198 Antworten auf “Bällebad Juli 2016/II”
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Französische Streitkräfte im Anschlag……..und Deutschland soll es wohl richten:
„….Überwindung der finanziellen Lücke im Verteidigungshaushalt kündigte Hollande am Donnerstag während seines traditionellen Interviews zum Nationalfeiertag an, dass er den EU-Partnern eine Initiative zur Mobilisierung zusätzlicher Finanzmittel für die militärische Verteidigung Europas unterbreiten wolle. Er denke dabei aber nicht an eine europäische Armee, sondern an nationale Streitkräfte mit gemeinsamen Zielen, einschliesslich Einsätzen im Ausland. Deutschland werde dabei ein Schlüsselpartner sein bei dieser gemeinsamen Verteidigungsanstrengung, die dem Ziel diene, das europäische Projekt nach dem Brexit-Schock voranzutreiben.“
http://www.nzz.ch/international/nahost-und-afrika/hollande-fordert-eu-gelder-frankreichs-armee-ueberfordert-ld.105846
@klabautermann:
Der kulturelle Unterschied zwischen Deu und Fra wird immer kleiner, unrealistische Lagebeurteilung auf beiden Seiten. Die europäische Einigung schreitet voran, Hurra!
Hollande: Reservisten sollen helfen
15.07.2016 07:45 Uhr @tagesschau.de
Präsident Hollande hat die Reservisten bei Polizei und Militär aufgerufen, den regulären Einsatzkräften zu Hilfe zu kommen, die von dem achtmonatigen Ausnahmezustand nach den Anschlägen von Paris im November erschöpft seien. Frankreich werde seine Militäroperationen in Syrien und Irak nicht beenden.
Danke und zur Info: Den Anschlag in Nizza werde ich – vorerst – nicht als gesondertes Thema aufgreifen (ein bisschen thematische Konzentration muss sein, sonst kann ich nirgendwo eine Grenze ziehen). Wenn es hier debattiert wird, wäre ich dankbar, wenn es sich auf die militärischen/sicherheitspolitischen Apekte beschränkte und keine allgemeine Terrorismus-Debatte daraus würde.
@klabautermann | 15. Juli 2016 – 1:10
Ja, wir brauchen Antworten. Vorkommnisse wie auch heute in Nizza verlangen das.
@Axel_F | 15. Juli 2016 – 9:43
Ich bin ehrlich (ohne Ironie) gespannt darauf, ob das und wie das der Republik Frankreich gelingt. Auch unter dem Aspekt, welche Erkenntnisse wir daraus für Deutschland ziehen können.
@ Klabautermann
Ist das noch Optimismus von Herrn Hollande oder sind die Franzosen auch schon in der Rhetorikfalle „Europa“ gefangen?
NIZZA
Mein herzliches Beileid und Mitgefühl allen Betroffnen.
Die Bürger des UK + Admin haben augenscheinlich aus der nahen Vergangenheit gelernt und Konsequenzen gezogen…
Die Reaktion in FRA ist meiner Meinung nach, von der Lernfähigkeit abhängig.
BRD…
Ich schätze auch, das der Vorfall im EU-Brüssel mit einer wie gewohnt, ordentlichen, politischen Aussage abgehakt wird.
ironiemodus on
Beim Vergleich des EU-Mainstreams mit den ausl.-Berichten, ist mir auch zwischen den Zeilen der ausl.-Berichte, kein Bedauern darüber aufgefallen… das der Verursachen nun leider nicht mehr zu einem Interview zur Verfügung steht.
ironiemodus off
@csThor
Obama mußte die Abenteuer von Bush ausbaden; Cameron die Abenteuer von Blair und Hollande die Abenteuer von Sarkozy.
Nun, Cameron hat es hinter sich, Obama hat es demnächst hinter sich, nur Hollande sitzt nun auf einmal ganz alleine auf dem ganzen Müllberg, der da von US/UK/FRA in MENA angerichtet worden ist inkl. des“negativen feedback“ Terrorismus in Europa. An wen soll er sich denn nach dem britischen Brexit-Votum noch wenden in Sachen Unterstützung seitens der EU wenn nicht an Deutschland.
