Postkarte aus Putlos
Ich bin ja nicht untätig, aber das nehmt ihr ja ohnehin nicht an… Eine Postkarte aus Putlos in Holstein, mit den Soldaten eines größeren NATO-Verbündeten (am Tarnmuster leicht zu erkennen) und dem örtlichen Tierleben. (Das Mobilfunknetz ist hier für größere Aktivitäten nicht geeignet. Aber da die Frage schon aufkam: WLAN? Ja, im Mannschaftsheim. Für heftige 15 Euro pro 24 Stunden. Hui.)
Nachtrag: In den Kommentaren wurde ja schon ganz richtig vermutet, warum ich nach Putlos gefahren bin. (Eine Geschichte und mehr Bilder später, wird wohl morgen.)
@Roadrunner
Danke für die Erläuterung. Die U.S. Navy spricht bei ihren Fotos von diesem Event übrigens von einer „successful amphibious raid exercise“ ;-)
https://www.flickr.com/photos/cne-cna-c6f/35028054422/in/photostream/
@andere
Wie kommt jetzt diese Haltungs-Diskussion in diesen Thread?!
@MikeMolto
Wenn unten nicht mit macht, kann man oben strampeln, wie man will. Bei dem Gesellschaftsbashing mache ich nicht mit ;-) ich fördere Haltung da wo ich wirke. Und auch ein guter oberstabsgefreiter kann bereits durch Haltung Vorbild sein.
und klauspeterkaikowsky
Haltung kommt von innen….
Haltung heisst auch Mängel abstellen, Haltung bedeutet auch Kritik annehmen, Haltung bedeutet auch vermeintlich unbequeme Befehle umsetzen und dazu zu stehen.
Haltung bedeutet auch Fehler von oben zu tolerieren. ;-)
Führen von vorne bedeutet auch Fehler machen zu können….
Und btw Haltung zeigt die Ministerin…gegen rechte Tendenzen, gegen Frauenfeindlichkeit, gegen Verstösse gegen die Innere Führung
@T.W.
Hmmm, es ging irgendwie mit Wlan los….danach kam eins zum anderen….achja und Frau vdL ist schuld, dass sie soviel zählen müssen ;-) sagt ein Teil der Haltungsträger
Sönke Marahrens | 09. Juni 2017 – 18:23
„Wenn unten nicht mit macht, kann man oben strampeln, wie man will.“
Damit stellen Sie Ihre/unsere gesamte Fuehrungsfaehigkeit in Frage. Warum sollten ‚unten‘ denn mitmachen wenn es oben nicht vormacht?
„Und auch ein guter oberstabsgefreiter kann bereits durch Haltung Vorbild sein.“ Da gehen wir 100% condom.
@Sönke Marahrens
Natürlich beginnt die Erziehung zur korrekten, formalen und funktionalen, soldatischen „Haltung“ in der AGA; Stichworte: Schuhputz und Hosengummi /SARC.
Aber diese technokratische Sicht in Sachen soldatische Haltung ist natürlich ein kleines Problem, denn wenn sich das in dieser reduzierten Form „tradiert“ im Laufe eines Berufssoldatenlebens, dann kann es eben vorkommen, dass ein OLt vor versammelter „Offz-Mannschaft“ auf einmal von „Putsch“ gegen den IBUK schwadroniert und sogar der Meinung ist, er hätte einen „gelungenen“ Soldatenwitz gerissen/SNRC
Böhmermann in Flecktarn, was für ein Vorbild in Sachen vorbildliche, soldatische Haltung !
Das ist die gleiche linear-semantische Marines-Logik wie in Putlos: wenn „Amphibious Assault Vessels“ eingesetzt werden, dann ist das mindestens ein „Amphibious Raid“ – ist doch klar ?
;-)
Irgendwie sieht das inzwischen sehr nach OT aus…
@Sönke Marahrens | 09. Juni 2017 – 12:08
Danke für die Antwort.
Meinerseits ist alles bereit gesagt.
Verzögert sich der Bericht über den „D-Day“ in Putlos wg. Briten-Wahl(lange Wahlnacht) oder gutem Wetter;)?
Ausnahmsweise wg. ein wenig Privatleben…
@klabautermann
+1
Die wenigsten StOffze wissen, dass sie bereits bei 96,5% der Pyramide angekommen sind….
@Sachlicher
Ich habe ihre Begründung gelesen,
Als Lehrgruppenkommandeur habe ich meinen Pächter aufgrund von negativen Lehrgangskritiken gebeten, Sonntag Abend zu öffnen…das Resultat..nach 6 Wochen 5 Bier und 1 Abendessen. HBG wird immer beschimpft, dass da aber in der Regel Familienunternehmen dahinter stehen, sehen die wenigsten. Und die Rechte, die dem Pächter zu stehen, damit er seine Pflichten erfüllen kann, wie bspw das Verkaufsmonopol, erkennen auch nur die wenigsten an, den Kaffee ist ja bei Aldi billiger, usw. Auch hier Haltungsprobleme
@moderator: Link zum Haltungsproblem? Wenn Sie mal nicht ob des (guten!) gezeigten Bildes wegen Verstosses gegen das Artenschutzabkommen angezeigt werden…. ;O)
Alles ist möglich. Leider.
@ TW.
