Ein Blick in die Zukunft: A400M im Formationsflug
Da könnte man doch fast vergessen, dass der Transportflieger Airbus A400M, der MilitAirbus, in Fertigstellung und Auslieferung weit hinter Plan liegt: Die fünf Testmaschinen absolvieren einen Formationsflug. Bis tatsächlich ein Lufttransportgeschwader einen solchen echten Formationsflug absolvieren kann, dürfte es noch ein wenig dauern …
(via Bruxelles2)
Naja, zumindest das Video ist nicht schlecht gemacht …
Nummer 5 hält immer den doppelten Abstand…
Deutsche Besatzung? ;)
@ JCR: Meinen sie, weil unsere Piloten vor überbordender Sparwut leider das Formationsfliegen verlernt haben? ;)
Wohl eher unsere Vorschriften :-)
Ich bin erst dann zufrieden wenn aus solch einer Formation Fallschirmjäger und Material abgesetzt wird. Von A nach B fliegen kann jeder. Dafür brauch ich keinen taktichen Flieger sondern kann DHL fragen. Aber wenn es um den taktischen Einsatz geht……
was ist mit den Problemen mit der heckrampe. Wie sieht es mit den Springertüren aus.
Und als wichtigtes als Infanterist, wie weit sind die mit dem Einrüstsätzen für den Laderaum
Schöne Bilder, schön anzusehen, aber man sollte die Bedeutung nicht übertreiben. Die Besatzungen sind keine Helden, die den Flug zum Mars antreten, sondern lediglich Piloten, die 5 neue Transportflugzeuge fliegen.
Tja,
auch im 21. Jahrhundert läuft ohne Propaganda nix……
@Buche
Richtig, genau DAS sind die Fragen. Aber ich befürchte EADS wird hierüber kein Wort verlieren… :(
ein par Fallis rausschmeißen wird ja noch gehen.
Problematisch wirds wohl beim Puma.
Bekommt man 2 Pumas mit 3 A400m in die Luft oder gar 3 mit 4 A400m.
@Frank
???
Es geht nicht nur um ein paar „Fallis“! Es geht um die Frage wie die wahrscheinlichste aller Transportoptionen außerhalb des Friedensbetriebes realisiert wird: Infanterie!
Wenn das Ding das nicht kann, dann brauchen wir es nicht.
Denn Pumas kann auch die Antonow transportieren. Oder die C17…
Na was er wirklich können muss ist VIPs in Massen ins Einsatzland fliegen. ;-)
@Koffer: Infanterie ?? Dachte die nutzen Dingo, Eagle und Konsorten ?
Oder meinten SIe das Anlanden von Truppen auf behelfsmäßig vorbereiteten Landebahnen ?
Da gibts ja noch etwas zu tun, siehe „Cottbus-Woche“.
Tja, für den Transport von Infanterie hätte man sich damals auch schon die C295 bestellen können und sogar gleich eine mögliche Plattform für P-3 Ersatz (MPA) und potenziell AEW&C-Aufrüstfähigkeit gehabt. Habe zwar trotz der Verspätungen und Probleme beim A400M weiterhin Vertrauen in das Flugzeug, frage mich aber immer wieder warum man nicht auf einen Mix aus kleinen und großen Transportern gesetzt hat.
@MK
Auch wenn ich in Bezug auf die infanteristische nutzbare Kapazität der CASA Ihnen nicht zustimme, sprechen Sie mir ansonsten aus vollem Herzen.
Es ist mir vollkommen schleierhaft, warum wir (neben den Franzosen) die EINZIGE große Militärnation der Welt sind, die der Meinung ist ohne strategischen Luftraum auskommen zu können.
Eine vernünftige Mischung aus groß und klein wäre viel sinnvoller gewesen als die eierlegende Wollmilchsau, an der wir jetzt arbeiten.
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen warum man die A400M als eine „eierlegende Wollmilchsau“ bezeichnen sollte. Können Sie mich diesbezüglich aufklären?
Eine „Eierlegende Wollmilchsau“ ist er sicher nicht. Wäre er aber nach Meinung der Verantwortlichen gerne. Allein Die Bezeichnung „Strategischer Transporter“, weil er weiter fliegt als die Trall. So spart man sicht zB die C-17 ;)
@Koffer:
Sie haben doch nicht allen Ernstes „wir“ (d.h. „Deutschland“) und „große Militärnation“ in einem Satz geschrieben?! ;-)
Zum Flottenmix:
Über das EATC (European Air Transport Command) kann Deutschland auch auf kleinere französische CN-235 zugreifen. Und für die übergroßen und -schweren Sachen stehen halt in Leipzig einige AN-124 rum.
Von daher sehe ich schon eine gute Abdeckung gegeben.
Unabhängig davon hat die Luftwaffe den Flottenmix auch unabhängig untersuchen lassen, hält diese Studie aber unter Verschluss.
Zum A400M:
Ob der nun auf einer brandenburgischen Graspiste landen kann oder nicht…
Viel wichtiger ist die Frage, ob Thales bis 2018 ein FMS (Flight Management System) zusammengebastelt bekommt, mit dem man den Vogel auch nachts, unter Bedrohung und im Tiefflug sicher zum Zielort bringen kann.
Der A400M steht genau für den Zustand des politischen Systems in Europa.
Viele Nationen mit anderen Schwerpunkten führten zu einem „overengineered“ taktischen Transporter. Wirklich unglaublich naiver Lobbyismus führte zu der Forderung nach ziviler und militärischer Zulassung.
Sollte der A400M das können was vertraglich vereinbart war, wird er mit Sicherheit der beste, modernste und leistungsfähigste taktische Transporter den man für Geld kaufen kann.
Die Frage die man sich jedoch stellen sollte: Hätte man das auch günstiger bekommen können und haben nicht gerade diese unglaublichen Anforderungen und damit der hohe Preis dazu geführt, das er eben keine Exportschlager werden wird?
Ich meine der A400M ist ein taktischer Rolls Royce und für die BW hätte es ein taktischer BMW völlig getan.
Das Geld welches dadurch frei geworden wäre, hätte man in eine kleine Flotte strategischer Transporter investieren können.
Taktisch wird er vor 2020 nicht fliegen in man wird feststellen, dass er taktisch nicht beladen landen und starten wird. Wir können vom EATC nur Transportkapazität abrufen, wenn wir welche einbringen und das tun wir mit der Trall, sie ist zwischen C295 und C17 und genau das was manchen fehlt! Der Mix machst und im Moment hat das die BRD mit dem EATC und SALIS, balt nicht mehr!
War da nicht mal was im Gespräch, dass die Luftwaffe am liebsten auf die CH-53 verzichten, und dafür taktische Transportflugzeuge betreiben würde?