Ich bin dagegen weil Frankreich alle PzGren auf Rad Pz umgerüstet hatten auf Radpanzer wir bauen weiter auf Kette
das weiteren ist das man in BRD nicht weiter denken kann da Brauchen wir MotGren Brig die mit Boxer wie der für Australien Entwickelt wird mit mehr Seitenschutz und MK 30
aber mit unseren Politiker geschieht nicht mehr Geld soll es geben
Aber was Passiert nichts KMW schaut doch die Hompage mal an ist das eine Seite wo noch Power dahinter ist mit den alten Bilder Prototypen nicht mal die neuen Prototypen sind nicht gezeigt bis auf den Polnischen Auto
die wickeln nur noch ab ( nexter Fusion )
KMW bräuchte neue Strucktur die kleine Mannschaft kann das nicht leisten um Rechtzeitg das zu Liefern was die Neue Bw bräuchte
Rhnm ist noch mehr Power da aber da ist Stärkere Mannschaft erforderlich
aber so lange das nicht gelöst wird bin ich dagegen
@ klabautermann
Man könnte aber auch mal darauf hinweisen, daß die Mehrzahl der „Terroristen“ in Frankreich aus „einheimischer Produktion“ stammt und über den Umweg wirtschaftliche Sackgasse -> Kriminalität -> Radikalisierung im Gefängnis erst auf die Schiene gekommen ist. Das ist ein innenpolitisches Problem Frankreichs, das Scheitern ihres Integrationsmodells gepaart mit der Reformunfähigkeit der französischen Wirtschaft bzw dem Unwillen der Gesellschaft diese zu reformieren.
Würde man den Sumpf der Vorstadt-Ghettos austrocknen, dann hätten die Heilsversprechen der islamistischen Möchtegern-Doomsday-Propheten keinen Ansatzpunkt mehr. Das ganze PGM-Geschmeisse in der Wüste hat doch kaum ernsthaften Effekt und wird Terrorakte sicher nicht verhindern.
Sorry, ich hatte etwas vergessen…
http://www.nytimes.com/interactive/2016/07/14/world/europe/trail-of-terror-france.html?action=click&contentCollection=Europe&module=RelatedCoverage®ion=EndOfArticle&pgtype=article
Ich sehe als Brutstätte des französischen Terrorismusproblem die praktische Rechtlosigkeit in einigen Banlieues. Dort hat man schon vor Generationen aufgeben staatliche Durchsetzungskraft zu zeigen so dass sich halbseidene Ersatzstrukturen gebildet haben.
Man korrigiere mich aber Pi*Daumen entstammen mindestens zweidrittel der „neuen französischen Terroristen“ den immer gleichen problematischen Banlieues.
Ich kann mir nicht vorstellen dass an diesen Zuständen seitens der etablierten Parteien etwas geändert wird. Das ist der Bolzplatz von Populisten wie Le Pen. Irgendwo ist es absurd, Islamisten bewirken das Erstarken islamfeindlicher Gruppen die sich dann aber als erstes nicht gegen Islamisten sondern gegen den Westen (EU, NATO) wenden.
Passt doch ganz gut in eine Off-Topic-Liste:
Heise/Telepolis durfte ja verlinkt werdeen, richtig?
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48841/1.html
Tittel: „Bericht: Das US-Raketenabwehrsystem NMD ist ein Desaster“
VG
Blogthings: Bzgl. Zensur: Können Sie in den FAQ Kriterien für die Zensur nennen? Die genannten sind auf meinen Fall wohl kaum anwendbar. Ihre Freiheit zur Zensur akzeptiere ich natürlich. Eine Hilfestellung, diese Ihre Gesinnungsvorschriften und Qualitätsmaßstäbe beim Kommentieren nicht zu verletzen, wäre dennoch wünschenswert.
Für junge Leute ist unbegründete Zensur ziemlich unerträglich. Während Sie dann hier mit den anderen Pensionären die Zukunft der Bw und die zukünftige Verteidigungsfähigkeit unseres Landes eroieren, bleiben die Interessierten aus der betroffenen Generation Ihrem Altherrenclub fern. Das ist einfacher für Sie, da Sie sich nicht mir denen auseinandersetzen müssen und entspannter für uns, wir brauchen uns dann halt nicht zu kümmern. Ihr regelt das schon.
Ich fürchte das ich meine Frage falsch positioniert hatte, deshalb nochmals hier :-)
TLVS
„Neues Luftverteidigungssystem: Erst nächstes Jahr zur Billigung ins Parlament?“
Ein neues System, wie auch der A400M, da stellt sich mir die Frage…ob und wo dieses System unter möglichst realen Bedingungen getestet wurde?
Ich denke dabei nicht an das “Tontaubenschießen” auf Kreta…
https://de.wikipedia.org/wiki/NATO_Missile_Firing_Installation
sondern eher an,
http://www.globalsecurity.org/military/facility/mcgregor.htm
oder ähnlichen Einrichtungen, wo die Target`s über Selbstverteidigung-Devices
verfügten?
Vorab, bekannt sind mir u.A.:
——————-
The devastating new technology debuted on Oct. 21, 1967, when an Egyptian gunship fired four Russian-built Styx missiles at the Israeli warship Eliat. The missiles streaked toward their target, impervious to countermeasures, sinking the Eliat and killing 47 of its crew members.
——————-( Ein hilfloser Satellit )
In less than two months, Lockheed Martin helped the Navy customize the AEGIS system for this unprecedented challenge, and the USS Lake Erie sailed off to a point hundreds of miles northwest of Hawaii on a mission code-named Operation Burnt Frost. After tracking the satellite’s trajectory for days, Lake Erie launched a single missile on Feb. 20, 2008.
