Der Drehflügler, November 2016
Bisweilen kann ich dem mehr oder weniger sanften Drängen meiner Leser nicht widerstehen: Auf immer wieder geäußerten Wunsch jetzt wieder ein Sammel-Thread zum Thema Hubschrauber. Allerdings, das sage ich gleich dazu, als Versuch. Wenn der Umgang miteinander in den Kommentaren hier erneut so entgleitet wie in der Vergangenheit, lasse ich es wieder…
Das Hubschrauberwerk im englischen Yeovil wird geschlossen – so die Financial Times. Auslöser war der im Juli beschlossene Kauf von 50 Apaches direkt bei Boeing. Diese „oft the shelf“ Lösung kostet in Yeovil 230 Jobs.
Sea Lion:
Im Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung zu Rüstungsangelegenheiten 16.03 15 heißt es:
Die Bundeswehr nimmt mit ihren Hubschraubern (Sea Lion) den hoheitlichen Auftrag SAR über Nord- und Ostsee für das zuständige Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wahr…………Der NH 90 NTH Sea Lion wird nach derzeitigem Erkenntnisstand seine vorgesehene Aufgabe erfüllen können.
Im Juli 2016 erscheint der Bericht NH 90 NTH Sea Lion Einführung und Realisierung in die deutsche Marine. Hier wird ausgiebig dargestellt, welche Anstrengungen notwenig sind, um das Projekt zum Erfolg zu führen.
Im Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung zu Rüstungsangelegenheiten April 2016 heißt es:
Das mit Vertragsschluß zur Beschaffung des SEA LION verfolgte gemeinsame Risikomanagement mit der Industrie (NHI) wurde im 4. Quartal 2015 implementiert. Dies führte zur Identifizierung neuer Risiken.
Zu den Finanzen wird gesagt:
Aktuelle Veranschlagung mit parl. Befassung; Wert Neubeauftragung SEA LION 1.199 Mio. €
Und weiter heißt es:
Aus heutiger Sicht wird von einer vertragskonformen Realisierung ausgegangen.
Der NH90 NTH SEA LION wird nach Ablösung der MK41 SEA KING ebenfalls die solitäre Ressource zur Abdeckung der Fähigkeiten im Lufttransport der Marine sein. Aufgrund der engen Zeitplanung für den Übergang von MK41 auf NH90 ist ein planmäßiger Zulauf des NH90 NTH mit allen Funktionalitäten zwingend erforderlich.
Die Handlungsfähigkeit Deutschlands auf See ist Voraussetzung für die Gewährleistung sicherer Versorgungswege sowie für die Beteiligung an Einsätzen im gesamten Spektrum mit seegehenden Kräften. Der NTH Sea Lion stärkt diese notwendige Handlungsfähigkeit, indem er die Deutsche Marine in die Lage versetzt, auf hohem Niveau und auf heutige Einsatzszenarien abgestimmt vielfältige Aufgaben im Bereich Such- und Rettungsdienst, Unterstützung von Spezialkräften und als Bordhubschrauber für Einsatzgruppenversorger wahrzunehmen.
Das NH90/Sea Lion Programm trägt bis 2022 zur Auslastung der nationalen Fertigungskapazitäten bei, während die Ingenieurskapazitäten im Rahmen der noch notwendigen Entwicklungsarbeiten ausgelastet werden.
Im 4. Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung zu Rüstungsangelegenheiten vom September 2016 heißt es:
Abweichung zum urspr. Plan des nächsten Meilensteins: Veranschlagung in 2016: +3 Monate
Und zu den Finanzen heißt es: + 18 Mio €
Im Rahmen des Critical Design Review (CDR) wurden erste Anmerkungen zur zeitlichen Kritikalität einiger funktionalen Fähigkeiten seitens der Industrie dargestellt.
Fazit:
Es gibt also erste Anzeichen für Verzögerungen im Projekt und auch für Kostensteigerung in nur wenigen Monaten. Der Bordhubschraubers des Einsatzgruppenversorgers, der gemäß Marine Führung ja schon angeblich im erfolgreichen, weltweiten Einsatz ist, kann eben nicht mal eben aus der Schublade geholt werden und mit deutschen Hoheitsabzeichen versehen werden. Der Kostenrahmen zum MoU aus der Zeit von TdM ist bereits überschritten und es wird ein Retrofit geben.
Alle zitierten Quellen wurden bei AG schon mehrfach verlinkt.
Jetzt wo er wieder da ist: Ich freu mich drauf. Auf fachlich durchdachte, sachlich und fair geführte Fachdebatten.
@T.Wiegold
Fliegerdank :-)
Was machen eigentlich die Hubschrauber der Flugbereitschaft? Immer noch gegroundet?
Warum heisst der SeaLion eigentlich nicht Seelöwe?
@ Werner:
Mut zu einem deutschen Yeovil angebracht??? Eher nicht. Oder?
Auslandsdiener | 18. November 2016 – 23:47
„Warum heisst der SeaLion eigentlich nicht Seelöwe?“
Weil die OPZ eben Assessmentcenter heißt. Das muss so.
Hans Schommer
Oder weil die Operation Seelöwe vorbereitete, aber nicht verwirklicht wurde ;-)
@Schorsch52
itv berichtet auf seiner Website .com ziemlich ausführlich über die Hintergründe zur Schließung des GKN Werkes in Yeovil.
@Auslandsdiener
So ist der Lauf der Dinge. – Gemach, noch bis vor 150 Jahren wäre das Teil ein „Lion de mer australien“ gewesen und in weiteren 150 plagen sich unsere nachfahrenden Traditionalisten mit chinesischen und/oder arabischen Schriftzeichen und Bezeichnungen herum. SARC.
Gut, dass andere auch „Fingerspitzengefühl“- Probleme haben: = ein deutsches Lehnwort in den Niederlanden. ISSO!
schorsch52 | 19. November 2016 – 0:35
Following Leonardo’s decision to take all future AW159 Wild Cat work in-house, we announced in October that GKN Yeovil, as it stood, was no longer a viable Business
Ehrlich gesagt kenne ich nicht die Hintergründe die Leoardo (Agusta Westland) dazu veranlasst hat.
@all
Gibt es bereits Fortschritte beim klarstand NH90 und CH 53? Die Meldung die ich gelesen habe ist ca 1 Jahr her und da lief diesbezüglich garnichts. D.h. Wirkich einstzbarer Bestand bei max 20% (beide muster). Also max 15 CH und etwa 10 NH 90 (bei inzwischen ca 50 ausgelieferten) wirklich voll einsatzbereit.
Gibt es von den Experten hier im Forum eine kurze Einschätzung wie der aktuelle Stand November 2016 ist?
Danke
Und im Nachgang zu Dante gleich noch:
Wie siehts denn mit dem Ersatz für die CH-53 aus?
@Dante
Der Klarstand/Verfügnarkeit wird bei beiden Munstern durch die Einsätze weiter sinken.
Sollte die unsinnige Verlegung von Diepholz nach Holzdorf weiter laufen, obwohl nach 2022 schon die Umrüstung auf den noch auszuwählenden Nachfolger beginnen soll, wird der Rest auch noch zertrümmert.
Dass AH mit den Hauptphasen auch nicht nachkommt, wurde hier ja schon erwähnt.
