Bundeswehr-Einsatz im Roten Meer: Alles ein bisschen schneller
Die EU-Mission zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer, an dem sich auch die Bundeswehr mit der Fregatte Hessen beteiligen will, könnte schneller zustande kommen als bislang geplant: Eine Entscheidung auf EU-Ebene soll bereits am (morgigen) Donnerstag im Umlaufverfahren fallen. Am selben Tag soll auch die Hessen von Wilhelmshaven in Richtung Suezkanal auslaufen.
Die Eckpunkte des Einsatzes hatte Marineinspekteur Jan Christian Kaack bereits in der vergangenen Woche angekündigt: Im Rahmen der geplanten EU-Mission Aspides soll das deutsche Kriegsschiff zusammen mit Schiffen anderer Nationen Frachter und Tanker im Roten Meer vor Angriffen der Huthi-Milizen aus dem Jemen mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern schützen. Der europäische Einsatz soll die US-geführte Operation Prosperity Guardian ergänzen; im Unterschied zu den USA und Großbritannien wollen die Europäer aber nicht Ziele wie Raketenstellungen an Land angreifen.
Nach Informationen der Kollegen von Bruxelles2 aus Brüssel wurde bereits am (heutigen) Mittwoch in der EU eine Beschlussfassung auf den Weg gebracht:
Der Einsetzungsbeschluss wird morgen (8. Februar) im schriftlichen Verfahren angenommen, das heute von den Botschaftern des COREPER 1 (der sich normalerweise mit inneren Angelegenheiten befasst) lanciert wurde. Dadurch wird es dem Operationshauptquartier (OHQ) und dem Befehlshaber der Operation ermöglicht, offiziell mit der Arbeit zu beginnen.
Darüber hinaus, berichtet Bruxelles2, habe die Bundesregierung dieses Vorgehen erbeten, um mögliche Kritik am Auslaufen der Hessen vor einem Bundestagsmandat für den Einsatz entkräften zu können. Ursprünglich war die offizielle Beschlussfassung auf EU-Ebene für das nächste Treffen der Außenminister am 19. Februar erwartet worden. Erst nach einem EU-Beschluss kann wiederum das Bundeskabinett ein Mandat vorschlagen und dem Bundestag zur Abstimmung vorlegen.
Beim Auslaufen der deutschen Fregatte am Donnerstag werden nach Angaben der Marine aus Respekt gegenüber der Besatzung und den Angehörigen keine Interviews mit Besatzungmitgliedern zugelassen. Statt dessen veröffentlichte die Marine ein Statement des Kommandanten, Fregattenkapitän Volker Kübsch:
Ein potentieller Einsatz im Roten Meer wird für Schiff und Besatzung einen erneuten Härtetest darstellen. Die Motivation der Besatzung und die Einsatzfähigkeit des Schiffes haben wir im Rahmen der Very High Readiness Joint Task Force (Maritime) – kurz VJTF (M) – als maritime Speerspitze der NATO in der Nord- und Ostsee in den vergangenen sechs Monaten sicherlich deutlich unter Beweis gestellt. Die Geschehnisse der letzten Wochen und Monate im Roten Meer machen aber auch deutlich, dass dieser Einsatz eine ganz andere Charakteristik besitzen wird. Die Bedrohung dort ist nun nicht mehr abstrakt, sie ist ganz konkret und besteht aus einer Vielzahl an Waffen, die dort regelmäßig zum Einsatz gebracht wurden. Ich weiß nur zu gut um die Fähigkeiten des Schiffs und der Besatzung und möchte daher allen Freunden und Angehörigen der Besatzung ein wenig die Sorgen um uns nehmen. Sie können sich in jeder Hinsicht auf uns verlassen.
Wie kritisch die Bedrohung im Roten Meer weiterhin ist, zeigt die vorerst letzte Meldung des U.S. Central Command aus der Nacht zum Mittwoch:
On Feb. 6, from approximately 1:45 a.m. to 4:30 p.m. (Arabian Standard Time) Iranian-backed Houthi militants fired six anti-ship ballistic missiles (ASBM) from Houthi-controlled areas of Yemen toward the Southern Red Sea and the Gulf of Aden. Three of the ASBMs were attempting to hit MV Star Nasia, a Marshall Island-flagged, Greek owned-and-operated bulk carrier transiting the Gulf of Aden. At approximately 3:20 a.m., MV Star Nasia reported an explosion near the ship causing minor damage but no injuries. At 2 p.m. another missile impacted the water near the ship with no effect.