A few minutes later, sensors and radars confirmed a direct hit. The missile had struck the satellite with such accuracy that the hydrazine was completely neutralized, averting the release of a potentially dangerous chemical into the atmosphere
—————-
Operation Black Buck
https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Black_Buck
Aus meiner Sicht wurde dort das „Deceptive target“ Verfahren erfolgreich eingesetzt.
—————
Also nochmals meine Frage: Erfolgten bereits Test´s „unter realen Bedingungen mit gesicherten Ergebnissen“?
p.s. in einem früheren Leben, gehörte ECM/ECCM zu meinen “Leisten” ;-)
@spectator
Merkwürdige Frage. Sie kommen aus dem Nichts, beschweren sich, dass ich hier keine Solidaritätsecke für Frankreich aufmache, und fangen dann sofort an, mir Zensur vorzuwerfen.
So viel Troll-Merkmale auf einmal… Und da nützen Ihre komischen Anwürfe, „Während Sie dann hier mit den anderen Pensionären die Zukunft der Bw und die zukünftige Verteidigungsfähigkeit unseres Landes eroieren, bleiben die Interessierten aus der betroffenen Generation Ihrem Altherrenclub fern“, auch nix. Ich muss nicht auf jeden Quatsch eingehen.
@spectator:
Der Hausherr hat Ihre Frage zwar beantwortet, ich will es Ihnen aber noch etwas einfacher machen. In den „FAQ“ steht unter Punkt 6 (Gibt es Regeln für Kommentare) u. a. folgendes:
„Es gibt es das, was im Internet die Netiquette heißt: Vor allem die Regel, dass Kommentare sachlich und nicht beleidigend sind und keine strafbaren Inhalte enthalten. Aber auch der gegenseitige Respekt und der Verzicht auf persönliche Angriffe gegen andere Kommentatoren (oder den Blogbetreiber).“
Für die jüngeren bedeutet dies übersetzt: „Was Du nicht willst das man die tu, das füg auch keinem anderm zu“.
Werferfehler,
kein Pensionär
Nizza: Kein SiPo-Thema mit Bezug auf Großlagen. Einzeltäter/Verwirrter kein Lone Wolf o.Ä
„Bei dem 31-jährigen soll es sich um einen franko-tunesischen Bewohner der Küstenstadt handeln, der der Polizei bereits bekannt sei – allerdings nicht im islamistischen Zusammenhang, sondern wegen krimineller Delikte. Der Vater von drei Kindern habe von seiner Familie getrennt gelebt und sei sozial „eher isoliert“ gewesen. Er soll Geldsorgen gehabt haben. Der Mann habe als Lieferant gearbeitet, der weiße Laster sei angemietet gewesen.“
http://www.tagesschau.de/newsticker/nizza-113.html
Werferfehler | 15. Juli 2016 – 14:00:
“ … Für die jüngeren bedeutet dies übersetzt: “Was Du nicht willst das man die tu, das füg auch keinem anderm zu”.
Werter Werferfehler, ich glaube, mit diesem Sprichwort können in der heutigen Ellenbogengesellschaft nur noch nach humanistischen Grundsätzen erzogene, junge Menschen was anfangen. Und die werden leider immer weniger.
Hans Schommer
@csThor
„Das ist ein innenpolitisches Problem Frankreichs, das Scheitern ihres Integrationsmodells….“
Das Problem junger muslimischer Männer die keinen sinnvollen Anschluss an die moderne Gesellschaft finden ist in Europa flächendeckend und weitestgehend unabhängig vom jeweiligen Integrationsmodell vorhanden. Das Problem ist auch weitestgehend unabhängig von anderen sozialpolitisch ansprechbaren Faktoren, etwa dem Beherrschen der Landessprache, wie gerade das Beispiel Frankreichs zeigt.
Salafismus ist in ganz Europa die dynamischste, am stärksten wachsende Strömung des Islams und erstarkt gerade unter jungen Männern. In Frankreichreich oder Großbritannien sympathisieren je nach Untersuchung bereits 20-30% der jüngeren männliche Muslime mit dieser Strömung. Den „Sumpf der Vorstadt-Ghettos austrocknen“ ist da leichter gesagt als getan. Sicherheitspolitisch wird das noch sehr interessant werden.
In Deutschland dürfte es nach dem ersten größeren Anschlag breite Forderungen nach einem Einsatz der Bundeswehr im Innern ähnlich wie in Frankreich oder Belgien geben, wobei die Zahl der weichen Ziele bekanntermaßen größer als die Fähigkeiten, diese entsprechend zu sichern.
@AoR
Der Verdächtige hat übrigens einen für militante Salafisten recht typischen Lebenslauf. Zur Vorbereitung seiner Tat hätte es gereicht, entsprechende Tipps in salafistischen Online-Publikationen zu verfolgen. Ein „Lone Wolf“ ist übrigens das gleiche wie ein Einzeltäter.