@Langnase, @Hubi & @SEAKING zum Bällebad von gestern und vorgestern: Soweit richtig und Danke für die prompt aufgenommen Revitalisierung. Mit dem „neuen-alten“ BSHS-Mietmodell wird m.M.n. nur der operative, funktionale, qualitative und wirtschaftliche Suizid des IHAZ und der Rückfall zur HflgWaS, die spätestens alle 5 Jahre das Fliegen neu erfindet, bestätigt.
@T.W.: Ebenfalls Danke für den reaktivierten DF-Thread. Ihr „mit dem Rahmen sprengen“ ist auch fast richtig, nachdem das BSHS-Thema bereits bei der Vergabenachprüfkammer des Bundeskartellamtes und dem Vergabesenat des OLG Düsseldorf den Rahmen und vor allem noch deutlicher deren Horizonte gesprengt hat. Das waren jedoch nur die Wirkungen einer vergaberechtlichen Rüge.
@all: Die Ursachen liegen beim BAAINBw und beim BMVg und fangen wie mit der EXCEL-Tabelle (https://www.yumpu.com/de/document/view/56349240/bshs-lbampvte bzw. in http://augengeradeaus.net/2016/11/baellebad-november-2016ii/comment-page-3/#comment-252990) bereits dargestellt, damit an, daß man schlichtweg nicht einmal richtig rechnen, nicht mehr logisch denken und eine HGA 1 nicht mehr organisatorisch überblicken kann, wenn es etwas komplexer wird. Vielleicht will man dies auch gar nicht, weile eben mal gerade wieder Mietmodelle in Mode sind und man (frau) denkt das wären die „Rundum-Sorglos- und Haftungsfrei-Pakete“ (Unwillkürlich muß ich da an den Spruch von BB denken “Die Mode ist vielleicht keine Waffe der Frau, aber sie liefert ihr wenigstens die Munition.“).
Weitere Ursache ist, daß man beim deutlich unter einer 25 Mio. €-Vorlage budgetierten BSHS-Projekt den gerade im Ausbildungsbetrieb extrem relevanten Bereich Luftrecht, Flugbetrieb, Flugsicherheit sowie Luftfahrttechnik über die Jahre hinweg unprofessionell, halbherzig und zunehmend einer AIRBUS-Lobby an der HflgWaS/am IHAZ und im BWB/BAAINBw Newbees und Jungjuristen überließ, welche vor lauter AIRBUS-H120-Affinität nie in die Hufe kamen und seit 2015 mit dem vom BMVg völlig praxisfremd vorgegebenen BSHS-Mietmodell samt verordneter und “popolistischer“ Geiz-ist-geil-Mentalität die Gelder aus Kapitel 14 nur weiter verplempern und damit sich damit aus der eigenen Tasche lügen!
Bei HELIDAX kostet der „BSHS-H120“ ca. 1.000 €/FlgStd und das IHAZ betreibt den in Nordholz ca. 3.500€/FlgStd „preiswerten“ SHS EC135“ bei unter 2.000 € /FlgStd. Das sind die Realitäten im Vergleich zu den hochgepriesenen Mietmodellen!
Mal sehen, welcher Auftragnehmer sich beim BSHS-Mietmodell als Strohmann findet, um die Kasse des H&H-Lieferanten samt seiner eigenen zu füllen?
Glaubt jemand etwa ernsthaft, daß AIRBUS „persönlich“ die flugbetrieblichen und unternehmerischen Risiken samt aller unmittelbaren und mittelbaren Haftungen sowie die damit vorprogrammierten Reputationsverluste aus dem gegenständlichen BSHS-Mietmodell übernimmt? AIRBUS hat genügend andere Probleme (Man vgl. den Beitrag zum SEA LION von @Werner
Ca. 40.000 Notverfahren/anno sind bei den BSHS Sache und genau das ist der Unterschied zum Nordholzer-Modell! Das Ganze BSHS-Mietmodell geht wie gesagt nur solange gut, bis es knallt!Was kommt also danach?
1. Keiner will es gewesen sein.
2. Keiner hat die Zeit seit 2002 verplempert und hat die bisherigen und zukünftigen Verluste im BSHS-Projekt zu verantworten.
3. Keiner wird am Ende für das BSHS-Mietmodell-Experiment verantwortlich zeichnen.
4. Denn auch Keiner wurde für die „BSHS-ursächliche“ SHS-Fehlinvestition in die ursprünglich 15 EC135T1 zur Verantwortung gezogen.
5. Einer ist bereits seit 2002 Gewinner und wird es auch immer bleiben.
6. Denn nach dem BSHS-Mietmodell muß eine neue Lösung her, und erfahrungsgemäß laut BMVg möglichst auch vom H&H-Lieferanten.
Die „neue-alte“ Lösung wird „Bückeburger-Modell“ heissen (analog zum Betreibermodell SHS 135T1) und der technische Betreiber der dann beschaften und militärisch zugelassenen BSHS (weil AIRBUS-Produkt, dann H 125 Ecureuille?) wird weitestgehend personalidentisch sein und AIRBUS-Helicopters Kassel heißen (… so meine Prognose schon im Mai 2016).
Das hätten alles die Entscheider mit einem Blick nach Großbritanien auf die Defence Helicopter Flying School (DHFS, vgl. http://www.helis.com/database/modelorg/462/) at RAF Shawbury schon spätestens seit 2002 haben und sehr viele Gelder sparen können.
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@werner: Zu den „Berufskommentatoren“: Gerne überlasse ich diesen die von Ihnen empfohlene Spezies an Treads.
Auch sind aufgrund deren engen Rahmen und damit auch Kürze der Beiträge im Gegensatz zu DF-Kommentaren z.B. für BAAINBw-Jurist(inn)en viel kopierfreundlicher, zudem deutlich unverfänglicher, im Unterhaltungswert beachtlich höher, in der Horizontweite hilfreich anspruchsloser und damit auch ohne Sachkenntnis selbst für BAAINBw-Beschaffer, -Entscheider und -Juristen sowie für die „Vergabe-Justiz“ signifikant verständlicher, weil buchstäblich „bis aufs Haar auf den Punkt des Geschehens gebracht“.
In diesem Sinne auch Ihnen ein schönes Wochenende.
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P.S. : Könnte mir vorstellen, daß demnächst das ZDF die von Ihnen dargelegte aktuelle Entwicklung beim SEA LION aufnimmt und auch unter Bezug auf Mali mit NH90 und TIGER an der seinerzeitigen Sendung „Hubschrauber Fiasko“ anknüpft.
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@f28: Im DF-Thread konnte sich bislang ein Jeder in Perspektiven und Terminologie des DF-Flugbetriebs, der Technik und des Beschaffungswesens einlesen und hat auf vernünftige Fragen auch stets quer durch die Insider der AG-Community vernünftige und bemühte Antworten bekommen. Dank weniger spezieller Kommentatoren gab es eben den DF-Thread dann mehrere Monate nicht mehr.
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@Georg: Die unsägliche 2010er BSHS-Leistungsbeschreibung basierte laut des damaligen, persönlich bekannten AL Luft des BWB auf den Forderungen der HflgWaS. Die aktuelle „Mietmodell-Leistungsbeschreibung“ ist ein Abklatsch der damaligen, nur aus den Killkriterien wurden bewertete „nice-to-have-features“. Ob Ausschluß oder 2ter Sieger macht bei einem Scheinwettbewerb m.M.n. keinen Unterschied.
