Schlagwort: Überwachung

Social Media: Leseverbot für die Bundeswehr?

Es ist gut, dass die Überwachung der elektronischen Kommunikation durch staatliche Stellen hierzulande mit Skepsis betrachtet wird. Und für die Ausforschung gerade auch der privaten Kommunikation, wie sie durch den ehemaligen NSA-Mitarbeiter Edward Snowden bekannt wurde, gilt das erst recht. Dennoch wundert mich ein wenig, mit welchem Spin die Planungen der deutschen Streitkräfte, Datenbank-Tools zur Beobachtung auch sozialer Netzwerke zu nutzen, mit dem Eingriff in die Privatsphäre gleichgesetzt werden. Die aktuellen Meldungen dazu beruhen auf einer Anfrage der Linkspartei.

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Angemeldet bei der NSA

Vermutlich habe ich mich jetzt, sozusagen, bei der NSA angemeldet. Mit meiner afghanischen Handy-Karte. Vor drei Jahren hatte ich im ISAF-Hauptquartier in Kabul eine Prepaid-SIM-Karte des afghanischen Netzbetreibers Roshan gekauft. Um innerhalb Afghanistans kostengünstig telefonieren zu können und die horrenden Roaming-Kosten bei Anrufen aus Deutschland zu vermeiden. Weil diese Prepaid-Karten ohne Aufstocken des Guthabens nur ein halbes Jahr gültig sind, musste ich immer zusehen, dass ich bei Trips an den Hindukusch möglichst passend das Guthaben – anonym per Scratch-Card – 

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„Abhören von Freunden ist inakzeptabel“

Nachdem in den vergangenen Wochen die Berichte über weiträumige Internet/Kommunikationsüberwachung des US-Geheimdienstes National Security Agency (NSA) und der Briten in Deutschland für Aufsehen und Verärgerung gesorgt haben, sind die Spiegel-Berichte vom Wochenende über gezielte Abhöraktionen gegen EU-Vertretungen und Kommunikationsüberwachung gerade gegen Deutschland für die Bundesregierung jetzt offensichtlich ein Alarmsignal. Vor der Bundespressekonferenz ging Regierungssprecher Steffen Seibert deshalb am (heutigen) Montag auch in die Offensive, betonte Abhören von Freunden, das ist inakzeptabel, das geht gar nicht, wir sind nicht mehr im

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