215 Antworten auf “Bällebad Oktober 2015/I”
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Nochmal „SZ“
Beim Rüstungdboard vom vergangenen Dienstag war auch die F-125 Thema.
Demnach soll die „Baden-Württemberg“ trotz einiger Probleme im „Intregriertren Leit- und Automationssystem Schiffstechnik“, bei der „Brandschutzbeschichtung“ sowie einem Getriebeschaden nach Fehlbedienung gemäß „Thyssen-Krupp Marine Systems“ im kommenden Frühjahr in die Seeerprobung gehen.
Das Verfahren des Rüstungsboards habe sich bewährt, Risiken würden minimiert, sie seien steuerbar, wenn auch nicht gänzlich auszuschließen.
Was sagt die fahrende Zunft?
@K-P K
Na ja, damit liegt man wohl wieder „einigermaßen im Zeitplan“: 2 Jahre „delay“ bei einem Projekt dieser Größenordnung ist fast rekordverdächtig. Dann sollen die mal die „First-of-Class“ ordentlich erproben, besonders das ILAS, denn das hat auch Relevanz für Folgeprojekte wie MKS180
@KPK 01.10. 15:59
Zwar gehöre ich nicht zur fahrenden Zunft, aber das klingt nach einer -im Vergleich zur K130- relativ stressfreien Werfterprobungsphase der F125.
Anscheinend ist der Ansatz, das Schiff „dicker“ zu planen und damit Platz für die Technik und ihre Wartung zu behalten, gar nicht so schlecht.
@Hans Schommer
Die ZDv 10/1 mag für ziv Pers und IBUK nicht gelten aber welchen Punkt der Grundlagen der Inneren Führung machen sie für den IBUK streitig?
@Klabutermann
Frau UvdL trägt den Doktortitel und ist Verantwortlich für die Bw Unis. Sie ist Bürgerin der BRD und Regierungsmitglied, wer Verantwortung trägt und Vertrauen einfordert sollte als IBUK in der Lage sein die selbstgeforderte Fehlerkultur zu leben.
Lassen wir uns überraschen ob sie es tut. An sonsten halte ich es zum Thema Dr. wie T.W..
Gerne können wir über Innere Führung diskutieren und hätte dann doch gerne gewusst was die Alternative wäre?
@Hans Schommer: SCNR, so leicht lasse ich mich nicht als Hptm a.D. vond einem OTL a.D. in der Diskussion „platt“ machen.
Nicht daß ich mich unter (Offiziers-) Kameraden für etwas Besonderes halte, aber bei Luftkutschern und Technikern kommt halt der für Manche leider manchmal lästige Hang nach Präzession und Präzission hinzu.
Sie sollten sich mal Seite 1 der ZDv A-2600/1 Innere Führung durchlesen, da steht doch glatt:
• Herausgegeben durch: Bundesministerium der Verteidigung
• Beteiligte Interessenvertretungen: Hauptpersonalrat und Gesamtvertrauenspersonenausschuss beim Bundesministerium der Verteidigung
• Gebilligt durch: Bundesminister der Verteidigung
• Herausgebende Stelle: BMVg FüSK II 4
• Geltungsbereich: Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung
Allerdings gilt auch:
Da es sich bei den ZDv’s nicht um eine Rechtsnorm, sondern um ermessensleitende und ermessensbindende Verwaltungsvorschriften handelt, die Außenwirkung nur im Rahmen des Anspruchs auf Gleichbehandlung nach Art. 3 Abs. 1 GG entfalten, kommt es für die Auslegung entscheidend auf die tatsächliche Verwaltungspraxis an (… merken Sie was im Sinne Ihrer Kommentare zu „justiziabel“ und „angemessen“? Die erzählen Semantik!)
„Justiziabel“ wäre das Ganze zwar u.a. via Art 56 GG, Amtseid der Minister und Staatsekretäre.
Dem bedarf es aber im Rücktrittsfall nicht:
Ernennung und Entlassung von Bundesministern sind im Grundgesetz sowie im Bundesministergesetz geregelt. Dabei wird formaljuristisch kein Unterschied zwischen einem freiwilligen Rücktritt und einer Entlassung gemacht. Für einen Rücktritt können Minister lediglich um ihre Entlassung bitten.