Die beim Mietmodell zu erwartende Auswahl des H120 dürfte dennoch kein Klage- bzw. Rügegrund mehr sein, denn der H120 und das BSHS-Mietmodell werden sich m.M.n. binnen kürzester Zeit selber adabsurdum führen.
Spannend wird es mit einer dann erforderlichen neuen dritten BSHS-Ausschreibung. Die HC-Typen, deren jeweilige Eignung als BSHS, die Preise, die DOC und IOC der AIRBUS-Helicopters sind bekannt. Da bleibt nur noch der Eichkater übrig.
Ferner kann die Beweis- und Urkundslage zur Vergabepraxis seit 2004 und damit zu Ungunsten des BAAINBW sowie zur Stromlinienförmigkeit der „Vergabe-Justiz“ und zu deren Ungunsten seit Anfang 2016 nur noch stetig erdrückender werden und sich durch weitere Fakten und Realitäten unweigerlich komplettieren. Insofern ist es m.M.n. sehr zu begrüßen, daß die Masse der kritischen AG-DF-Thread- Kommentare bereits der Justiz durch die Jurist(inn)en des BAAINBw vorliegen.
Der Spruch „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“ wird sich deshalb noch bitter rächen, denn noch gibt es in der Luftfahrtbranche Unternehmen, die auf Aufträge des BMVg und auf ein stetes Wohlwollen der zuständigen Vergabejustiz in Bonn und Düsseldorf nicht angewiesen sind.
In diesem Lernprozess scheint das BMVg und das BAAINBw gerade zu stecken, weil man schon seit den Interessenbekundungsverfahren ab 2004 bis zur Ausschreibung in 2010 nichts gelernt hat bzw. deren „Ergebnisse“ längst vergessen oder aufgrund von Personalfluktuation und Regeneration gar nicht wahrgenommen hat.
Auch soll es Vögel geben, die obrigkeitshörig ihren Kopf in den Sand stecken, mit dickem Hals selbst vor dem Bundeskartellamt zu Besten geben „Geld spielt keine Rolle“ und sich dann wundern wenn sie am A…. getroffen werden.
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@Schorsch: Theoretisch bzw. laut EASA AD No.: 2016-0199 vom 07.10.2016 dürfen die EC 225LP und AS332L2 wieder fliegen (vgl.http://ad.easa.europa.eu/ad/2016-0199 und
http://ad.easa.europa.eu/blob/EASA_AD_2016_0199.pdf/AD_2016-0199_1).
Doch was ist wirklich los bei der EASA?
Diese handelte gegen den Rat und gegen die Auffassungen zweier nationaler Luftfahrtbehörden, der britischen und norwegischen CAA, welche wohl auf der Welt die erfahrensten Agenturen auf dem Gebiet Hubschrauber-Offshore-Einsätze sind.
Die EASA stimmt zwar mit den britischen und norwegischen CAAs auch explizit darin überein, dass die Ursache des Bergen-Crash noch nicht final aufgeklärt sind, aber dennoch war die EASA zum Risiko bereit für diese Hubschrauber den kommerziellen Flugbetrieb wieder zu erlauben, wenn auch unter sehr restriktiven Auflagen wie Austausch (Retrofit) von Planetenrädern und umfangreichen täglich bzw. nach 10-FlgStd fälligen Wartungs- und Kontrollarbeiten (.. what ever comes first).
Dies ist definitiv keine „Joined-up Governance“. Viele Insider sind der Meinung, daß das Ganze nur auf ein für AIRBUS vorteilhaftes Timing unmittelbar vor der Helitech International 2016 in Amsterdam (Fachmesse für Helikopter vom 11.10.2016 bis 13.10.2016) abstellte um AIRBUS eine Präsenz im Offshore-Segment zu ermöglichen bzw. um juristischen Konsequenzen zuvorzukommen (man vgl. auch http://helihub.com/2016/10/12/helitech-2016-return-of-the-h225-ii/)
Es bleibt zu hoffen, daß diese EASA-Entscheidung auf tatsächlichen und konkreten luftfahrttechnischen und flugbetrieblichen Fakten beruht und weniger auf politischer Opportunität.
Eigentlich unglaublich – drei Luftfahrt-Agenturen, zwei Meinungen und bislang keinererlei Erklärung für diese Divergenz. In der Flugsicherheit gibt es eigentlich keinen Raum für Politik und Opportunismus und das sollte auch für die EASA gelten.
Was die Flugbereitschaft bzw. das BMVg anbetrifft, sind Frage und Antwort fast simpel:
– Fliegt man auf kommerzielen und professionellen Niveau seine VIPs und Politiker?
– Oder fliegt man diese zum „Tingel-Tangel“ und zur „Show“ wie AIRBUS die PUMA‘s zur HELITECH geflogen hat?
– Oder wird es schlichtweg im reinen „Friedensflugbetrieb“ auch wiederum der § 30 LuftVG schon richten?
Auf die Antwort des BMVgPrinfoStabes bzw. des Lw-Sprechers darf man gespannt sein.
(@T.W.: Das scheint einer Nachfrage wert, am besten noch vor dem 22.11.2012).
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@Auslandsdiener: Wir sollten froh sein, daß der SEA LION nicht „Seelöwe“ heißt und schon gar nicht nicht „Sea Angel“ (= Nackt- oder Ruderschnecke) wie im 1ten MoU vom Schlossgärtner genannt, denn das war schon die Misere.:-))
[Ich weise gerne noch mal drauf hin, dass übermäßige Länge eines Kommentars nicht zur Lesefreundlichkeit beiträgt. Und ich habe zwar den DF-Thread wieder aufgemacht, aber nicht als Abspielstätte für Essays dieser Länge. T.W.]
@Schorsch
Die Hubschrauber der Flugbereitschaft sind nicht mehr gegroundet. Sie sind, wie die zivilen Versionen der Superpuma, wieder freigegeben. Aber: nach dem was man so hört, fliegen sie trotzdem noch nicht.
Klarstand CH liegt bei rund 50%. Aber nicht vom Buchbestand sondern vom Verfügungsbestand. GA steht für Ground Abort hab ich gestern zum Thema gehört.
Trend geht wohl zur CH47…..
Die Probleme bei der CH-53GA sind mittlerweile ein Politikum (siehe auch letzter Rüstungsbericht).
Die Koalition hat im Rahmen der Haushaltsberatungen für nächstes Jahr eine Verbesserung der GA angeregt:
„Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung
Kapitel 1405 Militärische Beschaffungen
Der Verteidigungsausschuss möge beschließen:
Das Bundesministerium der Verteidigung wird gebeten zu prüfen, wie die volle Einsatzbereitschaft auch der
GA-Versionen in der CH53-Flotte verbessert werden kann, bis zur projektierten Beschaffung des umfassend zu
allen Missionen befähigten Nachfolgemusters ab dem Jahr 2022.