At 4:30 p.m., USS Laboon (DDG 58), operating near MV Star Nasia, intercepted and shot down a third anti-ship ballistic missile fired by the Iranian-backed Houthis. MV Star Nasia remains seaworthy and is continuing toward its destination.
The remaining three ASBMs were likely targeting MV Morning Tide, a Barbados-flagged, UK-owned cargo ship operating in the Southern Red Sea. The three missiles impacted the water near the ship without effect. MV Morning Tide is continuing its journey and is reporting no injuries or damage.
Danke für den Bericht. Mich würde Zweierlei interessieren:
a) Wie läuft denn der Nachschub an Abwehrraketen auf die Fregatte, wie ist das organisiert? Der Waffenvorrat dürfte nur für wenige Wochen reichen. Also ist die Logistik der Nach-Ausrüstung von Bedeutung.
b) Wie läuft die Kooperation mit den beschützten Schiffen? Wird da jedes genommen, welches sich meldet? Oder werden Schiffe mit Reedern aus der EU periodisiert oder gar alleine zugelassen?
Es wundert mich, dass es keine convois gibt an Frachtschiffen wie im 2. Weltkrieg. Dann kann die marine sie leichter schützen. Und die Zeitpunkte der Raketenstarts der Huthis sind besser zu observieren, tagsüber. Und auzuschalten.
Die Initiative liegt dann bei der Markne, nicht den Kriminellen Rebellen.
Es wundert mich auch, dass die Chinesen und andere Asiatischen Exportstaaten ihre Marine nicht senden, denn sie sind ebenso wie Ägypten mit dem Suezkanalunsatz von den Huthis betroffen. Warum muss der Westen das alleine regeln? Das geht um den Welthandel, nicht um Israel.
Sehr gut,dass es mit einer Entscheidung über einen Auslandseinsatz der Deutschen Marine mal schnell geht,würde ich mir von der Ampel öfter wünschen.Alles Gute unsern tapferen Jungs und Mädeln,kommt heil und lebendig wieder.
Der erste Einsatz der Deutschen Marine, bei dem es mit Sicherheit zu Angriffen auf das Schiff und defensiven Waffeneinsätzen kommen wird.
Ich wünsche der Besatzung alles Gute.
Und hoffe, dass die HESSEN mit der üblen Lage im Roten Meer einigermaßen klarkommen wird.
Interessant fände ich die Information, wie weit die HESSEN in der Verteidigung gehen darf bzw. muss. Ist ihr nur erlaubt, heranfliegende Drohnen und Flugkörper abzuschießen? Und sonst nix?
@Herr Metge
Indien war/ist doch schon durchaus auch aktiv.
China hat wohl andere wichtigere „Interessen“. Vielleicht hat man auch Absprachen/Zusagen, dass chinesische Schiffe nicht angegriffen werden oder schlicht kein Problem die eigenen Schiffe den Umweg um Afrika machen zu lassen. Wurde hier ja durchaus auch öfters vorgeschlagen und ich hätte das durchaus auch gar nicht schlecht gefunden.
Warum sollen deutsche Kriegsschiffe die Handelsschiffe schützen? Due deutschen Reeder zahlen in Deutschland keine Steuern. Alle Handelsschiffe fahren unter Maltesischer Flagge oder Zypriotischer Flagge.
[Pardon, auch wenn es Ihr erster Kommentar hier ist: Die Debatten der vergangenen 16 Jahre, die 2008 mit dem Atalanta-Mandat begonnen und auch hier ausführlich geführt wurden, fangen wir bitte nicht noch mal bei Null an. T.W.]
Man mag ja zur GSVP der EU stehen wie man möchte, aber bei dem Rational der „beschleunigten“ (nach fast vier (!) Monaten Wortklaubereien in Brüssel) Mandatierung aus DEU Sicht müssten mBn echt langsam mal grundsätzliche Fragen gestellt werden.
