Bundeswehr-Transalls auf dem Weg nach Libyen (mit Updates)

Noch ist alles sehr vage – die Information des Auswärtigen Amtes:

Neben einem Linienflug sind derzeit zwei Transall-Maschinen auf dem Weg nach Tripolis, eine weitere steht noch in Deutschland bereit. Ein Team der Botschaft Tripolis ist den Ausreisewilligen am Flughafen behilflich. Auch der Seeweg werde geprüft, sagte Minister Westerwelle vor Journalisten.

Nach AA-Angaben ist bislang noch nicht klar, ob die beiden Transall a) überhaupt gebraucht werden und b) ob sie landen dürfen. Der Luftraum über Tripolis sei aber nicht gesperrt.

Laut niederländischer Nachrichtenagentur ANP setzt auch die Regierung in Den Haag ein Militärflugzeug in Marsch. Bereits gestern stand eine Hercules des österreichischen Bundesheeres in Tripolis.

Laut BBC haben die Niederländer eine Landegenehmigung für Tripolis. Außerdem steht nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Den Haag die Fregatte Tromp für Evakuierungsaufgaben zur Verfügung.

Auch die Franzosen schicken Flugzeuge los.

(Interessanterweise teilen bei den Niederländern und den Franzosen das die Verteidigungsministerien mit; in Deutschland darf wohl nur das AA Auskunft geben…)

Die Bundeswehr-Flugzeuge und die Lufthansa sind laut AA gelandet: Zwei Transall-Maschinen mit einer Kapazität von 60 bis 70 Passagieren sind inzwischen in Tripolis gelandet, zudem eine vom Krisenstab erbetene Sondermaschine der Lufhansa. Die Maschinen sollen Tripolis noch am Nachmittag verlassen.

Noch ein Nachtrag am Abend: Die Evakuierungsbemühungen der diversen europäischen Staaten gestalten sich wohl etwas schwieriger als gedacht. Am Flughafen in Tripolis muss ein ziemliches Chaos herrschen, höre ich aus informierten Kreisen. Linienflüge wie die der Lufthansa würden allerdings relativ problemlos abgefertigt, während Militärflugzeuge anders behandelt würden – und teilweise ausreisewillige Passagiere nicht boarden könnten/dürften. Das ist noch etwas vage, wird sich aber vielleicht am Mittwoch genauer klären.