Bällebad Juni 2016/II
So, gerade noch rechtzeitig das neue Bällebad für die zweite Junihälfte…
Und das nutze ich für einen Hinweis: Weiterhin gibt’s auf augengeradeaus.net massive technische Probleme. Es lesen zu viele ;-) Leute zeitgleich; vor allem der jüngste Eintrag zur Weiterverpflichtungsprämie zwingt den Server in die Knie.
Ich bin derzeit nur damit beschäftigt, die Kapazitäten des Servers – kostenpflichtig natürlich – weiter zu erhöhen, damit die Seite zugänglich bleibt. Ich kann immer nur hoffen, dass das ausreicht…
Und das muss bezahlt werden, deshalb gibt’s jetzt hier (und vielleicht künftig unter jedem Eintrag?) den Hinweis in eigener Sache:
Finanziert wird dieses Blog ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen meiner Leserinnen und Leser, wofür ich sehr dankbar bin.
Um den Betrieb von Augen geradeaus! auch in der Zukunft zu sichern, freue ich mich über jeden, der zu einer finanziellen Unterstützung bereit ist. Das muss nicht viel sein – denn auch wenn Viele ein wenig geben, kommt einiges zusammen. Wichtiger ist mir die regelmäßige Unterstützung, damit ich auch planen kann.
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@Klaus-Peter Kaikowsky:
Nur leider müsste man eben nicht nur seit dem letzten Weißbuch über vieles reden (vernetzte Sicherheit), sondern es in Einsätzen machen (bspw. Mali).
Die hier weiter vorhandene Hoffnung auf das Weißbuch kann ich nur noch belächeln.
Es wird sich danach nichts ändern – aber die Ministerin hatte viel Presseaufmerksamkeit.
Ziel erreicht und ab uns Regal mit dem Weißbuch.
Bezeichnenderweise ist von VPR, KdB etc keine Rede.
Wird bis zur Wahl ja eh nichts.
Der beste Beweis für das Reden, ist das Tun.
Das Weißbuch taug wahrscheinlich nur als Gewicht im Rucksack beim Marsch…
@Memoria
Hat das Weißbuch „Befehlscharakter“? Ist es handlungsleitend, auch im Tagesdienst, oder ist es nur eine unverbindliche Empfehlung?
Handelt es sich um einen Erlaß des hohen Hauses?
(ich weiß, Sie sind nicht der entscheidungsbefugte Adressat der Fragen)
@T.M.:
Das Weißbuch ist ein rein politisches Dokument ohne jede Binnenwirkung. Die Ministerien ignorieren es auch gerne wenn es gerade nicht in den Kram passt.
Beispiel: Seit 1994 steht om Weißbuch Deutschland muss in der Lage sein eigenständig weltweit deutsche Staatsbürger retten und evakuieren können.
Dieser Anspruch ist bis heute nicht erfüllt (siehe Diskussion rund um den LUH), da auch das BMVg das Weissbuch nicht als Grundlage des eigenen Handelns sieht.
Es ist eine reine politisch-bürokratische Fingerübung.
Das letzte Weissbuch hatte auch nicht den Anspruch danach eine neue KdB zu schreiben es war der Überbau hierzu.
@Memoria
Nun ja, m.E. müßte ich Vorwort der IBUK stehen:
„Meine Absicht ist es, …“
Unverbindliche Absichtserklärungen sind für den Papierkorb. Ich fordere hier Führung ein. Aber vielleicht überfordere ich hier ja das hohe Haus.
@T.M.:
Das Weißbuch ist ein Dokument der Bundesregierung (FF: BMVg). Wenn die Ministerin ne Absicht umsetzen will, dann muss sie erstmal eine haben und dann kann sie die mit einer KdB umsetzen.
Will sie aber offensichtlich nicht.
Das ganze Weißbuch soll eben nur Führung und Fortschritt vortäuschen und viele Diskussionen hier in den letzten Monaten zeigen, dass darauf immernoch sehr viele Leute hereinfallen.