Ihre Bildergalerien bei flickr kannte ich noch nicht, Danke für den Hinweis. Es würde doch sicherlich nicht schaden diese Schätze oben in der Leiste bei augengeradeaus zu verlinken ?
@tluassa
Gibt einen neuen Eintrag dazu, incl. Link zu dieser Flickr-Galerie. (Meinen gesamten Flickr-Stream verlinke ich bewusst nicht, da sind doch auch meine Urlaubsfotos etc. dabei, die in diesem Zusammenhang nicht so richtig von Interesse sind…)
@Sönke Marahrens | 09. Juni 2017 – 23:51
„Sonntag Abend zu öffnen…das Resultat..nach 6 Wochen 5 Bier und 1 Abendessen“
Und damit hatte der Betreiber der HBG recht behalten :-)
Wenn sich jeder nach den Lehrgangskritiken der LT halten müsste (hier insbesondere der HBG Mensch) hätte wir auch ein Haltungsproblem vor lauter hin und her, hoch und runter.
Die Zeiten, das am Sonntag abend jemand (oder gar Scharen) an Menschen in die HBG rennen sind vorbei. Wenn überhaupt, war das einmal in den 80er Jahren so, als am Sonntag noch 24:00 Präsenzpflicht galt und die Busse die W15er um 20:00 Uhr am Bahnhof abgeholt hatten…
Heutzutage wird meist so spät angereist das nichts mehr offen hat, fast jeder hat ein Kfz, die Kasernen sind leer am WE und auch unter der Woche nach 16:30 (ein paar einsame ausgenommen) und der Discounter um die Ecke liefert alles was die Teeküche benötigt ;-)
Auf der anderen Seite steht auch die „Haltung“ einiger HBG Wirte. Mit ein paar sehr löblichen Ausnahmen (hier als absolutes positives ++1 Spitzenbeispiel Stetten a.k.M; altes Lager) sind viele selbst daran schuld das die Bude leer bleibt.
Mürrisch,launisch, teils überteuert (ausserhalb des Grundsortiments das tlw auch noch eingefordert werden muss), lange Schlangen zur „NATO-Pause“ (weil zusätzliches Personal einstellen?…da muss ich aber die Preise anziehen….)…und ab 16:00 Uhr trocknen die „Wurstbrötchen“ vor sich hin. Aufbackpizza als 5€ Angebot….Zahnpasta um 2,20€, Deo Spray vom „Littl und Alti, Drogerie-Discounter“ für 1,95€! Einkauf 70cent…
Wie gesagt, nicht alle. Da gibt es von sehr gut bis grauenvoll. Und die 5,50€ am Jahresende pro Kopf reissen dies auch nicht mehr raus.
Das lässt der einfache Soldat ausserhalb irgendwelcher Ämter nicht mit sich machen. Er nimmt es an, weil die HGB, das Angebot, die Qualität gut ist,oder er Boykottiert den „Ferengi“ weil er ja ein Haltungsproblem hat.
Deswegen hat mich die 15€ Nummer in Putlos nicht wirklich überrrascht. Und niemand hat die Ministerin dafür verantwortlich gemacht das Herr Wiegold 15€/24h zahlen muss.
Die „Kolonne der Winkelementeschwenker“ winken, die anderen eben nicht…auch Haltung, und zwar aufrecht, aus derer Sicht.
Schön das BALTOPS in Putlos war, schöner wären ein paar deutsche 76er (oder wie die Marinesicherer unter der Hand mal genannt wurden) die mit aus den LCAC`s „gestürmt“ wären. Schöne Bilder auch für die Werbung….oder etwa zu martialisch?
@Sönke Marahrens | 09. Juni 2017 – 23:51
Ich bin mir nicht sicher, warum Sie mir das schrieben.
Ich hatte hier Sachlicher | 08. Juni 2017 – 23:21 meine ich dargestellt, dass es Vor- und Nachteile gibt. Ferner meine ich recht sachlich dargelegt zu haben, warum es schlichtweg Sachzwänge gibt, die man bedenken sollte.
Wie kommen Sie an Hand meiner Worte bitte darauf, mir das System HBG versuchen erklären zu müssen?
Oder wollten Sie mir lediglich Haltungsprobleme anheim stellen?
@0815 | 10. Juni 2017 – 11:31
Und die 5,50€ am Jahresende pro Kopf reissen dies auch nicht mehr raus.
Es mag kein Brüller sein. Aber in Kombination mit anderen Betreuungsmitteln, z. B. die der Katholischen und Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldaten (KAS/EAS), kann man das ein oder andere bewegen. Wenn man dann noch das Soldatenbeteiligungsgesetz effektiv und konstruktiv anwendet, kann da aus alldem etwas Gutes bei herauskommen.
@sachlicher
Ich denke, wir bewegen uns in einer Erklärschleife, für die Klabautermann bestimmt ein Fremdwort kennt.
Ihnen werfe ich keine Haltungsschäden vor! Ich hab nur auch nicht verstanden, warum Sie mir etwas erklären, was ich aus eigener Anschauung kenne.
Nichts für ungut
@Sönke Marahrens | 11. Juni 2017 – 22:31
Wir sind also sozusagen einer beiderseitigen hermeneutischen Schwäche erlegen. Ich denke, das kann, wenn man sich schreibt, durchaus vorkommen.
Auch meinerseits: Schwamm drüber.