Chimäre | 15. Juli 2016 – 16:13:
„Das Problem junger muslimischer Männer die keinen sinnvollen Anschluss an die moderne Gesellschaft finden ist in Europa flächendeckend und weitestgehend unabhängig vom jeweiligen Integrationsmodell vorhanden.“
Das Problem einiger – ganz sicher nicht aller – junger muslimischer Männer ist deren soziale Fehlprägung durch a) archaische Familienstrukturen und Traditionen sowie b) durch blenderische Verführer wie dieser Typ Pierre Vogel. Von solchen spinnerten Rattenfängern gibt es in jedem Staat Europas mittlerweile hunderte – wenn das reicht. Die hauen den jungen Männern die Taschen voll mit ihrer Verdrehung und Verfälschung des Islam. Dazu kommt in DEU noch eine sozialstaatliche Komponente, welche es jedem extremistischen (ja – auch jedem an-ders „motivierten“) Faulenzer ermöglicht, hier zumindest weitgehend sorgenfrei zu leben.
Und nun der Bezug zu SiPo und Bw: Ja – da gibt es sicher ’ne Menge Rekrutierungspotential. Die warten sicher nur auf entsprechende Angebote. Besser geht es doch nicht.
Hans Schommer
@Chimäre:
Es ist Haarspalterei, ich weiß.
So wie ich es verstehe befindet sich der Lone Wolf über längere Zeit im Einflussbereich der informellen Realität extremistischer Gruppierungen, die wiederum einen hohen Grad an Organisiertheit aufweisen. Der Lone Wolf konsumiert z.B das Medienumfeld der Dabiq/Amaq einer Organisation Daesh. (s. Brevik / Paris / Brüssel) Also hoher Grad politischer Kriminalität ( = Terrorismus)
Ein Einzeltäter/Verwirrter kann auch Ad Hoc agieren, wie zum Beispiel beim Anschlag auf die Discothek der Schwulen und Lesben in den USA. Er ist homophob und greift ad hoc an, eine Nähe zum extremistischen Umfeld gibt er per Telefon Minuten vor dem Anschlag preis. Ziel ist es eher kurzfristig einer radikalen Neigung nachzugeben als ein Selbstopfer für eine Sache anzubringen. Daher massiv psychatrischer Hintergrund (=Mitläufer?).
Bei Nizza ist so wie ich es nachlese noch kein Bezug zum extremistischen Umfeld bestätigt. Solange gehe ich von einem Amokläufer aus, ähnlich wie bei Fällen von Schoolshootings in den USA.
Die Tatsache dass alle von einem Anschlag reden, zeigt …. hmm er könnte Moslem sein, alle Tunesier sind Moslems, und die sind ja eh alle Terroristen also war es ein Anschlag … Tilo Jung demaskiert hier schon wieder!
@Hans Schommer: Gut erkannt!
Da Herr Wiegold bereits daraufhingewiesen hat, kein Nizza Thema zu eröffnen, es sei denn es hat etwas mit militärischen/sicherheitspolitischen Apekten zu tun. Werfe ich mal einen militärischen Ball ins Bällebad.
Nach den Anschlägen von Paris im Januar 2015, hat die Regierung in Paris die Operation Sentinelle gestartet, dabei werden 10.412 Soldaten als Show of Force in Frankreich eingesetzt. Dies hat vor allem im französischen Heer dazu geführt, dass die Aus- und Weiterbildung nur noch minimal durchgeführt werden kann, da es personell inzwischen arg klemmt, auch die Vorbereitung auf Auslandseinsätze leidet darunter.
Das französiche Heer kann solche Operationen nicht unbegrenzt mit solcher Truppenstärke im Inland durchführen. Vor allem die Konservativen drängen auf eine Aufstockung, ohne zu erklären, wie die Armee das anstellen soll.
Das sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn man über einen Einsatz der BW im Inneren nachdenkt, denn auch die BW dürfte personell heftigst ins Trudeln geraten, wenn wir so eine Operation starten würden.
@Junon: +1*
Terrorismus ist immer auch Guerilla, und wir wissen von Militärstaregen und Geostrategen, dass 1000 Guerilla mal schnell 10.000 Soldaten binden können. (B.H.L.H.)
Ich empfehle die Terrorwelle, die wir in Europa erleben, vor dem HIntergrund des Pamplets „Aufruf zum weltweiten islamischen Widerstand “ von dem Terrorstrategen Abu Musab al-Suri zu lesen. Wem die 1600 Seiten zuviel oder die mitzuführende Kotztüte zu klein, der liest:
Dritte Welle des Dschihad
Islamismus Die Entwicklung in Frankreich folgt ziemlich genau den längst bekannten Plänen des syrisch-spanischen Ingenieurs Abu Musab al-Suri http://www.freitag.de
oder gleich die im Artikel so vortrefflich verwiesene Sekundärliteratur:
Brynjar Lia
Architect of Global Jihad (2008)
Die Spirale des Terrors (Piper 2009)
Die o.a. eingestellten Kommentare zu dem Anschlag in Nizza haben ja alle irgendwo recht oder zeigen mindestens in eine diskussionswuerdige Richtung.
