Der ISAF-Sprecher im Interview
Mal ansehen: Der ISAF-Sprecher, der deutsche Brigadegeneral Carsten Jacobson, in einem Video-Interview zur Lage in Afghanistan. (Es handelt sich offensichtlich um ein Reuters-Interview, das allerdings vom US-Defense Video&Imagery Distribution System auch zum Einbetten bereitgestellt wird; insofern scheint es zur Verbreitung freigegeben.)
Naja, PR halt.
So wie ISAFmedia: Twittert die gute Nachrucht das ein französicher Arzt in Afghanistan ein kleines Mädchen nach einer Schussverletzung gerettet hat.
Stellt sich dann heraus das es eine 5.56mm Kugel war, also ziemlich sicher ein Schuss von ISAF oder verbündeten Kräften. Seriously? This Is Your Good News Story?
Afghanistan ist langsam ein Langweiler. Haben doch selbst hohe Militärs und Politiker eingeräumt, dass die ganze Aktion dort verloren und nahezu aussichtslos ist. Zivile Opfer gab es schon reichlich. Und ohne Kopftuch die Schule besuchen konnten dort die Mädchen schon unter den Kommunisten. Die Infrastruktur war damals unzerstört und besser als heute. Das durfte nicht sein. Deshalb schuf der Westen in der Endkonsequenz die Taliban und es wurde finster im Land. Diese Finsternis zeichnet sich bereits erneut am Horizont ab. Also, außer Spesen, nichts gewesen. Ein Milliardengrab, nicht nur für Deutschland. Geld, das wir besser in unsere BW stecken sollten.
Wir sollten uns besser mit zukünftigen Kriegen befassen, die mit Hochdruck vorbereitet werden und an denen Deutschland mit hoher Wahrscheinlichkeit beteiligt sein wird. Mehr als einem Krieg in Folge kann sich Deutschland nicht verweigern.
Wow, Wir haben den 6. Januar 2012 und es sind schon mind. 9 NATO-Soldaten in Afghanistan gefallen dieses Jahr und ein Stefan sagt uns, das Land ist Langweilig. Das ist wohl das Ergebnis von +10 Jahre Krieg.
Armes Deutschland !
@Berufssoldat | 06. Januar 2012 – 22:24
Mit dem Langweiler war natürlich das Thema Afghanistan-Krieg und nicht das Land Afghanistan gemeint. Dies geht eigentlich aus dem nachfolgendem Text hervor. Für alle Menschen, die es nicht verstanden haben (verstehen wollen), sei es damit klargestellt.