Strong Europe Tank Challenge: Bundeswehr hinter Bundesheer auf dem zweiten Platz
Im vergangenen Jahr belegte die Bundeswehr bei der Strong European Tank Challenge von U.S. Army Europe und Bundeswehr auf dem Übungsplatz Grafenwöhr in Bayern den ersten Platz – in diesem Jahr musste sich das Panzer-Team des Deutschen Heeres hinter den Österreichern mit dem zweiten Platz begnügen. Was den amerikanischen Mitveranstaltern im zweiten Jahr der Neuauflage dieses Wettbewerbs weh tun dürfte: Erneut schaffte es kein US-Team an die Spitze (was die Washington Post vergangenes Jahr schon sehr kritisch bemerkt hatte).
Nachgetragen: Ein US-Video dazu (von der Bundeswehr gibt es bis zum Sonntagabend leider noch nichts):
(Direktlink: https://www.dvidshub.net//video/524832/us-soldiers-compete-strong-europe-tank-challenge-2017)
The Austrian platoon took top honors in the second annual Strong Europe Tank Challenge with Germany and the U.S. placing second and third, May 12, 2017.
„We tried as hard as we could to prepare ourselves and our crews for competition, and it was just the right way,“ said Staff Sgt. Thomas Krims, a loader on the platoon commander’s tank.
The challenge was a five-day competition that tested offensive and defensive operations as well as vehicle identification, battle damage assessment and precision maneuvers.
Multinational platoons from six NATO nations took part in the U.S. Army Europe and German Bundeswehr co-hosted event, here, May 7-12, 2017.
Correction: Multinational platoons from six NATO and partner nations took part in the U.S. Army Europe and German Bundeswehr co-hosted event, here, May 7-12, 2017.
Participating nations included Austria, France, Germany, Poland, Ukraine and the United States, who each brought a platoon with four tanks to compete. Four-person crews manned Austria’s Leopard 2A4 tanks, Germany’s Leopard 2A6 tanks and Poland’s Leopard 2A5 tanks. Three-person teams operated France’s Leclerc tanks and Ukraine’s T-64BM tanks. And the U.S. used the M1A2 SEP tanks with four Soldiers per tank.
Platoons rotated throughout 12 events with 1,500 possible points in total. Teams tested their live-fire maneuvers in defensive and offensive operations, with the possibility of scoring up to 500 points in each event. The other events were worth 50 possible points each.
The teams ran through lanes that challenged their abilities to react to indirect fires, chemical attacks and improvised explosive devices while treating and evacuating casualties, and providing vehicle recovery.
Platoons identified 30 friendly and enemy vehicles, determined the range of targets without using the tank’s main sight or laser ranger finders, and called for fire to engage targets.
Each crew was also tested on their abilities to report accurate information during an urban area patrol and navigate tanks through an obstacle course without vehicle optics.
The remaining events required the Soldiers to dismount from their tanks to compete in a team run, a relay race with tank-related objects, and a combat pistol shoot. The final day of the challenge ended with a friendship shoot.
Along with building an environment for a friendly competition, the event also built camaraderie.
„We learned that every nation has their pride in being a tanker,“ said Krims. „Every team has their own way, but we learned that our way of performing as a team in every task we got is what brought us success.“
„This is a competition, but it’s not really about the competition,“ said Sgt. Maj. David Glenn, 7th Army Training Command’s operations senior noncommissioned officer. „It’s really about training, partnership, esprit de corps and interoperability.“
The challenge fosters military partnership and promoted interoperability, while providing an environment to share tactics, techniques and procedures.
„We truly appreciate the opportunity to come here and see what other nations do as tankers,“ said Krims.
(Foto: Team Germany receives ammunition for its Leopard 2A6 tanks before conducting the Offensive Operation lane during the Strong Europe Tank Challenge (SETC) at the 7th Army Training Command’s Grafenwoehr Training Area, Germany, May 09, 2017 – U.S. Army photo by Visual Information Specialist Gertrud Zach)
@PzH2000
Demnach ist dann die D/F-Brig primär eine Hülle in der verschiedene Kräfte in Häppchen für einzelne nationale Aufträge raus greift.
Damit ist es dann eben nicht System Brig auch wenn es eigene Art hat. Da geht es ja gerade um die Fähigkeit geschlossen als Brig eingesetzt zu werden und nicht nur Hülle zu sein um was raus zu greifen auch wenn dass natürlich auch geht.
