215 Antworten auf “Bällebad Oktober 2015/I”
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Der neue Bälleblock: Auf die Sekunde, super!
Gerade in den letzten Tagen explodieren uns anscheinend Unsicherheiten dieser Welt und landen ungelöst auf deutschen Treppenstufen. Konflikte, in die DEU auf mannigfaltige Art eingebunden ist, politisch, ökonomisch, kulturell und auch militärisch.
Hier in AG ist dankenswerter Weise Raum, vermeintliche oder tatsächliche Ursachen und mögliche Lösungen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und Ansichten zu erörtern, soweit SiPo nur annähernd betroffen ist. „Leitungslösungsvorschläge“ schwanken zwischen schwarz und weiß, mit Inbrunst vorgetragen.
Wieso stellt sich die Lage der oft diametralen Betrachtung so dar, obwohl nahezu alle Petenten vom Fach sind, mit unterschiedlicher Ausprägung, aber immerhin.
Ist es Teil unseres Volkscharakters: Unbedingtheit, extreme Ansichtswechsel, Absolutheit in Bewertungen, apodiktische Forderungen, himmelhoch jauchzend-zu Tode betrübt? Können wir „nur alles oder nichts“, beides jeweils mit 100%?
(Vor vier Wochen zum EINZELNEN libanesischen Mädchen, „wir können Euch nicht alle aufnehmen“, jetzt – bei 100.000en „wir schaffen das“ – nur EIN Beispiel)
Am Eurofighter wird der Ziel- und Aufklärungbehälter „Reccelight XR“ von Rafael getestet:
https://www.flightglobal.com/news/articles/eurofighter-operator-trials-reccelite-xr-pod-417146/
@ Klaus-Peter Kaikowsky
„Vor vier Wochen zum EINZELNEN libanesischen Mädchen, „wir können Euch nicht alle aufnehmen“, jetzt – bei 100.000en „wir schaffen das“ – nur EIN Beispiel“
Schönes Beispiel. Menschen, die ein solides Normen- und Wertekonzept verinnerlicht haben, würde sowas nicht passieren. Menschen, die rein populistisch darauf schauen, welche Sau gerade durchs Dorf getrieben wird, haben mit derartigen Wiedersprüchen wohl kein Problem.
Diese Karikatur bringt Europas Schizophrenie auch gut auf den Punkt:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fluechtlinge-grafiken-die-treffendsten-karikaturen-fotostrecke-129848-2.html
Örgs. Mit dem neuen Monat bitte nicht der erneute Versuch, dieses Blog zur Plattform für die Grundsatzdebatte über Flüchtlinge und Flüchtlingspolitik zu machen…
@T.W.: Sehe auch ganz Andere auch der Flucht :- )))
SPON hat das von mir gestern im alten Bällebad (vgl. http://augengeradeaus.net/2015/09/baellebad-september-2015ii/#comment-211301) angesprochene ungewöhnliche Thema “Ein Doktorvater aus Münster muss sich dafür verantworten, dass seine Doktoranden abgeschrieben haben. Eine Kommission empfahl der Uni, den Professor für „schweres wissenschaftliches Fehlverhalten“ zu bestrafen.“ gestern abend aufgegriffen (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/muenster-uni-will-doktorvater-fuer-plagiatsfaelle-bestrafen-a-1055521.html)
Gleiches gilt für die bundesweite Studenten-Plattform „studis-online“, die mit den Studentischen Informationssystemen der Deutschen Hochschulen teils vernetzt, teils verlinkt ist und in deren Foren der Fall UvdL intensiv diskutiert wird. Bei dem Rekordhoch von 2,7 Mio. Studenten in Deutschland in 2015 resultiert hieraus eine immense Streuung und ein horrender Reputationsverlust der Ministerin, im Bereich der Bw-Hochschulen sowieso. So etwas haben Schavan und KTzG nie geschafft!
Ein noch drastischeres Exempel hat der STERN heute um 06:15 Uhr aufgegriffen: Von der Leyens Doktorarbeit nutzt der Wissenschaft: Als Negativbeispiel. Die Medizinprofessorin Gresser (LMU München) erklärt ihren Doktoranden daran, was alles schief gehen kann – und wie es besser geht. Sie kommentierte die Dissertation von UvdL und verschickte diese per Mail an Doktoranten. Diese publizierte Mail ist vernichtend, führt aber auch aus, daß die Schuld an der mangelhaften nicht nur bei von der Leyen liegt, sondern auch bei ihren Betreuern und Gutachtern!
Ich darf deshalb auch meine Antwort an @MD vom 30. September 2015 – 19:39 textlich überarbeitet hier ins aktuelle Bällebad übernehmen:
Ärgern muß man sich über die Qualität des Promotionswesen bei Medizinern eigentlich nicht (mehr). Nicht erst seit dem Plagiatsvorwurf gegen UvdL zieht sich diese Qualtätsfrage wie ein Roter Faden durch fast alle einschlägigen Medien, durch die Fachliteratur sowie durch die Universitäts- und Akademikerkreise.
Dass dem so ist, wurde mir schon Anfang der 90er erstmals bewußt, als ich in der Deutschen Bücherei in Leipzig (Seit 2006 „Deutsche Nationalbibliothek“ benannt) die Dissertation des ltd. Arztes eines Brandschutz- und Rettungsamtes anforden ließ und zwecks ’Tarnung’ ein paar weitere Arbeiten aus Ost und West mit.
