Trump macht Druck für schnelleren US-Truppenabzug aus Afghanistan (Nachtrag: Taliban)
Angesichts der bevorstehenden Wahlen in den USA macht US-Präsident Donald Trump zunehmend Druck für einen schnellen Truppenabzug aus Afghanistan – auch gegen die Planungen seiner eigenen Regierungsmitarbeiter. Auf Twitter plädierte der Regierungschef für einen weitgehenden Abzug bis Weihnachten. Eine Umsetzung würde auch die Bundeswehr in ihrem Einsatz am Hindukusch empfindlich treffen.
Trump griff das Thema, wie vieles in seiner Regierungspolitik, in der Nacht zum (heutigen) Donnerstag via Twitter auf:
Nach einem Bericht der New York Times hatte dagegen Sicherheitsberater Robert C. O’Brien zuvor noch in Aussicht gestellt, nach einer Reduzierung der US-Truppen in Afghanistan auf 4.500 im November würden voraussichtlich Anfang kommenden Jahres noch 2.500 Soldaten am Hindukusch stationiert sein. Inwieweit diese Planungen nun durch Trumps öffentliche Aussage konterkariert werden, scheint bislang offen:
Asked about the tweet, a senior U.S. military official was silent for a moment before saying, “Oh my God!” The official said he was not aware of such a decision. (…)
The senior U.S. military official, who spoke on the condition of anonymity to discuss internal assessments, raised questions about the timing of the conflicting comments on troop cuts in Afghanistan from Mr. Trump and his adviser, Robert C. O’Brien, which came shortly before the vice-presidential debate started.
Noch im August hatten Außen- und Verteidigungsministerium in Berlin versichert, die von den USA beabsichtigte Truppenreduzierung auf unter 5.000 zum November habe auf den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan keine Auswirkungen:
Die kritischen Fähigkeiten der USA, sogenannte „Enabler“, stehen weiterhin zur Verfügung. Aus Sicht der Bundesregierung kann die Bundeswehr damit ihr Engagement im Rahmen der Speiche in Mazar-e Sharif ohne entscheidende Einschränkungen weiterführen.
Das kann sich nun natürlich ändern – wenn es mal Klarheit gibt, wie die USA nun tatsächlich agieren. Allerdings weiß ja bislang offensichtlich noch nicht mal das Pentagon, wie es weitergeht.
Nachtrag: Die Taliban haben den Vorstoß des US-Präsidenten begrüßt, wie AP-Korrespondentin Kathy Gannon berichtet:
The Afghan Taliban on Thursday welcomed a tweet from President Donald Trump in which he promised to have the last of U.S. troops out of Afghanistan by Christmas. (…)
Taliban spokesman Zabihullah Mujahed said Trump’s statement was welcome and he considered it a positive step for the implementation of the peace agreement between the U.S. and the Taliban. The Taliban are “committed to the contents of the agreement and hope for good and positive relations with all countries, including the U.S, in the future,” he said.
Fürs Archiv ein weiterer Nachtrag: NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wurde bei einer Pressekonferenz in Brüssel auch dazu gefragt, hier Frage und Antwort:
Question: What is your response to President Trump’s announcement, his tweets, that he plans to withdraw all US troops from Afghanistan by Christmas? Has this plan been drawn up in consultation with Allies?
Jens Stoltenberg: NATO is in Afghanistan to prevent Afghanistan from once again becoming a safe haven for international terrorists. And we have to remember that the reason why NATO is in Afghanistan is an attack on the United States. When the United States was attacked on 9/11 2001, then NATO for the first time in our history invoked our collective defence clause, Article 5. And hundreds of thousands of soldiers from Europe, from Canada have served shoulder-to-shoulder with US soldiers in Afghanistan to prevent terrorists from once again controlling that country. And we are committed to our mission in Afghanistan because it is in our security interest to make sure that Afghanistan does not once again become a platform where terrorists can plan, organise and conduct terrorist attacks on our own countries. We support the peace process, and we welcome the talks between the government in Afghanistan and the Taliban. And as part of the peace effort, we have reduced our presence in Afghanistan. Not so long ago we had more than a hundred thousand troops in the big combat operation. And now we have roughly 12,000 NATO troops in Afghanistan, and they support, they train, assist and advise the African security forces.
