Mögliche militärische Evakuierung aus Nahost: Nächste Alarmstufe für die Bundeswehr

Angesichts der zunehmenden Spannungen auch an der Nordgrenze Israels hat die Bundesregierung nicht nur die Deutschen im Libanon zur Ausreise aufgefordert. Auch die Bundeswehr gab, zivil gesprochen, ihre nächste Alarmstufe bekannt. Zur Dokumentation die gemeinsame Pressemitteilung von Auswärtigem Amt und Verteidigungsministerium vom (heutigen) Freitagmorgen:

Der Krisenstab der Bundesregierung hat aufgrund der öffentlichen Reaktionen in Libanon auf die jüngsten Ereignisse in Gaza eine Ausreiseaufforderung für Libanon beschlossen. Deutsche Staatsangehörige werden damit offiziell aufgefordert, jetzt Libanon zu verlassen. Es gibt weiterhin kommerziellen Flugverkehr aus Libanon, der dafür genutzt werden kann.
Das Auswärtige Amt informiert deutsche Staatsangehörige über die Krisenvorsorgeliste ELEFAND über die aktuellen Entwicklungen.

In enger Koordinierung mit dem Auswärtigen Amt hat das Bundesministerium der Verteidigung aufgrund der Lageentwicklung angewiesen, die eigene Reaktionsfähigkeit zu erhöhen. Dazu gehört ein Aufwuchs der Führungs- und Planungsfähigkeiten unseres Einsatzverbandes für Evakuierungsoperationen. Diese Kräfte gehören zu den Verbänden, welche sich bereits im Rahmen der militärischen Evakuierungsoperation Sudan bewährt haben.
Die Maßnahmen dienen der Vorbereitung, um auch bei einer Lageverschärfung handlungsfähig zu bleiben und sind nicht der Beginn einer militärischen Evakuierung. Eine Mandatierung des Bundestages ist für diese Bereitschaftsstufe nicht notwendig.

(ggf. weiter nach Entwicklung)