Der COM MINUSMA zur Lage in Mali:
http://www.newsweek.com/mali-un-mission-northern-mali-conflict-aqim-africa-peacekeeping-468907
Zweckoptimistisch…
@Memoria
In dem Steinmeier-Faden hab ich ja Geschäfte/Wallstreet/City of London reingeworfen.
Kennen sie eigentlich das Spiel mit Sanktionen und eingefrorenen Konten ? So libysche, oder syrische oder iranische ? Man verhängt Sanktionen immer gerne gegen Staaten, die höhere Einlagen in US, UK oder auch Frankreich haben, aber diese Einlagen entweder transferieren oder aber von den Konten z.Bsp chinesische oder russische Rechnungen begleichen. – ganz großer Fehler, Herr Oberst G……..dann wartet man bis die neuen Kontoinhaber wieder auf Spur sind und hebt zunächst einmal die Sanktionen auf. Die Konten werden aber erst entsperrt wenn die neuen Kontoinhaber brav in den Staaten einkaufen, die auf diesen Konten sitzen.
Neuestes Beispiel: Iran, Sanktionen und in den USA gesperrte iranische Konten.
Da wird es wohl jetzt ganz rasch ene Entsperrung geben, denn der Iran hat nun ganz brav bei Boeing 100 Flugzeuge bestellt :
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/iran-und-boeing-teheran-bestellt-100-flugzeuge-bei-boeing-a-1098470.html
So läuft „SiPo“ colonial style……
@klabautermann:
Und Deutschland hat über Jahrzehnte Entwicklungshilfe über die GTZ abgewickelt – wobei wesentliche Bestandteile der Infrastrukturprojekte dann von deutschen Firmen erbracht wurden. Bei der GIZ wird es nicht arg anders sein.
Auch colonial style?
Aber auf die anglo-amerikanischen Spekulanten zu verweisen ist eben angenehmer – passt offenbar mehr ins Weltbild.
Aber dabei will ich auch nicht weiter stören.
@Memoria
Die GIZ hat ja auch jede Menge regime changes organisiert ;-)
@ Memoria
Die deutschen Entwicklungshilfeprojekte helfen deutschen Firmen mindestens ebenso viel wie den Entwicklungsstaaten. Dieser Vorwurf wird von regierungsunabhängigen Entwicklungshilfeorganisationen immer wieder erhoben. Ergo, an der Behauptung muss etwas dran sein.
@ Thomas Melber | 18. Juni 2016 – 23:07
Nun ja, m.E. müßte ich Vorwort der IBUK stehen:
“Meine Absicht ist es, …”
In Absicht streiche ‚b‘ setze (maximal) ’n‘, dann trifft es den Inhalt besser, meine ich…
Cheers
@klabautermann:
Und was hilft uns nun alldas Geraune?
Ich wäre dankbar, wenn die GIZ sich bspw. in Mali engagieren würde. Gleiches gilt für Steinmeier und seine Diplomaten.
Diese praktischen Verfehlungen deutscher Politik kann man aber natürlich bequem ignorieren mit all den Meta-Ebenen-Diskussionen um Systeme, Wallstreet und NeoCons.
Besser mal den eigenen Hof kehren.
Georg | 19. Juni 2016 – 15:01
Nach ueber 20 Jahren im aussereuropaeischen Ausland darf ich bemerken, dass Entwicklungshilfe bisher nur den etablierten Fuehrungsclans der Empfaengerlaender und dem deutschen ‚Establishment‘ ( Ministerium, Organisationen, Firmen) geholfen hat. Vielleicht 5% kommen beim designierten Empfaenger (Bevoelkerung) an.
Beweise aus Fiji, Lateinamerika, Nigeria, Liberia und Angola.
Witz: Noch die VR China erhielt 2015 Mio 300 Eur an deutscher Entwicklungshilfe.
Cheers
@Memoria
„Besser mal den eigenen Hof kehren.“ Da kann ich Ihnen völlig zustimmen.
Wobei ich Ihnen nicht zustimmen kann ist, dass „Wallstreet, Neo-Cons“ etc. eine Meta-Ebene in der Politik, und schon gar nicht in der operativen Politik sind.
@klabautermann:
Geschenkt. Ich fang dazu mit Ihnen keine Grundsatzdiskussion mehr an – bringt keinen Erkenntnisgewinn.
