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„die ObergefreiteR M. Jost“ Ist auch etwas gewöhnungsbedürftig.
Der Anfall sprachlicher Schlamperei („Obergefreite“) wurde ja inzwischen korrigiert. Was ich viel schlimmer finde ist, die allgemeine Ausrichtung dieser verlogenen Außendarstellung. Man hat das Gefühl, dass die Bundeswehe sich nur noch für Frauen interessiert, und das Bild vom Soldatenberuf, dass dazu gezeichnet wird, hat nur noch wenig mit der Realität zu tun. Infanterie, das scheint etwas Sport und kostenlose Vorbereitung für Bürojobs zu bedeuten. Wozu solche Märchen führen, hat ja „Feldtagebuch“ eindrucksvoll gezeigt.
Lange werden das die Taliban nicht mehr durchstehen:
Zuerst die US Army, dann die Marines, und demnächst werden die Bürokaufleute der Bundeswehr hinter den feindlichen Linien abgesetzt und verbreiten Angst und Schrecken und den Extremisten.
Nur daß der Streifen mittlerweile zehn Jahre auf dem Buckel hat…
Die Werbung ist halt zielgruppenorientiert, nicht mehr und nicht weniger. Genau wie hier:
http://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere/ihrekarriere/fwdmp
Da reichen zwei Bilder um zu kapieren, wo die Marschrichtung hinzeigt.
P.S. Für jede Quotenfrau, die man mit solchen weichgezeichneten Darstellungen vielleicht für diesen „Job“ gewinnt, schreckt man zehn Männer ab, die vielleicht Soldaten werden möchten, von der Bundeswehr nach solcher Werbung aber nichts mehr halten dürften.
@Thomsen
Botschaft solcher Bilder und Texte an männliche deutschstämmige Bewerber und auch aktive Soldaten: „Eure Gruppe stellt zwar 98 Prozent der Kampftruppe und 100 Prozent der Gefallenen, aber wir wollen Euch aus politischen Gründen nicht mehr.“ Ich bin angesichts solcher Zustände froh, nicht mehr dabei zu sein.
@ Delta 0219
@ Thomsen
Der Begriff Soldat ist gesellschaftlich und historisch immer noch hauptsächlich männlich belegt, dies belegen auch Ihre Kommentare. Viele, sicherlich geeignete, Frauen sehen Soldat vielfach auch noch nicht als eine berufliche Option. Das sie dann als Zielgruppe beworben werden ist nur logisch.
Männer, die, wie Sie es beschreiben, sich aufgrund dieser Werbung mit der Berufung Soldat nicht mehr identifizieren können, werden vermutlich auch nicht von Soldaten, weiblich, führbar und im „geschlechtsunspezifischen“ Team nicht teamfähig sein.
Diese Einstellung beinhaltet eine Gefährdung für zukünftige militärische Aufträge.
Somit erscheint mir die, von Ihnen dargestellte, Abschreckungskomponente als durchaus sinnvoll.
Q.e.d. ;o)
@Julia Münkemüller
„Männer, die, wie Sie es beschreiben, sich aufgrund dieser Werbung mit der Berufung Soldat nicht mehr identifizieren können, werden vermutlich auch nicht von Soldaten, weiblich, führbar und im “geschlechtsunspezifischen” Team nicht teamfähig sein.“
Das sehe ich genauso. Ich glaube aber nicht, dass dieser Zustand von Dauer sein wird. Spätestens wenn die Ideologie auf eine Kriegsrealität trifft und Frau Obergefreiter zusammen mit androgynen StaatsbürgerInnen in Uniform sowie der politischen und militärischen Führung merken, dass der Dienst als Infanterist nicht in erster Linie auf einen späteren Büroalltag vorbereiten soll, wird man die Ideologie rasch wieder beerdigen. Zusammen mit vielen der genannten StaatsbürgerInnen, denen man die Unwahrheit über Krieg und Soldatentum gesagt hatte und sie um der Ideologie willen Situationen aussetzte, für die sie nicht immer geeignet waren. Der Weg in die Hölle ist ja bekanntlich mit guten Absichten gepflastert.
@ Delta 0219
Vorzuziehen ist generell ein Loslösen von der Geschlechterdiskussion.
Androgyne Soldaten (nicht im Sinne von Michael Jackson, u.ä., ), sondern im Sinne von physisch und psychisch hochbelastbar (wobei mehr Frauen wahrscheinlich physisch und mehr Männer psychisch das Leistungsprofil nicht erfüllen können), werden die Soldaten der Zukunft sein.
@Julia Münkemüller
„Vorzuziehen ist generell ein Loslösen von der Geschlechterdiskussion….Androgyne Soldaten (nicht im Sinne von Michael Jackson, u.ä., ), sondern im Sinne von physisch und psychisch hochbelastbar (wobei mehr Frauen wahrscheinlich physisch und mehr Männer psychisch das Leistungsprofil nicht erfüllen können), werden die Soldaten der Zukunft sein.“
Mich stört ja eben, dass der Faktor Geschlecht von der Bundeswehr so in den Mittelpunkt gestellt wird, und zwar weitestgehend losgelöst von den von Ihnen erwähnten militärischen legitimen Anforderungen wie Belastbarkeit. Die Darstellung des Infanteristen als Nachwuchs-Bürokraft ist in diesem Zusammenhang ein Skandal erster Güte. Das grenzt schon an gemeingefährliche Irreführung.
So spricht man Soldaten an: Man muss nur die emotionalen Bedürfnisse soldatisch eingstellter Menschen ernstnehmen.
http://www.youtube.com/watch?v=oOKccJnILUo
http://www.youtube.com/watch?v=7O5Hpyh7bsY
http://www.youtube.com/watch?v=XuhEniZkrRU
Natürlich könnte man in solchen Spots auch Frauen zeigen, aber wäre das dann noch glaubwürdig, und wieviele Frauen würden unter diesen Umständen noch dienen wollen?
@chickenhawk was kann es schröcklichers geben als eine in der Bürokratie gestählte, in deren Handhabung perfekte und der Anwendung rücksichtlose Bürokrauffrau? Und dann hinter den Linien, wo es den Bösen an Durchschlagpaper und Heftklammern bitter mangelt … venceremos
@ Delta 0219
grundsätzlich stimme ich mit Ihnen überein.
Das Beispiel mit der Bürokraft wurde wahrscheinlich gemacht, um nach Aussetzen der Wehrpflicht einen Bogen zur Gesellschaft zu schlagen.
Ihre Ängste, dass die Berufenen und Motivierten hiervon abgeschreckt werden würden, teile ich nicht. Alternativ-Informationen erhält man dann z. B. mittels Ihrer links(sehr nett).
Ich glaube, es geht hier in erster Linie um die Frage, was woanders eine Geschlechtsumwandlung kostet. Sorry, aber das ist wieder einmal so schlecht, dass die ernsthafte Diskussion die hier angestossen wird, wohl vergeudet ist.