Sammler: Moorbrand in Meppen – Update 28. September

Fürs Archiv die aktuelle Lagedarstellung der Bundeswehr zum seit dem 3. September schwelenden Moorbrand in Meppen. Die Zahl der eingesetzten Kräfte ist erstmal deutlich verringert worden, nach dem Stand vom Freitagmittag sind es knapp über 1.000:

− 100 Bundeswehrfeuerwehrkräfte
− 330 Soldaten
− 650 ehrenamtliche Kräfte (THW und Freiwillige Feuerwehren)

Der regelmäßige Info-Flyer der Bundeswehr hier
(oder hier als pdf-Datei: 20180928_InfoFlyer_8)

Der Spiegel berichtet unterdessen in seiner jüngsten Ausgabe, schon zu Beginn der Brandbekämpfung habe es mehr Pannen gegeben als bisher öffentlicht mitgeteilt. Aus der Vorabmeldung des Magazins vom Freitagabend:

Beim Moorbrand auf einem Schießplatz der Bundeswehr im niedersächsischen Meppen gab es mehr Pannen als bislang bekannt. Nach Schießübungen war am 3. September an mehreren Stellen Feuer ausgebrochen. Wie der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, beendete die Feuerwehr der Bundeswehr ihre Löscharbeiten bei Einbruch der Dunkelheit. Obwohl bei einer Kontrollfahrt gegen 23 Uhr auffiel, dass Brände wieder aufflammten, wurden die Löscharbeiten erst am nächsten Morgen fortgesetzt.
An diesem Tag sollte auch ein Lastenhubschrauber der Bundeswehr zum Einsatz kommen. Da beim Antrag für den Hubschrauber aber nicht die Priorität »Gefahr für Leib und Leben« angegeben wurde, lehnte die zuständige Stelle den Antrag zunächst ab. Erst als auch die zweite Löschraupe der Bundeswehrfeuerwehr ausfiel – die erste war bereits defekt –, wurde der Einsatz des Helikopters genehmigt. Dieser traf allerdings erst am Abend in Meppen ein und musste dann nach wenigen Flügen den Einsatz abbrechen, weil der Löschbehälter defekt war. Nach dem Einsatz am nächsten Tag wurde er abgezogen.

Aber das wird ja eine eigens zur Aufklärung des Hergangs eingerichtete Task Force beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) klären. Die gibt es schon seit dem 21. September, wurde aber erst jetzt bekanntgegeben.

(Foto: Löscharbeiten der Feuerwehr auf dem Gelände der WTD 91 am 27.09.2018- Bundeswehr/Roland Alpers)