Verteidigungsausgaben: Der Westen spart

Das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI hat heute seine aktuelle Übersicht zu den weltweiten Militärausgaben vorgelegt. Die Gesamtzahl klingt erst mal nicht schlecht: Die weltweiten Ausgaben für Militär und Rüstung sind im vergangenen Jahr erstmals seit langer Zeit nicht gestiegen. Und was vermutlich hier zu Lande gut ankommt: In Westeuropa sind sie zurückgegangen, erstmals auch in den USA.

Ob man die Zahlen insgesamt als positiv bewertet, dürfte vom Standpunkt abhängen. Denn während vor allem Europa weniger für seine Soldaten und Militärgerät ausgab, stiegen die Ausgaben anderswo kräftig: zehn Prozent in Osteuropa (incl. Russland), fast fünf Prozent im Nahen Osten, fast neun Prozent in Afrika. Auf eine friedlichere Welt deutet das also nicht hin.

Da ich ein Anhänger von Originalquellen bin: Das Fact Sheet des SIPRI hier.