In Artikel 64 des Grundgesetzes heißt es:
„(1) Die Bundesminister werden auf Vorschlag des Bundeskanzlers vom Bundespräsidenten ernannt und entlassen. (2) Der Bundeskanzler und die Bundesminister leisten bei der Amtsübernahme vor dem Bundestag den in Artikel 56 vorgesehenen Eid.“
Dazu auch § 9 des Bundesministergesetzes:
„Das Amtsverhältnis der einzelnen Bundesminister endet außerdem mit ihrer Entlassung. Die Bundesminister können jederzeit entlassen werden und ihre Entlassung jederzeit verlangen.“
Man sollte also erst eunmal die Eleganz und Substanz, sber auch die Komplexität der Werke der Väter des GG und der InFü durchschauen, bevor man vorschnelle Sprüche herausläßt. So im „Hauruckverfahren“ àlá Oberst Zitzewitz, des Rats des Kreises oder auch des Dorfbürgermeisters traue ich mir das nicht.
——————————————–
Ex.coloranti @diba: Nur ein einziger Fettdruck; erfülle ich nunmehr bitte Ihre fachlichen und substantiellen „Forenvoraussetzung“, obwohl wir hier in ein Fach-Blog sind?
Interessante Meldung und Kommentare zu „Schnöggersburg“ und GÜZ u.a. auf Tagesschau.de
Welcher Grundsatz der ZDv A-2600/1 hat für die Ministerin keine Bedeutung?
◾Integration in Staat und Gesellschaft,
◾das Leitbild vom Staatsbürger in Uniform,
◾die ethische, rechtliche und politische Legitimation des Auftrages,
◾die Verwirklichung wesentlicher staatlicher und gesellschaftlicher Werte in den Streitkräften,
◾Grenzen für Befehl und Gehorsam,
◾die Anwendung des Prinzips „Führen mit Auftrag“,
◾die Wahrnehmung der gesetzlich festgelegten Beteiligungsrechte der Soldaten sowie
◾die Wahrnehmung des im Grundgesetz garantierten Koalitionsrechts.
◾Bindung des Handelns an Recht und Gesetz, insbesondere das Grundgesetz
Der IBUK ist der einzige welcher keinen befehlgebenden Vorgesetzten hat, keiner Person (außer dem Volk/Parlament) folgen kann, aber Befehle geben darf, somit Vorgesetzter. Wer Vorgesetzter ist hat die Pflicht zur Verantwortung und muss sich ggf verantworten.
@Jens Schneider & all
Und da tagesschau.de, gerne mit Link:
Häuserkampf in „Schnöggersburg“
Schnöggersburg – Geisterstadt nach deutschem Baurecht
(Habe es heute leider nicht zum Medientag dorthin geschafft. Ärgerlicher ist allerdings, dass ich bei der Bundeswehr noch nicht mal jemanden erreichen konnte, der mir wie tagesschau.de auch die Bw-Bilder hätte zusenden können…)
Die Diskussion um die Innere Führung nervt. Auch, wie furios der Amtmann immer auf Leitende des BMVg verbal einschlägt. Zum Zeitpunkt ihrer Doktorarbeit war UvdL jedenfalls bestimmt nicht an die Innere Führung gebunden.
So wie sie haben wohl viele Mediziner promoviert. Schwacher Standard, jedenfalls schlampige Zitierweise im darstellenden Teil, aber einer einzelnen Doktorandin kann man das nicht vorwerfen.
Keineswegs hat UvdL deshalb für mich einen Heiligenschein.
Insellösungen im IT Bereich können schutz sein.
Dislozierung wird eine Renaissance beim Bund bekommen.
Vtg-Amtmann | 01. Oktober 2015 – 17:37:
„@Hans Schommer: SCNR, so leicht lasse ich mich nicht als Hptm a.D. vond einem OTL a.D. in der Diskussion „platt“ machen. ..“
Werter Kamerad (ich erlaube mir diese Anrede kameradschaftlich und mit dem gebotenen Respekt vor all den Beiträgen, welche Sie in diesem Blog mitgeteilt haben),
ich glaube, Sie haben sich bezüglich der diskutierten Thematik doch sehr in Ihrer Sicht der Dinge festgebissen. Da macht es keinen Sinn mehr, dass wir uns weiter „fetzen“.
Ich will Ihnen allerdings nicht vorenthalten, dass der OTL a.D. einmal ein Feldwebel Schommer war, der von seinem Kommandeur nach §33 SLV zum Offizier vorgeschlagen wurde. Dienstgraddünkel gibt’s bei mir definitiv nicht.
Diskussion über neue B61-12 Stationierung in Büchel vom Mittwoch im Bundestag auf News der Flug-Revue von heute.
Lese gerade CSU holt Herr zu G.wieder zurück halte ich nicht so eine gute Idee den er war ja verantwortlich für das was bei der Bw abgeht wie 70 % des bestand nur noch angeschafft wird
@Alarich
Das hat mit Bw rein gar nichts zu tun.