Selbst unter dem Vorbehalt, dass es sich originaer um keinen terroristisch motivierten oder gesponsorten Angriff handelte, wird die Tat von Salafisten beklatscht und bei uns unterschwellig bereits als extremistische oder extremistisch beeinflusste Tat wahrgenommen.
Europa/ die „westliche Welt“ wird in meinen Augen politisch, kulturell, soziologisch, demographisch durch extremististische Gruppen, Stroemungen und interessierte Kreise herausgefordert. Letztere zu erkennen und zu stellen, ist dabei das Schwierigste, weil z.T. staatliche Strukturen dahinter stehen.
Tendenziell ist weltweit eine Islamisierung zu erkennen, die als Gegenentwurf zu westlichen Gesellschaftsformen zu verstehen ist.
Der Terror zuhause und die offen aggressiven Ambitionen von IS, AQ und ihrer off-shoots bindet doch bereits jetzt schon militaerische und finanzielle Ressourcen, die bspw. im Konfliktmanagment mit RUS fehlen.
Weder Weissbuch noch der Gipfel von Warschau haben eine Priorisierung vorgenommen. Beides mag nur gelingen, wenn erheblich mehr Anstrengungen unternommen werden.
Mit einem “ Weiter so“
(Da war ich wohl etwas vorschnell auf der Taste- pardon)
… Mit einem „Weiter So“ gelingt weder eine gesellschaftliche Mobilisierung, um die Dimensionen der islamistischen Herausforderung zu begreifen, noch die innenpolitischen Verwerfungen zu verhindern, die Populisten in ganz Europa und vielleicht bald auch in den USA uns bereiten koennen.
Weder NATO Gipfel in Warschau noch Weissbuch haben der Strategic Direction South Prioritaet eingeräumt, weil dieser Konflikt laeuft bereits schon.
RUS hat hierbei ein gleiches Interesse.
Der Konflikt mit RUS muss bald entschaerft werden, sonst holt uns eine andere Realitaet aus der anderen Richtung bald ein.
@AoR
Das Terrorismus natürlich auch immer Guerillaelemente enthält, ist mir bewusst. Und wahrscheinlich ist das Verhältnis 1/10 sogar noch zu positiv.
Frankreich macht durch solche Operationen, sein Schwert stumpf und wahrscheinlich ist der Sicherheitsgewinn dadurch minimal.
Worauf ich hinauswollte, da durch das Weißbuch wieder diese Idee kam, wir setzen die BW im Inneren ein. So ein Einsatz kann immer nur sinnvoll sein, wenn man sich vorher ein paar ehrliche Fragen stellt. Und wenn dabei nicht ein Fragen positiv beantwortet werden, muss man solche Einsätze lassen. Ansonsten schickt man 10.000 Soldaten mit ihrer Famas durch Frankreich spazieren.
Denn Frankreich hat überhaupt keinen Plan, was die Armee da eigentlich machen soll. So wie ich das BMVg kenne, hätten wir genau dasselbe Problem, denn hier wird erstmal „gehandelt“ und dann überlegt, was soll das, was können wir überhaupt, was kostet das, welche Mittel sind adäquat etc.
@ Hans Schimmer
Als Kind des Jahrgangs 88, kenne ich sogar die „Goldene Regel“ sogar als Besucher eines technischen Gymnasiums.
Die Welt zitiert den französischen Premierminister Manuel Valls mit folgenden Worten: „Das ist ein Terrorist, der ohne Zweifel auf die eine oder andere Weise mit dem radikalen Islamismus verbunden war.“
Wenn dem so ist, dann kommen wir langsam zu dem Punkt, an dem die Auseinandersetzung mit dem Islamismus auf eine neue Ebene wandert.
@ AoR | 15. Juli 2016 – 19:10
Betreten Sie mit Ihren Literaturempfehlungen nicht Tabuzonen der öffentlichen Diskussion in Deutschland?
@ Eric Hagen | 15. Juli 2016 – 20:20
Neue/Randparteien entstehen und wachsen immer dann, wenn die etablierten Parteien in den Augen einer relevanten Anzahl von Wählern keine angemessenen Lösungen für vorhandene oder gefühlte Probleme anbieten. In der Sicherheitspolitik werfen wir weder auf uns, noch auf unsere Feinde einen realistischen Blick, so dass es schon an den Voraussetzungen für die Entwicklung einer angemessenen Problemlösungsstrategie fehlt. Damit sind auch Verwerfungen und Umbrüche in der politischen Landschaft vorprogrammiert. Wenn eine vorzeigbare neue Partei auftreten sollte, die sich nicht durch Schmuddelkinder und Hahnenkämpfe gleich selbst zerlegt, wird diese Partei gewählt werden, allein weil sie neu ist. Wir stehen also vor (zu?) spannenden Zeiten.