An der heimischen Alma-Mater hatte die Arbeit mit dem Thema „die jahreszeitliche Abhängigkeit des Unfallaufkommens im Umkreis des Universitätsklinikums XYZ“ einen Sperrvermerk (= Überbleibsel aus roten Zeiten) und war deshalb nicht einsehbar.
Der Mann hatte uns schlichtweg als Luftfahrtunternehmen/Operator für eine große Rettungsorganisation im Bereich Intensiv-Transporthubschrauber mehrfach extrem geärgert. Wie ich relativ schnell neben weiteren Details zur person in Erfahrung bringen konnte, war dieser Herr vor der Wende OTL im med. Dienst des MFS und u.a. Anstaltsarzt in einem von Mielke’s Spezialhotels’ sowie einer aus Zeiten der SBZ berühmt-berüchtigten weiteren JVA in gleicher Stadt. Damit war „Schluß mit Lustig“ und erwartungsgemäß schoß der Dr. X – gleich zweifacher“brillanter“ Facharzt – auch qualitativ in einsamer „negativer Spitzenposition den Vogel ab“. So auch das Urteil unserer HS-Ärzte und des ltd. HS-Arzt, welcher auchdaals schoni im Vorstand der Landes-Ärztekammer war. Damit war die Demontage der „roten Socke“eingeleitet.
Im Fall UvdL jedoch, spielt m.M.n. die Qualität der Arbeit aber kaum noch eine Rolle und noch weniger die Frage, ob läßliches oder todsündenhaftes Plagiat. Der Konnex „oberste Disziplinarvorgesetzte und Cheffin der Bw-Hochschulen“ ist der wirklich hochnotpeinliche Knackpunkt und das besondere Gravamen. Damit kann aus meiner Sicht nur noch eine „Lex Guttenberg bzw. Lex Schavan“ greifen und das Thema ist durch!
Wenn es als „Aufsichtsorgane“ Doktorväter zukünftig erwischt und es die ehemalige Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan sowie den früheren IBUG KTzG erwischt hat, sind das die besten Indizien dafür, daß UvdL für ihr Ministeramt und für die Bundeswehr untragbar geworden sein dürfte und das „vollste Vertrauen“ der Kanzlerin verdient hat?
„Jugendsünden“ sind im besonderen Fall keine Entschuldigung mehr und auch die Promotionsordnung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) kann bestenfalls nur noch mittelbarer Maßstab für den von UvdL selber der MHH zugeschobenen „Schwarzen Peter bzw. Kuckucksei“ sein.
Es zählen gemäß des bereits bemühten lateinische Sprichworts eben „Wahrheit und Vertrauen“, an beiden fehlt es in der Sache und in der Person!
Auch für UvdL – gerade aufgrund der besonderen Exponiertheit ihres jetzigen Amtes und auch seinerzeit als Tochter des Landesvaters(!) – gilt der Rechtsgrundsatz im Sinne des GG Art. 3., daß „ Gleiches rechtlich gleich und Ungleiches seiner Eigenart entsprechend rechtlich ungleich zu behandeln sei … es muß [nur] ein Grund von solcher Art und von solchem Gewicht vorhanden sein, der die Ungleichbehandlung rechtfertigen kann“. (so das Bundesverfassungsgericht). … oder anders gesagt „je höher das Ross, desto tiefer der Fall“ und UvdL hat stets ziemlich hohe Rösser geritten
Natürlich gibt es in der realen Welt viel schlimmere Vergehen als das Weglassen von Quellenangaben und das Verfälschen von Daten, doch jeder Doktorand weiß, dass das in der Wissenschaft völlig inakzeptabel ist. Und Schwupps, schon sind wir wieder mitten in der Politik und auch bei der Glaubwürdigkeit und dem Vertrauen des Parlaments, der Soldat(inn)en und der Staatsbürger in die Person und deren Amt (’Code of Conduct’ bzw. Gesetzestreue und Integrität) und damit u.a. auch beim Beschaffungswesen des BMVg.
Darin sehe ich den tatsächlich gegebenen massiven Rücktrittsgrund für UvdL als IBUG, ob ohne Doktorhut oder mit (samt Rüge der MHH für Frau Dr. und Doktorvater?), ist m.M.n. völlig egal und ist bestensfalls seitens vieler politischer Kritiker und Gegner nur die oberflächliche und populistische Verwechslung von Ursache und Wirkung.
Als besserer, objektiverer und absolut greifender Ansatz erscheint mir „Keinem Menschen komme es zu zu befehlen, wenn er nicht denen überlegen ist, denen er befiehlt“ (Michel de Montaigne; u.a. Jurist, Politiker, Philosoph).
Man sollte sich vielleicht auf einen Wechsel in der Führung des BMVg einstellen. Und der könnte nicht nur die Ministerin betreffen, sondern wie gehabt, zumindest auch die beiden parlamentarischen StS und weitere „Personalia“ aus dem unmittelbaren Umfeld von UvdL? Ein „Durchrotieren“ der Politischen Ämter, ebenfalls wie u.a. in den Fällen Jung, TdM, HPF & CS schon gehabt, möchte uns aber bitte die Kanzlerin diesmal ersparen.
@ Vtg-Amtmann
Ich kann nicht beurteilen, ob an den Vorwürfen gegen Frau von der Leyens Doktorarbeit was dran ist oder nicht. Aber nehmen wir mal an, es handele sich dabei um eine dieser typischen Doktorarbeiten, bei denen die in VWL gescheiterte Tochter des niedersächsischen Ministerpräsidenten von einer niedersächsischen Hochschule mit den akademischen Weihen ausgestattet wird, die sich Familie Albrecht für ihr Töchterchen wünscht und im Gegenzug gibt’s keinen Ärger mit der Politik. Diese Gefälligkeits- Tauschgeschäfte zwischen Universitäten und Politik soll es ja tatsächlich geben können.