KTzG wird in der CSU (wieder) eine aktive Rolle übernehmen. Er tritt dem Kompetenzteam bei, das Parteichef Horst Seehofer mit Blick auf die kommenden Wahlen, Bundestag 2017 und Bayernwahl 2018, zur Seite stehen muss.
Befasst sein wird er mit der personellen und strategischen Fragen der Ausrichtung der CSU.
Was er als Ex-WiMin/VgMin angestellt hat oder nicht, wird ihm in Bayern und namentlich Franken, nicht schaden. Das Ganze ist kein SiPo-Thema, nur Burleske, die ausschließlich im Bayern der CSU vorstellbar ist.
@Alarich
Na ja, KTzG hat die Strukturkommission eingesetzt mit der Empfehlung die Wehrpflicht auszusetzen und die Bundeswehr auf rund 180 000 Soldaten zu reduzieren. Die Aussetzung der Wehrpflicht geschah, meine ich, unter KTzG als Verteidigungsminister, die Umsetzung der Bundeswehrreform hingegen also die Reduzierung der Bundeswehrstärke inkl. z.B. dynamischen Verfügbarkeitsmanagements, etc. wurde von Thomas de Maiziere realisiert.
Und der ist heute Innenminister !
@Uwe
„Die Diskussion um die Innere Führung nervt.“
Vorgänge welche unbequem sind….nerven.
Dann sprechen sie mal mit Studenten an den Bw Unis.
(siehe Buch “ Armee im Aufbruch“)
„So wie sie haben wohl viele Mediziner promoviert. Schwacher Standard, jedenfalls schlampige Zitierweise im darstellenden Teil, aber einer einzelnen Doktorandin kann man das nicht vorwerfen.“
Und genau darum geht es hier nicht (siehe auch Anmerkung von T.W. „Abwarten“)
Es geht darum, dass sie nur reagiert und dann noch in die Versuchung kommt den Angriff zu verteidigen. Fehlerkultur und Vorbild geht anders.
Was halten sie von einem Mannschaftsdienstgrad der bewußt die selben Fehler macht wie sein Stubennachbar? Trotz Ermahnung vom Chef?
War die Ministerin nicht gewarnt von den Vorgängen um KTG uvm?
Warum hat sie nach Amtsantritt ihre Doktorarbeit nicht überprüfen lassen?
Wenn dies alles nicht so wichtig ist, warum trägt sie den Titel?
All das was in den letzten 25 Jahren mit der Bw geschieht hat viel mit Vertrauen und dessen Verlußt zu tun, die ethische und in Teilen selbstlose Motivation schwindet. Wenn dann aber außer dem System auch noch die Führung ihr Vertrauen verspielt, wird und kann die Innere Führung (Gewissentliche Überzeugung im Vertrauen den Richtigen zu folgen, im Glauben das Gerechte zu tun) nicht mehr funktionieren.
Dann wäre die Konsequenz eine Söldnerarmee mit Kadavergehorsam zu rekrutieren.
Labacco | 01. Oktober 2015 – 20:48
Für mich ist das ein Politiker der von ganz oben jetzt für mich gefallen ist
Bw Reform war zu stark nach Kassenlage für die FDP geschrieben und jetzt haben wir das erlebt wie das immer kommen musste
Gerade den Schuh Aufbau einer MotGren Brig zog er nicht an
eine Strayker brig soll nach England kommen um zu schulen weil die Briten selbst so was aufbauen wollen aber BRD trfftet weiter ab
Fr. vdL scheint ja gut performt zu haben. Und das unabhängig vom akademischen Titel ;-)
Gem. Welt (online) zählt die Bw wohl bei Schülern zu den beliebtesten Arbeitgebern neben der Polizei. Ehrlich gesagt wundert mich das persönlich. Aber, wenn dem so ist, finde ich das gut!
Vielleicht kann jmd damit doch noch Pluspunkte sammeln =/ ;-)
@Handheld
..so ist es. Ich kann nur hoffen, dass sie die angemahnte Fehlerkultur vorlebt.
Werter Kamerad Schommer, und das meine ich genauso unverbissen als Sie:
Wieso kommt da nichts mehr zu den Fakten der Vorschriften und Gesetze, also auch zu Präzession und Präzission von Ihnen hinzu?
• Präzession ist gleichzusetzen mit Drehzahl, Präzission mit Ausrichtung der Achse, das müßten Sie als Fachmann wissen .