@Alf Igel: Inwiefern? Nur so verstehe ich die Dschihadisten und kann sie in die Gemengelage einordnen. Das ist wichtig um Abgrenzungen vorzunehmen z.B zwischen der Muslimbruderschaft -> Al-Qaida -> Daesh. Islamist -> Extremist -> Wahnsinn immer auch als Continuum und nicht polar bzw. dichotom zu verstehen.
Und um die Ereignisse zu verstehen ist die „Feindpresse“ extrem wichtig. Ich verspreche ihnen sie werden kotzen, daher lesen sie den Freitag-Artikel und die Bücher. Ich meine das Brevik Pamphlet ist auch nicht gerade angenehm.
@Hans Schommer
Ich habe mir ja auch überlegt „was Deine Mutter Dir nicht erlaubt hätte“ zu schreiben und damit auf den normalen Menschenvesrtand spekuliert, aber das habe ich mich nicht getraut,
Werfehler
@werferfehler
„Die Welt macht schlimme Zeiten durch.
Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst.
Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig
und unbeherrscht. Sie reden so, als wüssten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit.“ – Mönch peters
Sie sollten Ihre Vorurteile überdenken. Beschwerden über die Jugend gab es immer.
Merkwürdige Debatte…
@Junon
Nur weil der Amokläufer von Winnenden Württemberger und christlich getauft war, wird diese Tat nicht im Zusammenhang mit pol motivierten Gewaltaktionen verbunden.
Massenmörder haben immer eine psychisch begründet Deformation und ihre Taten sind kriminell. Kriminelle müssen mit kriminalistischen und präventiven Maßnahmen bekämpft werden.
Nizza hat NICHTS mit der Bw zu tun und auch nicht mit dem Weißbuch.
Einen Amoklauf/-fahrt kann man mit Militär nicht verhindern.
Auch deutet bis jetzt nichts auf eine Tat im Zusammenhang mit dem IS hin.
Es würde dem Blog gut tun, wenn man Spekulationen, Halbwahrheiten und Vermutungen als solche kennzeichnet oder weglässt.
@ AoR | 15. Juli 2016 – 23:15
Für rational denkende Menschen ist das ja alles richtig.
Nun scheint aber unsere Bundesregierung mehr und mehr der Meinung zu sein, dass der durchschnittliche Staatsbürger nicht die charakterliche Stabilität hat, bei der Lektüre von ideologischen Texten ihrer Faszination nicht zu erliegen.
Egal ob Sie den Marquis de Sade, die Mao-Bibel, Mein Kampf oder allerlei islamistische Schriften betrachten – alle haben die Eigenheit, dass nicht gefestigte Charaktere darin Begeisterung finden können und eben abdriften. Darum hatte die Kirche ihren Index Librorum Prohibitorum (Verzeichnis der verbotenen Bücher, Index) und das Deutsche Reich sein Reichspressegesetz.
Aktuelle Neuauflagen staatlicher Zensur waren von der Leyens Stoppschildkampagne („Zensursula“) und die aktuellen Bestrebungen von Justizminister Maas, die sozialen Medien einer Inhaltskontrolle zu unterwerfen.
All diesen Maßnahmen liegt die Annahme zugrunde, dass der Bürger nicht die Befähigung hat, mit bestimmten Texten umgehen zu können, sondern stattdessen sein Verhalten ändert und den gewünschten Korridor verlässt. Die von Ihnen genannten Schriften fallen mindestens in Teilen eindeutig in die vom Justizministerium definierte Hass-Propaganda. Wäre man Ihnen gegenüber feindlich gesonnen, könnte man Ihnen nun (unter Verdrehung des Sachverhaltes, klar) die Verbreitung von islamistischer Hass-Propaganda vorwerfen.
Das Problem dieser wiedererstarkenden Verbotskultur ist natürlich, wie von Ihnen richtig beschrieben, dass Verständnis und Reflektion sehr erschwert wird, weil man verbotene Texte eben nicht zur Kenntnis nehmen darf.
Es mehren sich die Versuche, bestimmte Links, Videos etc. aus mehr oder weniger verschwörungstheoretischen Ecken hier unterzubringen.
Ich behalte mir vor, so was nicht freizuschalten oder ggf. zu löschen. Wer meint, Zensur schreien zu müssen, findet hier alle Möglichkeiten, seine Meinung zu verbreiten.
Nachdem ich mir nun das neue Weißbuch angehört habe, stellt sich mir die Frage:
Könnte nun z.Z. noch im weitesten Sinne, die Bundeswehr auch z.B. nicht nur zur momentanen Unterstützung, sondern z.B. auch als Urlaubsvertretung, für die Hundertschaften der Bereitschaftspolizei u.s.w angefordert bzw. eingesetzt werden?
