Gaucks Dank an US-Hubschraubereinheiten

Bundespräsident Gauck (r.) befestigt das Fahnenband an der Flagge der US-Einheit (Foto: ISAF RC North PAO)

Vom Besuch des Bundespräsidenten in Afghanistan in dieser Woche gibt es überall genug Meldungen; deshalb hier nur ein Aspekt, der in der deutschen Berichterstattung ein wenig untergeht:

Bundespräsident Joachim Gauck hat den US-Hubschraubereinheiten im Norden Afghanistans für ihre Unterstützung gedankt und ihnen als Auszeichnung das Fahnenband des Bundespräsidenten verliehen. Bei vielen Gelegenheiten haben Sie sich nur aus einem Grund in Gefahr begeben: Um das Leben deutscher Soldaten zu retten, sagte Gauck nach einem Bericht der US-Soldatenzeitung Stars&Stripes bei der Zeremonie im Camp Marmal bei Masar-i-Scharif.

Die US-Einheiten machen mit ihren zahlreichen Hubschraubern den ISAF-Einsatz im Norden Afghanistans teilweise überhaupt erst möglich: Allein bis zu 15 Helikopter zur Rettung Verwundeter (MedEvac) erweiterten den Aktionsradius der Truppen in der Region. Ein absehbarer Abzug oder auch nur eine Verringerung von US-Kampfhubschraubern von Typ Apache, Transporthubschraubern vom Typ Blackhawk und Rettungshubschraubern im kommenden Jahr wird von Deutschland als Führungsnation im Regionalkommando Nord nur schwer auszugleichen sein.

Teile der derzeit in Nordafghanistan eingesetzten US-Hubschraubereinheiten sind laut Stars&Stripes die Zusammenarbeit mit deutschen Partnern gewohnt: Die Kräfte des 5th Battalion, 158th General Support Aviation Battalion sind in Deutschland stationiert.