Gut reingekommen ins neue (Arbeits)Jahr?
Nach zwei Wochen low ops, nur unterbrochen von wenigen aktuellen Meldungen (und hoffentlich auch für die Leserinnen und Leser hier entspannt), wird es nun Zeit für den Start in ein neues (Arbeits)Jahr. Ich wünsche uns allen ein glückliches und vor allem friedliches 2019 – ob diese Wünsche in Erfüllung gehen, werden wir ja noch sehen. Die Themen werden hier nicht ausgehen, in der Sicherheitspolitik wird sich genug tun.
Ehe, früh genug, die harten Themen kommen, muss ich hier noch zweierlei ansprechen. Zum einen den ganz herzlichen Dank an alle, die im vergangenen Jahr Augen geradeaus! durch ihre finanziellen Zuwendungen möglich gemacht haben. Über die Zahlen werde ich hier noch Rechenschaft ablegen (wenn ich sie für die Steuer aufbereiten muss). Aber schon jetzt ist klar, dass sich in den vergangenen Monaten mehr Menschen bereit gefunden haben, die journalistische Arbeit hier zu unterstützen, und manche haben zum Jahresende auch noch mal etwas draufgelegt. Vielen, vielen Dank!
Zum anderen wird es im neuen Jahr natürlich kräftig weitergehen mit dem jüngsten Projekt, dem Podcast Sicherheitshalber, einer Gemeinschaftsproduktion des European Council on Foreign Relations und Augen geadeaus!. Die nächsten Aufzeichnungstermine sind geplant, wir versuchen weiterhin, mindestens alle drei Wochen eine neue Folge aufzunehmen (was bei vier Podcastern mit strammem Terminkalender bisweilen nicht ganz einfach ist). Und auch da mangelt es uns nicht an Themen.
Nun ist Sicherheitshalber noch kein halbes Jahr alt – wir haben damit ja im Juli 2018 begonnen – und schon für einen Preis nominiert: Beim Podcastpreis 2019 stehen wir in der Kategorie Bildung zur Abstimmung. Das heißt, die Hörerinnen und Hörer können Sicherheitshalber online ihre Stimme geben. Und das täglich bis zum 15. Februar. Täglich. In den nächsten fünf Wochen. Wir sind gespannt.
Und auch Augen geradeaus! ist für einen Preis nominiert – Ende Januar werden die Goldenen Blogger gekürt, und dieses Blog ist in der Kategorie Themen- & Nischen-Blog des Jahres auf der Shortlist. Inzwischen, so sehe ich das, ist das Thema hier zunehmend weniger Nische, also betrachten wir’s als Nominierung eines Themenblogs.
Die Preisverleihung ist am 29. Januar Korrektur: 28. Januar in Berlin, die wird online übertragen – und es soll zum Teil auch online-Abstimmungen geben. (Falls jemand die Goldenen Blogger schon kennt und sich wundert, warum ich 2017 da schon mal unter den Preisträgern auf der Bühne stand: Das war für das Techniktagebuch, bei dem ich regelmäßig schreibe.)
Und dann mal los in ein sicherheitspolitisch vermutlich aufregendes Jahr.
Den hoffnungsvollen Glückwünschen trete ich bei und hoffe zuvörderst, dass das Thema Sicherheitspolitik, genauer: äußere Sicherheit, auch 2019 weiterhin als Nische betrachtet werden kann und darf, zumindest in Deutschland.
Einer meiner Vorsätze, und aus Gründen, ist es, hier ab sofort nur noch unter Klarnamen zu posten.
Haben Sie, T.W., diesen Blog betreffende Vorsätze für dieses Jahr und bejahendenfalls, welche?
Sebastian Böhme
ex-Anubiswaechter
@Sebastian Böhme (ex-Anubiswaechter)
Schön, dass Sie mit offenem Visier dabei sind.
Weniger schön Ihr „äußere Sicherheit, auch 2019 weiterhin als Nische betrachtet werden kann und darf, zumindest in Deutschland“.
Beziehen Sie diese Auffassung auf das blog oder auf die äußere Sicherheit Deutschlands?
Da Sicherheitspolitik Stichworte wie Frieden, Stabilität internationaler Beziehungen, Unverletzlichkeit von Grenzen und auch Abbau politischer sowie militärischer Spannungen als Maßnahmenpaket umfasst, muss konstatiert werden, die Auffassungen dazu standen zentral bei deutscher Außen- und Sicherheitspolitik.
Selbst wenn Sie Ihren Satz auf AG ausschließlich verstanden wissen wollten, lägen Sie falsch. Die diskutierten Fäden zu MENA-Konfliktlagen, zur Ukraine/Kertsch aber auch Mali weisen nach, dass Sicherheitspolitik/äußere Sicherheit mitnichten in der Nische betrachtet wurden.
Meine Stimme gebe ich dafür gerne. Ich finde es aber schade, dass man sich die Kandidaten auf der Seite nicht wirklich ansehen kann. Ich höre nämlich sehr gerne Podcasts und freue mich immer über neues Futter…
Eine Anregung zum neuen Jahr: Wäre es möglich, das Bällebad wieder zu reaktivieren?
Aktuell gibt es z.B. eine Bundestagsdrucksache mit einer Anfrage der FDP aus dem Dezember mit zig Fragen bezüglich des BW-Stationierungskonzepts, und kein passender Diskussionsstrang ist offen, für den Moment, wenn die Antwort kommt.
[Bitte nicht wieder diese Debatte – ich habe in den vergangenen Jahren wiederholt erklärt, was der Unterschied zwischen einem (journalistischen) Blog und einem Forum ist, in dem jeder mit seinem Thema um die Ecke kommt… Wenn die Antwort auf die Anfrage kommt, ist es ja vielleicht einen eigenen Eintrag wert. Hinweise nehme ich immer gerne entgegen. T.W.]