Verdammt nah dran: Russisches Kampfflugzeug über US-Zerstörer in der Ostsee
Ein russisches Kampfflugzeug ist in der Ostsee einem Zerstörer der US-Marine ziemlich nahe gekommen. Fotos der U.S. Navy und ein Video (siehe unten) zeigen den knappen Überflug einer Su-24 über dem Kriegsschiff Donald Cook am (gestrigen) Dienstag. Nach Angaben des US-Militärs gegenüber verschiedenen Medien, unter anderem dem Guardian, soll das – offensichtlich unbewaffnete – Kampfflugzeug ein simuliertes Angrifssprofil geflogen haben.
Die Donald Cook erlebt das nicht zum ersten Mal: Bereits vor fast genau zwei Jahren war der US-Zerstörer Ziel eines ähnlichen Flugprofils einer Su-24, damals im Schwarzen Meer. Laut Reuters bezeichneten allerdings US-Militärs den heutigen Vorfall als one of the most aggressive interactions in recent memory.
Was den Vorfall in der Ostsee von dem im Schwarzen Meer unterscheidet: Die aktuelle Mission der Donald Cook macht die Auseinandersetzung besonders brisant. Denn der Zerstörer ist Teil der Ballistic Missile Defense, der Raketenabwehr der USA für Europa und bei einer solchen Patrouille erstmals in der Ostsee unterwegs – also in einem Bereich, in dem Russland besonders sensibel auf die als gegen seine Interessen gerichtete Raketenabwehr reagiert.
Der genaue Ort des Zwischenfalls wurde, wenn ich nichts übersehen habe, bislang von den USA nicht mitgeteilt. Interessant wäre ja die Frage, wie nahe die Donald Cook von Polen aus an die russische Exklave Kaliningrad herangekommen ist. Nach Agenturmeldungen war die Donald Cook von der russischen Exklave Kaliningrad rund 130 Kilometer entfernt in internationalen Gewässern unterwegs.
(Direktlink: https://youtu.be/e-pLgvJULOM)
Nachtrag: Die Pressemitteilung des U.S. European Command dazu:
A United States Navy destroyer operating in international waters in the Baltic Sea experienced several close interactions by Russian aircraft on April 11 and 12.
USS Donald Cook (DDG 75) encountered multiple, aggressive flight maneuvers by Russian aircraft that were performed within close proximity of the ship.
On April 11, Donald Cook was conducting deck landing drills with an allied military helicopter when two Russian SU-24 jets made numerous close-range and low altitude passes at approximately 3 p.m. local. One of the passes, which occurred while the allied helicopter was refueling on the deck of Donald Cook, was deemed unsafe by the ship’s commanding officer. As a safety precaution, flight operations were suspended until the SU-24s departed the area.
On April 12, while Donald Cook was operating in international waters in the Baltic Sea, a Russian KA-27 Helix helicopter conducted circles at low altitude around the ship, seven in total, at approximately 5 p.m. local. The helicopter passes were also deemed unsafe and unprofessional by the ship’s commanding officer. About 40 minutes following the interaction with the Russian helicopter, two Russian SU-24 jets made numerous close-range and low altitude passes, 11 in total. The Russian aircraft flew in a simulated attack profile and failed to respond to repeated safety advisories in both English and Russian. USS Donald Cook’s commanding officer deemed several of these maneuvers as unsafe and unprofessional.
Quotes:
„April 11-12, USS Donald Cook was operating in a professional manner in international waters conducting operations and exercises with our allies in the Baltic Sea.“
„In my judgement these maneuvers in close proximity to Donald Cook are unprofessional and unsafe.“
-Commander, U.S. Naval Forces Europe-Africa, Adm. Mark Ferguson
Quick Facts:
We have deep concerns about the unsafe and unprofessional Russian flight maneuvers. These actions have the potential to unnecessarily escalate tensions between countries, and could result in a miscalculation or accident that could cause serious injury or death.
U.S. officials are using existing diplomatic channels to address the interactions while the incidents are also being reviewed through U.S. Navy channels.
(Fotos: U.S. Navy)
Lt. t-online news war das US-Schiff rund 130 km vor Königsberg in der Ostsee unterwegs.
Mal im Ernst, als ich Ende der 80, Anfang 90er mit großen grauen Schiffen in der Ostsee fuhr (unter anderem nach damals Leningrad), war das fast Alltag und umgekehrt haben die Tornados der Marine (als man noch wusste, dass Marinefliegerei was anderes ist als das Luftwaffengedöns), die Bewacher ähnlich dicht und ähnlich nah überflogen.