Was sind dann die Konsequenzen daraus? Natürlich sollte man einen solchen Sumpf trockenlegen. Natürlich müsste Frau von der Leyen ihren Titel entzogen bekommen und wäre als Ministerin untragbar. Vielleicht müsste man sich fragen, ob man ihrer Amtsführung den Mangel an fachlicher Eignung nicht ansieht, unabhängig vom Doktor.
Realpolitisch habe ich jedoch den Eindruck, dass das Kabinett Merkel sich inzwischen eine solche Dickfälligkeit zugelegt hat, dass irgendwelche Doktorspiele nicht mehr interessieren. Ist der Ruf erst ruiniert …
Im nächsten Schritt würde mich interessieren, warum die Kampagne jetzt kommt? Man wird sich ihre Arbeit ja schon vor längerer Zeit angesehen haben. Welches aktuelle Interesse gibt es, die Inhaberin die Befehls- und Kommandogewalt rauszukegeln?
@ASDF
Wie im letzten Bällebad vom 27. – 29 September angerissen, handelt es sich um keine wissenschaftliche, sondern hoch politische KAMPAGNE, immer dann losgetreten, wenn Chance besteht, gegenwärtige, führende Politiker zu treffen um die Regierung insgesamt auszuhebeln.
Wie ist sonst interpretierbar, dass bislang ausschließlich Prominente der Konservativen / zuvor auch Liberalen, sich besonderer Aufmerksamkeit der Plagiatsjäger erfreuten?
– Zur Deutlichkeit sei gesagt, keinesfalls verstehe ich Plagiate als Bagatelle – !
Die Kampagne wird somit also jetzt losgetreten, da aktuell ein größt möglicher Schaden auf Seiten der Regierung erwartbar ist. An die Kanzlerin wagt sich noch niemand heran, da bei den Inquisitoren das physikalische know how offenbar nicht präsent ist.
@ Klaus-Peter Kaikowsky
Können Sie davon auch irgendwas beweisen oder nutzen Sie diese Plattform hier nur um ihr verschwörungstheoretisches Gewäsch zum Besten zu geben?
@Vtg-Amtmann
„Keinem Menschen komme es zu zu befehlen, wenn er nicht denen überlegen ist, denen er befiehlt“ (Michel de Montaigne; u.a. Jurist, Politiker, Philosoph).
Zum Glück in der Bw Geschichte!
In was überlegen? Was ist das für ein Menschenbild? Genau dies führt zur Überheblichkeit mancher Dienstgrade. In was ist der Leutnant (Bachelor) dem Hauptfeldwebel (Meister) überlegen? Für manche reicht ja schon als Zeichen der Überlegenheit das -von- oder der -Dr-. In der Bw ist es der Rang und dieser sagt nichts über eine Überlegenheit aus. Ja, früher mag das anders gewesen sein.
Anspruch auf Gehorsam hat, wer befugt ist Befehle zu erteilen. Diese Befugnis gründet sich auf der VVO und da steht zum Glück nichts von Überlegenheit.
Es tut mir sehr leid, wenn UvdL nach KTzG oder Fr Schavan die Brisanz nicht erkannt haben sollte und sich dann noch versucht zu rechtfertigen. So werden wir, wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten, eine gute Verteidigungsministerin verlieren und evt den Weg für eine Ganzneuausrichtung der Bw einschlagen.
Also warten wir ab.
Also zum Thema „Plagiat“ mal ein kleiner Zwischenrruf:
Es gibt zweierlei Verstöße gegen die Regeln des „Wissenschaftlichen Apparat“ – formale und inhaltliche. Formale Verstöße (wie falsche, fehlende Zitierungen, Lit-Hinweise) sind die eine Sache, inhaltliche Verstöße wie z.Bsp. falsche/(gefälschte), bzw. statistisch unsauber ausgewertete Daten ist etwas völlig anderes: Wissenschaftsbetrug. Nun kann man natürlich einen Plagiator an den Pranger stellen und den Doktorvater, der formale Verstöße übersehen/geduldet hat gleich mit dazu, doch dann können wir das ganze deutsche Promotionssystem letztendlich in Frage stellen – was die Bologna-Protagonisten natürlich begeistern wird, denen ist der deutsche „Dr.“ schon lange ein Dorn im Auge, die wollen den Ph.D. einführen. Ein weiterer Aspekt ist die Frage, was denn der „Doktorant“ mit diesem schönen Titel anfangen will: eine wissenschaftliche Karriere oder nur „akademischer Schmuck“ für eine Lebens-/Berufsplanung außerhalb der Wissenschaften. Auch bei dieser Frage wird der Doktorvater bei der Begutachtung der Doktorarbeit differenzieren. Für die Qualifikation als Mediziner ist der „Dr.“ eigentlich irrelevant, da gibt es ganz andere Qualifikationshürden (Approbation, Facharztausbildung etc.), und so werden eben in Abhängigkeit von der Berufs-und Lebensplanung in Deutschland Arbeiten durchgewunken, die formal mängelhaft und inhaltlich zwar nicht falsch/gefälscht, aber wissenschaftlich irrelevant sind: 16 Seiten über das Latrinensystem der römischen Legion im Fachbereich Hygiene (kein Scherz).
