US-Flugzeugträger weicht Strahlungswolke aus

Die Katastrophe in Japan, nach Erdbeben und Tsunami vor allem die Ereignisse in den Atomkraftwerken, sind (noch?) kein Thema der Verteidigungspolitik; deshalb habe ich dieses Thema hier auch nicht aufgegriffen. Aber auch wenn ich nur als Interessierter die Entwicklung verfolge, an einer Stelle erlaube ich mir einen kurzen Hinweis:Meldungen, die USA zögen aufgrund der Strahlen-Bedrohung ihren Flugzeugträger von der Küste Japans ab, ist, nun, ein wenig übertrieben. Und bei aller Besorgnis (die ich teile), würde ich schon mal auf die Fakten schauen:

Nach einer offiziellen Mitteilung der 7. US-Flotte (die auch die Grundlage der Berichte in Medien wie der New York Times zu sein scheint), wiesen drei Hubschrauber mit 17 Besatzungsmitgliedern bei der Rückkehr von Unterstützungsflügen über Japan erhöhte Strahlungswerte auf. Die Soldaten hätten leicht mit Wasser und Seife dekontaminiert werden können, der Flugzeugträger Ronald Reagan und andere Schiffe der 7. Flotte vor Japan hätten ihren Kurs geändert, um nicht in Windrichtung möglicher Strahlung aus den defekten Atomkraftwerken zu liegen. Die Hilfsaktionen der Marine für Japan würden aber fortgesetzt.

SENDAI, Japan (March 12, 2011) An SH-60B helicopter assigned to the Chargers of Helicopter Antisubmarine Squadron (HS) 14 from Naval Air Facility Atsugi flies over the city of Sendai to deliver more than 1,500 pounds of food to survivors of an 8.9 magnitude earthquake and a tsunami. The citizens of Ebina City, Japan, donated the food, and HS-14 is supporting earthquake and tsunami relief operations in Japan as directed. (U.S. Navy photo/Released)