We will consult on the future or mission in Afghanistan. It is important that we coordinate our efforts; and out of the 12,000 troops, which are now in Afghanistan, a significant part of those are European troops (…) And then of course we have the American troops in addition, in addition. So this is really an effort of all allies and partners and our approach is a conditions based approach. We will make decisions based on the conditions on the ground, because we think it is extremely important to continue to be committed to the future of Afghanistan, because it is in our interest to preserve the long term security of Afghanistan.
We decided to go into Afghanistan together; we will make decisions on future adjustments together; and when the time is right, we will leave together. And this has been the message from NATO Allies for many, many years and it continues to be the message from NATO Allies.
(Archivbild November 2019: A U.S. Army UH-60 Blackhawk prepares to land at an undisclosed location in Southeastern Afghanistan, Nov. 28, 2019. The helicopter is delivering Thanksgiving food to soldiers in a remote location that has no facilities for cooking – U.S. Army photo by Staff Sgt. Alex Manne)
Die Bw plant wohl eher mit Ende April:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bundeswehr-in-afghanistan-abzug-bis-ende-april,SCKkBeO
Man kann es nur immer wieder wiederholen, es ist höchste Zeit für die Bundeswehr, komplett aus Afghanistan abzuziehen. Der Einsatz macht keinen Sinn mehr, unter Corona-Bedingungen schon gar nicht. Wozu noch das Leben deutscher Soldaten gefährden, wenn kein positives Ergebnis aus der Mission erzielt werden kann.
Dazu kommt, wer Trump als Verbündeten hat, der braucht keine Feinde mehr. Verlässlichkeit sieht anders aus.
Man füge hinzu, Weihnachten hat der Wähler bereits entschieden.
Weihnachten/Truppe zu Hause, ein Geschenk für die konservativ-fundamentalistische christliche Wählergruppe.
PR-Stunt?
@Thomas Melber
Für alles andere (früher) wäre man jetzt trotz Entsendung der „Verwertungs- und Rückholorganisation“ schon viel zu spät dran.
Auch wenn das Mantra stets lautete „gemeinsam rein – gemeinsam raus“, hat man hier n.m.A. mal wieder viel zu lange gewartet und sich der Hoffnung hingegeben, die USA und deren „Enabler“-Fähigkeiten würden schon noch ein Weilchen bleiben.
@ Pio-Fritz
„Wozu noch das Leben deutscher Soldaten gefährden…..“
Letztlich ist es für unser Kontigent ja egal ob es Weihnachten oder April wird.
Der Gegner wird sich seines Sieges wohlbewusst sein und das Pulver eher für die absehbare Konfrontation mit der afghanischen Zentralregierung trocken halten.
Warum Ressourcen auf einen ohnehin geschlagenen, weil ermüdeten, Gegner verschwenden?
„Home by christmas“ war doch schon vor über 100 Jahren die fromme Hoffnung und überlebte die Begegnung mit der Realität nicht. Der Zyniker in mir erwartet da heute kein anderes Ergebnis als damals (und ist sich halbwegs sicher, dass die historische Dimension des Satzes beim tweeten wohl keine Rolle spielte).
Mal abwarten, ob das Pentagon seinem POTUS hier folgt bzw. folgen kann.
Vor der Wahl wird viel versprochen, was hinterher nicht mehr so gemeint war.
Ein Abzug (fast?) aller US-Truppen aus AFG bis Weihnachten wäre ein zusätzlicher (und teurer!) logistischer Kraftakt, den auch die Weltmacht USA nicht so leicht wuppen kann.
Und ja, wenn’s so kommt, dann wird’s auch für die BW höchste Zeit, diesen längst unsinnigen und erfolglosen Auslandseinsatz zu beenden!
Na hoffentlich kommt nicht nur einer zurück aus Afghanistan. Die stärkste Militärmacht der Erde kriegt in Afghanistan nichts besseres zustande als die Sowjets. Immer lächeln und winken, Männer!
