NATO-Battlegroup in Litauen: Deutsches Vorkommando mit Verzögerung angekommen
Das Vorkommando der Bundeswehr für die geplante NATO-Battlegroup in Litauen ist am (heutigen) Dienstag mit gehöriger Verzögerung in dem baltischen Land angekommen. Die 17 Soldaten flogen mit einer Transall von Penzing in Bayern nach Vilnius und landeten dort am späten Nachmittag, wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mitteilte. Am (gestrigen) Montag war die Truppe aufgrund des Wetters in Warschau gestrandet.
Mit der Meldung an die litauische Iron Wolf-Brigade beginnt der Aufbau der Battle Group, die im Rahmen der von der Allianz beschlossenen Enhanced Forward Presence die baltischen Länder und Polen der Unterstützung des Bündnisses versichern und zur Abschreckung gegenüber Russland beitragen soll.
Neben dem Kampfverband in Litauen, der unter deutscher Führung steht, werden vergleichbare Einheiten in Größe eines verstärkten Bataillons in den beiden anderen baltischen Ländern Estland und Lettland sowie in Polen aufgestellt. Sie sollen jeweils für sechs bis neun Monate gemeinsam mit den Streitkräften des jeweiligen Landes üben und dann durch andere Einheiten ersetzt werden. (Die rotierende Kampfbrigade der U.S. Army im Rahmen der Operation Atlantic Resolve ist davon unabhängig.)
Zu dem deutsch geführten Verband mit insgesamt etwa 1.200 Soldaten werden Truppenteile aus Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Kroatien und Luxemburg gehören. Teile der belgischen Logistik kommen ebenfalls in diesen Tagen auf dem Seeweg in Litauen an. Als letzte sollen voraussichtlich im Mai die norwegischen Soldaten zu der Battle Group stoßen, die dann ab Juni ihre Einsatzbereitschaft erreichen soll.
(Foto: Abschiedsappell desPanzergrenadierbataillons 122 in Oberviechtach am 19. Januar 2017 – Bundeswehr/Schulz)
Ist das mit der Einsatzbereitschaft nicht Augenwischerei, wenn die DEU Anteile bereits Mitte des Jahres das erste Mal rotieren?
Dann darf der Kdr PzGrenBtl 371 ja wieder von vorn anfangen?
Klingt für mich eher wie ein Kontingentsystem und im Juni wird lediglich vollzählige Ankunft in LTU gemeldet, oder will hier einer behaupten dieses multinationale Bataillon wäre dann aufeinander eingespielt und vollständig in der Operationsart Verzögerung einsatzbereit?
pi
@T.W.
Ist eine eintägige Verspätung für Sie wirklich schon eine „gehörige“ Verzögerung?
@politisch inkorrekt
Stimmt, Kontingentsystem im 6-Monats-Rhythmus, war allerdings von Anfang so geplant.
Das aufeinander eingespielt sein ist von außerordentlicher Bedeutung, schon.
Doch, die Truppe lernt das nicht erst in Litauen, mit dem dazu erforderlichen Kenntnis- und Fähigkeitsstand (combat ready) beginnt vstk122 den Einsatz.
371 beginnt nicht von vorn, der Übergang ist fließend durch VorKdos, die rechtzeitig vorab des „Kontingentwechsels“ im Verantwortungsgebiet, ich unterstelle vier Wochen, in den Einsatz eingewiesen werden. (1) Dies gilt für die Verbands- und Einheitsebene. Für die TEinh ändert sich, bis auf die erforderliche Orientiertung im zugewiesenen Verantwortungsgebiet und der Verbindung mit Nachbarn/KU-Einh nichts Grundlegendes.
Die U.S.-Truppen rotieren im 9-Monats-Rhythmus, der Rest auch 6-Monatsweise (2) und, wie ich allerdings nur erwarte aber aus eigenem Erleben kenne, überlappend.
Das heißt, eine Situation die da lauten könnte: 30.06.17 alles Alte raus – 01.07.17 alles Neue rein, findet nicht statt.
(1) Ich bewerte den regelmäßigen Wechsel für die beteiligten Verbände des Deutschen Heeres als ausgesprochenen Vorteil. Der in Litauen erwachsende Erfahrungsgewinn (Professionalität) kann im Grundbetrieb in Deutschland NIE generiert werden.