Und wieder Weißbuch, da steht uns was ins Haus. Zumindest hinsichtlich Einsatz Bw im Innern, hier bei AG mehrfach diskutiert.
Da sich aber UvdL in „Welt am Sonntag “ für meine Empfindung mehr als nur eindeutig artikuliert hat, folgender kurzer Auszug (zulässig?). Zumindest mir war das entgangen.
“ Welt am Sonntag“: Sollte die Bundeswehr bei terroristischen Bedrohungen auch im Inland eingesetzt werden?
„Von der Leyen“: Mit dieser Frage haben wir uns im Weißbuch, das demnächst erscheinen wird, detailliert beschäftigt. Das Grundgesetz erlaubt schon jetzt, dass die Bundeswehr nicht nur bei Naturkatastrophen oder bei der Flüchtlingshilfe im Inland tätig wird, sondern auch bei terroristischen Anschlägen katastrophalen Ausmaßes.
Die Attentate in Brüssel und Paris haben gezeigt, dass solche Großszenarien plötzlich eintreten können. In diesem Fall ist der Einsatz im Innern möglich. Soldaten können dann unter dem Oberkommando der Polizei auch mit militärischen Mitteln unterstützen. Zum Beispiel, um wichtige Gebäude zu schützen oder die Eingänge von U-Bahn-Stationen zu sichern. Das wäre für alle Beteiligten eine neue Qualität der Zusammenarbeit. Damit im Ernstfall jeder weiß, was zu tun ist, müssten Polizei und Bundeswehr diese Zusammenarbeit auch üben. Die Verbindungswege und die Aufgabenteilung sollten klar und erprobt sein.“
Eineindeutig.
Da steht zwar noch der Konjunktiv, aber egal. Das Weißbuch umfasst nichts, was nicht am Kabinettstisch mehrheitlich Konsenz ist und von der Kanzlerin getragen wird.
Dann fröhliches Diskutieren, habe hier bei AG zwei Runden „miterlitten“. Vielleicht nicht erneut am ground zero ansetzen, dies wird schon in Parlament und Presse besorgt werden.
T’schuldigung. Obiges in Edition vom 12.06.2016.
@K-P K
Keine Diskussion mehr meinerseits. Diese Formulierungen sind doch nichts anderes als gesichtswahrende Floskeln für UvdL In der Sache hat sie im Grundsatz (Grundgesetzänderung) schlicht und einfach verloren. „Gebäude zu schützen oder die Eingänge von U-Bahn-Stationen …sichern“ unter dem „Oberkommando“ eines SchuPo mit Dienstgrad Polizeihauptmeister ?
Scheinbar gibt es eine erneute aufschlussreiche Umfrage der Bw. Auf bild.de gibt es einen Hinweis: „Eine Umfrage des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr unter knapp 800 Soldaten (liegt BILD vor), die während der NATO-Übung Trident Juncture im Herbst 2015 durchgeführt wurde, ergab alarmierende Ergebnisse.“
Da wird das BMVg nun wieder äußern, dass es die Umfrage nicht kennt oder die Leitung diese nicht gebilligt hat und die Soldaten unter Stress eh nicht richtig Fragen beantworten könnten ;-))
Hatten wir schonmal zum Thema Haushalt :-(
Ich werdˋ verrückt. Die nächste Meldung über ZDF: „Zu wenige Muslime in der Bundeswehr“. Mein Gott, was passiert noch alles in dieser Legislaturperiode!?!
@FK70:
Mal abwarten was da wirklich berichtet wurde.
Um das Haushaltspapier wurde es ja leider sehr ruhig.
Mal sehen wie man die Lücken im Regierungsentwurf versteckt.
@FK70
Auch nach dem Vorabbericht bei Welt.de („Bundeswehr vertraut kaum ihren eigenen Waffen“). Bin ich nicht wirklich schlauer.
Wenn wirklich so allgemein gefragt wurde, sagt das wohl mehr über das ZMS als über die Truppe. Offenbar glaubt man im BMVg so könne man die Haushaltsaufstellung beeinflussen.
