Nach Fehlschüssen im Roten Meer: Dänemark feuert Verteidigungschef
Dänemark hat den Kommandeur seiner Streitkräfte, General Flemming Lentfer, entlassen. Ausschlaggebend dafür sollen letztendlich die Probleme mit einer Fregatte beim Einsatz im Roten Meer gewesen sein.
Die Ablösung von Lentfer durch Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen gab das dänische Verteidigungsministerium am (gestrigen) Mittwochabend bekannt:
Verteidigungschef Flemming Lentfer ist entlassen worden. Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen hat heute den Verteidigungsrat darüber informiert.
„Ich habe das Vertrauen in den Verteidigungschef verloren. Deshalb habe ich beschlossen, dass er die dänische Verteidigung nicht mehr leiten wird. Wir stehen vor einer historischen und notwendigen Verstärkung der dänischen Verteidigung. Dies stellt hohe Anforderungen an unsere Organisation und an die militärische Beratung der politischen Ebene“, sagt Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen.
Flemming Lentfer ist seit Dezember 2020 Chef der Streitkräfte.
Michael Hyldgaard hat die Funktion des kommissarischen Chefs der Verteidigung übernommen. Michael Hyldgaard ist Generalmajor und war zuvor Leiter des Kommandos für Spezialkräfte.
(Übersetzt mit DeepL.com)
Hintergrund für diesen Schritt sind nach Berichten dänischer Medien vor allem Probleme beim Einsatz der Fregatte Iver Huitfeldt zur Abwehr von Angriffen der Huthi-Milizen auf Handelsschiffe im Roten Meer. Die Fregatte hatte sich im Rahmen der US-geführten Operation Prosperity Guardian an der Abwehr von Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen der Huthi beteiligt und diesen Einsatz Anfang April beendet.
Fregatten Iver Huitfeldt er på vej hjem mod Danmark efter endt mission i Det Røde Hav, hvor mandskabet bl.a. nedkæmpede fire droner. Læs Mission Update fra @forsvaretdk: https://t.co/WOLdzAtVen#værdatkæmpefor #dkforsvar pic.twitter.com/kBz1Mu6URs
— Forsvaret (@forsvaretdk) April 2, 2024
Allerdings soll es dabei zu schwer wiegenden technischen Problemen beim Führungs- und Waffeneinsatzsystems, bei der Nutzung der Flugabwehrraketen des Typs Evolved Sea Sparrow Missile (ESSM) und beim Einsatz möglicherweise überlagerter Munition der Bordgeschütze gekommen sein. Die Meldungen vor allem aus dänischen Medien hat das US-Portal The War Zone zusammengefasst:
However, reports also emerged today that the Iver Huitfeldt’s combat management system and associated radars experienced major issues during the ship’s recent deployment that temporarily prevented it from firing RIM-162 Evolved Sea Sparrow Missiles, or ESSMs. (…)
In addition to the mission system issues, ammunition for the Iver Huitfeldt’s two 76mm guns also reportedly repeatedly malfunctioned during the deployment, rendering it useless and potentially presenting a hazard to the ship and its crew.
Oha…da gibt es gewisse Parallelen zum Einsatz und den Problemen der F124…
auch wenn bei der Marine nicht so dramatisch… bei der deutschen marine hat das 76mm Geschütz und die Munition wenigstens funktioniert…und wir haben RAM zusätzlich…
die Probleme beim ESSM Einsatz könnten auch auf ähnliche Probleme wie bei der F124 hindeuten (ähnliches Radar und Führungssystem!?)
vllt eine gute Gelegenheit um Dänemark bei den F127 mit ins Boot zu holen!?
Tröstlich, daß nicht nur die Deutsche Marine Probleme mit Munition, (Überlagerung?) und Fehlschüssen im Roten Meer hat. Und interessant, daß die Dänen durchgreifen und den „Generalinspekteur“ ihrer Streitkräfte entlassen.
Bei diesen Maßstäben fürchte ich, müsste der deutsche Generalinspekteur jedes halbe Jahr wegen Problemen bei Heer, Luftwaffe und Marine entlassen werden.