(2) Zum Rhythmus anderer Nationen in der TF 122 bin ich mir nicht sicher, die NLD rotieren üblicherweise sogar viermonatlich!
Mal zu der Ausbildung und dem tatsächlichen Geschehen vor Ort. Spielen diese Kräfte nur Krieg auf den Übungsplätzen oder übt man jetzt tatsächlich realistisch die Verteidigung eines Bündnispartners?
– standortnahe Verfügungsräume,
– Alarmübungen,
– Verzögerung durch das halbe Land,
– Aufnahme Follow On Forces,
– Einweisung Feindlage auf Grund eigener Erkenntnisse,
– HNS im Kriegsfall,
– Erkundungen für mögliche Operationen,
-…
pi
@politisch inkorrekt
Die Angelegenheit im Osten ist weitaus zu ernst, um „Krieg zu spielen“. Die Formulierung wird zudem dem fordernden und verantwortungsvollen Einsatz von 1200 Soldaten unter Führung Kdr PzGrenBtl 122 nicht nur nicht gerecht, sie gibt den Einsatz oberflächlicher Betrachtung hin.
Ihre Folgefrage, „… übt man jetzt tatsächlich realistisch die Verteidigung eines Bündnispartners?“, lässt mich erstaunt dreinschauen!
Was unterstellen Sie denn, was dort in 6-monatiger Rotation betrieben wird.
Nicht ganz nebenbei erwarte ich also sehr viel Gefechtsschießen, Zusammenarbeit mit Alliierten, sehen viel „show of force“, wichtiger noch: aktive und offensive Öffentlichkeitsarbeit in den Städten Litauens. Denn neben dem Zeichen der Bündnisolidarität – an Putin – gibt es für die litauische/baltische Bevölkerung eine Lernaufgabe: Vertrauen in NATOs Zusagen (Art. 5)!
@TW
Frankreich und Kroatien sind noch nicht dabei.
@pi
Es wird gemeinsam mit der LTU Iron Wolf Brigade gemeinsam geübt, allerdings auf den TrÜbPl. Freilaufend ist in LTU nur in Anlehnung an die TrÜbPl möglich und bedingt umfangreiche Vorbereitungen seitens LTU.
Im Vergleich zu den ursprünglichen Rahmenbedingungen sind die eFP-Kr jetzt aber deutlich einsatzorientierter (Vorbereitung mit GÜZ, PiZg mit dabei, zusätzliche Art- und AufklKr vorgeplant, etc)
Klaus-Peter Kaikowsky | 24. Januar 2017 – 22:45
„@politisch inkorrekt
… Ihre Folgefrage, „… übt man jetzt tatsächlich realistisch die Verteidigung eines Bündnispartners?“, lässt mich erstaunt dreinschauen!
Was unterstellen Sie denn, was dort in 6-monatiger Rotation betrieben wird. …“
Mich lässt die Folgefrage nicht erstaunt dreinschauen. Und ich weiß auch nicht so genau, was die außer „Show of force“ so machen.
GdP (General Defence Plan“ der NATO einschließlich der medienwirksamen Erwähnung der Existenz eines solchen täte Not – ist aber wohl nicht. Oder hab ich da was verpasst? Ohne GdP ist alles nur Makulatur.
Hans Schommer (242350Ajan12)
@ Klaus-Peter Kaikowsky | 24. Januar 2017 – 22:45
Ihrem Statement, dem ich mit dem notwendigen Respekt begegnend, möchte ich meine Gedanken gegenüber stellen:
1. Auftrag Verzögerung
Sie als erfahrener Panzermann wissen besser als ich als Jemand aus dem Bereich Kampfunterstützung, dass dies eine enorme Herausforderung ist, alle 6 Monate den Verband -nicht Teile!-durchzuschütteln und Verzögerung im Rahmen Gefechtsverband zu können. Nicht zu üben, zu können.
Ganz gleich, dass auch ich erwarte, dass die „Heimatkommandeure“ der entsendenden Truppenteile die vorbereitende Ausbildung bestmöglich vorbereiten und durchführen werden.