@ Memoria: ich versuche gerade näheres zur Umfrge herauszufinden, habe allerdings selbst im FüSK noch nichts konkretes erfahren. Vielleicht hört man etwas dazu in der BPK.
PzH2000 | 20. Juni 2016 – 11:48
Es war allgemein kleiner
und Schöner
Keine so eine Massenveranstaltung wie der Frau v.d.L Tag
Aber der Sa war doch irgend wo noch zu Spüren das man Nervös war was Falsch zu machen
Wie will man Nachwuchs gewinnen wenn man nicht ein Schriet zu viel tun kann
den man Fürchtet
@ Memoria: im DBwV ist man überraschend deutlich. Ich hörte, dass einige Ministerpräsidenten an den Einzelplan 14 wollen. Man braucht Mittel für die Aufgabe Integration :-(
https://www.dbwv.de/C12574E8003E04C8/vwContentByKey/W2AB4H93389DBWNDE
@FK70:
Das deckt sich mit meinem Lagebild:
Die Ministerpräsidenten und die Bundesregierung könnten sich letzte Woche nicht auf eine Aufteilung der Integrationskosten einigen. Dies soll nun in einem Kamingespräch (Kanzlerin, Vizekanzler, Finanzminister, Vors. MP-Konferenz) vor der Verabschiedung des HH 2017 und 50. FinPlan erfolgen. Im Raum stehen mehrere Mrd/ Jahr Zusatzausgaben im Bundeshaushalt. Zusätzlich zu den 8,3 Mrd der globalen Minderausgabe. Wie hier schon mehrfach erwähnt schlägt dies natürlich überproportional auf den EPl. 14 durch. Die Trendwende kommt in der Realität an.
Daher ist es sehr ermutigend, dass der DBwV weiterhin den Finger in die Wunde legt.
Aber das bleibt wohl ein einsames Rufen im Wald.
Mit all den Konsequenzen für das Vertrauen in die Politik.
@ FK70, @ Memoria
Damit wäre endgültig bewiesen, dass die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung Auswirkung auf die Sicherheitspolitik hat. Nachdem der Finanzminister jedes Jahr Mrd Euro durch den wegfallenden Zins für die Bundesschulden spart, könnten ja auch diese Mrd für die Flüchtlingsintegration verwendet werden anstatt bei der Bw zu sparen.
@Georg:
Aufgrund von Mehrausgaben in verschiedenen Bereichen reichen die durch außerplanmäßigen Überschuss (mehr Steuern, weniger Zinsen) gebildeten Rücklagen nur noch bis nächstes Jahr.
Bisher hat es das BMF sehr gut verstanden diesen Sachverhalt bis zur Wahl zu verschleiern (
http://augengeradeaus.net/2016/03/verteidigungshaushalt-bis-2020-mit-10-mrd-e-mehr-inkl-besoldungserhoehung).
Aktuell werden auch die Rücklagen der Gesundheitsversicherung minimiert, um die Integrationskosten im Bundeshaushalt abzumildern.
Am Ende des Tages ist Politik mit Geld ausgeben verbunden und wo ich mehr oder weniger ausgebe eine Frage der Prioritäten.
Verteidigung hat auf dem Papier und in Reden Priorität, aber nicht im Haushalt.
