kann man das Problem mit Funk im Ballerfilm „Kampf um LA?“ sehen, indem die Invasoren ganz gezielt auf Marines mit Funk aufschalten.
@ Schleppi
Nur dass das „Soldier Identification Device“ nicht mit Positionsdaten und Trägheitssensoren arbeitet, sondern mit Laser-Pings und gefunkten Antworten. Hat u.a. den Nachteil, dass es dafür dann ein zusätzliches (imho recht klobiges) Gerät braucht. Und wenn der Kamerad hinter Deckung ist, gibts in den meisten Fällen wohl auch keine Identifikation.
Nur mal so als Denkanstoß:
Die Taliban (und davor die Mudjaheddin) waren in der Lage, nur mit Turban, Badelatschen und alten AK47 sowohl die Russen, als aus die US-Truppen über Jahrzehnte in Schach zu halten-und das trotz der mehrfachen zahlenmässigen Überlegenheit der Gegner…
Ich wäre ja dafür, social networks in Gladius zu integrieren. Durch „Likes“ und „Favs“ könnten die militärische und politische Führung den Soldaten quasi in Echtzeit ihre Anerkennung ausdrücken …
@Sascha stoltenow „like“ der war gut!! ich lach mich schlapp
Nur um Verwirrung zu vermeiden, das ZEFF/ DSID ist nicht Teil von Gladius.
@sascha stoltenow LOL, ja und der Feind wird über wer-kennt-wen, LinkedIn oder lokalisten identifiziert :D…
@mungo
Macht zumindest das Targeting fürs C-IED leichter…
Back to topic:
@les Grossmann
Es gibt inzwischen Systeme die eine mobile „GSM-Zelle“ erzeugen und somit alle systeme in Reichweite miteinander verbinden bzw. die Schnittstelle zum Weitverkehr darstellen. Das ganze soll auch mit LTE funktionieren. Problem ist derzeit nicht die Drandbreite von der „mobilen LTE-Zelle“ zum Endgerät und zurück, sondern eher ab Schnittstelle in den Weitverkehr (zumindest wenn nicht mit gleich bandbreitenstarken Relaisstellen gearbeitet wird).
Wie ich aus dem Bereich SKUKdo/G6 hörte, gibt es bereits einige Appbasierte C4I Systeme mit gehärteten Smartphones die derzeit vorgestellt werden…
OT:
Ich stelle mir gerade vor, die Reaper-App, die Warthog-App und die RW-MedEvac App im Jamba Spar-Abo… Sorry für OT…
@Memoria @Bang50
Optikpool ist das Stichwort. Der Soldat wählt (in Absprache mit. bzw. Umsetzung der Absicht des taktischen Führer vor Ort) die Optik entsprechend dem Auftrag, dem Gelände etc.
Es besteht natürlich die Gefahr das man dann am Ende 10 Spezialisten (à la Designated Marksman)in der Gruppe…
Wesentlich kritischer bewerte ich die Tatsache, das die Gladius-Gruppe nur intern kommunizieren kann…sobald ich in einer gemischten Patrouille unterwegs bin mit, PsyOps, CIMIC, BAT, EOD, EloKa, MP, Loggis, usw.usf. und ich nur mit den Anteilen Force Protection kommunizieren kann ist spätestens beim ersten TIC Essig. Sicher wird der Führer die Möglichkeit haben mit den anderen Teilen zu funken, das wären dann aber schonmal mindestens DREI Funkkreise (Gladius, Rest, TOC/JOC) auf denen er sich bewegt, plus noch BV-Anlage um sein Fahrzeug zu kommandieren…irgendwann is mal gut…
@all
Nachdem wir jetzt alle Nachteile diskutiert haben….., können wir nun auch mal die Vorteile ansprechen?
Ich könnte mir hier echte Gefechtsgewinne durch
1. Moderne Operationsformen
(Organisation, Bewaffnung und Ausrüstung)
2. Änderung der geistigen Einstellung:
Andere Formen der Nachwuchswerbung (Anpassung von Ausbildung und Bildung)
3. Änderung der Auswahlkriterien für Führungspersonal
(incl. Einsatzerfahrung)
4. Anpassung der militärischen Übungspraxis
Das stimmt übrigens von Clausewitz aus seinem Nachruf auf Scharnhorst 1813 oder in Neusprech
Übersetzt einen Informationsvorteil in einen entscheidenden Gefechtsvorteil.