Begründung:
1. Die sicherheitspolitischen Krisen in und um Europa sowie der bündnisweite Fähigkeitsengpass ‚Drehflügler‘
stellen eine besondere Anforderung in Sachen Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft an bestehende Hubschrau-
berflotten. In diesem Zusammenhang ist sicherzustellen, dass die Gesamtheit der Hubschrauber, und nicht nur
vereinzelte Maschinen, für den Einsatz zum Schutz der Soldatinnen und Soldaten vorgesehen werden können.
2. Die Bundeswehr wird in ihrer Zielstruktur über 66 Transporthubschrauber vom Typ CH53 verfügen, 40 hier-
von in der Variante GA. Diese Version besitzt zwar die modernste Systemarchitektur der gesamten Flotte, aller-
dings noch nicht die technische Ausrüstung zur vollen Einsatzfähigkeit. Somit ist der Großteil der CH53-Flotte
nur bedingt einsatzfähig. Dies soll durch eine möglichst rasche Einführung eines querschnittlich umfassend be-
fähigten schweren Transporthubschraubers ab dem Jahr 2022 behoben werden.
3. Eine entsprechende Modernisierung kann somit übergeordneten Bündnisverpflichtungen gerecht werden,
trägt zu einer deutlich besseren Einsatzflexibilität bis zur Einführung eines CH-53 Nachfolgers ab dem Jahr 2022
bei.
Annahme des Antrags mit den Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen
die Stimmen der Fraktion DIE LINKE.“
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/098/1809826.pdf, S.27
Wenn man sich anschaut was alles bei der Beauftragung vor 10 Jahren versprochen wurde, dann kann man sich nur wundern.
Und nun soll alles in 5 Jahren nochmal verändert werden?
@T.W.: Nach 2 Tagen wurden eben dieser Sammel-Kommentar draus, welcher kein geschlossener Essay ist, aber eben Alles komplett und in den inneren Zusammenhängen abarbeitet. Siehe nitt auch „@Fettdruck“. Es hätten auch 9 kürzere Kommentare in prompten Reaktion daraus werden können bzw. um mit @Werner zusprechen, um die „Schamhaare einzeln zu zählen“!
@Memoria: Tolle Erkenntnis, auch des BMVg. Seit 10 Jahren akut, seit 5 Jahren herumgesprochen, seit einem Jahr für den aktuellen Rüstungsbericht aufgearbeitet und nächstes Jahr im Haushaltsausschuß!
Auf den Punkt gebracht, was wollen Sie den Entscheidern mit und in der überraschenden Länge Ihres Beitrages eigentlich sagen?
Etwa daß die Probleme komplexer sind als bei FKK?
(Wenn das hier schon verlinkt wurde, bitte löschen)
Interview mit Boeing, in welchem bekräftigt wird, dass der H-47F ER zeitgerecht geliefert werden.
http://www.boeing.de/resources/gr_DE/Products-and-Services/BDS/Chinook/ESandT_10_16_S99-101.pdf
http://www.boeing.de/produkte-dienstleistungen/boeing-defense-space-and-security/chinook.page
@Vtg-Amtmann:
Es ist ja weder neu noch überraschend.
Lediglich unverständlich, dass nun Maßnahmen ergriffen werden sollen, die bei Erfüllung des GA-Vertrages gar nicht notwendig wären.
Aus Auftraggebersicht also gar nicht so komplex.
@all:
Ebenfalls interessant der Antrag zum Matwrialerhalt:
„Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung
Kapitel 1406 Materialerhaltung der Bundeswehr
Der Verteidigungsausschuss möge beschließen:
Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) wird gebeten zu prüfen, ob die Finanzmittelausstattung für die
Materialerhaltung, insbesondere die der fliegenden Waffensysteme, ausreichend ist, um die an die Bundeswehr
gestellten, wachsenden Aufträge robust und nachhaltig zu erfüllen:
Begründung:
1. Die Bundesregierung hat nicht zuletzt während der Gipfeltreffen der NATO-Staaten die Bereitschaft erklärt,
ein dem Gewicht und der Verantwortung Deutschlands als einer führenden Wirtschaftsnation in der Mitte Euro-
pas entsprechenden auch militärischen Beitrag im Bündnis zu leisten.
2. Dazu gehören insbesondere auch einsatzfähige und einsatzbereite Kampfflugzeuge, Transportflugzeuge und –
hubschrauber für Ausbildung, Einsatzvorbereitung und Einsätze, um mit diesen wertvollen, nur bei wenigen Alli-
ierten und Partnern überhaupt vorhandenen Fähigkeiten, einen Beitrag zur Abschreckung, zur Verteidigung, zur
Krisenbewältigung und als Rahmennation zu leisten.
3. Die von den Teilstreitkräften und Ämtern vorgeschlagenen und durch das BMVg gebilligten Maßnahmen zur
Verbesserung der materiellen Einsatzbereitschaft (Task Forces Starrflügler und Drehflügler) haben zu einer all-
gemeinen Stabilisierung, jedoch nicht zu einer breiten Steigerung der materiellen Einsatzbereitschaft bei den
Luftfahrzeugen der Bundeswehr geführt. Die auf Grund der sicherheitspolitischen Lage zuvor vergleichsweise
geringe Ausstattung mit Finanzmitteln in der Vergangenheit hat die logistischen und technischen Kapazitäten der
Bundeswehr sowie der Rüstungsindustrie verringert, so dass eine gesteigerte, robuste und nachhaltige Einsatz-
bereitschaft und Einsatzfähigkeit verlässlich mit ausreichenden Finanzmitteln hinterlegt werden muss.
Annahme des Antrags mit den Stimmen der Fraktionen der CDU/CSU und SPD gegen die Stimmen der Fraktion
DIE LINKE. bei Stimmenthaltung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.“
Dann prüft mal schön.
Die Anhebungen der Materialerhaltausgaben im Rahmen der Haushaltsberatungen waren wieder nicht signifikant:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/098/1809813.pdf
@Memoria
„Die von den Teilstreitkräften und Ämtern vorgeschlagenen und durch das BMVg gebilligten Maßnahmen zur Verbesserung der materiellen Einsatzbereitschaft (Task Forces Starrflügler und Drehflügler) haben zu einer allgemeinen Stabilisierung, jedoch nicht zu einer breiten Steigerung der materiellen Einsatzbereitschaft bei den Luftfahrzeugen der Bundeswehr geführt.“
Man schließt Werften verlegt Verbände und bestellt Ersatzteile nicht verlässlich (dabei gehen Firmen über den Jordan). Zum Schluss vergrault man noch das letzte Personal…..und wundert sich!
Es liegt nun nicht mehr am Geld, sondern an den Menschen und Prozessen! Die hat man mit Reform 1-6, Transformation, Feinjustierung und Rekalibrierung gekillt!
Lieber Vtg-Amtmann oder wer von Euch kann meine Frage ergänzen…
Der Sea Lynx MK 88 mit Dipping Sonar hat eh nur eine kurze Standzeit im Dipping, weiß jemand zu ergänzen ob überhaupt noch Sonare vorhanden sind (wie viele wurden eigentlich einmal angeschafft), wäre einmal interessant dies zu erfahren, da die Fregatte F125 weder Sonar besitzt, geschweige denn U-Jagd Torpedos welche Sie selbst aussetzen kann…
Nur das Magazin für die Helikopter, was bringt dies ohne Zieldaten…?