@ Georg / Memoria: es wird erst interessieren, wenn es wirklich eng wird. Sicherheitsvorsorge ist ähnlich der Thematik private Verischerungen gelagert. Man will ein Risiko verantwortungsvoll absichern. Ein Freund von mir wohnte in einer der zuletzt überfluteten Donau-Region. Ich sprach mit ihm mehrfach über eine für ihn notwendige Elementarversicherung, ohne Betroffenheit auslösen zu können. Nach dem letzten Hochwasser ist er betroffen – für die Elementarversicherung ist es zu spät. Ja, man kann nicht alles versichern und ja, es gibt keine maximale Sicherheitsvorsorge. Allerdings hätte er das Thema nicht ignorieren dürfen – eigentlich :-(
Nachdem http://augengeradeaus.net/2016/06/nach-hubschrauber-absturz-in-norwegen-jetzt-auch-bundeswehr-vip-helis-gegroundet/#comments automatisch dicht ist, hier im Bällebad:
Ab http://www.pprune.org/rotorheads/578298-ec225-crash-near-bergen-norway-69.html#post9413139 kommt die Diskussion voll auf den Punkt und scheint die Untersuchungsergebnisse sowie die derzeit noch laufenden metallurgischen Analysen des AAIBN vorweg zunehmen. Konstruktion, Materialauswahl, Vergütung, verschiedene Härtungen und Hertzsche Pressungen der Sateliten-Zahnräder, welche auch den äußeren Laufring der Wälzlager bilden (also kein eingepreßter Laufring) sind für AS 332L2 und H225 charakteristisch und könnten u.a. eine der Ursachen für den Unfall darstellen. Wenn das tatsächlich der Fall ist, wird eine teilweise Neukonstruktion der Planetenmodule fällig und die Aufhebung des Groundings dürfte dann sehr lange auf sich warten lassen (vgl. auch https://www.youtube.com/watch?time_continue=388&v=bo2OpcsC47c)
[Mir erschließt sich noch nicht ganz, worin der Sinn besteht, dieses Thema hier weiter zu debattieren… Nach wie vor ist hier nicht das flugzeug/hubschraubertechnische Fachforum. T.W.]
@T.W.: Wenn AG ein Fachforum wäre, dann gäbe es zur PPRuNe-Debatte fachlich weitaus mehr zu sagen. Es geht nur darum, daß die Planetenmodule der MRGB des H225 sich zunehmend und ganz ikm Gegensatz zu den ursprünglichen Statements von AIRBUS Helicopters sowie vom Lw-Sprecher und von StS Brauksiepe als ein verdammt gefährliches Konstrukt erweisen. Diese Plaaaaanetenmodule stammen eindeutig bereits vom AS332L2 wie mit der G-REDL bereits am 01.04.2009 durch Hauptrotor Separation verunfallt und 16 Tote gefordert. Also sind die Planetenmodule bei den drei AS532U2 COUGAR als VIP-Maschinen des BMVg absolut identisch! Insofern lag der InspLw Gen Karl Müllner mit seinem – wenn auch späten – Grounding goldrichtig.
Edit: Man sollte vielleicht auch nicht den Konnex vergessen, daß die PGB des TP400D6 des A400M auch vom Hersteller AVIO AERO stammen und die Satelitenräder der Epicyclic Gearbox exakt gleich aufgebaut sind, d.h. daß das jeweilige Zahnrad ebenfalls den äußeren Laufring des Kegelrollenlagers darstellt und auch hier alles zunächst einmal beschönigt wurde (vgl. https://www.yumpu.com/xx/document/view/55670976/planetary).
Ich sehe das also durchaus in einem rüstungspolitisch-industriellen Zusammenhang.
Weiß nicht, ob ich hier was übersehen habe: Die Fregatte Sachsen sucht über den FB account des Reservistenverbandes händerringend Reservisten. Was ist da los?
Auf diversen Nachrichten-Internetseiten wird heute über einen „Bild“ Bericht zu einer Umfrage des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr berichtet. Für die Umfrage habe das Zentrum laut „Bild“ etw 800 Soldaten während der Nato-Übung „Trident Juncture“ im vergangenen Herbst befragt. Angeblich im Kern darüber, ob sie ihren Waffen und ihrer Ausrüstung „vertrauen“. Ergebnis soll katastrophal gewesen sein.
Weiß jeman, wo man diese Umfrage und ihre Ergebnisse frei zugänglich findet?
Hans Schommer
@LTC007
Was da los ist ? Die Flotte geht personell auf dem Zahnfleisch, das ist da los.
Zum Thema Flottenzahnfleisch
Hausgemachtes Problem solange Einheiten SAGA und GOST trotz zusammengekaufter Besatzung bestehen, solange Kdt/Kdr klar melden, solange jeder Einsatz von den Jungs und Mädels in blau doch irgendwie „gewuppt“ wird (bei der persönlichen Belastung durch Abwesenheit eines jeden einzelnen durchaus bewundernswert), solange wird die Marine weiter auf dem Zahnfleisch gehen.