Wahrscheinlich würde dann die Munitionsnachbeschaffung und Kontrolle von der Einsatzfähigkeit der Munition deutlich besser werden. Skandalöser Weise hat die Deutsche Marine immer noch keine Raketen für seine Fregatten nachbestellt oder organisiert!
Wobei mal wieder die Frage ist, ist der Verteidigungsminister, der GI, der Inspekteur der Marine oder die Präsidentin des Beschaffungsamtes für die Untätigkeit bei der Raketennachbeschaffung verantwortlich?
Lt. dem Artikel vom TWZ (ich kann kein Dänisch) sind die 76mm Granaten direkt nach dem Schuss explodiert. Ich weiß nicht ob das heißt nach Zurücklegung der Minimaldistanz oder direkt nach Verlassen des Rohres, aber bei letzterem hätte es wohl Splitterschäden am Schiff gegeben.
ESSM konnte nur mit einer Umgehungslösung über das Feuerleitradar/optische Sensoren für die 76mm eingesetzt werden, weil APAR nicht funktionierte. Das hieß wohl daß die SM-2 (sofern welche an Bord waren) überhaupt nicht eingesetzt werden konnten.
Die 76mm OTO Melara ist noch in der Produktion, nur kaufte in den letzten 30 Jahren kaum einer neue Geschütze, die Masse in den Marinebeständen wurde in den 70er und frühen 80er Jahren beschafft und befindet sich zum Teil schon auf der dritten Schiffsklasse.
Bei den Huidtfeldts waren die 76mm Geschütze ja ursprünglich nur Platzhalter für 1x127mm und 1x35mm (für dann 1x127mm und 2x35mm). Die alten 76mm Geschütze „hatte man ja“ und konnte dann den Kauf des zweiten 35mm Geschützes und der 127mm Kanone sowie der Munition (pro Schiff, also je drei Geschütze insgesamt für die gleiche Geschützkonfiguration wie auf der Absalon Klasse) erstmal „sparen“. Im Zeitraum 2008-2010 hat man Schiffe mit 17 76mm OTO Melara Kanonen ausser Dienst gestellt, die waren in der Friedensdividende also „billig“ für die „Überbrückung“ auf den Huitfeldts verfügbar. Das „Sparen“ hat nun aber so lange gedauert dass die vor etwa 20 Jahren zur Überbrückung mit neuen Zündern ausgestattete 76mm Munition nun hoffnungslos überlagert ist, mit den auf TWZ beschriebenen Folgen. Zwar fährt die Dänische Marine noch 10 76mm OTO Melara Geschütze, doch die 4 auf der „Thetis Klasse“ sind nicht wirklich auf Kombattanten und brauchen realistisch nur Übungsmunition für den „Schuss vor den Bug“.
In Deutschland lief es ähnlich, bei F124 wurde früh im Projekt die ursprünglich geplante 127mm Kanone „eingespart“ und mit alten 76mm OTO Melara Kanonen von den Schnellbooten „ersetzt“ (so früh das „es kann nicht sein was nicht sein darf“ zuschlug und das Schiff dann so fertiggeplant wurde dass 127mm nicht ohne massiven unvertretbaren Aufwand eingebaut werden könnte). Im Unterschied zu Dänemark geht aber in Deutschland keiner das bürokratische Risiko der „Verantwortung“ für so lange überlagerte Munition ein. Wenn kein Geld für ein (viel zu teures) Refurbishment da ist wird das Geschütz dann halt gesperrt (oder ggf. nur Üb-Mun geladen). Da die Deutsche Marine bis vor Kurzem (etwa 5-10 Jahre länger als die Dänen) immer noch eine hohe Zahl von (sehr alten) 76mm Geschützen fuhr sollte unsere Munition allerdings „neuer“ sein als die Dänische. Seit Ausserdienststellung der F122 und der letzten S143A gibt es daher auch eine ganze Menge an 76mm Geschützen für die Ersatzteilkannibalisierung für die verbleibenden 7 76mm OTO Melara (F123 und F124) die noch gefahren werden…
Im Artikel von TWZ wird auch der Kapitän des Schiffs (Lund) zitiert: die Probleme waren der militärischen Führung schon lange bekannt und wurden ignoriert.
