Pristina: „Kein Zurück zur Situation vor dem 25. Juli“ (mit Update)

(Vorweg mal eine Frage an die Kundigen: weiß jemand, wann die letzte volle (!) Ops Rehearsal für ORF Kosovo war? So mit ganzer Truppe? Danke.)

Zur Situation im Norden des Kosovo kann man fast eine ständig aktualisierte Tickerleiste machen… Auch wenn die Zuverlässigkeit der Nachrichtenlage manchmal nicht klar ist.

Zu der Einigung zwischen Serben und KFOR am Mittwochabend, die von der kosovarischen Regierung in Pristina umgehend zurückgewiesen wurde, hat jetzt der (serbische) Sender B92 etwas ausführlicher die Stellungnahme der Kosovo-Regierung, des Premierministers Hashim Thaci:

There will be no return to the situation before July 25. This position has been confirmed by Brussels and the U.S., that there will be no return. The situation will not be repeated and we will definitely fully respect the laws and constitutionality in order to completely stop the smuggling. All international officials are surprised that we did not do this ten years ago, and not by the fact that we made such a decision now.

Situation vor dem 25. Juli bezieht sich auf die serbische Kontrolle der beiden umstrittenen Grenzübergänge zwischen dem Nord-Kosovo und Serbien. Die Übernahme dieser Kontrollpunkte durch kosovarische Spezialpolizei hatte ja die Unruhen ausgelöst. Und Thaci betont auch, dass das Importverbot für serbische Güter in Kraft bleibt.

Update: Wenn ich die etwas kryptische Google-Übersetzung der aktuellen Meldung von B92 richtig verstehe, akzeptiert jetzt auch die Regierung des Kosovo den von Bühler ausgehandelten Kompromiss. (Das deckt sich mit dem Verständnis der B92-Meldung durch vermutlich deutlich sprachkundigere österreichische Kollegen.)