Fazit: Hat UvdL’s Arbeit formale Mängel ? Falls JA: ist diese Arbeit inhaltlich wissenschaftlich relevant ? Falls JA: ist diese Arbeit inhaltlich korrekt ? Falls JA: „Nehmen Sie bitte 2 Aspirin, hochverehrter Plagiatsjäger und rufen Sie mich nicht mehr an, der Nächste, bitte !“
Der Witz ist nämlich: Falls UvdL inhaltlich „Mist“ gebaut hat, dann müßte man ja ihre Doktorarbeit „quasi“ einstampfen und als nicht zitierfähig weltweit aus allen Bibliotheken „bannen“……na, das schau ich mir an !
Politposse im Wasserglas, die „Altherrenriege“ muß ganz schön verzweifelt sein, dass sie zu solchen Methoden greifen muß.
@ Zimdarsen
„So werden wir, wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten, eine gute Verteidigungsministerin verlieren und evt den Weg für eine Ganzneuausrichtung der Bw einschlagen.“
Jetzt mal ganz ohne Doktorspiele: Woran machen Sie fest, dass es sich bei Frau von der Leyen um eine gute Verteidigungsministerin handelt?
@Klaus-Peter Kaikowsky
Sollte es so sein wie sie schreiben, dann ist es erst recht ein Versagen der Ministerin nicht agiert zu haben. Das Fehlverhalten liegt, wenn sich die Vorwürfe bestatigen, eindeutig bei der Ministerin und nicht beim Anzeigenden.
Sie hatte alle Zeit der Welt.
@emdeema
Sofern der Besitz eines Parteibuches, Nachweis genug (?), schon Ihr „Gewäsch“ sein sollte, liege ich offensichtlich äußerst richtig! Politische Absicht, Sie bestätigen mich, danke!
@ASDF
„Woran machen Sie fest, dass es sich bei Frau von der Leyen um eine gute Verteidigungsministerin handelt?“
An dem -wir- und ihrer Leistung im Vergleich zu ihren Vorgängern.
Kein Minister hat in so kurzer Zeit so viele positive Gesetze für die Angehörigen der Bw durchs Parlament gebracht.
Als nächstes wäre das BAAIN dran, eine sorgfältige Analyse der Bw (hatte TdM vergessen) uvm
@Vtg-Amtmann: Ein „Durchrotieren“ würde uns vorliegend wohl erspart bleiben, weil mit McAllister schon ein niedersächsischer Kandidat auf der Reservebank sitzt. Damit wäre dann ein 1:1-Tausch möglich, ohne dass man – zur Wahrung des Länderproporzes – quer durch die Ressorts rochieren müsste. Bliebe allerdings noch die Frage nach der Frauenquote am Kabinettstisch…
@ASDF & @ Zimdarsen:
Nochmals, das aktuelle Interesse sollte Wahrheit und Vertrauen sein, an beiden fehlt es m.M.n. in der Sache und in der Person!
Ferner zählen die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen des Parlaments, der Soldat(inn)en und der Staatsbürger in die Person und deren Amt (dies als ’Code of Conduct’ bzw. Gesetzestreue und Integrität des BMVg und der Bw)!
Das war und ist so, seitdem es die Bundeswehr gibt, gilt für jeden Soldaten und für alle Vorgesetzte, unabhängig vom Dienstgrad, nennt sich „Personalauthorität“ und nicht „Amtsauthorität“ und ist knallhart und ohne wenn und aber zu sehen, oder ich habe in den Jahren meiner Dienstzeit etwas falsch verstanden.
Generalleutnant Graf von Baudissin sagte “Der Soldat und insbesondere der Offizier wird nur dann innerhalb und außerhalb der Bundeswehr die notwendige Autorität erlangen, wenn er auch dann zur Wahrheit steht, wenn sie etwas kostet
… und das erwarte ich auch von einer (einem) IBUK. Mit dem Amt wachsen die Maßstäbe und die Ansprüche in die Person!
@Vtg-Amtmann
So ist es, denn dies ist der Kern der -Inneren Führung-.
@ Zimdarsen
Der Hinweis auf die Vorgänger ist richtig, man ist bescheiden geworden.
Bei der Betrachtung der Gegenwart wunder ich mich schon darüber, was da kommunikativ für Pflöcke eingeschlagen werden. Stichworte wären: Kita, G36, Drohnen etc. Wenn das keine Nebelkerzen sind, was sollen solche Diskussionen in der Öffentlichkeit?
Dann sind die Dinge, die fehlen, auch sehr interessant. Ich kann nicht erkennen, welche Position die Oberkommandierende bei zahlreichen sicherheitspolitischen Fragen bezieht, da wird es dann immer nebulös. Für das Weißbuch 2016 deutet sich ja bereits viel Geschwurbel und wenig Klartext an. Ich fürchte, das wird das dickste Weißbuch mit der dünnsten Aussage/Positionierung, das die Bundeswehr jemals hatte.
@ Vtg-Amtmann
“Der Soldat und insbesondere der Offizier wird nur dann innerhalb und außerhalb der Bundeswehr die notwendige Autorität erlangen, wenn er auch dann zur Wahrheit steht, wenn sie etwas kostet!“
Ihre substanz- und wertebasierte Herangehensweise ist durchaus richtig, hat nur leider mit der politischen und militärischen Führungskultur der Gegenwart in Deutschland nichts zu tun.
Der „Mut vor Fürstenthronen“ eines Dietrich Bonhoeffer waren bei evangelische Theologen in seiner Zeit Mangelware.