Wo ist der Aufreger?
130km vor Königsberg ist immer noch WESTLICH von Danzig!
@ T.W. kleine Anmerkung zur Korrektur: Im ersten Satz des zweiten Absatzes scheiben Sie von US- Kreuzer, im weiteren richtiger Weise von Zerstörer.
Bei der USS Donald Cook handelt es sich um einen AEGIS-Destroyer. Vgl.:http://www.public.navy.mil/surflant/ddg75/Pages/Mission.aspx
Das ist kein „AEGIS-Destroyer“, sondern ein Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse. AEGIS ist nur das Feuerleitsystem.
Ich hab’s mal in Zerstörer geändert…
@Martin
Sie haben absolut Recht!
Das traurige ist, dass wir inzwischen weder Schiffe noch Tornados oder irgendwelche Mittel in der Ostsee haben, die Amerikaner, Polen oder Balten in der Baltic unterstützen könnten.
@Martin:
„…und umgekehrt haben die Tornados der Marine (als man noch wusste, dass Marinefliegerei was anderes ist als das Luftwaffengedöns), die Bewacher ähnlich dicht und ähnlich nah überflogen.“
Vielen Dank für den Hinweis.
Zeigt sehr plastisch wie sehr wir uns mental verändert haben.
Frage an die Kundigen:
Auf welcher Führungsebene der Russen werden solche Scheinangriffe bzw. Angriffsübungen legitimiert bzw. befohlen?
@Christian S. | 13. April 2016 – 22:10
Prinzipiell korrekt hinsichtlich der Typ-Klasse aber schauen Sie mal dort:
http://fas.org/man/dod-101/sys/ship/ddg-51.htm
AEGIS Destroyer/ Cruiser bezeichnet entsprechende Kriegsschiffe, die mit diesem System ausgestattet sind.
nunja nah dran war man, aber dass die halbe manschaft an bord selfies mit „fitter in background“ schießen konnte, lässt auf eine relativ frühzeitige detektion des pärchens schließen ;)
Solche Scheinangriffe scheinen in Marinekreisen üblich zu sein, wenn man dem Gegner zeigen will, dass er hier nicht erwünscht ist. Offensichtlich will man die gegnerische Reaktion auf die Provokationen austesten.
Es sei an mehrere Scheinangriffe der Israelies auf deutsche Schiffe und Boote während des UNIFIL-Einsatzes vor 10 Jahren erinnert. Einmal wurde der deutsche Kommandeur des Flottenverbandes daran gehindert mit dem Hubschrauber von der Fregatte abzuheben. Es sind beim Überflug Schüsse in die Luft abgegeben und Infrarottäuschkörper ausgestoßen worden. Die deutschen Rules of Engagement waren allerdings so, dass bei einem erkannten Scheinangriff leider nicht das Feuerleitradar aufgeschalten werden durfte. Dies hätte manchen mutigen Tiefflieger schon beeindruckt.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/libanon-zwischenfall-bei-deutschem-marine-einsatz-a-444741.html
Einmal haben 6 israelische F16 gleichzeitig einen Angriff auf das deutsche Flottendienstboot „Alster“ geflogen. Vor allen Dingen bei dem „mass attack“ auf die „Alster“ war dies eine kritische Situation. Schließlich gab es mit dem israelischen Angriff auf die amerikanische „Liberty“ 1967 einen Präzedenzfall.
https://de.wikipedia.org/wiki/USS_Liberty_%28AGTR-5%29
Hihihi,
Da schicken die USA als show of force blablabla einen ganzen AEGIS-Zerstörer in die Ostsee und die Russen begrüßen ihn mit einer unbewaffneten SU-24 ;-)
Geradezu shockingly unprofessional and unsafe !
Die spinnen die Römer.. Falls die wirklich glauben, dass die Russen echte Angriffsprofile geflogen sind, dann glauben die auch an den Mann im Mond.
Aber die Amis haben sich ja auch schon mal diplomatisch in Bonn beschwert, wenn Ihnen in der Ostsee unerwarteter Weise ein deutscher Tornado, S-Boot oder UBoot „zu nahe“ gekommen ist……meistens aus reiner Neugierde, denn wann sieht man schon mal als Ostseekrieger so eine Heilige Kuh.