Jetzt hat die politische Führung also endlich durchgegriffen. Definitiv nachahmenswert ;-)
@Johannes Ritter
„… Ich weiß nicht ob das heißt nach Zurücklegung der Minimaldistanz oder direkt nach Verlassen des Rohres, aber bei letzterem hätte es wohl Splitterschäden am Schiff gegeben. …“
Die haben Munition mit Näherungszünder verschossen damit die auslöst brauch sie die magnetische Signatur vom Schiff um auszulösen sonst wäre sie halt eine simpler Versager gewesen und ohne Detonation ins Wasser gefallen. Die entsprechende Gefechtskopfwahrnehmung reicht dabei 10m weit, Mündungsgeschwindigkeit ist 915m/s, bedeutet die Granate hat beim abfeuern scharfgeschaltet und ist sofort detoniert was grob 3m neben dem Schiff gewesen sein sollte.
@TBR 7 Geschütze auf den Fregatten plus die Korvetten K130.
Im Grunde genommen könnten wir doch auch Korvetten ins Rote Meer schicken: RAM und 76mm klappt bei unseren Pötten (nebst Hubschrauber mit MG) und die Raketen kommen kaum zum Einsatz, da sehr teuer und kaum vorhanden #sarc
In Korsor liegt die „Iver Huitfeld“ (auf MarineTraffic zu sehen…
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/daenemark-grosser-belt-passage-warnung-100.html
Auf dem Schwesterschiff Niels Juel ist wohl ein „Raketenwerfer“ (Presse) außer Kontrolle, was zur Sperrung des Großen Belt geführt hat.
Der Booster einer Harpoon ist anscheinend losgegangen.
Das hat Tradition :)
1982 hat die (damalige) Peder Skram aus Versehen eine Harpoon gestartet, die dann eine (glücklicherweise leere) Gartenhütte erfolgreich bekämpfte.
@TBR
Danke für die technischen Details. Angesichts der Tatsache, das 76 mm OTO-Melara Kanonen und ihre Munition sich auch bei der Abwehr der Dronen bewährt haben, und wir so große Bestände davon haben, frage ich mich, warum man dann nicht dabei bleibt. Das Kaliber scheint doch eine gute Kompromisslösung für einen allrounder zu sein.
Für die Abwehr von Drohnen aus der Luft und von See wären Maschinenkanonen vermutlich besser geeignet als das 76 mm Geschütz, z.B. das 35 mm Geschütz von Oerlikon/Rheinmetall mit relativ preiswerter, programmierbarer Munition (Ahead) wie sie auch der zukünftige Flugabwehrpanzer „Skyranger“ nutzt.
@MrDiversity Die Kanonen auf den K130 hatte ich doch glatt vergessen. Sind auch derzeit die Schiffs- (Boots-)klasse im Dienst die am zweitweitesten (nach F125) am Bedarf vorbei gehen.
@Schlammstapfer Die OTO Melara in der Deutschen Marine sind sehr alt, noch die Version vor der Kadenzsteigerung von 80 auf 120 und weit enfernt von den „Stealth“ Versionen oder DART Kompatibilität. Man hat durch Modifikationen die Kadenz halb so weit (auf 100) gesteigert, das ging aber auf Kosten der Zuverlässigkeit. Land- und echte Seezielfähigkeit (gegen Schiffe) fängt erst wirklich bei 127mm an. Als kostengünstige Variante gegen kleine See- und Luftziele wie FIACs, „Drohnen“ etc. bietet sich eher die 35mm Millenium an, oder die Bofors 57mm wenn man mehr Reichweite und Näherungs-/Aufschlagzünder mit Sprengwirkung statt programmierter Air Burst Munition (ABM) will. Die Geschützkombination aus 127mm und vollintegrierter 35mm mit Decksdurchbruch (mehr Bereitschaftsmunition), wie sie die Dänen auf den Absalons fahren und auf den Huitfeldt geplant haben, ist da mAn die Richtige für die Schiffsgröße 6000 Tonnen Schiff wäre neben den Weit-Mittel-Nächstbereichs-LFK auch auf der Geschützseite ein Dreiklang aus main(127mm), medium(57mm) und small(30 oder 35mm) calibre wünschenswert um auch gegen die neue Quantität an Bedrohungen niedriger Qualität „wirtschaftlich“ und mit „Tiefe“ wirken zu können (+manuelle HMG für „Asymmetrie“ Selbstschutz im Hafen). Perspektivisch würde/wird das small calibre durch Energie-(„Laser“) Waffen ersetzt/ergänzt.