Dieser Mut, besser wäre doch wohl in einer funktionierenden Demokratie der Begriff „Tugend“ in baudissinschem Sinn, symbolisiert DIE Forderung gegenüber der Leitung des Ministeriums.
Schließlich stehen nicht die Reputationen einzelner Person(en) im Zentrum, sondern unsere Streitkräfte in ihrer Funktionsfähigkeit!
@ klabautermann | 01. Oktober 2015 – 10:35:
Vollumfängliche Zustimmung! Danke für diese m.E. auf den Punkt gebrachte Kommentierung.
Bleibt zu hoffen, dass diese die zukünftigen Äußerungen der „Schlaumeier“ und „Wadenbeisser“ zumindest in diesem Blog zu mehr Objektivität und und Ausrichtung an der Lebenswirklichkeit hinlenkt.
@Vtg-Amtmann
Was hat denn eine Dissertation aus dem Jahre 1990 mit den Sprüchen des ollen Graf von Baudissin zu tun ?? UvdL ist weder praktizierende Medizinerin, noch ist sie Berufssoldat: die Frau ist (Berufs)Politikerin ! Die ist „vom Volk“gewählt, von der Partei für Ämter ausgewählt und vereidigt. Wollen wir jetzt die FüÄk-Jahresarbeiten aller Generale/Admirale auf „Wissenschaftlichkeit“ überprüfen? Merken Sie eigentlich noch, dass Sie hier mit Pseudo- „Maßstäben“ schwadronieren, die geradezu „kaiserlich“ (um nicht zu sagen päbstlich) klingen – selbst für meine Ohren und die sind 63 Jahre alt.
Die „Altherrenriege/Lodenmantelgilde“ hat wohl wirklich ernsthafte Probleme mit UvdL….gut so !!!
Ups. Ein bisschen habe ich schon den Eindruck, dass diese Debatte zu entgleisen droht… Darf ich mal rundum zur Mäßigung aufrufen?
http://www.defensenews.com/story/defense/air-space/air-force/2015/10/01/exclusive-f-35-ejection-seat-fears-ground-lightweight-pilots/73102528/
F-35 ejection läuft, aber allein für Leichtgewichte „… less than 136 pounds from flying the aircraft, …“?
@T.W.
Mich regt nur auf, dass man mit den Recherche-Tools des digitalen Zeitalters Diplomarbeiten des analogen Recherche-Zeitalters zerpflückt und dann „politische“ Bewertungsmaßstäbe aus dem mechanischen Abakus-Zeitalter anlegt……das ist nicht nur „scheinheili“ sondern beleidigt imho den gesunden, gebildeten und erwachsenen „Menschenverstand“. Der „Dr.med“ steht erst seit wenigen Jahren in der Kritik
(so hat z.Bsp. der European Research Council (ERC), die Einrichtung zur Forschungsförderung in der EU, im Mai 2010 beschlossen, den deutschen Dr. med. nicht dem internationalen Ph.D. (Philosophiae Doctor) gleichzustellen. Damit hat das ERC den Titel praktisch für minderwertig erklärt – und deutsche Medizinstudenten von der Vergabe der Fördermittel ausgeschlossen – das war 2010 und nicht 1990) und jeder Mediziner (ob praktizierend oder forschend) weiß ganz genau, wie er mit einer Dr.-med. Arbeit aus dem Jahre 1990 umzugehen hat.
Hier findet mal wieder eine politische „Hexenjagd“ statt, wobe natürlich in erster Linie Frau Merkel im Fadenkreuz ist. Können wir uns das in der gegenwärtigen Lage wirklich leisten die GroKo-Regierung zu demontieren ?? Hier sind ganz üble Kräfte am Werke und die sitzen nicht in der Opposition !
@klabautermann
So ist’s.
Üble Kräfte, getrieben von bestimmter politischer Absicht!
Hm. Leider kein guter Start in den neuen Monat, eher beschämend für das sonst gewohnte Niveau der Kommentare auf Augengeradeaus. Man könnte fast meinen, es wären die mentalen Mittelalter-Reenactment-Wochen ausgerufen worden.
So. Jetzt sind wir beim Thema Dissertation Dr. vdL auf dem Level ‚keine neuen Fakten, aber viel Meinung‘. Ich rate mal dringendst dazu, dass wir mal auf die nächsten Fakten warten, ehe es hier nach dem Motto ‚wolte mal dazu sagen‘ weitergeht. Danke.
@AFDS
„Kita, G36, Drohnen etc.“
Das sind keine Nebelkerzen, sondern ein Teil des schlechten Managements und der falschen Kommunikation. UvdL ist nicht perfekt, aber von den Verfügbaren wohl noch die beste.
„Was sollen solche Diskussionen in der Öffentlichkeit?“
Genau, Diskussionen gehören unterbunden ;-)
Wenn es nur eine wäre? Es sind eben keine Dikussionen.
@Klabautermann
Es geht nicht darum, was sie vor 25Jahren getan hat (den Namenszusatz verwendet sie im Moment), sondern darum wie sie in dieser Sache reagiert!
Wenn ihr spätestens seit KTG nicht bewußt war, dass dies ein Problem werden könnte, dann sollte sie auch nicht IBUK sein. Denn der Kern der -Inneren Führung- ist Vertrauen und Vorbild.
Dies ist Anspruch und der trifft nun auf die Wirklichkeit.