Und sind die Strukturprobleme (Heck) jetzt eigentlich im Griff…?
Eine Marine welche ein Schiff F125 weltweit betreiben möchte, es lobt, („Smile!“) ein Kahn ohne einsatzfähiges Fluggerät, Abwehrmöglichkeit gegenüber U-Booten sehr sinnig…
Was bringt da ein SEA LION als reiner Transporthubschrauber der lediglich über 12,7 mm MG verfügt, der nicht einmal eine Schiffsabwehrlenkwaffe integriert bekommt…
Da nützt mir dann der Sea Lion oder Sea Lynx zum Beleuchten des Ziel’s für die alten Harpoon a nix…
Ist ja eh die Frage was die noch treffen bei der heutigen Flugabwehr und Eloka…
Kann die Marine sich eigentlich die teuren Flugstundenpreise des Sea Lion leisten…? Darüber wurde hier ja von eurer Seite schon ausführlich berichtet…
„An herzlichen Dank an T. Wiegold für die Wiedereröffnung des Sammel-Thread zum Thema Hubschrauber…!!!“
„Und eine Bitte, es ist immer schön hier von Euch allen zu lesen bleibt’s sauber zueinand, es würde viel verloren gehen wenn Herr Wiegold diesen Thread wieder schließen würde…!!!“
@T.W.
Ich stimme Ihnen zu, dass allzu lange Beiträge problematisch sind. .
Adererseits beschreibt Vtg-Amtmann komplexe Zusammenhänge, die mehr als einen Dreizeiler erfordern. Das ist ja gerade seine Qualität, hinter das übliche leere Gesülze zu blicken. Deswegen sollten Sie meiner Meinung nach auch längere Texte tolerieren, wenn sie durch die Komplexität der Materie gerechtfertigt sind.
@ Memoria: Ist es eigentlich normal, dass das BMVg sich in einer eigenen Vorlage (so lese ich das) an den Bundestag sich selbst bittet zu überprüfen? Diese Formulierung kenne ich aus dem kommunalen Bereich eigentlich nur wenn es um andere Bereiche geht. Geht es um den eigenen Bereich lasse ich mich eigentlich beauftragen etwas zu tun.
Werferfehler
@Eisenstein | 19. November 2016 – 23:03
Der Sea Lion soll ein Transporter werden wie sie richtig schreiben und nichts anderes. Er soll Bordhubschrauber für den Einsatzgruppenversorger werden…nicht F 125. Was das M3M angeht, hat das Geld nicht für alle Lfz gereicht. Das gilt auch für andere Ausrüstungen.
Ist halt ein Sonderangebot.
@Eisenschwein 23:03
Auch wenn nicht ganz Thema des „Drehflueglers“ passend und von mir auch nur als moeglicher Denkansatz zu verstehen, die Marinekameraden werden Ihnen da besser beim Verstaendnis helfen (und mich ggf. berichtigen) koennen:
Die F-125 ist schlichtweg nicht fuer Aufgaben im Bereich U-Jagd/U-Boot-Abwehr vorgesehen
Auszug Wikipedia:
Zu den Hauptaufgaben der F125 zählen die Seeraumüberwachung in Stabilisierungsoperationen und die Unterstützung des Einsatzes von Spezialkräften von See her, sowie der Beschuss von Landzielen (taktische Feuerunterstützung) . Zum Aufgabenspektrum gehören somit Einsätze in der Bündnisverteidigung und Krisenprävention sowie humanitäre Rettungsmissionen, Terrorismusbekämpfung und die Abwehr asymmetrischer Bedrohungen wie unter anderem Piraten
Somit reicht es auch voellig, wenn ein Transporthubschrauber wie der MH-90 dort ab und an landen kann um etwas zu bringen oder zu holen, er ist (nach meinem Verstaendnis) nicht als integrales Waffensystem der F-125 vorgesehen
[Nee, Leute. Nicht wirklich. Auf langes Drängen richte ich wieder einen Thread zum Thema Hubschrauber ein, und dann kommt jemand und sagt ‚zwar nicht ganz Thema hier, wollte ich hier aber mal loswerden‘. Wozu biete ich eigentlich diese thematischen Threads an? T.W.]
@Fux @Eisenschwein
Deshalb könnte man die F125 wohl als Eunuchen unter den Kriegsschiffen bezeichnen. ;-)
Ein kleines Schmankerl wieder im Thema:
Dieses Frühjahr haben die NH90 einen Einsatz bei der norwegischen Übung COLD RESPONSE abgesagt, da sie sich nicht mit Salzwasser vertragen…
@Werferfehler:
Da liegt wohl ein Mißverständnis vor.
Die zitierten Anträge wurden von den Regierungsfraktionen im Rahmen der Haushaltsberatungen gestellt.
Das BMVg hat diese Prüfaufträge nun mehr als Hausaufgabe bekommen. Es wird im Ergebnis dazu einen Bericht geben.
Da die Anträge oftmals sehr allgemein formuliert sind ist es für das BMVg kein Problem eine Antwort zu geben.
@zimdarsen:
Ich bin auch der Meinung, dass der von Ihnen zitierte Abschnitt besonders interessant ist:
„Die (…) durch das BMVg gebilligten Maßnahmen zur Verbesserung der materiellen Einsatzbereitschaft (Task Forces Starrflügler und Drehflügler) haben zu einer allgemeinen Stabilisierung, jedoch nicht zu einer breiten Steigerung der materiellen Einsatzbereitschaft bei den Luftfahrzeugen der Bundeswehr geführt.“
Damit hat die GroKo sich selbst attestiert, dass die Ziele der Task Forces nicht erreicht wurden.
Das ist schonmal bemerkenswert.
Auf Berater-Deutsch: Klarer Fall von Mißmanagement.
Was nun Frau Suder und Frau vdL?
Zudem soll nun erneut geprüft werden ob mehr Haushaltsmittel notwendig sind. Genau dies haben die Task Forces doch geprüft und die Maßnahmen u.a. mit Ressourcen hinterlegt.
Natürlich sind viele Probleme durch die Zerschlagung der Strukturen entstanden, aber ist im MarErh wirklich genug Geld da?
Fazit: Einsatzbereitschaft ist in den Reden deutlich wichtiger als bei den Taten.
In Fritzlar gibt es offenbar Hinweise, dass der MINUSMA-Einsatz für Tiger und NH90 im März 2017 beginnen soll.
Das Mandat soll im Dezember 2016 oder Januar 2017 verabschiedet werden.
Jedoch ist weiterhin unklar, wer die Deutschen nach einem Jahr ablösen soll. Da waren ja klare Zusagen gefordert.
Mal sehen, ob die Bundesregierung hierzu konsequent bleibt.
Quelle: HNA.de, Fritzlarer Soldaten und Tiger-Hubschrauber vor Einsatz in Mali
@ all
Und leider wieder keine klare Antwort.
Die frage war aus reinem Interesse. Wieviele vom ch 53 und vom NH90 sind momentan
prinzipell vorhanden und wieviele davon sind tatsächlich und in welchen Rüstständen flugfähig und einsatzfähig? Und Frage 2: gibt es irgendwo eine Auflistung der Menge der momentan vorhandenen Hubschrauber der Bundespolizei (ec 135, ec155, superpuma)
Danke im vorraus.