Lösung dafür?…..gibt wie immer keine Einfache vielleicht einfach mal wenn wieder ein Schnellschuss aus Berlin kommt nach dem Motto : „klar haben wir dafür noch eine Einheit übrig“ unklar melden und es einfach mal drauf ankommen lassen was passiert.
Meiner Meinung nach hat z.B. ein Minenboot bei der Flüchtlingsrettung als Ersatz für eine Fregatte nichts verloren…..ich möchte nicht mit dem Kdt tauschen wenn er aussortieren muss wer an Bord kommt und wer sein Glück schwimmend versuchen darf, oder wenn er mehr als zulässig an Bord nimmt und dann seiner Besatzung etwas passiert den Eltern erklären darf warum ihre Kinder dafür……
@IstEgal
Schlechtes Beispilel mit dem Minenboot. Diese Boote werden seit Jahren bei UNIFIL eingesetzt und verfügen über die notwendige Ausbildung und Ausrüstung in Sachen Maritime Security (Seeraumüberwachung, Embargo-Kontrolle etc.). Die Seenotrettung ist eine subsidiäre Aufgabe und nicht die priority task. Und die Datteln ist ja nicht allein dort unten, der Tender kann eine ganze Menge „Schiffbrüchige“ aufnehmen. Andererseits ist die Datteln kein mission-overkill wie z.Bsp eine Karsruhe, denn die hat Fähigkeiten, die nun wahrlich bei maritime security ops nur dann benötigt werden wenn maritime interdiction gegen bewaffnete „security violators“ gefragt ist.
Und was das „klar melden“ anbelangt; da täuschen Sie sich mal nicht. Wenn die sichere Teilnahme am Seeverkehr personell nicht mehr gesichert ist, dann meldet die Marine unklar, weil sie das muß.
Das operational tempo ist einfach zu hoch auf Dauer – gerade für die personalintensiven Einheiten wie die Fregatten. Also müssen die Boote mehr ran.
Keine Ahnung wie lange das noch gut geht.
@LTC007
Bei der Angelegenheit geht es um „Reservisten als Stütze der Fregatte SACHSEN“
Der Stellvertreter des Inspekteurs der Marine, Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte und Beauftragter für Reservistenangelegenheiten, Vizeadmiral Brinkmann, hat sich deshalb –gemeinsam mit dem Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr und den anderen Organisationsbereichen – bereits im letzten Jahr darauf verständigt, dass die Reserve noch stärker in den Fokus rücken muss.
Der Aufruf des Kommandanten des „Sachsen“ gilt als Initialzündung und wird in Zukunft auch von den anderen Einheiten der Marine umgesetzt.
Hier der offizielle Aufruf: https://goo.gl/SLUbZx
M.E. eine richtig gute Initiative des Kommandanten! Wünsche höchsten Erfolg!
Hans Schommer
Mal ein Gedanke zum Flottenzahnfleich welcher mir schon seit längerem auf der Zunge liegt.
Die Marine scheint in der Letzten Zeit über zu wenig Einheiten ab Korvette und Aufwärts zu verfügen.
Dies resultiert vor allem aus sich häufenden Embargomissionen. Dadurch werden derzeit auch schon Hochwertsysteme wie die Fregatten ordentlich gebäutelt.
Wäre es da nicht Sinnvoll zusätzliche Korvetten zu beschaffen, die Tender durch Mehrzweckeinsatzscheffe zu ersetzen um damit die Fregatten F123-F125 +K180 in Zukunft deutlich entlasten zu können?
Im gegenzug dazu könnte man das Kleinvieh zur U-Jagt und Mienenabwehr in der Ostsee outsourcen und zwar an die die es Brauchen, d.h. nach Polen und ins Baltikum. Ich denke das diese Länder in der Lage sein sollten diese Systeme sinnvoll zu Betreiben. Insbesondere dann wenn sie von vorhandener deutschen Kompetenz profitieren könnten.