Informationsvorteil – ermöglicht durch robust vernetzte, gut informierte geographisch verteilte Kräfte
Charakterisiert durch :
Informationsverteilung
Gemeinsame Lagekenntnis
Wissen / Verstehen der Absicht der
übergeordneten Führung
Gefechtsvorteil – beruht auf Verhaltensänderungen und neuer Doktrin und ermöglicht: – Selbstsynchronisation
– Schnelle Befehlsgebung
– Erhöhte Kampfkraft
und wenn ich dann hier lese, man (frau) muss nur den Gruppenführer vernetzten…. dann habe ich damit echte Probleme.
Den Starshiptrooper gibt es vielleicht nicht durch einfache Grundausbildung, dann muss man halt den Infanterie Spezialisten ausbilden….und wenn der zukünftig eine Netzwerk Admin Ausbildung braucht… dann ist das so!
Ach so, und auch ein Manschafter kann nur im Sinne der übergeordneten Führung handeln, wenn man ihn auch auf dieser Ebene ausgebildet hat!
Für Polizeieinsätze in befriedetem Gebiet en nettes Spielzeug für die Krieg ist es wie mit allem…….nicht robust!
Gewicht Problem US Lösung :
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=bLTqTMSAOjA
@Soenke Marahrens
Gute Einwürfe, aber haben sie noch im Kopf, wer überwiegend zur Infanterie geschickt wird (ohne da jetzt abwertend zu werden, selbstredend)? Da müsste man zur Warthog und CAS App auch gleich noch Dict.cc und die PONS App aufspielen…
Aber ernsthaft, ich verstehe ihren Ansatz und im Grunde befürworte ich ihn auch. Aber WENN wir uns dem vernetzten Gefecht öffnen, dann müssen auch ALLE(!) Bereiche der Bodentruppen+Unterstützer, inklusive dem HG Dosenkohl als Sicherungssoldat der PiGrp mitgenommen werden! Das Stückwerk, was jetzt wieder vom Dienstherren vollzogen wird, ist doch lächerlich – Gerät überwiegend im Einsatz, überschaubare Anzahl von Systemen im Inland… Wie soll da Vertrauen und vor allem Können generiert werden?
@Sönke Marahrens:
Nur passen Anspruch und Wirklichkeit mal wieder nicht zu einander. Mal will den Gruppenführer mit der Gruppe vernetzten, vergisst aber alle daneben und weiter oben (keine Anbindung an SEM). So viele Visionäre, Konzeptionäre, Weiterentwickler und Rüster (alles Soldaten, zumeist Stabsoffiziere) und dann so ein Ergebnis.
@Bang50 & Interessierter
Zum Optikkonzept:
Poollösungen sollte man in diesem Bereich aus meiner Sicht nicht zu weit treiben.
Eine Basisoptik muss ja zur Waffe angeschossen sein. Das Anschiessen der Waffen ist gerade im Einsatz mit recht hohem Aufwand verbunden.
Daher ist es (auch) die Philosophie bei Gladius eine Hauptoptik zu verwenden, deren Strichplatte bei Tag und Nacht (unabghängig vom Vorsatz) nutzbar ist.
Für CQB wird weiter das Rotpunkt verwendet.
Lösungen mit richtigen Zielfernrohren sind aus meiner Sicht nicht sinnvoll (schon beim G28 zu viel). Daher ist das neue Optikkonzept aus meiner Sicht ein großer Fortschritt.
Man kann natürlich noch mehr Variation fordern – der Ausbildungsbedarf für das Gesamtsystem ist jedoch bereits jetzt enorm.
Anstatt im IdZ nun noch mehr zu fordern, kommt es aus meiner Sicht jetzt darauf an dieses Konzept außerhalb des IdZ zu beschaffen.
Die Vorraussetzungen hierfür sind gegeben, in der Planung fällt das Vorhaben (G36A1.1) jedoch regelmäßig nach hinten. Wir haben jetzt doch IdZ-2…
Wie beim Funk wird der Gesamtansatz in der Planung nicht gesehen.
Noch etwas mehr zum Thema Funk:
http://www.afcea.de/fileadmin/downloads/Fachveranstaltung/89._Fachveranstaltung/4_Richter-Thales.pdf
Herbert Steffny hat zum Thema „Trainingsunterschiede der Europäer zu den Afrikanern“ einmal folgendes gesagt:
„Während ein Deutscher sein Training am Computer auswertet, ist ein Kenianer schon wieder eine Runde gelaufen.“
Das lässt sich durchaus auch auf dieses Thema übertragen…..