@K-P K
Der anonymen Aktivist „Robert Schmidt“ ist offenbar mal wieder als Kopfjäger engagiert worden:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/ursula-von-der-leyen-koennte-laut-experten-doktortitel-verlieren-a-1055662.html
Wenn man sich in diesem Artikel die „Plagiatsbeispiele“ anschaut, dann bekommt jeder, der mal eine Diplomarbeit verfasst hat, die eben nicht nur auf rein „teutonischer“ Primär-, Sekundär-und Tertiär-Literatur beruht einen Lachkrampf. Ich habe 2 diplomierte „Arbeiten“ geschrieben, eine naturwissenschaftlich-technische und eine geisteswissenschaftliche – basierend auf deutschen, englischen, amerikanischen und französischen „Prim/Sek/Ter-Quellen“ – in analoger Formatierung und teilweise (nicht zertifizierter) Übersetzung ins Germanische und die teilweise noch aus dem vorletzten Jahrhundert sind. Wie soll man da durchgängige wissenschaftliche „Sauberkeit“ von Quellenangaben/Zitierungen sicherstellen ? Ein zukünftiger Mediziner, Ingenieur oder Physiker soll also erst Literatur-Archeologie betreiben bevor er sich an die „eigenständige inhaltliche Geistesleistung“ macht ? Und dabei natürlich – um gaaaaanz sauber „wissenschaftlich korrekt“ zu sein – auch noch gleich eine historische Analayse des „wissenschaftlichen Apparats“ von 1890 in Frankreich vornehmen und dessen Übertragbarkeit auf die Wissenschaftlichkeitsmaßstäbe Deutschlands im Jahre 1990 unter Berücksichtigung der möglichen Apparatemaßtabs-Entwicklung in den nächsten 50 Jahren? Diese sogenannten „Plagiatsexperten“ sind doch nicht mehr von dieser Welt !
@Klabautermann
Bitte nicht die Jahresarbeiten der FueAk ins Spiel bringen.
Die Pseudo-Wissentschaftlichkeit dieser Institution -nicht der LT- ist hinlänglich bekannt!
Die Diskussion könnte man nicht mal dann verstehen, wenn UvdL als Ärztin in der Bw tätig wäre. Denn wenn man den Arztberuf als das versteht, was er ist, nämlich als heilende Tätigkeit, dann ist der Forschungsansatz des Doktortitels doch nicht wirklich wichtig. Er ist schmückendes Beiwerk und die Frage nach der medizinischen Kompetenz wird an ganz anderen Stellen aufgeworfen.
Das ganze ist, wie der klabautermann so treffend schreibt, nichts als eine Kampagne. Und die Aktivitäten zur Beschädigung des deutschen Doktortitels sind in eine Reihe zu stellen mit den unseeligen Bologna- Aktivitäten, auf deren Altar auch schon der Diplomingenieur geopfert wurde. Als ob durch eine Verschulung des Studienwesens eine bessere Allgemein- und Fachausbildung eingestellt hätte. Das genaue Gegenteil ist der Fall.
@ all
Frau VdL’s arbeit scheint genauso ein zsammegeschludertes machwerk zu sein, wie das der meisten Mediziner. Ich mag hier kein grobes Fehlverhalten erkennen, wenn sie sich an den damals gültigen Standards ihres Fachs orientiert (das die standards mist sind, kann man ihr als individuum nicht ankreiden)
bei KTG oder der Bildungsschavan sah das schon anders aus …
Der ganz große Shitstorm bleibt nicht ohne Grund aus.
@Klabautermann: Vielleicht sehen Sie den Fall zu liberal und auch nicht im Kontext zur Amtsführung sowie zur Person?
Ich mag zwar in Manchem eher konservativ geprägt sein, aber ganz so „kaiserlich“ oder gar „päpstlich“ scheinen meine aus Ihrer Sicht „Pseudomaßstäbe“ doch nicht zu sein? Lesen Sie doch bitte in https://www.mcallister.de/das-bin-ich-lebenslauf/ nur mal den ersten Satz.
Dieser gilt bei Politikern m.M.n. insbesondere auch für „Wahrheiten“, die diese sich erfahrungsgemäß eher ungeprüft und/oder auch nur weil opportun zu eigen machen und dennoch bzw. gerade deshalb dafür die Verantwortung tragen. Davon ist bei UvdL schon Einiges, speziell gegenüber dem Verteidigungsausschuß, über die politische und notwendiger denn je auf Fakten angewiesene Bühne gegangen! Ihre einleitenden Argumente – d.h. ihre ersten vier Sätze Ihres Kommentars von 11:11 Uhr – sind dafür alles Andere als eine Endschuldigung. Das gilt aus m.E. auch für Ihren Folgebeitrag, welcher ebenfalls den Kern der Sache verfehlt.
Natürlich können wir uns in der gegenwärtigen Lage keine „Hexenjagd“ leisten, aber noch weniger Politiker und Minister(innen) die es mit den Fakten légère nehmen. Nur insofern sehe ich auch im jüngsten Bericht des DER SPIEGEL von heute, 01.10.2015 – 12:01 Uhr (vgl. http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/ursula-von-der-leyen-koennte-laut-experten-doktortitel-verlieren-a-1055662.html) zwei Kernaussagen:
• „Sich über ein Gebiet zu informieren, ist Teil der Wissenschaft.“
• „Es genüge, dass der Doktorand die Täuschung der Prüfer billigend in Kauf nehme.“
Ob UvdL ihre zwei Buchstaben verliert oder auch nicht, ist völlig irrelevant und auch mir ziemlich egal, ich lebe in der Gegenwart.
Denn wie @ Zimdarsen auch schreibt Kern der -Inneren Führung- ist Vertrauen und Vorbild. Dies ist Anspruch und der trifft nun auf die Wirklichkeit..