Damit ist man dann ja eher bei der britischen Army 2020 1st Div die nur Truppenhülle und Stab für Stabilisierungseinsätze ist.
Zumindest das herauspicken einzelner Kompanien / Züge ist in Frankreich auch bei den rein nationalen Brigade üblich. Siehe hierzu auch das Kräfte Dispositiv in Mali 2013.
In Dänemark läuft unterdessen übrigens gerade die „NordicTank Challenge 2017“ – ebenfalls mit US und DE Beteiligung!
http://forsvaret.dk/JDR/Nyt%20og%20Presse/Nyheder%20fra%20JDR/Pages/HolstebroNordicTankChallenge2017erigang.aspx
Hier auf Englisch. Mit Ausnahme USA ausschließlich Leopard 2 Teilnehmer. Sieger Dänemark.
https://www.army.mil/article/168866/Nordic_Tank_Challenge___and_the_Winner_is
@Chris
Nein die Brigade ist ein funktionierendes System Brigade, aber es funktioniert eben „nur“ Bi-national, so war/ ist es ja auch vorgesehen. Die Funktion als „Hülle“ ist natürlich das Ergebnis der unterschiedlichen Schwerpunkte DEU und FRA in den letzten Jahren.
Worum es mir geht, die Brigade ist nicht an sich bzw. aufgrund Ihrer Entstehung eine Hülle, Papiertiger oder Paradeverband. Wenn man Sie lässt bzw. richtig einsetzt – als bi-nationaler Verband – ist sie genauso einsatzfähig (oder unfähig) wie eine nationale Brigade.
@ PzH2000
Naja, naja, naja … Die D/F Brigade war nie mehr als ein politisches Symbol, dazu ist sie allein schon wegen der großen Unterschiede in politischer Struktur, Kultur und Verhältnis zum Militär als Mittel der Politik zwischen den beiden Staaten verdammt. Und diese Unterschiede bestehen nicht erst seit der Gründung der Brigade. Kommen noch unterschiedliche Interessen hinzu (was unzweifelhaft der Fall ist), dann ist der militärische Wert des Ganzen äußerst überschaubar. Wir Teutonen werden ebensowenig zu den enthusiastischen „strategischen Gaullisten“ französischer Prägung oder den „Neighborhood Cops“ wie es die Franzosen in Afrika seit langem sind wie die Franzosen Gefallen am Föderalismus und Rheinlandkapitalismus ohne großes „dirigisme“ finden werden. Hier haben sich wohl die strukturell, politisch und mental unpassendsten Partner gefunden …
@ csThor
So ist es, da wurde Schritt 25 (D/F-Brig) vor Schritt 1 (wirkliche gemeinsame Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik) gemacht.
@PzH2000
Die Argumentation dass es funktionieren würde wenn es funktionieren würde hilft wenig und ist meistens der Fall.
Wenn die beiden Beteiligten es nicht schaffen auch praktisch so zusammenzuarbeiten bleibt das Problem bestehen.
Da ist möglicher weise auch eine 50-50 teilung ungünstig. Zielführender könnte da die Arbeit mit einem großen Partner und einem kleinen besser sein weil der große Partner einfacher alleine arbeiten kann.
Betr.: Nachrüstung der NLD 2A6 auf 2 A7V
(Klaus-Peter Kaikowsky | 14. Mai 2017 – 10:22)
hier:
„Habe dazu bei @Defplatform (defensie-platform) nachgefragt, bislang noch keine Reaktion“.
Habe dazu soeben eine Antwort dergestalt erhalten: „… Ihre Anfrage ist in Bearbeitung, …sofern wir etwas mitteilen können, erhalten Sie Nachricht“.
Also, abwarten.
Off Topic:
Frage an die besser informierten: für was sind eigentlich die (nachträglich) angebrachten schwarzen „Schürzen“ vorne zwischen den Ketten und am Turm?
@Sascha Vohwinkel
Nehmen den Schatten weg, ist (in Optik) bei mangelhafter Tarnung in Zufahrt sofort identifizierbar, als z.B. Leo-Abrams etc. Typentypische Signatur!
@KPK
zum Thema A7V – Vorgehen wie folgt:
Rückkauf 100 A4
Umrüstung 68 A4 plus 20 A7 plus 16 A6 NLD auf Stand A7V
Die verbleibenden 32 A4 als Basis für weitere Vorhaben
Nach Umrüstung aller Varianten auf A7V soll das „V“ dann wegfallen, da es dann ja nur noch eine A7 Version gibt.
Noch einmal zur KWS der NLD Leo 2 A6.