Aber der Kommandant arbeitet brav seine PR-to-do-list ab – with a little Russian help.
Mission accomplished……….Mn stelle sich mal vor, die Russen hätten die Cook einfach ignoriert ;-)
@Bin_dabei Ja das stimmt, aber es sind halt mehrere Schiffstypen mit diesem System ausgestattet – japanische Zerstörer, spanische und norwegische Fregatten… Unter anderem eben auch die US-Kreuzer der Ticonderoga-Klasse, und genau um die Unterscheidung mit diesen Kreuzern ging es ja! Deshalb finde ich es genauer, wenn man in solch einem Artikel den Schiffstyp verwendet.
Dass man in den „normalen“ Massenmedien ein Sturmgewehr nicht von einem Maschinengewehr, eine Bombe nicht von einer Rakete und einen Flugzeugträger nicht von einem U-Boot unterscheiden kann, daran habe ich mich ja lange gewöhnt ;-).
Georg | 13. April 2016 – 23:03
„Dies hätte manchen mutigen Tiefflieger schon beeindruckt.“
Streiche hätte setze hat ;-)
Davon abgesehen ist das ne schöne Gelegenheit für die Besatzung gewesen ein paar echt schicke Erinnerungsfotos zu machen aber bestimmt kein Auftakt für den 3 WK.
Bei uns lag mal ein russischer Aufklärer mitten im Schießgebiet an der Tonne und hat sich im Nebel versteckt…..nach Lichtung des Nebels sind wir zwei enge Vollkreise um ihn gefahren und haben ihn schön schaukelnd zurückgelassen.
@Klabautermann
Kann Ihnen nur beipflichten,
ich wollte mal längsseits „Vella Gulf“ gehen, die I.O. hatten alles geklärt, dann hat der US Kommandant kurz telefoniert – NO! kommuniziert und uns ziemlich eindeutig “ vertrieben“.
2. Beispiel: Raumauftrag in Norwegen, in den Fjorden ist es ja ein bischen eng, Leider lag da auch die „Wasp“ und fühlte sich echt bedroht, war wirklich eng, man hatte schlicht die OPORDER nicht gelesen bzw. nur den „Wie lande ich nach dem Räumen Teil an“.
Mit den Russen gab es speziell in der Ostsee mal ein „Wie provozieren wir uns nicht Abkommen“ einschliesslich Grußfrequenzen und Flaggensignalen, ist aber wohl nicht mehr aktiv?
@Georg
Nicht immer alles glauben, was der Medienwald so hergibt, mehr darf ich zu den FD Booten nicht sagen.
@Memoria
Taktisches Luftwaffengeschwader 51:
„Seit dem 1. Januar 2005 ist das Geschwader auch mit der Rolle der „Seekriegführung aus der Luft“ beauftragt“
Ja dann, da die Lw alles kann was gefordert ist, darf es ja keine größeren Probleme geben.
@Zimdarsen:
Danke
Keine Sorge die Abgabe der Rolle „Seekriegführung aus der Luft“ an die Lw habe ich im Kopf und bin von der Entwicklung auch nicht überrascht.
Mir ging es um die oben erwähnten Episoden in denen wir uns noch vor knapp 20 Jahren noch ebenso verhalten haben und heute gibt es grosse Aufregung.
Heute wäre so ein knapper Überflug durch die Bw ja undenkbar. Man muss sowas natürlich immer im Kontext betrachten.
Aber heute hat man eben viel zu viele Bedenkenträger für derlei Aktionen.
@Zimdarsen
Alles „GRÜN“.
Ich bin in Norfolk mal mit meinem Kayak zu dicht an die Hessen (F221) ran gepaddelt und wurde von der US Navy vertrieben. Zählt das auch?
Der Unterschied zwischen früher und jetzt ist, dass es nun „Instant publicity“ gibt. Heute wissen wir Dinge, früher wurden sie nicht bekannt.
Im Osten nichts Neues.
Die Donald Cook ist eines der vier BDM Schiffe zur Abwehr ballistischer Raketen, in Rota/Spanien beheimatet. Einmal pro Jahr machen die Russen offenslichtlich ihren Standpunkt zum Thema seegestützte Raketenabwehr auf diese Art und Weise deutlich. Die Donald Cook war bereits 2014 im Schwarzen Meer dran.