Womit wir wieder beim „ollen Grafen Baudisin“ und gleich in doppelter Hinsicht bei „de Maizière“ wären.
Fette Buchstaben – ist das die aktuelle Alternative zu GROßBUCHSTABEN, die rumbrüllen im Forum darstellt?
Hier im Blog hab ich noch nichts dazu gefunden: Litauen erhält von der Bundeswehr 21 Haubitzen -> http://www.n-tv.de/der_tag/Deutschland-liefert-Litauen-21-Panzerhaubitzen-article16029131.html.
@ Mi-4
Wurde schon thematisiert, nebst Verwunderung über die überschaubare Munitionslieferung, welche offenbar dazugehört.
@Mi-4
…..und den günstigen Preis.
Funktioniert evtl so wie man es mit den Rasierklingen mit Griffstück macht.
Das Geld wird dann mit der Mun gemacht ;-)
@diba
Donnerwetter, Substanz pur, at its best.
Vtg-Amtmann | 01. Oktober 2015 – 12:57:
“ … Denn wie @ Zimdarsen auch schreibt Kern der -Inneren Führung- ist Vertrauen und Vorbild. Dies ist Anspruch und der trifft nun auf die Wirklichkeit. …“
Werter Mitblogger Vtg-Amtmann u.a., begreifen Sie doch endlich: Keiner der bisherigen Verteidigungsminister (dieser Republik) war bzw. ist zugleich Soldat. Selbst wenn der von Ihnen angelegte, „Innere-Führung versessene“ Maßstab an das (Führungs- und Allgemein-) frühere und derzeitige Verhalten der UvdL dem militärischen Laien nachvollziehbar erscheint, ist er aber aus zuvor genanntem Grunde nicht angemessen. Und demzufolge ist alles, was dann hinterhergeschoben wird, zumindest fragwürdig, eher aber unzutreffend.
@Klabautermann
Als es um die Deutsche Marine ging, waren wir auf einer Wellenlänge,
aber jetzt muss auch ich Ihnen widersprechen !
Ich teile im vollen Umfang die Meinung von
@Vtg-Amtmann von 12.57 Uhr und die Aussage von
@ Zimdarsen
„Kern der -Inneren Führung- ist Vertrauen und Vorbild. Dies ist Anspruch und der trifft nun auf die Wirklichkeit.. „
Übrigens habe ich die Fettbuchstaben beseitigt ! @ diba !!
@KlausK
Sie schreiben: „Bitte nicht die Jahresarbeiten der FueAk ins Spiel bringen.
Die Pseudo-Wissentschaftlichkeit dieser Institution -nicht der LT- ist hinlänglich bekannt!“
Und genau wg. der „Innere Führungs Doktrin(Diktat)“- Kommentare habe ich das Thema „Jahresarbeit“ in den Ring geworfen. Wenn die – wie Sie schreiben – „Pseudo-Wissentschaftlichkeit“ des militärisch-akademischen Bildungssystems nicht den Absolventen/Graduierten angelastet werden kann, mit welchem Recht brechen dann hier einige Kommentatoren ihren „Vertrauen und Vorbild“.-Moralin-Stab über eine Politikerin, der durch das zivil-akademische Qualifizierungssystem vor Jahrzehnten ein Doktortitel verliehen worden ist, der keinerlei Relevanz für ihre heutige Funktion als IBUK hat ? Und sich dann noch auf solche – sorry – winkeladvokatistischen Sätze berufen wie „Es genüge, dass der Doktorand die Täuschung der Prüfer billigend in Kauf nehme.“. So macht man klassischerweise Opfer zu Täter. In dem einen Fall darf die „Pseudo-Wissenschaftlichkeit“ des Prüfungssystems natürlich nicht gegen den Prüfling verwandt werden, in dem anderen Fall aber selbstverständlich ???? !!! Da kann man nur hoffen, dass solchen scheinheiligen PKK (=Politische-Korrektheits-Keuler) mal ihre eigene Therapie am eigenen Leib zu spüren bekommen.
So – @T.W. – und nu halt ich mien Sabbel in dieser Sache ;-)
@KPK 10.10. 11:32
Den Artikel lese ich so, daß F35-Piloten mit weniger als 136 lbs (ca. 62,5 kg) derzeit nicht fliegen dürfen, weil eine sichere Funktion des Schleudersitzes bei ihnen aufgrund der Schwerpunktverlagerung nicht gewährleistet ist. Bei Ausschuß mit niedriger Fluggeschwindigkeit besteht dadurch die Gefahr von Nackenverletzungen. Konzipiert ist der Schleudersitz für Piloten zwischen 103 und 245lbs (47 und 112kg).
Derzeit ist davon EIN (männlicher) Pilot betroffen, aber es wird mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet.
M.E. eine sachliche und zeitnahe Information über ein aktuelles Problem, wohltuend im Vergleich zu früheren „rosaroten“ Pressemitteilungen von Lockheed und „rabenschwarzen“ Katastrophenszenarien mancher Medien zu dem Projekt.
@klabautermann
Wenn sie Recht haben, haben sie Recht. Deutschland und die Bundeswehr haben andere Probleme, als über eine jahrzehnte alte Promotion einer Verteidigungministerin zu diskutieren. Da mag sich ja jeder mal selbst Fragen, ob er sich dafür interessiert, ob sein Hausarzt seinen Doktortitel durch eine wissenschaftlich fundierte Promotionsarbeit erworben hat.