Dante
@ Zimdarsen
Zitat: „Es liegt nun nicht mehr am Geld, sondern an den Menschen und Prozessen! Die hat man mit Reform 1-6, Transformation, Feinjustierung und Rekalibrierung gekillt!“
So ist es, die Verlagerung der CH 53 vom Heer zur Lw mit dem Austausch des technischen Personals (Neuausbildung von Lw-Soldaten, Vorruhestand für erfahrene Heeressoldaten), der Schließung des Standortes Rheine und Neuaufstellung des Verbandes in Holzdorf, der Schließung WaSysKdoLw (zuständig für die Bestellung von Ersatzteilen für die Hubschrauberinstandsetzung) und (verspätete) Integration der aufgelösten Dienststelle in die Nutzungsabteilung ins BAAINBw, der Ausphasung der BO 105, die die Bw noch selber instandsetzen konnte usw wurde die Einsatzbereitschaft der Hubschrauber systematisch an die Wand gefahren.
Jetzt bemüht man nach den Begriffen, „Reform“, „Transformation“, „Feinjustierung“ auch noch den Begriff „Rekalibrierung“ von seiten des InspLw für die verkorkste Lw-Reform von 2011.
Dies tut mir persönlich weh, weil ich mit dem Begriff „Kalibrierung“ eine positiv besetzte Verbindung habe. Er besagt ja in der Konsequenz nichts anderes als die Überprüfung der Soll- mit den Isteigenschaften eines Gerätes, einer Organisation und ggf. des Abgleiches, der „Feinjustierung“ der Organisationsformen an die benötigten Aufgaben.
Dabei ist das Problem der Lw-Führung schlicht und einfach die personelle Überplanung der Kommandostruktur und der Ämter, für die man in der jetzigen Bw-Struktur keine Dienstposten vorrätig hat. Als Ergebnis versucht man personelle Einschnitte in die operativen Bereiche der Lw durchzuführen um Dienstposten für die Ämter und Kdo-Behörden zu gewinnen
Was „Kalibrierung“ tatsächlich ist wird hier schön dargestellt:
http://tinyurl.com/gkr554e
Und bei der „Rekalibrierung“ der Organisationsstruktur der Lw-Führung geht es nicht um die 7. Stelle hinter dem Komma !
@Memoria: Na, da darf man ja noch vor der Bundestagdebatte auf den nächsten kritischen Bericht zum Thema in z.B. Frontal-21 oder in ZDF-Zoom gespannt sein. Und mit dem CDU-MdB und Mitglied im VA, Bernd Siebert steht ja auch ein wirklich sach- und fachkundiger Interviewpartner zur Verfügung. Sicherlich werden ebenso Florian Hahn und Hening Otte etwas zu dieser „brandheissen Pressemeldung“ zu sagen haben. Wenn dann noch OTL Remo Templin-Dahlenburg, Presseoffizier beim Kampfhubschrauberregiment 36 „Kurhessen“ die realistische Planung für das Mandat erklärt, wäre der Sachstand vom 09.08.2016 (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-tiger-hubschrauber-sind-fuer-mali-einsatzbereit-a-1106795.html) trefflich ergänzt. So müsste unser @schleppi nicht gleich wieder mehrfach den Notnagel als Interviewpartner spielen.
@Memoria
„Natürlich sind viele Probleme durch die Zerschlagung der Strukturen entstanden, aber ist im MarErh wirklich genug Geld da?“
Was wäre denn genug?
Am Geld fehlt es angeblich nicht, wenn doch kann das BMVg umschichten und im Pot Infra scheint ja bei der Lw Geld im Überfluss zu sein.
Man muss eben wissen was einem wichtig ist, unsinnige Umzüge (ggf ohne Pers) nach Gatow, Roth, Holzdorf, Lechfeld uem oder Einsatzbereitschaft.
Selbst wenn Geld da wäre, benötigen auch Firmen Erfahrung, Auslastung (oder Kompensation bei fehlender) Planungssicherheit. Sprechen sie mal mit einem Vertreter von Firmen (z.B. Röder Präzision) oder WaSysUstZtr (z.B.aus Ummendorf).
Geld ist nicht das Problem es ist die Personalpolitik und Auftragsverteilung.
@ Zimdarsen
Zitat: „Sprechen sie mal mit einem Vertreter von Firmen (z.B. Röder Präzision) oder WaSysUstZtr (z.B.aus Ummendorf).
Geld ist nicht das Problem es ist die Personalpolitik und Auftragsverteilung.“
So ist es. Das es aber auch anders geht zeigt aber auch das Beispiel InstZ 12 in Ummendorf.
Dort werden die Fahrwerke für die Tornado und den Eurofighter überholt. Mittlerweile hat das WaSysUstZtr in Ummendorf für die Eurofighter-Fahrwerke die Fa. Airbus als Kunde und nicht mehr die Lw. Das bedeutet Ummendorf überholt für alle Eurofighter Partnernationen die Fahrwerke und hat als Kunden die Fa. Airbus Defense and Space, die wiederum die überholten Fahrwerke an die Bw und die Partnernationen liefert, also ist das InstZentr 12 in Ummendorf als Subunternehmer für Airbus tätig.
Damit macht die Lw die technische Instandsetzung (gott sei Dank), Airbus verdient als Zwischenhändler und Systemlieferant und alle sind zufrieden.
@Zimdarsen:
Genug Geld wäre:
Das notwendige Geld das gesetzte Ziel (70% des Verfugungsbestandes einsatzbereit) zu erfüllen.
Verweise auf Geldverschwendung an anderer Stelle helfen da wenig. Zumal die Flexibilisierung im Haushalt zwischen verschiedenen Titelgruppen zu Gunsten des MatErh ebenfalls noch nicht ausreichend gestaltet ist (siehe voriger Haushaltsantrag zum MatErh in der obigen Drucksache).
Nächstes Jahr steht das Thema hoffentlich bei der Bilanz der letzten 4 Jahre im Mittelpunkt.
Im Bereich Tiger gab es ja angeblich eine Besserung.
Aber es fehlt dieses Jahr ein öffentlich zugänglicher Gesamtüberblick wie hier:
http://www.griephan.de/fileadmin/user_upload/Newspdf/2015-Bw-MatLage.pdf
Am Ende ist es weiterhin ein Maßnahmenbündel aus Geld, Personal, Material, Verfahren, Strukturen, etc.
Aber diese Maßnahmenpakete sind ja angeblich alle klar definiert, somit müsste man nun „nur“ noch den Fortschritt messen.
Im Kern steht dahinter die Frage:
Hat die Einsatzbereitschaft Priorität oder nicht?
@Ricky: In der Luftfahrt, der Luftfahrttechnik und vor Allem wenn flugsicherheitsrelevant Aspekte gegeben sind, sollte man messerscharf differenzieren.
Nach dem BERGEN-CRASH haben die CAA der Norweger und Britten als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde den Luftfahrtunternehmen in ihrem Zuständigkeitsbereich den kommerziellen Offshore-Betrieb der EC 225LP und AS332L2 untersagt.