Vielleicht kann man diese Situation verbessern, wenn man die Truppensteller auf zwei Verbände reduziert. Allerdings hieße das: 6 Monate Heimatbataillon, 6 Monate Litauen.
2. Auftrag (Aufträge) in Ableitung hybrider Kriegsführung
Ich bin der Meinung, dass dieser Teil den realistischeren Auftragskatalog darstellt. Auch weil es dem strategischen Moment des A-Waffenarsenals nahezu jeglichen politischen Boden entzieht. Hier kommt es also insbesondere auf die Gefechtsverbände an.
Dazu mag man jetzt stehen, wie man möchte. Aber ich sehe die Problematik, die in Litauen weitaus geringer ist als in Lettland und Estland, dass die Russische Minorität Gefahr läuft, dass sie instrumentalisiert werden kann wie die Russische Minorität in der Ukraine. Und das die Russische Föderation die Methoden dazu intensiv in der Ukraine entwickeln und „trainieren“ konnte.
Ich verstehe Ihr „sehen viel „show of force“ so, dass Sie dies nicht viel anders sehen.
Man muss hier vorsichtig sein und noch vorsichtiger formulieren, inwieweit man ordnungspolitische Aufgaben ins Auge fasst für NATO-Gefechtsverbände und für welche Szenare man dies politisch sowie gesellschaftlich akzeptiert vorsieht, wenn man es denn vorsehen kann.
3. LoA bei Eintreffen der „einroutierenden“ TrT
In der BdL sollte man, ich meine muss man, davon ausgehen:
– dass einem TrT gegenüber stehen, die den Raum kennen, inklusive höherer Kommandeure, die die Litauische SSR noch kennen,
– dass man im Bereich der hybriden Kriegsführung Profis gegenüber steht, die Land und Leute in Litauen sehr gut einzuschätzen wissen, ohne die Litauer, wenngleich im Baltikum am Wenigsten von der sowjetischen „Russifizierung“ betroffen, in die Nähe Russlands rücken zu wollen.
Einem alle sechs Monaten durchroutierenden Gefechtsverband mutet man hier Enormes zu.
4. Ein Gefechtsverband in Litauen ist ganz sicher im Zusammenhang mit den drei anderen Gefechtsverbänden zu sehen und zu führen.
5. Ich bleibe bei meinem, auch in der Vergangenheit vorgetragenen, Standpunkt: Stationierung fester Truppenteile, Einbindung dieser Truppenteile wie dies in der Bundesrepublik bis 1994 durchgeführt war.
Ich sehe das vertraglich/völkerrechtlich in Bezug auf Vereinbarungen mit der Russischen Föderation als gedeckt. Andere sehen dies nicht so.
6. Die Punkte 1-5 sollen und dürfen nicht als Widerspruch zur Notwendigkeit zur Normalisierung der Beziehungen zur Russischen Föderation gesehen werden. Eine friedliche Regelung von Problemlagen bleibt eine der Hauptaufgabe der europäischen (und us-amerikanischen) Politik.
Gibt es eigentlich irgendwo öffentlich verfügbare Organigramme zu dem Gefechtsverband (und wenn möglich auch zu den anderen dreien), wo man sich die Gleiderung mal genauer anschauen kann?
Mit Organigramm sieht’s mau aus, jedoch öffentlich verfügbare Aussagen zum
Auftrag
Das Panzergrenadierbataillon 122 stellt die personelle Einsatzbereitschaft zur Führung streitkräftegemeinsamer Operationen in allen Einsatzarten im gesamten Fähigkeitsspektrum der Landstreitkräfte her und führt Operationen niedriger/mittlerer und hoher Intensität.
Das Bataillon ist befähigt zur Führung des Einsatzes eines (multinationalen) Einsatzverbandes in allen Operationsarten/besonderen Gefechtshandlungen in Landoperationen und in besonderen Landoperationen/allgemeinen Aufgaben in Landoperationen, als eigenständig operierender Gefechtsverband oder im Rahmen eines Großverbandes.