Ich würde dem nicht zu viel Bedeutung beimessen, solche Ankündigungen gibt es von Trump immer wieder mal wenn es gerade schlecht für ihn läuft. Und aktuell ist der Mann wohl echt verzweifelt – laut neuesten Umfragen stehen die Chancen für seine Wiederwahl so schlecht wie noch nie – und tut deshalb das was er am besten kann: auf Twitter um sich schlagen! Siehe auch an der Drohung die Verabschiedung eines Corona-Hilfspakets bis zu seiner Wiederwahl zu blockieren. Der Zweck dieser Tweets sind ja nicht konkrete politische Aktionen sondern schlicht und einfach Wahlkampf.
@Thomas Melber
Der Bericht, auf den sie sich beziehen, ist vom 03.10.2020, also deutlich vor der Ansage von Donald Duck am gestrigen Tag.
Das dürfte die Überlegungen in der BW vielleicht doch noch einmal umwerfen, z.B. geht der NH 90 doch noch ins Einsatzland? Vielleicht als Verlegeübung…. ?!
Wann war der Erstflug Heron TP in MeS geplant?
Finden dafür z.Zt. Infrastrukturmassnahmen statt?
Welche kritischen Fähigkeiten hat den die USA dort die nicht auch in der BW prinzipiell vorhanden sind?
@ Dante; 08.10.2020 um 13:36 Uhr
Nicht ihr ernst?
@0815 Wass ist denn tatsächlich nicht hinterlegt was in in dem Fall der Vollausstattung mit der Technik und dem entsprechend ausgebildeten Personal nicht hypothetisch abgebildet könnte?
Die USA sind zuerst rein, also sollten sie auch zuletzt wieder raus!
Der Krieg in Afghanistan war ein Bündnisfall!
Es ist Wahlkampf, JA, jedoch sollte man auch dort nicht das letzte Porzellan zerschlagen.
Bevor die USA abgezogen sind, sollte jedes andere Land schon abgezogen sein!
Trump zieht alle Register im Wahlkampf, und immerhin war der Abzug aus Afghanistan Teil seines Wahlversprechens.
Der Vollabzug aller USFOR-A Tle bis Weihnachten dürfte selbst für UncleSam nicht machbar sein,zumal das zumindest aktuell nicht geplant ist. Rund um den HKIA (Flughafen Kabul) werden die letzten Freiflächen verbaut und es entstehen neue Camps.
Das Bagram komplett aufgegeben ist schwer vorstellbar, immerhin ist BAF die einzige Rückfalloption mit Nähe zu Kabul.
@Dante
Zur Frage welche Fähigkeiten US im Norden (MES / KDZ) bereithält.
Da muss ich schon schmunzeln, sollte ja eigentlich bekannt sein.
So ziemlich alles was gebraucht wird wenn es Kinetisch wird / um ForceProtection gewährleisten zu können.
Air MEDEVAC stellt aktuell noch die CH-53 , dennoch ist DustOff (US Air MEDEVAC ) das Mittel der Wahl wenn es zu einem Einsatz kommen sollte. Hinsichtlich NTM schafft US es auch Nachts in 15min, und Staublandung kann ebenfalls sichergestellt werden.
Allein diese Fähigkeit besitzt CH-53 nicht mehr, und die NTM von 45 min bei Nacht schrumpft den Radius auf den Nahbereich des Camps in MES.
Alles was FIRES angeht kommt zu 100% von US.
Die AWT (AirWeaponTeams) AH-64 sind das einzige was schnell verfügbar ist um bei einem Angriff aufs Lager in (MES/KDZ) zu reagieren.
Was ISR Assets angeht stellt auch hier US nahezu alles, allein der ScanEagel der zum Lagerschutz eingesetzt wird ist eine US ISR Platform.
Thema PR (Personal Recovery), so sind die Fähigkeiten der Deutschen Teile an die CH-53 gebunden, und somit kann man sich ableiten was da geht…auch hier gilt – ohne US wird da nicht viel kommen.
Ganz zum Schluss dann noch die Theater Response Force aus Bagram die bei einem HeliDown Szenario abseits von MES als Feuerwehr zum Einsatz kommt… ebenfalls 100%US.
Was Intel / Lagebild angeht, so ist der Gemischtwarenladen TAAC-N eher dünn aufgestellt.