Auf Empfehlung dieser beiden CAA hat die EASA daraufhin mit ihren Emergency Airworthiness Directives (ADs) technische und zulassungsrechtliche Restriktionen für die Muster EC 225LP und AS332L2 ausgeprochen, welche zu einem temporären Grounding dieser Muster führten. Die FAA hat entsprechend nachgezogen. Am 07.10.2016 wurden die EASA-Restriktionen und damit die ADs teils wieder aufgehoben.
Die CAA Norwegens und Großbritaniens halten jedoch ihre Betriebsverbote aufrecht, dies wohl aus guten Gründen.
Unmittelbar nach dem BERGEN-CRASH haben die in den norwegischen und britischen Nordseebereichen aktiven Operator CHC, Bond-Babcock, Bristow und ERA ihre H225 und AS332L2 ohnehin komplett aus dem Betrieb genommen und bislang noch nicht reaktiviert. Hierbei handelt sich um insgesamt ca. 150 HC. Nach den EASA- und FAA (Emergency-) ADs stellten weitere Nationen und auch Militärs den Flugbetrieb mit diesen Mustern ein.
Die EASA und die FAA haben auf militärische Luftfahrzeuge – so auch auf die des BMVg bzw. der Flugbereitschaft – jedoch keinen unmittelbaren Einfluss. Ein zulassungsrechtlicher „Commercial Approach via EASA“, wie beim A400M ist für COUGAR AS532 2U und auch für SUPER COUGAR/CARACAL H225M nicht gegeben.
Nach wie vor akute Fragen sind damit exakt:
1. Wer waren und sind die parallelen Instititutionen im Bereich des BMVg, die z.B. ein Betriebsverbot ausgesprochen und z.B. technische Restriktionen verhängt haben?
2. Was wurde exakt von Wem ausgesprochen, verhängt und in welchem Umfang wieder aufgehoben?
3. Wo und Was waren und sind z.B. die adequaten Gegenstücke des LufABw und des InspLw zu den Betriebverboten und zu den EASA- und FAA-ADs?
4. Welche luftfahrttechnischen (z.B. Retrofits) und flugbetrieblichen Maßnahmen (z.B. Flugleistungs-Restriktion) sind nunmehr definitiv erforderlich um die drei COUGAR AS532 U2 der BMVg- Flugbereitschaft wieder in die Luft zu bekommen?
Statements irgendwelcher BMVg- und Lw-Sprecher hierzu waren wie gehabt und sind damit nur hohle Semantik, aber keine klaren zulassungsrechtlichen, luftfahrttechnischen und flugbetrieblichen Fakten! Damit erklärt sich m.M.n. auch das derzeitige „große Schweigen“ bzw. das Ausbleiben jeglicher „Jubelmeldungen“ in Sachen COUGAR seitens des BMVg bzw. der Lw.
Man vgl. http://augengeradeaus.net/2016/06/baellebad-juni-2016ii/comment-page-6/#comment-240959 und http://augengeradeaus.net/2016/06/baellebad-juni-2016ii/comment-page-6/#comment-240977. Man hätte seinerzeit nur lesen müssen, vor allem der Blick in das mil. Kennblatt des AS 532 U2 hätte genügt, denn aufgrund dessen vereinfachter militärischer Musterzulassung wird eindeutig auf die Certification Basis according to DGAC letters 53445/SFACT/TC dated 27 April 1989 and 53610/SFACT/N.HE dated June 1991 der zivilen Version AS 332 L2 durch die DGAC-F verwiesen. So auch im EASA TCDS R 002, Section 3, S. 18 – S. 21 (vgl. https://www.easa.europa.eu/system/files/dfu/TCDS%20EASA%20R%20002%20Eurocopter%20EC%20225-SA330-AS332%20Issue%20%2013-EASA.PDF)
Stattdessen wurde gegenüber Politik und Medien von einem LW-Sprecher und von StS Braucksiepe gegenüber dem Verteidigungsausschuss (vgl http://www.tobias-lindner.de/fileadmin/media/MdB/lindner-suedpfalz.de/Dokumente/2016/160531_Antwort_Schriftliche_Frage_SUPER_PUMA_COUGAR.pdf) viel dummes Zeug erzählt, denn die die MRGB von AS 332 L2, AS532 U2, H215, H225LP und H725M sind hinsichtlich ihrer Mechanik unbestreitbar identisch.
@ Dante
Mann kann gegenwärtig weiterhin von einer 20% Verfügbarkeit beim System NH90 ausgehen. 2016 werden wohl 1400 Flugstunden im Verband in der Heide erflogen sein, ein für NH sehr guter Wert gegenüber den 950 Stunden in 2015.
Schade daran ist nur, daß annähernd 70% dieser Stunden für Tasks verballert wurden die mehr der Aussenwirkung halfen als der Besatzungsqualifikation !
@ All
MINUSMA geht im Januar los, mit NH90 voraus mit IOC ab 01.03.17, FOC ab 01.05.17 zeitlich befristet für 12 Monate. Tiger folgt etwas später und verlässt mit letzten Teilen nach NH90 im Juli 2018 das Einsatzland so die Planung gegenwärtig !
Pro Waffensystem 2+2 Maschinen … Aber es ist ja noch sooo vieles unklar bei diesem tollen UN-Einsatz bei dem die gesamte Heeresführung (ja man glaubt es nicht aber die Flieger wurden mal verstanden !!!!) abriet, aber die Politik es will !
Ich schrieb es früher: das ist der Todesstoß der Regeneration bis 2022 und hat erheblichste Auswirkungen, auch wenn ein Herr Otte trommelt er traue das seinen Heidefliegern zu …
Das die es können ist unbestreitbar, der Tritt kommt aber aus einer anderen Ecke …
@SER:
Dann haben Steinmeier, von der Leyen, etc schon eine feste Zusage eines Nachfolgers bei MINUSMA?
Und Herr Otte kennt diese bereits?
Und aus welcher Ecke kommt der Tritt?
Regeneration bei LFF und Technik?
@ Memoria
Es sollen wohl noch 2 Nationen im Loop sein, aber ich kann einen benannten oder bekannten Nachfolger nicht bestätigen.
Der Tritt kommt exakt aus der Ecke Regeneration und Lfz-Technik durch Retrofit und 600her Inspektionen … Veranschlagt werden in 2017 600 Flugstunden in Mali, das bedeutet mit Glück 800h zuhause wenn man es schafft diese zu produzieren denn es müssen ja auch Techniker mit in den Einsatz … fraglich wer die dann fliegen soll denn der Gesamtpool an Einsatz-LFF liegt bei ca. 30 Mann … also werden diese entweder weg sein, oder im Urlaub kurz bevor wieder weg !
Und man benötigt eben den ein oder anderen erfahrenen LFF um die jungen Piloten der Regeneration zu befliegen …
Aber gottlob legt bald das KdoH namentlich fest wer wieviel fliegen darf … Micromanagement at its best ! Der Tod einer jeden Organisationsform …
@SER: Wieviele Einsatzpiloten für die 2 + 2 NH90 bzw. die ca. 600 FlgStd in Mali sollen ihrer Meinung nach abkommandiert werden?
Wie hoch schätzen Sie das Techniker-Kontingent (inkl. Bordmechaniker und Bordschützen) ein?