Da hat sich in meiner letzten Post der Fehlerteufel beim Upload eingeschlichen weil ein Zeichen als Steuerbefehl gelesen wurde:
[…]wie sie die Dänen auf den Absalons fahren und auf den Huitfeldt geplant haben, ist da mAn die Richtige für die Schiffsgröße bis 6000 Tonnen, nur fehlt bei den Dänen RAM für die „High End“ Nächstbereichsabwehr
Die realistische Lösung für die Deutsche Marine wäre das MLG27 durch SeaSnake30 zu ersetzen, leider wird es wohl erstmal SeaSnake27 (also neue Lafette mit derselben Kanone vom MLG27). Mit der 30mm Variante hätte man mehr effektive Reichweite bei Einzelschuss, ABM Option und echte Luftzielfähigkeit sowie Kommonalität mit Skyranger im Heer. Nicht die beste Lösung, da ohne Decksdurchbruch nur limitierte Munition am Geschütz und nur on-mount E/O Feuerleit, aber als Auf-Deck-Waffe und mit nur 45kg mehr Gewicht (als SeaSnake27) effektiv identisch für die Integration an Bord zu MLG27/SeaSnake27.
Für ein neues größer 6000 Tonnen Schiff wäre neben den Weit-Mittel-Nächstbereichs-LFK auch auf der Geschützseite ein Dreiklang aus main(127mm), medium(57mm) und small(30 oder 35mm) calibre wünschenswert um auch gegen die neue Quantität an Bedrohungen niedriger Qualität „wirtschaftlich“ und mit „Tiefe“ wirken zu können (+manuelle HMG für „Asymmetrie“ Selbstschutz im Hafen). Perspektivisch würde/wird das small calibre durch Energie-(„Laser“) Waffen ersetzt/ergänzt.
@TBR sagt: 05.04.2024 um 11:13 Uhr
Irgendwie bin ich bei Ihren Beiträgen im falschen Thread. Hier geht es nicht um Flugabwehr für deutsche Marineschiffe und was alles so sinnvoll und wünschenswert wäre.
Das Thema ist die Entlassung des dänischen Verteidigungschefs, weil er eine Fregatte mit nicht funktionsfähiger Munition in den Einsatz geschickt hat. Im Prinzip konnte das Schiff nur Seezieldarstellung machen.
Da können wir jetzt über Führungsversagen auf allen Ebenen sprechen. Oder die „Grünmelderitis“ in den Streitkräften. Oder darüber, warum man Munition nicht rechtzeitig vor Verfallsdatum für Übungszwecke verbraucht und neue beschafft.
Alles Probleme, die die Bundeswehr auch oder so ähnlich hat. Man sieht am dänischen Beispiel ganz deutlich, die Friedensdividende wurde ganz hart am Limit in allen NATO-Staaten eingefahren.
@Pio-Fritz
Da sehe ich den Dissenz nicht. Dass die Friedensdividende nicht nur hart am Limit sonder jenseits aller Vernunftgrenzen gefahren wurde ist uns hier wohl allen klar.