@Alf Igel: Dann müsste man ja „Der Freitag“ verbieten, die habe mich auf die böse Idee gebracht, das Thema anzureißen. Ganz besonders im Bezug auf den Umgang vieler Medien mit den Thema „islamistischer Extremismus“. Leider versuchen einige Kräfte die Grenzen zwischen den Milieus innehalb des Islams so zu verwischen, als das Muslim=Terrorismus gilt.
Dies entspricht seit nunmehr fast 15 Jahren dem Tatbestand der Volksverhetzung in großen Stile, welchem sich auch konservative Parteien angeschlossen haben um per Stigmatisierung, Emotionalisierung und Ausgrenzung per (zumindest indirekter) Stimmungsmache gegen konfesionelle Minderheiten Wahlerfolge einzufahren.
Es ist meine Pflicht und fester Wille als deutscher Staatsbürger durch Aufklärung, Besonnenheit und Transparenz wie auch Persistenz in Wahrnehmung meiner Rechte im Lichte der Erklärung der Menschenrechte (Informationsfreiheit) zersetzende und andersweitig gefährliche informelle gesellschaftliche Strömungen zu bekämpfen. So lässt sich auf friedlichem Wege Recht und Freiheit des deutschen Volkes verteidigen.
Wenn sie meine Kommentare und zum Teil erbittert geführten Debatten hier einsehen werden sie merken, dass derartige Hetzschriften, zumindest die Beurteilung der Inhalte, die einzige Möglichkeit ist aufzuklären.
Ist der jetzt ein islamistischer Terrorist oder nicht? Einfach, wenn Einlassungen des Individuums sich potentiell auf Zitate und Denkmuster aus diesen Hetzschriften zurückführen lassen, womöglich. Hören sie mal Pierre Vogel zu ;)
Frei nach Kant: „Es kann keine Loyalität gegenüber dem Bößen geben!“
– Immanuel Kant: AA VI, 37[8]
@realist
Nein.
1.haben wir grundsätzlich gar nicht mehr die Personalstärke
2. Ist das vorhandene Personal ja nicht gerade unterbeschäftigt
@PzH2000
Nein.
1.haben wir grundsätzlich gar nicht mehr die Personalstärke
2. Ist das vorhandene Personal ja nicht gerade unterbeschäftig
Ich stimme ihren Begründungen zu…
schätze oder fürchte allerdings, das man für solche Zwecke, ein „neues Rekrutierungspotential“ bereits seit längerem ins Auge gefasst hat…
Damit es in der Vielzahl der tagespolitischen Ereignisse nicht untergeht: Der Geheimdienstausschuss des US-Kongresses (House) hat auf seiner Webseite die lange geheim gehaltenen 28 Seiten über die Untersuchungen zu den personellen und finanziellen Verbindungen saudischer Offizieller zu den Attentätern von 9-11 veröffentlicht:
http://intelligence.house.gov/sites/intelligence.house.gov/files/documents/declasspart4.pdf
Das Dokument erlaubt interessante Einblicke in den modus operandi Saudi Arabiens. Auch für die deutsche Politik gegenüber dem Königreich Saudi Arabien und Hoffnungen man könne auf dessen Politik konstruktiv Einfluss nehmen, ergeben sich aus der Lektüre einige interessante Aspekte.
Frankreichs Innenminister ruft Bürger zum Reservistendienst auf. (Spon)
bundeswehr.de und bmvg.de sind vmtl. seit Freitag standardmäßig TLS-verschlüsselt.
@ONA: Ja aber ich bin überzeugt, dass der Hausherr das Thema nicht wünscht. Meine schlimmsten Vermutungen und Projektionen bestätigt … es ist wie es ist.
[Sagen wir mal so: Es ist wieder mal ein Thema, das hier schlicht den Rahmen sprengen würde… T.W.]
Tagesschau.de meldet, die Beschaffung von „Heron TP“-Drohnen verzögere sich aufgrund einer Klage von General Atomics. Als Quelle wird auf den „Spiegel“ verwiesen. Zumindest bei „Spiegel Online“ habe ich aber nichts Aktuelles dazu gefunden.
Bin ich noch nicht in Form oder ist ein Artikel aus der Druckausgabe gemeint?
Verluste bei HK meldet WELT Online.
„Deutschlands größter Schusswaffenhersteller Heckler & Koch steckt wirtschaftlich tiefer in der Krise als bisher bekannt. Nach Recherchen der „Welt am Sonntag“ ist für 2015 ein Verlust von 2,2 Millionen Euro aufgelaufen, und zwar noch vor Steuern, Abschreibungen und den sehr hohen Zinsen für ein Darlehen.“
@Langnase:
Es handelt sich um einen Artikel in der Druckausgabe, beinhaltet aber nicht wirklich mehr Informationen als bei Tagesschau.de (www.tagesschau.de/inland/drohnen-vonderleyen-101.html).
Das wird wohl nicht ganz einfach, da die wesentlichen Entscheidungsgründe sachfremd waren und es sicherlich irgendwelche Verfahrensfehler gab.
So ist das eben, wenn man fortlaufend von Transparenz und Wettbewerb redet, dann wird man irgendwann eingeholt.