Denn während die Deutschen immer mehr Technik implementieren, setzen andere Nationen nach wie vor auf häufiges „einfaches“ Training..
Nun schauen wir uns einmal an, wie oft der Deutsche Soldat denn nun noch das „Gefecht“ trainiert…..1, 2x im Jahr?
Viel häufiger wird es nicht sein….und an der Erfolgsquote wird sich nicht viel zum besseren wenden, wenn man noch mehr auf Technik setzt….
-seufz-
ich schreib das jetzt zum letzten Mal:
wie man bei der Diskussion über Innere Führung gesehen hat, kann man Verfahren, Sprache, Technik und Technologien der vernetzten Operationsführung nicht einfach auf die Gefechtsführungsebene übertragen….dies gilt besonders für Landoperationen.
Wir betreiben hier eine unseelige und sehr gefährliche technokratische Schematisierung.
NCW bei Marine und Luftwaffe verläuft völlig anders als beim Heer und sieht nur makrokosmisch ähnlich aus, mikrokosmisch (auf der Ebene des einzelnen Kämpfers/der Gruppe) sind das insbesondere psysiologisch und kognitiv völlig verschiedene Domänen.
@Klabautermann
aber auch der archaische Krieger sollte seinen Weg ins 21. Jahrhundert finden…
die Taliban / die Mumbai Terroristen und die Hisbollah machen es ja auch
Ich bin ja dafür dass wir es experimentiell erforschen, und nicht Könnungen in Form von Übungen festschreiben ;-)
@Soenke
wir beide verstehen uns ja. Ich mag Ihren Satz mit den ‚Könnungen‘ ;-)
2004 oder 2005 hat ein US Colonel aus Ford Bliss über die 10 LL der (vernetzten) US Artillery aus Iraqui Freedom vor den 5 Weiterentwicklungs-Abteilungsleitern H, Lw, M, SKB und San vorgetragen. Der Col hatte selbst eine Brigade geführt während des Feldzuges.
8 dieser LL waren im Bereich human factors !
In der Pause sagte er zu mir „Actually, the surprise for me was that we won despite all these gimmicks!“
@Soenke
…und die interne Auswertung der IDF nach dem Libanon Krieg 2006 ergab, dass selbst gegen die Hizbollah gerade die Vernetzung der Panzer mehr Verluste gekostet hat an Panzern und Soldaten als ohne permanent strahlende Netz-Nodes und Handys !
Übrigens – alles was funkt oder auch nur empfängt macht selbst Wellen. Da muß der Gegner nicht mal selbst suchen, sondern nur an der Nase der Yagi entlang schießen. Zielfernrohr runter und Peileinrichtung drauf auf die Flinte. Mit zwei Antennen hat man gleich auch noch die Höhenrichtung. Und eine Kreuzpeilung von zwei Standorten aus ermöglichen es dann auch gleich, ein Feuerkommando für die ARI draus zu machen. Schon genial. Fügen wir der Infrarotsignatur noch eine hinzu, die Tarnung überflüssig macht…
Achja – wie Boeing gerade festgestellt hat, haben Li-Ion Akkus auch Schattenseiten. So etwa, wenn dem Galdius der Hintern anbrennt, weil seine Stromversorgung wegen Überlast oder einfach nur beim Befehl „Stellung“ einen Kniff abgekriegt hat…
@huey, klabautermann und Sönke Marahrens:
Gladius ist für mich ein Paradebeispiel, dass wir immer mehr technische Lösungen für taktische und operative Probleme suchen – und dabei den großen Wert von Ausbildung und Führung vergessen. Vor 10 bis 15 Jahren haben wir diese Einstellung bei den Amis noch belächelt. Mittlerweile mangelt es auch bei uns bei den Forderungen an Realitätssinn und Pragmatismus. Im Ergebnis haben wir immer mehr überzüchtete – und damit unzuverlässige und überteuerte – Technik in zu geringer Stückzahl – bedient von überforderten Soldaten und Führern. Die Balance ist nicht mehr da (gerade auch bei IdZ-2/ Gladius).
Dass ist nicht technikfeindlich gemeint, aber die (Führer-)Ausbildung der Bw macht mir – auf allen Ebenen – mehr Sorgen als die Ausrüstung.
Aus dem Einsatz zurückkehrende Kameraden bestätigen dies regelmäßig.
@Memoria
….und schon wieder sind wir beide einer Meinung ;-)