Zu dem was bei solchen Tiefstflügen schief gehen kann, haben wir uns ja gerade im Bällebad unterhalten, inkl. Fotos.
P.S.: Mit einer F-35 dürfte man einen solchen Vorbeiflug nicht durchführen, es kann ja niemand sagen welche Waffen im verdeckten Waffenschacht nicht sichtbar dabei sind.
Über die russische Reaktion auf die US-Vorwürfe berichtet AP:
https://www.washingtonpost.com/world/europe/russia-rejects-criticism-of-fly-by-near-us-navy-destroyer/2016/04/14/f2d887b0-021c-11e6-8bb1-f124a43f84dc_story.html
Die russische Reaktion erinnert mich an folgende Szene:
„Herr Richter, der Verstorbene ist mir absichtlich ins Messer gelaufen, dreimal rückwärts“
Ich schätze Russland hat längst aufgegeben im Ausland positiv oder auch nur rational zu erscheinen, solche Meldungen zielen letztlich nur noch nach innen um den Gegner selbst mit absurden Behauptungen zu diskreditieren.
@Les Grossmann
Berichten kann man einiges, der Vorfall vor ca einem Jahr in der Ostsee war aber von russicher Seite videodokumentiert und ins Internet gestellt worden.
OB das jetzt unprofessionell nah dran war kann ich nicht beurteilen ;-)
Flottendienstboote, wie wir unsere Aufklärungs/Spionage Schaluppen nennen, mag keiner so gern vor seiner Küste haben. Das gleiche gilt nahe eines Übungsgebietes.
Ich hatte damals 3 Quellen dazu, eine lebt noch:
http://augengeradeaus.net/2015/05/exercise-watch-russisches-raketenschiessen-in-der-ostsee/ :o
Das Video hatte ich auch mal mit englischen Untertiteln :/
Der Unterschied ist das die Marine das nicht an die große Glocke hängt.
Was ich so von alten Hasen mitbekommen habe und was man teilweise auch nachlesen kann ist, das wir früher auch mal solche Manöver gefahren sind, nur vielleicht nicht 130 Km von der eigenen Küste weg.
Teilweise auch mit ‚Denkanstoß‘ von Boot zu Boot. Betonung liegt hier auf Boot, nicht Schiff!
Die übliche Funkstille von russischer Seite ist vielleicht eher ein Problem.
Zusammenfassend lässt sich sagen, wir haben das früher ähnlich gemacht, sind aber schon lange davon weg.
Auch fliegen keine Natobomber permanent irgendwo an der russischen Grenze rum.
Das die Russen nie wirklich den kalten Krieg abgeschüttelt haben merkt man schon irgendwo.
Sehr hübsch, die ironietriefende Wahrnehmung im fernen Deutschland, als handele es sich um ein Butterbrot oder sonstwas Banales. Hier in Litauen geht angesichts dieser irren Geschichte ziemlich die Post ab. Auch, dass der Vollpfosten von CHoD Österreichs offenbar bei seiner Audienz in Moskau die Sanktionen gegen Moskau kritisiert hat (ohne zu merken, dass ein Tonband mitlief) erfreut hier niemanden.
Gruß aus Wilna.
Also, die „Cook“ ist nun wirklich eine „harte Nuss“ mit 90 high-tech-Flugkörpern im VLS-Köcher. Und das sind keine „Dummies“. In der Danziger Bucht befindet sich die Cook in Schlagreichweite nicht nur von Kaliningrad sondern auch von St.Petersburg und vielleicht sogar Moskau.
Und die Russen schicken 2 olle „leere“ Fencer …..das waren natürlich verdammt fuckin‘ low and close flybys……..aber letztendlich war das keine show of russian force, sondern nur ein „we have a very close eye on U“…und nach dem Abschuss in Syrien gelten eben die Moskau Regeln.
Bin mal gespannt .
wenn ein Flugzeug danach Abstürtzt
Nato Sagt es ist am Schiff hängen geblieben
und Russland sagt sein man hätte die Elektrik gestört
dann Kommt V.d.L mit ihrem Weißbuch 2016
Ich frage mich wie die Amis wohl reagieren würden, wenn ein russischer Zerstörer im Golf von Mexiko knapp vor ihrer Küste auftauchen würde?
@quegeist:
Ihre Frage, was „die Amis“ wohl machen würden, wenn ein russisches Schiff im Golf von Mexiko auftauchte ?
