Anti-Islam-Video: Jetzt auch Kopfgeld aus Afghanistan

Um das Anti-Islam-Video Innocence of Muslims schien es in jüngster Zeit etwas ruhiger geworden zu sein – die Welle der gewalttätigen Demonstrationen wegen (oder unter dem Vorwand) des Videos ist abgeebbt. In Pakistan hatte ein Minister ein Kopfgeld auf den Produzenten des Machwerks ausgesetzt, viel mehr war darüber allerdings nicht zu lesen oder zu hören.

Jetzt kommt aus Afghanistan eine Meldung, die das wieder anheizen könnte: Ein muslimischer Geistlicher, berichtet die afghanische Online-Zeitung Khaama Press, habe 300.000 US-Dollar Kopfgeld ausgesetzt, und das Geld soll von Geschäftsleuten aus der westlichen Provinz Herat kommen:

An Afghan religious cleric announced $300,000 bounty to kill the producer of the American film which insulted prophet Muhammad.
This is the first time Afghan religious clerics jointly announce bounty in a bid to defend insulting the Islamic values.
(…)
Mir Farooq Hussainy a religious cleric in western Herat province of Afghanistan vowed to offer bounty for killing the producer of the Anti-Islam film.
He said the bounty will be collected from the local traders and investors of western Herat province.

Unklar bleibt vorerst, ob das den Streit um das Video wieder anheizt.