Die offizielle Antwort kam inzwischen via Twitter, allerdings zunächst etwa nebulös:
@DefensieOnline
„Hoi Klaus-P., ik heb inmiddels antwoord gekregen. We gaan de Leopard tanks in de toekomst technisch interoperabel maken met de 43 Gemechaniseerde Brigade.
„Hallo … wir werden die Leopard für die mechBrig 43 technisch interoperabel machen“.
Konkret von KWS steht nun zwar nichts geschrieben.
Aber, ich erlaube mir zwischen den Zeilen zu lesen und den Text auszulegen, denn
ttps://www.defensie.nl/actueel/nieuws/2015/11/11/eerste-stap-naar-duits-nederlands-pantserhuwelijk
„… Ab Ende 2019 wird die mechBrig 43 vollständig Teil der 1. (DEU) PzDiv sein. …“
In obigem Link mit Bedeutung für den KPz steht (u.a):
Voor Nederland is het voordeel van de samenwerking extra zichtbaar: het brengt de gevechtstank terug in de gelederen. 414 (DEU/NLD) Panzerbataillon komt straks onder bevel van 43 Gemechaniseerde Brigade, waardoor het optreden met Leopard 2A6-gevechtstanks weer tot de mogelijkheden gaat behoren.
=
Für die Niederlande wird der Vorteil der Zusammenarbeit deutlich sichtbar. Der Kampfpanzer kehrt in eigene Reihen zurück. Das (DEU/NLD) PzBtl 414 kommt bald unter das Kommandoder mechBrig 43 (wurde inzwischen, wie bekannt, umgesetzt), wodurch der Einsatz mit dem Kampfpanzer Leopard 2 A6 zu den künftigen Fähigkeiten gehören wird.
Auch hier wurde der 2 A6 nicht erwähnt. Die im tweet genannte Herstellung technischer Interoperabilität heißt aber nicht Anderes als gleiches Niveau wie die DEU KPz zu erreichen. Also Leopard 2 A7V.
Insofern alles wie von @PzH2000,16. Mai 2017 – 13:47, dargestellt, jetzt mit offiziellem touch.
Was fehlt, ist ein präziser Zeitpunkt, denn „.. in der Zukunft …“. Aber klar wurde, innerhalb ein und desselben Panzerverbandes, nämlich 414, werden nicht zwei Varianten gefahren werden.
Defensie bedankt.
Nochmal 2 A7V
Mit den zusätzlichen Kampfpanzern wird die Planzahl von 328 Wagen erreicht werden.
Die 32 zusätzlichen 2 A4 sind Basis für Fahrzeuge der Leopard 2 Familie: den neuen Brückenlegepanzer, Pionierpanzer, evtl auch noch irgendwann FlaPz, wenn denn Kette verwendet werden sollte.
Bedeutende Maßnahmen des KWS-Paketes sind die Zusatzpanzerung, der Turm und die verbesserte Waffenanlage, sowie ein neues Informationssystem und natürlich die hier schon diskutierten Anpassungen an den Seitenvorgelegen.
Auslieferung im Zeitraum 2019 bis 2023, einschließlich der NLD-Versionen, die in Bereichen Fm und MG sowie Halterungen geringere Anpassungen aufgrund der Verwendung nationaler Technik, z.B. THALES, erfahren dürften.
@uli: Dein Link bezieht sich auf die 2016’er Challenge!
Die Ergebnisse für 2017 gibt es auf der FB-Seite des „Panserbataljonen Jydske Dragonregiment“. Sagen wir mal so: Das deutsche Team hat sich gemessen an den Ergebnissen nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert…
Allerdings kann man die Nordic Tank Challenge auch nicht 1 zu 1 mit der Strong Europe Tank Challenge vergleichen! So wurden zum Beispiel nicht die eigenen sondern die dänischen Leo’s genutzt…
Trotzdem finde ich die Punktedifferenz zu den Spitzenplazierten ziemlich groß!
@KPK
„Herstellung technischer Interoperabilität“ heißt aber nicht automatisch A7.
Die Planung sieht für 414 die Ausstattung mit A6M vor, d.h. die Niederländer leasen nicht „Ihre“ Leoparden als A7V (bzw A7A1) zurück.
Insgesamt
2x PzBtl A7V bzw. A7A1
1x PzBtl A6M
3x PzBtl A6´
= 264 KPz in den Btl
+ 17 GÜZ (A5)
+ 39 AusbZ
= 320
@jek
Fehler meinerseits.