Das Beispiel der Geschütze in der Deutschen Marine zeigt nur auf wie träge das „System“ insbesondere in Deutschland ist. Den Dänen traue ich schnelles Umsteuern zu, uns Deutschen nicht so ganz. Die technische Diskussion zeigt auch dass die taktisch/technische Umwelt sich gerade schnell weiterentwickelt während unser „System“ noch für 20 Jahre alte Versäumnisse im ersten Reflex Entschuldigungen finden will und selbst bei Zwang zur Behebung der Missverhältnisse die Löcher all zu oft nur noch tiefer gräbt und dann übertüncht, wie es am Festhalten am 27mm Kaliber in den MK’s sichtbar wird (oder in der Dienstgradgruppe der Korporale oder…).
Aufregung in Kopenhagen, Ruhe in Den Haag.
NLD haben ab heute 2 Einheiten im Einsatz, die Karel Doorman bei Aspides, die Luftverteidigungsfregatte Tromp bei Prosperity Guardian.
Die Doorman läuft bei uns unter Mehrzweckversorger, in NLD als Joint Support Ship (JSS), jedenfalls keine Fregatte mit expliziter FlaBefähigung.
@TBR: „Für ein neues 6000-Tonnen-Schiff“
Willkommen in den 20er Jahren des 21. Jahrhunderts, wo deutsche Fregatten 10000 t haben.
6000 t, der war gut! 😂
Das Dilemma würde ja unabhängig vom Schiffstyp oder der Tonnage bestehen. Ohne eine vernünftige Ersatzbeschaffung und Lagerhaltung ist völlig Wurscht, auf welcher Art von Schiff die Munition nicht funktioniert.
Dass so etwas in der Entlassung eines hochrangigen Militärs mündet, werte ich als politisches Signal. Aber ich bin gespannt, welches Tätigkeitsfeld nun auf General a.D. Lentfer wartet, nachdem er als Armeechef abgelöst wurde. Mit gerade mal 60 Jahren ist er sicherlich noch nicht willens und bereit, auf einer Ostseeinsel das Sportangeln als Hauptbeschäftigung aufzugreifen.
Ich hoffe allerdings doch sehr, dass er nicht ausgerechnet als Berater oder Lobbyist für Munitionshersteller tätig wird. Oder NATO-Generalsekretär ;-)
Zur Ergänzung:
https://esut.de/2022/11/meldungen/37907/daenemark-beauftragt-beschaffung-von-76mm-munition/
Also hätte wahrscheinlich neuere Munition zur Verfügung gestanden. Dann sollte aber auch der Chef der dänischen Marine entlassen werden.
https://www.hartpunkt.de/einsatz-im-roten-meer-offenbart-problemlagen-europaeischer-marinen/
In dem Artikel wird moniert, dass die Fregatten (Iver Huitfeld und Hessen) zwar vor dem Einsatz zertifiziert wurden (bei der Royal Navy, nehme ich an?) , aber kein scharfer Schuss mit Raketen durchgeführt wurde. Sollte man mal überdenken (in der Führung), ob das so sein sollte. Aber kostet natürlich wieder mehr Geld.
https://www.hartpunkt.de/deutsche-marine-erhaelt-neues-waffensystem/
Bisher meine einzige Quelle für die angebliche Beschaffung von 30mm-Geschützen als Nachfolger der MLG 27. Das würde ja darauf hin deuten, dass unsere Militärführung und das Beschaffungswesen doch lernfähig sind. Mal schauen wie schnell die Dänen nun aus ihren Fehlern lernen.
Bzgl. allgemeiner Beschaffungsprojekte von DNK verweise ich einfach einmal auf:
https://www.youtube.com/watch?v=VrB82cdxV3o – Marine ab 06:17
Wohin geht eigentlich das ganze „Übergewicht“ deutscher Fregattenentwürfe?
Andere Nationen bringen auf 7000 tonnen wesentlich mehr Feuerkraft unter als Deutschland auf 10.000.
Vor allem bei der F126 fällt das auf.
Irgendwo muss doch das ganze Zusatzgewicht dann verbaut werden.
@Johannes Ritter: Das wird erst recht zum Trauerspiel, wenn man F122 (8 EA à 3700 t, ) gegen F125 (4 EA à 7200 t) antreten lässt…