EUFOR Libya: Das schwierige Verhältnis von OCHA und EU

Ein Einsatz europäischer Truppen zur Absicherung humanitärer Hilfe in Libyen scheint (derzeit) aus den verschiedensten Gründen nicht anzustehen. Einer der Gründe dürfte das nicht ganz unproblematische Verhältnis zwischen der EU und dem Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA) der Vereinten Nationen sein – und eine Anforderung der OCHA wäre Voraussetzung für den EU-Einsatz EUFOR Libya, gegebenenfalls auch mit deutschen Truppen. (Allerdings: Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle betont weiterhin, dass nur eine politische Lösung infrage komme.)

Der Bloggerkollege von Bruxelles2 hat sich dieses Verhältnis mal näher angeschaut (hier die schlechte Google-Übersetzung) – eines seiner Ergebnisse: OCHA-Chefin Valerie Amos scheint die EU nicht besonders zu mögen, zudem, heißt es in EU-Kreisen, agiere OCHA recht dogmatisch. So oder so hält sich die UN-Organisation zurück, wie ein von Bruxelles2 ausgegrabener Brief von Amos an die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton vom 11. April zeigt (den ich hier mit freundlicher Genehmigung des Kollegen widergebe):