Sollte es zu Vergaberechtsverstòssen gekommen sein, ist anschließend n.m.V. Auch eine erneute parlamentarische Befassen notwendig. Somit kann man davon ausgehen, dass der Vertrag erst nach der Wahl geschlossen werden kann.
Ist vdL vielleicht sogar ganz Recht.
Dann haben wir 10 Jahre eine Anfangsaustattung geleast, die damals schon sachfremd entschieden wurde.
Mal sehen wie der Tanz weiter geht.
Was will Spon damit sagen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/terror-putschversuch-brexit-donald-trump-das-krisenjahr-2016-a-1103373.html
Naja die Popolisten wahren im Okt noch die Bösen als Sie sagten das unter den Flüchtlinge IS sich Geschmuckelt hatten
oder will der Bericht sagen das Meldungen bei der Bw sparen immer gut ist , war doch nicht so gut
was will der Bericht sagen ?
Da der „DrohnenAufpasser“ scheinbar geschlossen ist:
Verschiedene Online-Seiten greifen eine Meldung des Spiegel auf, wohin die USA gegen die Vergabe der Leasing-Beschaffung für bewaffnungsfähige Drohnen für die Bw an Israel (Heron TP) klagen. Es wird dadurch zu Verzögerungen bei der Bereitstellung dieser Fähigkeit für die Bw kommen.
Oh .. da war ich wohl paar Minuten zu spät mit meinem Eintrag ;-)
@AoR
„@ONA: Ja aber ich bin überzeugt, dass der Hausherr das Thema nicht wünscht. Meine schlimmsten Vermutungen und Projektionen bestätigt … es ist wie es ist.“
Wofür soll ein Off-topic-Bereich da sein, wenn nicht auch für „Dienstleistungen“, wo man relevante Originaldokumente nachlesen kann? Glauben Sie, dass AG an den sicherheitspolitischen Folgen von 9-11 2001ff „vorbeigeschippert“ wäre, wenn es diesen Blog damals schon gegeben hätte? Ihren Satz zu Vermutungen/Projektionen haben allein Sie zu verantworten – ich ziehe mir diesen Schuh nicht an und verwehre mich gegen jedwede damit verbundene indirekte Unterstellung.
@T.W.
Ich habe nicht zur Diskussion über dieses Dokument aufgerufen. Wenn Du selbst im Off-Topic-Bereich keine Hinweise auf solche Original-Dokumente wünschst, dann kannst Du es mir auch privat mitteilen. Um nur zwei relevante Bezüge zur deutschen Debatte zu erwähnen: Ich glaube schon, dass es Sinn macht, sich dieses Dokument zu Gemüte zu führen, wenn man
a) über die Befähigung regionaler Partner zur „Fernhaltung“ von Konflikten von Europa und
b) über deutsche Rüstungsexporte in solche Länder diskutiert.
Lehrreich sind insbesondere die dargestellten Erfahrungen der USA bzgl. der „Zusammenarbeit“ mit einem solchen Partner.
Ich gehe mal davon aus, dass beide @AoR und @TW das Papier noch nicht gelesen hatten.
@Langnase, @ Fux
@Fux bemerkt zurecht, dass es bei Heron-TP um Leasing und bei Predator/Reaper um ein (billigeres) Kaufangebot ging.
Heron-TP war teurer als Predator/Reaper. Scheinbar sachfremde Faktoren haben eine Rolle gespielt. Das mag sein, ABER:
Heron-TP konnte etwas bieten, das Predator/Reaper nicht offerieren konnte: Eine Operationsbasis für eine MALE-Drohne, die bewaffnet werden kann, außerhalb der Restriktionen des europäischen Luftraums. Eine ISR-Bewaffnung und Leistungen ohne Blackbox“ sind sicher leichter zu bekommen als Vergleichbares aus den USA.
Trotzdem: Mit den Folgediskussionen werden wir noch viel „Spass“ bekommen.
(Ergänzend erlaube ich mir darauf hinzuweisen, dass Israel (Heron) seit vielen Jahren Aufträge bei der deutschen Marineindustrie plaziert, deren Kosten zu einem Drittel aus EPl 60, zu einem zweiten aus dem israelischen Staatshaushalt und zu einem dritten „Verrechnungsdrittel“ (ähnlich Offset) über deutsche Beschaffungen in ISR finanziert werden. Das Drohnengeschäft bietet aufgrund seines Volumens eine gute Möglichkeit, diesen Verpflichtungen nachzukommen.)
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Pokemon-Jaeger-geraten-in-Bergen-in-Schiessuebung,pokemon168.html
Pokémon GO ist jetzt auch schon auf einer Schießbahn auf dem TrÜbPl Bergen angekommen.
Wie blöd muss man eigentlich als Game Designer sein, die Taschenmonster auf einem Gebiet zu platzieren, welches eigentlich auf allen Karten als Sperrgebiet ausgewiesen ist?