RC N Watch: Unbemannter Hubschrauber in Nordafghanistan abgestürzt

Im Norden Afghanistans ist heute ein unbemannter Hubschrauber der ISAF-Truppen abgestürzt: Nach Angaben des ISAF Joint Command deutet bislang alles auf einen technischen Fehler hin, nicht auf einen Abschuss. Es habe keine Verletzten geben.

Informationen des BBC-Kollegen Bilal Sarwary lassen vermuten, dass sich der Absturz nahe Pul-e Komri in der Provinz Baghlan ereignete.

Bislang hatte ich keine Hinweise gesehen, dass im RC North unbemannte Hubschrauber eingesetzt werden – weiß jemand mehr? (Nach früheren Berichten haben die USA damit begonnen, in Afghanistan unbemannte Lastenhubschrauber zum Gütertransport zu nutzen, nicht als Beobachtungs- oder Kampfdrohnen.)

Nachtrag: Danke für einen Leserhinweis in den Kommentaren – der führte zu einem Bericht aus dem vergangenen Jahr mit der interessanten Information über den unbemannten Beobachtungshubschrauber Fire Scout, die ich noch nicht kannte:

In May, three MQ-8Bs were deployed to northern Afghanistan to provide ISR coverage, specifically around 300 hours of full-motion video (FMV) surveillance per month. After six months in which the system proved itself to be a valuable force-multiplier, Northrop Grumman received a follow-on $18.65 million contract from Naval Air Systems Command in late September to maintain the detachment for a further year.

Deployment to Afghanistan validated the Fire Scout’s capabilities while operating in an overland role. This has been of great value as Northrop Grumman strives to explain to potential customers the advantages of rotary-wing UAVs for ISR tasks as opposed to fixed-wing. The MQ-8’s ability to use unprepared landing zones and reduced manpower requirements are key attributes.

Ebenso interessant, dass in den Berichten der Deutschen aus dem RC North zwar immer die Transport-, MedEvac- und Kampf-Hubschrauberfähigkeiten der Verbündeten gewürdigt werden, allerdings nicht diese Fähigkeit.