„um möglicher Kritik eines Auslaufens vor BT-Madatierung vorzubeugen“
Ernsthaft? Wann werden wir denn mal erwachsen? Es laufen jeden Tag Schiffe aus Deutschen Stützpunkten aus. Die Parlamentsbeteiligung erfordert die Zustimmung des BT vor Beginn des Einsatzes. Der Einsatz beginnt, wenn ich in das Operationsgebiet einfahre und dort beginne meinen Einsatzauftrag zu verfolgen, hierzu militärische Mittel anwende und ein Waffeneinsatz hinreichend wahrscheinlich ist. Alles andere unterliegt in meiner Erinnerung keiner Mandatierungspflicht gem. Gesetz.
Kommt das BT-Mandat – wieder aller Erwartungen – im Transit doch nicht, dann drehe ich halt vor dem Suez wieder um oder fahre da nen Kreis bis man weiß, was man politisch will.
Mal hypothetisch: Was hätten wir denn gemacht, wenn die Hessen gerade zufällig schon im Mittelmeer gewesen wäre? Hätte man dann umdrehen und in WHV „abklatschen“ müssen, bevor man -erst bei erfolgter Mandatierung-wieder auslaufen darf?
Oder: Müssen künftig alle Einheiten der Marine, sobald eine Mandatierung eines neuen Einsatzes auch nur erwogen wird, aus Gründen der Rechtssicherheit präventiv in die Heimathäfen zurückkehren und bekommen ein Auslaufverbot bis der BT etwas mandatiert hat?
Was machen wir mit dem IDP Verband, wenn der auf seiner Rückreise durch das Rote Meer fährt? Halten wir den an, bis er ein eigenes Mandat bekommt?
Mal ernsthaft:
Die Marine bietet hier einfach nur Optionen an und verkürzt die Reaktionszeit bis zur Wirkungserbringung, im Falle eines (ansehbaren!) politischen Auftrages. Gut gemacht. Weshalb artikuliert man das nicht einfach mal mit einem Minimum an Selbstbewusstsein?
Die Rechtsgelehrten und Diplomatischen Bedenkenträger drehen sich offenkundig im Kreis vor Sorge. Weil ein Schiff ins Mittelmeer ausläuft.
Ich finde hier gehören langsam mal grundsätzliche Fragen gestellt. Sowohl was die Geschwindigkeit in Brüssel anbelangt, als auch welches Maß an Emanzipation man präventiven Maßnahmen der nationalen Risikovorsorge ohne Einsatzcharakter zugestehen möchte.
Denn: Wenn wir genau so bei einer möglichen Artikel 4 Krise, pre-Artikel 5, agieren, na dann gute Nacht, Marie. Wie wollen wir denn so ernsthaft Abschreckung betreiben um das schlimmste noch zu verhindern?
In der aktuellen Form: Was für ein unwürdiges Gehühnere.
Ich bin mal auf das abschließende Mandat gespannt. Wenn da am Ende nicht mehr drinnen steht als das, was ohnehin durch „extended self defense“ jeder Einheit überall im Transit zugestanden ist, dann ist dieser ganze Vorgang einfach nur noch skurril und die Besatzung der HESSEN kann einem bei diesem Maß an Rückendeckung nur noch leid tun.
@f28
Was soll die Hessen denn sonst machen? Mit dem 76-mm-Geschütz unmittelbar vor der Küste an Land wirken und sich dann von Seeziel-FK abschießen lassen? Die werden nämlich von der Landmasse maskiert werden, so dass die Zeit von Entdeckung bis zur Bekämpfung vielleicht noch 30 Sekunden beträgt.
Das ist der erste heiße Einsatz unserer Marine, ferner hat sie es mit einem unberechenbaren Gegner zu tun, der sich u. a. bestens mit dem Einsatz von Drohen auskennt. Die Hessen operiert zum Teil dicht unter der Küste und dafür wurde und ist sie nie ausgelegt worden.Auch Dieser Einsatz zeigt auf schmerzliche Art wie unzureichend die Marine seit Jahren ausgestattet ist. Der Hessen und ihrer Besatzung wünsche ich von ganzem Herzen gutes Gelingen und alles Glück.
Auch wenn es in diesem Blog mitunter sehr politisch zugeht, wünsche ich Euch, der Besatzung der “ Hessen “ unpolitisch aufrichtig Glück und und sobald möglich eine gute Heimreise !
@ f28 sagt:
Interessant fände ich die Information, wie weit die HESSEN in der Verteidigung gehen darf bzw. muss. Ist ihr nur erlaubt, heranfliegende Drohnen und Flugkörper abzuschießen? Und sonst nix?