Rund um MES sind genügend AFG Sicherheitskräfte stationiert, und die Stadt ist unter der Kontrolle von GIRoA. Die Taliban werden sich hier nicht unnötig aufreiben, interessant wird es wenn tatsächlich alle NATO Truppen abziehen.
@Fritz
Die Frage ist, was man den ANSF an Material und Infra überläßt. Grundsätzlich könnte man auch über PAK und dann über See (GWADAR – ?) zurückverlegen – ‚käme auf einen Deal („Freies Geleit“) mit den TB an.
Vieles an Mat wird eh „durch“ sein und die Rückführung nicht wert sein.
Bei sinkenden Umfragewerten dreht Trump durch und hofft auf Stimmen durch sofortige Rückholung der Truppe?
https://www.deutschlandfunk.de/afghanistan-stoltenberg-ueber-abzug-von-us-truppen.1939.de.html?drn:news_id=1181376
Stoltenberg, mit NATO-Europa, dürfte alarmiert sein!
Die U.S. Truppe kann sich selbst aus dem Land hinaushelfen, und zwar durchaus nicht im Saigon-Stil!
Bei allen anderen hingegen sieht in kurzer Zeitachse es übel aus, mit Selbsthilfe/Abzug, hierbei ist zunächst nur die logistische Dimension des Transportes von Truppe und Material betrachtet.
Dann gibt’s da noch die Anlehnungspartner, die – noch – vertrauensvoll auf die deutsche Präsenz blicken, ohne Alternativen.
Die Sicherheitsproblematik eines überstürzten Abzugs (Fluchtcharakter mit „freundlicher Talib-Hilfe“) will ich besser nicht näher ansprechen, … ausweichen unter Kampf, einer Truppe die nach 2010 nicht im Gefecht war?
@Fritz Ich meinte tatsächlich WENN alles was in den vielen Kästchen der BW die alle mit Zahlen über Material und Personal mal 1,5 als Puffer da sind und alles sauber funktioniert sollte es gehen. Ich denke dass es genug Komadeure gibt die sich was die technischen Möglichkeiten und Fähigkeiten angeht, durchaus im klaren sind was technisch geht. Es fehlt der politische Wille. Und was die ch53 GA angeht habe ich gelernt dass die 40 stk grade desshalb aufgerüstet wurden um vollumfänglich bei jedem Wetterbei tag und nacht im Streitkräfteverbund voll einsatzfähig zu opperieren.
Auch 7 Jahre später hat sich an den Grundproblemen nichts geändert:
https://youtu.be/Ja5Q75hf6QI
Was lernen wir daraus?
Grundsätzlich in der Politik, der Diplomatie und den Streitkräften?
Aber auch ganz konkret in Mali und der gesamten Sahelzone?
Heron TP?
Das erste bewaffnungsfähige RPA, 26m Spannweite und Erstflug 2021 in MeS geplant!
Dafür wird doch angeblich gerade die Platte umgegraben. Also mehr oder weniger das wichtigste Asset in Auslandseinsätzen. Vor allem auch als politisches Symbol.
Kompetenzen hier im Forum?
Wahlkampfstunt zur Ablenkung. Mehr nicht. Selbst wenn er es übers Knie brechen ließe, kriegt er es nicht hin. Und wird sich dennoch in jedem öffentlichen Auftritt nach seiner Corona-Genesung als der Messias inszenieren, der „die Jungs heimholen“ lässt.
Die Realität interessiert im amerikanischen Wahlkampf doch keinen wirklich mehr…
Bitte keine Fehleinschätzungen zum Abzug. In den Kurdengebieten Nordsyrien lief der Abzug in unter einer Woche….
@AoR sagt: 09.10.2020 um 10:03 Uhr
da sind die US-Truppen aber auch nur einfach in den Irak gefahren und die Infrastruktur ist eine eine ganz andere. das ist nicht richtig miteinander vergleichbar.
Zitat: “ and they support, they train, assist and advise the African security forces.“ zu
“ and they support, they train, assist and advise the Afghan security forces.“
Ist wohl ein Fehler des NATO Pressetextes
@Fritz 08.10.2020 um 21:16 Uhr
+1*
Genau so sieht es nämlich aus!