Der Verband ist im Rahmen seines Auftrags mit Teilen luftverladbar. Das Bataillon ist befähigt zur Führung von Operationen zur Konfliktverhütung und Krisenbewältigung in Stabilisierungsoperation im Rahmen eines Großverbandes, eines Einsatzverbandes oder als selbstständig operierender Einsatzverband auch im multinationalen Umfeld und zur Führung von mechanisierten und infanteristischen Kräften in allen anderen Operationsarten/besonderen Gefechtshandlungen in Landoperationen und in besonderen Landoperationen /allgemeinen Aufgaben in Landoperationen sowie zur Kriegsführung im Rahmen von multinationalen Operationen in Anfangsoperationen und Folgeoperationen sowie in der Bündnis- und Landesverteidigung.
(DeutschesHeer.de)
Zugegebermaßen bleibt dieser Auftrag deutlich im Grundsätzlichen, deckt jedoch Litauen/RUKLA mit ab. Was exakt dort durchzuführen sein wird, bleibt mit diesem Text offen, unterliegt aber wohl OPSEC, was richtig und gut so ist.
@Sachlicher
Ihren Aussagen stimme ich zu.
Die Schwierigkeiten angesichts der Aufgabenstellungen/LoA in sechs Monaten bestehen zu können: Politik entscheidet- Soldat gehorcht. Mehr zu sagen wäre Vergeudung intellektueller Ressourcen.
Die hybride Herausforderung in Zusammenhang mit OPSEC stellt besondere Ansprüche an die G2-branches im gesamten baltischen AoR dar. Allerdings erwarte ich, dass U.S. Intelligence hierbei eindeutig die Federführung in Händen hält. Für die S2-Abteilung 122 eine fordernde, hoch interessante Aufgabe, MilSech/OpSech am lebenden Objekt.
Ihr Petitum „ständige Stationierung“, no go. Die diesbezüglichen vertraglichen Vereinbarungen NATO-Russland/2+4-Vertrag sind eineindeutig, so notwendig aus operativer Sicht eine „ständige Stationierung“ auch wäre. Selbst hierbei kann ein Trump aber Neues bewirken, abwarten, wie er mit Putin zurecht kommen wird.
Im Zusammenhang mit dem „Personalfaden“ hier bei AG muss beobachtet werden, ob sich regelmäßige 6-Monatsabwesenheit – bei interessanter Aufgabenstellung – im Heer im Bewerberaufkommen spiegelt.
@Hans Schommer
GdP, ja, dergleichen muss wieder her, auf alle Fälle im Raum Baltikum-Polen, richtiger Einwand. In allem Unklaren das Positive sehen. Die kommenden Jahre sehen in den drei baltischen Staaten und Polen jeweils eine TF in gleicher nationaler Verantwortung. In der Folge werden die Erkundungen und Planungen für Vzö und Vg sich ergänzen. Schließlich wird ein „GdP Ostflanke“ vorliegen. Denkbar?
Einen „GDP“ zur Vorbereitung/fuer die vorbereitete Vtdg entlang der IGB gibt’s SO natuerlich nicht!
Wo wollte man da anfangen, wieweit die Plg voranbringen, das dann beueben und vielleicht auch „bevorraten“?
Sehr wohl gibt es „RAP“ (Readyness Action Plan“) und „GRP“ (Graduate Response Plan).
Und als TEIL derer sollte man ua die „eFP“-Kraefte in den 3B und POL verstehen.
Die Rotation, in welchen Intervallen auch immer, ist schlicht der Tatsache geschuldet, gar nicht erst in die „Diskussion“, die auf eine dauerhafte Stationierung garantiert nach sich zoege. Insbes. bei den ach so „Friedensbewegten“ (zu denen ja „damals“ auch unser gruener „Steineschmeisser“, mittlerweile Ex-Aussenmin, gehoerte) ist ja Militaer, solange es „deutsch“, westlich, US oder NATO-Bezug hat, sowieso ein wunder Punkt, und „Verlegung“ auch schnell ‚mal mit „Angriff“ verwechselt.
Wer jedoch meint, „eFP“, „AM“ (Assurance Measures) oder auch VJTF seien tatsaechlich in der Lage, ernstzunehmendes Drohpotentiel gegenueber den, durch den „lieben Nachbarn“ im Osten, angefuehrt von einem „lupenreinen Demokraten“, bereits im Koenigsberger Gebiet, BLR und der Westgrenze RUS BEREITS stationierten Truppen aufzubauen, muss sich tatsaechlich fragen, welche Drops er genommen hat, um zu einer solchen „BdL“ zu gelangen.