Der Einsatz wird sicherlich nur rein defensiv erfolgen. Landangriffe finden mit Sicherheit nicht statt. Zumindest war das vor einigen Tagen in den Medien zu lesen (Spiegel IIRC). Für Angriffe auf Landziele sind die Schiffe m.E. auch nicht ausreichend bewaffnet … von den Mitteln der Aufklärung ud dem politischen Willen mal ganz abgesehen.
Falls nicht: Die Bedrohungslage findet entlang der jeminitischen Küste statt. Die Aufklärung erfolgt durch iranische Schiffe, die in Dschibuti vor Anker liegen und die Schifffahrtsrouten überwachen. Von dort werden die Ziele in den Iran übermittelt und anschl. an die ausführenden Elemente im Jemen weitergegeben.
Die Nervosität im Marinekommando muss groß sein, wenn man der gesamten Besatzung einen Maulkorb verpasst. Ob man Angst hat vor O-Tönen… „XYZ haben wir lange nicht geübt“… „Oh lange her das wir ne SM2 geschossen haben, Daumen drücken dass die nicht im VLS abbrennen“
Und was ist mit der Mittelfristigen Planung… wie lange darf die Fregatte da unten bleiben mit der Besatzung? Die Sachsen und Hamburg sind ja zur Zeit unklar bzw. die Besatzungen auf Grund von Werftliegezeiten nicht voll ausgebildet. Oder macht die Marine dann einen Service auf das der Rechtsberater kostenfrei als Scheidungsanwalt arbeiten darf…
Man kann der Besatzung nur Glück wünschen und auf das beste Hoffen.
@Metke & Dominik
Die chinesische Marine ist mit drei Schiffen am Horn von Afrika seit Jahren im Antipiraterieeinsatz aktiv 365 Tage im Jahr. Indien ist ebenfalls in dem Gebiet aktiv. Dazu kommt das Huthis zugesagt haben weder CHN noch RUS Schiffe anzugreifen, bis jetzt halten sie sich daran. Aus reinem Eigeninteresse werden sie das auch weiterhin tun, also gibt es für CHN schlicht keine Bedrohung der Interessen warum sollten sie dann ihrem Gegner (den USA) helfen die Kohlen aus dem Feuer zu holen, das ist schlicht unlogisch aus CHN Sicht.
Ich wünsche der Besatzung HES alles Gute
@Trevor Faith sagt:
“ Landangriffe finden mit Sicherheit nicht statt.“
ja, davon gehe ich auch aus.
Heikel könnte aber eine andere Sache werden: es gab ja bereits Angriffe der Huthis auf Frachter mit Hubschrauber bzw. Booten. Da frage ich mich, ob die HESSEN auch dagegen vorgehen dürfte.
Nun ja, wie so oft wenn die Amerikaner Angst haben überfordert zu werden, rufen Sie nach Verbündeten. mit der Fregatte Hessen haben Sie einen starken Partner sich in jeder Situation entsprechend wehren kann.
viele Grüße an die Besatzung der Fregatte Hessen aus Lich in Hessen und immer eine Handbreite Wasser unterm Kiel.
@IstEgal:“also gibt es für CHN schlicht keine Bedrohung der Interessen warum sollten sie dann ihrem Gegner (den USA) helfen die Kohlen aus dem Feuer zu holen, das ist schlicht unlogisch aus CHN Sicht.“.
Das stimmt aber nicht immer.
Folgendes Beispiel:
Ein Schiff der Nation xy transportiert chinesische Waren von China nach Deutschland.
Gefahrenübergang und Bezahlung erfolgt bei Ankunft am Kai in Hamburg.
Im roten Meer wird das Schiff versenkt.
Folge: Pech für das chinesische Unternehmen.
@f28 sagt
Da frage ich mich, ob die HESSEN auch dagegen vorgehen dürfte.
Die sind ja nicht alleine da unten.
Wann läuft das Schüff aus?
https://www.vesselfinder.com/?mmsi=211906000
[Ist doch schon unterwegs, wie die Karte zeigt. T.W.]
Das Mandat liegt konkret noch nicht vor.
Jedoch gilt der alte Grundsatz, „Wer nur reagiert, der verliert“.
Es ist auf jeden Fall ein politisches Symbol, das „beste“ Schiff zu schicken. So muss man das auch verstehen.