Bei wieviel Mann (Frau) liegt der funktionale Überbau (Stab + Flugsicherung + FM + Feuerwehr +SAN + Versorgung + Logistik + Truppenverwaltung)?
Bei den Niederländern kann der NH90 auch ganz tolle Sachen.
@all, @ Georg & @Zimdarsen: In das luftfahrtechnische Gesamtszenario und auch zu EuFi und Tornado passt da ja bestens:
Die Vögelein in Berlin, Köln und Koblenz zwitschern, daß nächste Woche im BMVg eine Konferenz darüber stattfinden soll, die in ZDv A-1525 (vormals ZDv 19/1) bislang festgeschriebene „Vorläufige Verkehrs-Zulassung (VVZ)“ abzuschaffen und per § 30 LuftVG stattdessen eine „dauerhafte Flugfreigabe“ als Regellösung einzuführen. Zugrunde liegt zudem § 30a LuftVG. Kurzum, ein ins haus stehender weiterer Fall von Bevormundung der Stück- und Muster-Prüfer sowie des Qualitätswesens, als auch des GenFluSi durch das LufABw und den InspLw.
Übrigens der § 30a LuftVG ist auch eine Art „Mietmodell“, denn die Kastration des Bw-eigenen Prüf- und Qualitäts-Wesens durch die Delegation der Prüfaufträge samt Mehrwert-Schöpfungen und Willfährigkeiten an die sich damit selbst kontrollierende Industrie wollen ja auch bezahlt sein.
—————————-
P.S.: Zudem soll es im Bereich des luftfahrtechnisches Prüf- und Qualitätswesen der BW nicht nur im LufABw, beim BAAINBw und bei der Industrie „Krähen“, sondern auch “Jungbluths“ (vgl. http://www1.wdr.de/fernsehen/die-story/sendungen/gefaehrliche-waffenfreunde-100.html) geben.
Also liebe subalterne Jurist(inn)en des BAAINBw, bitte müllen Sie weiter die Justiz und BMVg RII1 mit Kopien aus AUGEN GERADEAUS zu, bei der Justiz nunmehr am besten die Staatsanwaltschaften in Koblenz und Köln.
Zum Einem sind die Vergabenachprüfkammer des Bundeskartellamtes und der Vergabesenat des OLG Düsseldorf bei „Mietmodellen“ nicht mehr mit von der Partie, zum Anderen sind die wahren “Bösewichte und Sicherheitsrisiken“ weder die Kritiker der funktionalisierten Subalternen, noch diese selber, sondern diejenigen Wenigen, die glauben aufgrund ihrer Position mittels Befehl und Gehorsam sowie Selbstdarstellung und unter Beteiligung der Industrie Klarstände und Zulassungen sowie Nutzwerte und Wirtschaftlichkeit auf dem Papier hochzupuschen.
Man könnte fast glauben, daß da einige Herrschaften in Sachen Technik, Flugsicherheit, Luftrecht und BWL ein „Waterboarding“ durch das BMVg genossen haben und es selber gar nicht merkten.
@Georg
So kann es gehen und die Schweizer haben das lange vor uns erkannt und haben als Staat um Fähigkeiten für die Zukunft und den Ernstfall zu erhalten die Firma Ruag gegründet.
Es wird Zeit, dass die Luftwaffe alles was nicht zum Kampf und dessen Führung benötigt mit Garantie zur definierten Mindestbefähigung (ggf auch subventioniert) ausgliedert und in staatl. Unternehmen überführt, ohne priv Beteiligung.
Siehe auch:
http://www.ruag.de/ruag-deutschland/
@Vtg-Amtmann
Ihre Hinweise zum „funktionalen Überbau“ sind zu beachten, keine Frage.
Allerdings wage ich die Einschränkung, dass diese personell allein hinsichtlich fliegerischer Vorgaben ins Gewicht fallen.
Denn, „Sonstiges“ wie San, TrVerw (BwDLZ) fallen ohnehin an und werden bei Vers/Log – nur in Teilen – um fliegerische Komponenten aufzubohren sein, oder?
Die dazugehörige Fragestellung, nämlich das Verhältnis „KÄMPFER : NICHTKÄMPFER“ bei Minusma sollte erörtert werden. Wobei hier im Drehflügler-Faden ich die Besatzungen von TIGER (ohnehin) und NH-90 (ohne San) zu den Kämpfern rechne.
Es ist erforderlich zu bewerten welche „Grabenstärke“ Bw (das Heer) 2016, ins Verhältnis gesetzt zu „Rück“, ins Feld führt.
Die Beantwortung dieser Frage erlaubt den Rückschluss zu Effizienz und Effektivität der Streitkräfte, hier in erster Linie des Heeres. Wobei ich sicherlich „Eulen nach Athen trage“, wenn ich zwischen beidem zu unterscheiden bitte.
(Grabenstärke: Diese umfasst alle Angehörige einer Einheit, die sich gerade im Einsatz befinden, oder dafür UNEINGESCHRÄNKT sofort zur Verfügung stehen. Begriff ist nicht Teil der Heeres-Fachvokabulars).
@Zimdarsen: Warum sollte eine Ausgliederung funktionieren für die Luftwaffe? Die HIL GmbH ist doch kein Erfolgsmodell. Warum sollte eine deutsche RUAG Gesellschaft für die Luftwafffe besser arbeiten als HIL?
‚Die Bell Hubschrauber der BW, welche die RUAG wartet, haben eine hohe Verfügbarkeit, allerdings weiß ich nicht, ob dies ganz oder teilweise an der RUAG liegt oder daran, daß der Bell Hubschrauber ein schon lange eingeführtes System ist?
Da Rüstung und Waffen für viele Politiker was böses ist, glaube ich nicht, daß die deutsche Politik viel Interesse daran hat, ein eigenes Rüstungsunternehmen – ohne private ‚Beteiligung – zu schaffen. Dass könnte ja dann noch auf die Idee kommen Waffen exportieren zu wollen.
Offenbar befasst sich der Verteidigungsausschuss – erneut – erst nach den Haushaltsberatungen mit dem Thema Einsatzbereitschaft. Es bleibt abzuwarten inwiefern die Gesamtlage und Bewertung erneut öffentlich werden.
Für mich bleiben dabei die gleichen Fragen:
http://augengeradeaus.net/2015/12/auch-ohne-rote-ampel-viel-fliegendes-geraet-bleibt-am-boden/#comment-219820
@ Memoria | 20. November 2016 – 14:11
„Aber es fehlt dieses Jahr ein öffentlich zugänglicher Gesamtüberblick wie hier“
Kann man eigentlich nichts mit Anfangen da geschönt !
Ein Blick auf Seite 50 ( CH-53 ) dort steht :
„..sank der Gesamtbestand Bundeswehr im Betrachtungszeitraum von 79 auf 75..
Abgestellt für technische Ausbildung 5 Maschinen .. 2 Maschinen WTD 61.. „
Falsch : Wir müßten in Betrachtungszeitraum noch 91 CH-53G/GA/GE/GS gehabt haben
Davon waren 7 Maschinen für technische Ausbildung und 2 Maschinen WTD 61
Wenn die Basisdaten schon nicht stimmen, dann kann man den Rest mit schöner Grafik nur in die Tonne kloppen !
Wir brauchen die ungeschminkten Fakten