Nicht so unprofessionell reagieren wie die russischen Streitkräfte. Schon seit mindestens 2009 kreuzen russische Kampfschiffe, z.B. Atom-U-Boote auch im Golf von Mexiko.
Meldung aus Russland von 2012:
„Das U-Boot, welches mit Marschflugkörpern von großer Reichweite ausgestattet ist, kreuzte einen Monat lang in den Gewässern des Golfes von Mexiko.“
http://de.sputniknews.com/german.ruvr.ru/2012_08_15/85133267/
Auch nahe an der schottischen Küste kreuzt die russische Flotte, im Jahr 2014 mit weniger als 55km Abstand näher als das US-Schiff vor der russischen Küste (130km).
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/1514075/Russische-Kriegsmarine-blamiert-Grossbritannien-
@Quergeist
Es taucht auch ab und an mal ein Aufklärungsschiff vor der US Küste auf
Der 4. Absatz ist erfrischend ehrlich:
http://www.military.com/daily-news/2015/09/04/russian-spy-ship-spotted-near-us-sub-base.html
Naja mutige Russische Piloten!
Jedenfalls währe es mir sehr mulmig, würde ich in einem angedeutetem Angrifsprofil auf Phalanx CIWS losfliegen.
Wer mit Russland spielen will, muss auch mit sich spielen lassen ;)
@Hohenstaufen
Genau. Die USA reagieren – garnicht. Weil sie garnicht mitbekommen haben, daß ein russisches U-Boot im Golf operiert. Kommentare in Sachen US-„Professionalität“ möchte man da nicht erst abgeben.
Positiv gedacht: Die ASW-Fähigkeiten der deutschen Marine sind nicht schlechter als die der US Navy. /sarc
Falls die Suchois internationale Mindestabstände verletzt haben, wird es eine offizielle Note geben. Ansonsten haben beide Seiten professionell agiert. Die russische Seite hat ihrem Mißfallen über die US-Anwesenheit Ausdruck verliehen, die US-Seite hat es gelassen zur Kenntnis genommen; und die Diplomaten die üblichen Statements abgegeben. Verletzt wurde niemand, nichtmal das Ego der Beteiligten.
Sputniknews am 11:32 15.04.2016 (aktualisiert 11:41 15.04.2016) dazu:
„Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, wunderte sich über die „gekränkte Reaktion unserer amerikanischen Kollegen“. Nach seinen Worten hatten die russischen Piloten äußerst vorsichtig gehandelt, als sie NEBEN dem US-Zerstörer flogen.“
Hervorhebung von mir. Die Distanz wirft Fragen auf:
„General Konaschenkow verwies darüber hinaus darauf, dass sich die „Donald Cook“ zwar tatsächlich in neutralen Gewässern aufgehalten habe, aber immerhin nur 70 Kilometer vom russischen Marinestützpunkt Baltijsk entfernt.“
Die Su-24M sollten aus Tschernjachowsk gekommen sein und gehören zu den Russischen Marinefliegern.
@ Hohenstaufen | 14. April 2016 – 22:30
„Nicht so unprofessionell reagieren wie die russischen Streitkräfte.“
Frage : Wie reagiert man den eigentlich Professionell ?
So wie in Ihren links wo die Royal Navy und US Navy mit heruntergelassener Hose erwischt wurde.
Persönlich fand ich das sogenannte „anhusten“ der „Donald Cook“ für OK.
Ich hatte den Eindruck das die Besatzungsmitglieder auf dem Deck, die Vorführung der russischen Marineflieger auch gut fanden.
https://www.youtube.com/watch?v=Rep8h_De_HI
Die Russen haben damit gesagt: Wir sind noch im Geschäft und wir sind stark.
Die Amerikaner haben die Annäherung durch die Russen einkalkuliert um ihre Passiven Sensoren, Reaktionszeit ….. zu testen.
@ Georg | 13. April 2016 – 23:03
„Feuerleitradar aufgeschalten…. Dies hätte manchen mutigen Tiefflieger schon beeindruckt.“
nein,
wenn man dann Pech hat findet man dann seinen Meister wie „Donald Cook“ vor 2 Jahren als eine Su-24 mit ihrer internen experimentellen „Chibiny“ Anlage die gesamte Schiffselektronik Lahm gelegt hatte.
Die zur Zeit Serienmäßig eingesetzten Jammer mit der Magravs Technologie haben nicht diese Leistung.