DASS die „jungen“ NATO-Mitgliedsstaaten eine etwas mehr als papierne Art des „Beistandes“ wuenschen, nachdem aller Welt vor Augen gefuehrt wurde wie heutzutage Gebiete „genommen“ warden, ist doch nur zu verstaendlich!
Wir erinnern uns: In D standen ueber Jahrzehnte alliierte Soldaten bereit, um ggf ihr Leben auch fuer D zu geben!
Da es bei den gestern eingetroffenen Sdt der Bw lediglich um eine geringe Anzahl noch OHNE „Grossgeraet“ ging, war die Vzoe von mehr als 24h schon bemerkenswert.
Wir werden sehen, wie die weitere Verlegung, die in der dt. Medienlandschaft ja mehrheitlich – aber voellig daneben – als „NATO-Aufruestung“ bezeichnet wird, ablaufen wird.
Aber wie gesagt, wer sich durch diese Kraefte ernsthaft BEDROHT fuehlt, sollte noch mal die Schulbank druecken und ganz besonders die „Addition“ auffrischen.
@all
Es ist nicht meine Absicht die Ernsthaftigkeit der Übungsdurchführung in Frage zu stellen. Mir geht es um die Frage wie ernsthaft die zeitlich begrenzte Verteidigung des Landes geübt wird und wie glaubwürdig dann eine Abschreckung (wenn auch auf symbolischen Niveau) dargestellt wird.
Die Frage zielt nicht mal in erster Linie auf den deutschen Beitrag sondern auf die allgemeine Stärkung der Ostgrenze.
pi
Es kann gar keine „Stärkung“ der Ostgrenze geben. Nicht bei den russischen Zahlen. Man verlangsamt bis die richtige Armee da/ausgehoben ist.
Ein wenig viel Spekulation, die sich hier über den eFP Verband breitet…
Faktisch sind DEU KpfTr in Stärke einer Kp + (verstärkt um einen PzZg) auf dem Weg nach LTU.
@Marksman
(Vom 19. Januar im „Atlantic Resolve“ Faden)
Klaus-Peter Kaikowsky | 19. Januar 2017 – 11:35
https://mobile.twitter.com/compose/tweet
Pre-deployment parade will be held in the home town of 122 Mechanised Infantry Battalion on 19 January.
http://www.nato.diplo.de/Vertretung/nato/de/00/00__2017-01-19__Pre-deployment_20parade_20in_20Oberviechtal.html
Grundgliederung Gefechtsverband 122:
– 1 Battlegroup staf
– 2 mechInfCoy, 1 GER, 1NLD
– 4 Logistic Support Battalion from Roding
– 4 Armoured Engineer Battalion from Bogen
– 131 Artillery Battalion from Weiden
– 104 Tank Battalion from Pfreimd (mit 2A6) as well as
– 1 Medical Support unit.
In der Summe 450 deutsche Soldaten, je Kontingent, auf dem Weg/in Vorbereitung auf dem Weg nach Litauen, bis NLT 01.03.2017!
@marksman
Mag sein das etwas viel über Auftrag/ Üb/ Ausb-vorhaben spekuliert wird. Ihre Darstellung der Kräfte greift aber definitiv zu kurz, Kp+ war mal zu PersPres-Zeiten.
Den tatsächlich deutlich höheren Kr-Ansatz hat KPK ja dargestellt. Wobei die dargestellten KpfUstg/ LogUstg natürlich nicht je ein Btl sind und Art im SP von einem anderen Verband gestellt wird.
10 Monate im Jahr mit 7000+ Mann Manöver durchführen, halte ich für übertrieben. Zusammenarbeit mit Bündnispartnern üben muss auch in kleineren Maßstäben gehen.
Und ab und zu mal bei Stadtfesten rumstehen und aus der Gulaschkanone Suppe ausschenken.
Laut der Deutschen Welle sind heute weitere 70 Soldaten mit zwei Transall-Maschinen(fliegt wieder kein A400M ?) nach Litauen verlegt worden.