Wie lange dauert die Verlegung eigentlich, und was für Schiffe werden von den anderen Partnern denn geschickt?
Stand Donnerstag, 08.02.24, 15.00 Uhr. Die Hessen ist nicht nur ausgelaufen, die EU Mission ist auch seitens der EU beschlossen. Es steht noch das Plazet der Aussenminister der Mitgliedsstaaten aus und natürlichb bedarf bei uns noch der Zustimmung des Parlaments.
Zumindest dürfte es im Roten Meer jetzt deutlich wärmer sein als hier. Und damit meine ich nicht die politische Situation.
[Dazu gibt’s einen neuen, aktuellen Thread. T.W.]
@MichaelS.
Wesentliche Antworten zu den zeitlichen Abläufen im Vorgängerthread.
„Frankreich und Italien haben bereits Fregatten vor Ort, die Niederlande schickten vor wenigen Tagen ein Schiff los“ (RND). Wobei unklar ist, ob Den Haag sich weiterhin bei“ Proeperity Guardian“ (nur mit Stabs-Personal) beteiligt.
OHQ in Larissa, FHQ in See auf ITA Zerstörer
Kann die Marine ihre VLS inzwischen auch auf See nachladen? Wenn nicht – welches sind die nächsten Häfen am Operationsgebiet, in denen sie das kann?
@Trevor Faith, warum so viel Aufwand zur Suche nach Zielen? Die einschlägigen Webseiten mit AIS Daten zeigen noch munter Schiffsverkehr in der Ecke an.
Mit mitunter sehr interessanten Daten als „Destination“. Chn vsl. Chn Crew, armed guard, russians armed guard, No link Israel
@Küstengang01 Ich habe nichts von einem „Maulkorb“ gehört. XYZ und auch A-W hat die Einheit gebübt und das letzte FK-Schiessen (inkl. SM-2) war Anfang 2023. Ebenso steht fest wie lange sie im EinsG bleiben soll und wer ablösen kann/wird. Kurz: dazu gibt es Planung.
VLS nachladen auf See kann keiner. Also Mk 61 VLS. Ob die Chinesen oder Russen das versuchen weiß ich nicht.
Der Mk 61 Starter hatte am Anfang einen Ladekran für Beladung auf See, aber das hat sich als extrem schwierig selbst bei geringem Seegang herausgestellt, dewegen hat man den Kran durch drei zusätliche Startzellen (64 statt 61 bzw. 32 statt 29) ersetzt.
Nachgeladen wird nur im Hafen.
Ich bin mir aber ziemlich sicher daß die alten Schienenstarter mit Trommelmagazin (Mk 13, Mk 26 usw) auch nicht auf See nachgeladen werden konnten.
@Herr Schröder
ich hoffe sehr man spart sich das Nachladen. Ist doch für den wirtschaftlichen „Schaden“ vollkommen überteuert und der Bestand der Flugabwehrraketen nicht gerade üppig.
Realitätsnahe Übung und testen aller Systeme.
@Gerald Metge Es wundert mich auch, dass die Chinesen und andere Asiatischen Exportstaaten ihre Marine nicht senden, denn sie sind ebenso wie Ägypten mit dem Suezkanalunsatz von den Huthis betroffen. Warum muss der Westen das alleine regeln? Das geht um den Welthandel, nicht um Israel.
1. Die Inder haben sofort Spezialeinheiten auf allen indischen Handelsschiffen angesiedelt.
2. Es geht nicht um den Welthandel, es geht um Israel und dessen Verbündete, nämlich die USA und deren Vasallenstaaten (die EU, Südkorea und Japan). Nur die werden angegriffen. China hat von den Huthis eine Sicherheitsgarantie bekommen, ging vor zwei oder drei Wochen durch die Medien.
3. Es wäre eigentlich eine Sache Ägyptens, den Suezkanal und dessen Zufluss zu sichern, denn Ägypten verdient Milliarden jedes Jahr mit der Passage durch den Suezkanal. Ist überhaupt das einzige, womit Ägypten irgendwas verdient, mit dem von den Franzosen gebauten Suezkanal. Aber wozu Aufwand und Kosten machen und Soldaten gefährden, wenn Israel das Problem verursacht hat und Isreals Komplizen von sich aus Kriegsschiffe schicken?