Über Qualität und Sinnhaftigkeit von Promotionen, insbesondere im medizinischen Bereich mag man ja gerne wissenschftspolitisch diskutieren. Sicherheitspolitisch ist das wurscht. Man mag Frau von der Leyen in ihrer Rolle als Verteidigungsministerin kritisieren oder meinen sie macht es gut. Das sollte der Maßstab sein. Sonst können wir uns demnächst auch noch darüber unterhalten, ob der Generalinspekteur bei seinem Abitur geschummelt hat.
@Hans Schommer: Schon während meiner aktiven Zeit habe ich es gerne mit dem alten militärischen Grundsatz gehalten „wo steht was?“
Wie im Grundgesetz in Artikel 65a festgeschrieben, hat die Bundesministerin der Verteidigung die Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte.
Die Ministerin ist als Ressortchefin Mitglied der Bundesregierung. Als Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte ist sie höchste Vorgesetzte aller Soldatinnen und Soldaten und gleichzeitig deren oberste Disziplinarvorgesetzte. Sie steht ferner an der Spitze der Bundeswehrverwaltung und ist damit auch Vorgesetzte aller zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeswehr und des Ministeriums (vgl. BMVg http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9pNyydL3czLzM4pLUoszSXL2U1KJ4GF8vJTM1PrE0LT0xKVW_INtREQD0fMQo/#par3, wie auch bei Maunz-Dürig, Grundgesetz-Kommentar a.a.O.). .
Artikel 66 GG Unvereinbarkeiten beinhaltet, daß der BMVg _n_i_c_h_t_ gleichzeitig aktiver Soldat sein darf (Vgl. bei Maunz-Dürig, Grundgesetz-Kommentar a.a.O.)
ZDv A-2600/1 Innere Führung lautet:
601. Die Vorgesetzten leben Innere Führung vor und tragen eine besondere Verantwortung für die Gestaltung der Inneren Führung in allen Bereichen des militärischen Dienstes. Von ihren Soldatinnen und Soldaten werden sie als die vornehmsten Träger der Inneren Führung im Dienstalltag wie im Einsatz wahrgenommen. Sie haben damit großen Einfluss auf den Geist der Truppe und gestalten ihr dienstliches Umfeld, indem sie mit Umsicht führen, durch Vorbild erziehen und mit Leidenschaft ausbilden.
Dabei wirken sie so, dass sie für die ihnen anvertrauten Menschen glaubwürdig sind.
Und nun Herr Schommer? Die HOS und die FüAk lassen grüßen. Ich glaube Sie bringen da Einiges durcheinander, samt der Rechtsbegriffe „Angemessenheit“ und „Unvereinbarkeiten“?
@Patrick Horstmann
Ja, es ist eben nicht der Hausarzt ! Den können sie wechseln !
Sondern ein MdB und die Bundesministerin der Verteidigung !
Und ein Abitur ist nicht gleich zu setzen mit der Promotion !
@ Vtg-Amtmann | 01. Oktober 2015 – 15:17
So lange Sie nicht begreifen, dass eben genau die für Ihre Argumentation herangezogenen (Dienst-) Vorschriften nur für Angehörige der Streitkräfte – und das sind weder die Ministerin noch die Staatssekretäre – tatsächlich und justiziabel Verbindlichkeit entfalten, können wir nicht zusammen kommen.
„SZ“ vin heute:
Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Ulrike Beisiegel, schlägt Verjährung bei Aberkennung von Doktortiteln und damit der amtlichen Sanktionsbefugnis vor. Allerdings müsse dazu der Gesetzgeber initiativ werden.
Desweiteren dürfe dies nicht die „Beurteilung von Verstößen gegen die wissenschaftliche Praxis“ betreffen. Ähnlich habe sich der Ombudsmann für die deutsche Wissenschaft, Wolfgang Löwer, geäußert.
Bedeutet? 5, 10 Jahre später alles wieder gut, alte Visitenkarten nicht wegwerfen? Wieder Zuerkennung eines aberkannten Titels. Auswirkung auf den Wert der Promotion?
Andererseits kennt unser Recht, außer bei Mord, die Verjährung als praktiziertes, anerkanntes und deshalb bewährtes Verfahren, weshalb also nicht auch hier?
Trotzdem schon befremdlich, was aus der kulturellen und Bildungsschiene so aufgetischt wird, gerade zu diesem Zeitpunkt. Oder haben Hochschulen einfach nur lästige Plagiatsverfahren und den Einfluss der Plattformen satt. Würden nicht Doktoranden etc der erwarteten Sorgfaltspflicht und wissenschaftlichen Genauigkeit ein Stück weit enthoben?
Falls hier Beamte mitlesen, dann haben die mittlerweile wahrscheinlich Lachkrämpfe zu bewältigen…..man will also den „codified military code of conduct“ aka „Innere Führung“ dem zivilen, amts-vereidigten (http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_64.html), ministeriellen und behördlichen Verwaltungsapparat quasi als Verhaltensnorm mit Universalanspruch überstülpen……dolle Wurst. Satire pur. ;-)
Klaus-Peter Kaikowsky | 01. Oktober 2015 – 15:45:
“ … Trotzdem schon befremdlich, was aus der kulturellen und Bildungsschiene so aufgetischt wird, gerade zu diesem Zeitpunkt. …“
Könnte vielleicht jemand drauf gekommen sein, dass – insbesondere bei den ja geradezu immensen Kollateralschäden – auch der Rechtsfriede ein hochwertiges, vielleicht im vorgenannten Sinne sogar höher zu bewertendes Gut ist?