Neuer Versuch, gegen die Flotte anzukommen:
Hans Schommer | 21. Juni 2016 – 14:02
Auf diversen Nachrichten-Internetseiten wird heute über einen “Bild” Bericht zu einer Umfrage des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr berichtet. Für die Umfrage habe das Zentrum laut “Bild” etw 800 Soldaten während der Nato-Übung “Trident Juncture” im vergangenen Herbst befragt. Angeblich im Kern darüber, ob sie ihren Waffen und ihrer Ausrüstung “vertrauen”. Ergebnis soll katastrophal gewesen sein.
Weiß jeman, wo man diese Umfrage und ihre Ergebnisse frei zugänglich findet?
Hans Schommer
Singapur hat den Kauf von 32 (!) H225 über 1 Milliarde US$ (!) Systemkosten ausgesetzt (vgl. http://www.reuters.com/article/us-singapore-airbus-group-idUSKCN0Z71AR von heute und http://augengeradeaus.net/2016/06/baellebad-juni-2016ii/comment-page-3/#comment-240216 sowie Folgekommentare zum Thema).
Hinzukommt der Ausfall in Polen,. Da werden von den ca. 40 H225 auch nur noch maximal 10 Maschinen abgenommen, wenn überhaupt nach dem Norwegen-Crash.
[Noch mal: Die Bw ist mit drei (3) Hubschraubern betroffen. Dafür bekommt dieses Thema hier überproportional viel Aufmerksamkeit; und mir scheint nicht, dass es so viel mehr Leute hier als die Zahl der betroffenen Hubschrauber in der Bw interessiert. Ich lasse mich da gerne eines anderen belehren, bitte aber vorerst mal darum, nicht jedes neue Details im Fall dieses Hubschraubers hier auszubreiten. T.W.]
@all: Die drei Interessierten dürften der Bundespräsident, die Kanzlerin und die IBUK sein, die sind m.W. nach dem Norwegen-Crash mit den AS532U2 der BMVg-Flugbereitschaft nämlich noch geflogen (worden).
@Hans Schommer.
Here wie go.
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_78171046/bundeswehr-soldaten-trauen-ihren-eigenen-waffen-nicht.html
(Zulässig, der Link?)
@KPK, Schommer
Link zwar zulässig, aber wenig hilfreich. Es wird bislang nur die Bild-Zeitung zitiert; mir wäre die Studie als Originalquelle da doch schon deutlich lieber. (Aber ich habe sie auch noch nicht.)
Mal eine gute Nachricht für das Bestandspersonal. Nach Mitteilung des DBwV ist es auch zukünftig nicht beabsichtigt, Personal ohne eigene Zustimmung nach Überschreiten der besonderen Altersgrenze im Dienst zu behalten. Ebenso soll die besondere Altersgrenze nicht abgeschafft werden.
Ich hoffe mal, das das auch nach der nächsten Bundestagswahl noch gilt.
Studie nicht gefunden. Bei ZMSBw auch nicht, vielleicht zu heiß?
Dafür kurz vorm Warschauer Gipfel etwas Wasser in vermeintliches Finanzierungsplus, weitere Leo-2 und TLVS in Gefahr?
http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/bild-bundeswehr-fehlen-angeblich-milliarden-ausruestung-100.html
Klaus-Peter Kaikowsky | 21. Juni 2016 – 19:56
Ich hoffe das auf die BRD mehr Druck ausgeübt wird um die NATO Verpflichtung
aus zu Üben
Vor allem das Geld bereit zu stellen
aber ich befürchte das wird nur ein Wunsch bleiben
@KPK:
Siehe auf der gleichen Seite weiter oben:
http://augengeradeaus.net/2016/06/baellebad-juni-2016ii/comment-page-3/#comment-240072
Und folgende Einträge hierzu.
Im Haushalt gibt es verschiedene Lücken.
Die Umfrage ist nicht veröffentlicht, daher ist eine Bewertung nicht möglich.
Aber es wird immer klarer: Die Trendwende im Haushalt wird immer mehr zur Luftnummer.
Anfang Juli wird das HH-Gesetz vom Kabinett verabschiedet, dann dämmert es hoffentlich auch im BMVg, dass man keine Luft zum atmen hat und schön gar keine Fortschritte bis 2020 erreichen kann, um die Versprechen gegenüber der NATO seriös einzuhalten.
Aber das ist wohl schon lange nicht mehr das Ziel.