@AoR
SYR | AFG sind nicht vergleichbar, allein schon durch die Umfänge nicht.
In AFG müssen die zudem aus laufenden Gefechtsoperationen herausgelöst werden und, in SYR ist ca Rgt-Stärke noch an den Ölfeldern eingesetzt, vor ca 2 Wochen mit 1 KP Bradley sogar verstärkt worden!
@ Thomas Melber
Was mögliche Schenkung oder Übergabe von DEU / NATO Mat. an ANDSF angeht, das wird natürlich passieren. Dennoch werden alle gehärteten Zellen und somit taktisch nutzbare KFZ zurück geführt oder vernichtet. Es wird einige Antonov Flüge brauchen um das Material nach DEU zu bekommen, und das wird dauern ….
Die Land Route über PAK und anschließende Verschiffung ist keine Option, so zumindest der Stand im August 20.
@ Dante
Zum Thema CH-53. Die Maschinen im Einsatz sind technisch auf Stand (was BW halt so hat) , dennoch ist das Problem der Fähigkeiten auf den Faktor Mensch&Maschine System zurück zuführen. Bedeutet das die Piloten einiges an Erfahrungen und Können eingebüßt haben. Das ist ihnen nicht vorzuwerfen, dennoch bittere Realität.
Gründe hierfür wurden bei AG schon oft besprochen.
Nachts kann CH-53 keine Staublandung , zumindest wird es nicht angezeigt und erlaubt ist es auch nicht. Trainiert wird es am Tag, und auch hier zu wenig.
Die Patrouillen zum Schutz der Ground Defense Area würden im Falle eines Vorkommnisses welches Air MEDEVAC benötigt auf US Unterstützung angewiesen sein. Allein die Zeit bis die Maschine startklar ist (45 min!) lässt den Golden Hour Radius auf ne Platz Runde schrumpfen.
Was das Thema Sicherheit und Wirst Case Szenarios angeht denke ich nicht das es uns auch nur annähernd wie den Russen ergehen wird. Das Lager in MES ist für die Taliban ne Nummer zu groß, einen Anschlag kann man nie ausschließen.
Dennoch bietet MES mit der Anbindung an die einzig funktionierende Bahnverbindung nach Uzbekistan noch genug Optionen.
Der Abzug sollte sicher abgewickelt werden können, zumindest für alle Truppen die nach RSM Afghanistan verlassen werden.
US wird weiterhin einen Footprint haben, auch im Norden.
@Pio-Fritz, @KPK:
Mein provokativer Kommentar war auf die Tatsache abgestellt, dass mit dem Wegrennen in Nordsyrien der bizarre Wille Trumps zu Tage kam, alles stehen und liegen zu lassen.
Klar, in AFG gibt es nicht diese Rückzugsräume, aber dennoch traue ich es der Administration zu.
Außer der Congress müsste zustimmen, da Umfang mehr Geld kostet… wäre unpopulär.
@AoR
„Mein provokativer Kommentar war auf die Tatsache abgestellt, dass mit dem Wegrennen in Nordsyrien der bizarre Wille Trumps zu Tage kam, alles stehen und liegen zu lassen.“
Das konnte man dann im russischen Fernsehen betrachten. Lager, voll ausgestattet mit allem Lebensnotwendigen, verlassen als wäre man völlig überrumpelt worden und fluchtartig abgezogen. Die Generatoren standen und liefen noch. Sie versorgten unter anderem gut bestückte Kühlschränke mit Strom…
Bei einigen Abzügen sind wohl doch etliche sensible Dinge liegen geblieben, die man dann webbomben wollte. Ob das geklappt hat ist nicht überliefert.
Der Abzug hatte klare Konsequenzen und führte unter anderem zur größeren russischen Präsenz, auch auf den Straßen. Da gab es dann immer wieder Konfrontationen. Außerdem musste man dann doch wieder nach Syrien „einrücken“. Schwereres Material wie Schützenpanzer wurden wieder nach Syrien geschafft, wegen der russischen Armee. Und die Ölfelder ließ man eh nie alleine.