• Erstere – die Drehzahl – erscheint mir bei UvdL als ziemlich hoch und als gefundenes Fressen für Doria, Tralline, Blind & Co.,
• Letztere– die Ausrichtung der Achse – bei dieser IBUK seit jeher als sehr indifferent, hohl und publizistisch, Polit- und Personalkult orientiert und u.a. als Stoff für SAZ, SPIEGEL; WELT ; ZEIT, SN, FAZ/FAS, ZDF,ARD und RTL, deren Kritik als sehr würdig (ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Aufzählung der Medien und ohne Anspruch auf Wertung durch Reihenfolge).
.
@Uwe: Was Sie nervt und Ihnen evt. unbequem ist,
• und der Zeitpunkt der Doktorarbeit von „Röschen“ interessieren auch mich herzlich wenig.
• mich interessiert der damalige und heutige Charakter dieser Frau,
• und es interissier dessen Identität sowie dessen Systematik und Kontinuität von damals und heute!
„verstande vous“?
@Zimdarsen
Zum „Abwarten“ (der Ergebnisse der Überprüfung der Promotionsarbeit) gebe ich Ihnen recht. Auf Grundlage des bisher öffentlich Bekannten sollte man nicht herumschwadronieren.
Ich bin nur der Meinung, dass einige „Innere Führung“ u.dgl.m. hier unangemessen instrumentalisieren, um bewußt hohe moralische Hürden aufzubauen, denen der „Beklagte“ (also hier UvdL) gar nicht gerecht werden kann.
Was unsere Politiker antreibt, ist doch wohl eher selten das Bedürfnis, hohe moralische Standards vorzuleben. Egomanie und Narzißmus dürften häufigere Triebfedern sein. Den Stresstest anhand der geradezu idealistischen Massstäbe der Inneren Führung dürfte sowieso kaum ein Politiker bestehen. Meine Erwartungshaltung gegenüber Politikern ist da einfach niedriger.
@Uwe:
Ihrer offenbar späten Einsicht
Was unsere Politiker antreibt, ist doch wohl eher selten das Bedürfnis, hohe moralische Standards vorzuleben. Egomanie und Narzißmus dürften häufigere Triebfedern sein. Den Stresstest anhand der geradezu idealistischen Massstäbe der Inneren Führung dürfte sowieso kaum ein Politiker bestehen. Meine Erwartungshaltung gegenüber Politikern ist da einfach niedriger. Was unsere Politiker antreibt, ist doch wohl eher selten das Bedürfnis, hohe moralische Standards vorzuleben
ein uneingeschränktes Bravo
@ Vtg-Amtmann | 01. Oktober 2015 – 22:39
Ich kapituliere, denn ich kann Ihnen auf der Diskursebene, auf welcher Sie beharren, nichts mehr entgegensetzen. Ich meine, dass Sie mit Ihrer Haltung einen sachlichen Dialog unmöglich machen.
Schade – meine ich jedenfalls.
MkG
Hans Schommer
Auch hier mal in die Runde geworfen: Der Stil der Debatte macht mir zum Teil richtig schlechte Laune.
@T.Wiegold:
Mein Beileid. ICH kann einfach dran vorbeilesen, wenn jemand um jeden Preis das absolut letzte Wort behalten will, Sie nicht. Sie haben mein Mitgefühl.
@All: Da gibt’s doch wirklich wichtigeres!!
Nee, lieber Amtmann, mir ist das etwas zu eifernd, wie Sie gegen UvdL voltieren.
Dabei bin ich überhaupt kein Fan von UvdL. Ganz im Gegenteil, ich finde es schlimm, dass sie es in hohe Ämter geschafft hat und meine nächsten Wahlkreuze werden notfalls gegen Ihre Beförderung stehen. Woran ich meine Abneigung konkreter festmache, gehört hier nicht anonym ins öffentliche Blog. Nur spielt die Doktorarbeit dabei keine Rolle.
Zur Doktorarbeit gilt es, das Expertenvotum abzuwarten. Bis dahin war UvdL in der Hinsicht für mich jedenfalls nicht schlechter als die herrschenden Verhältnisse. Diese Vorab-Meinung darf sein, weil ich damit weder den Daumen senke noch heiligspreche (und mir auch nicht einbilde, dass meine Meinung die Welt interessiert).
Soweit gesinnungsethisch. Verantwortungsethisch glaube ich nicht, dass ein Rücktritt UvdL’s unserer m.E. kritisch schwächelnden Verteidigungs- und Bündnisfähigkeit abhilft. Sie und ihre Führungsmannschaft stehen unter ernormem Erfolgsdruck (hurra!). Der ist nötig, um „sich ehrlich zu machen“. Um unser sicherheitspolitisches Blaba und Scheinaktivität zu überwinden.
@Uwe
1. Hätte es die Vorgänge um Schavan und KTG nicht gegeben könnte man in diesem Fall andere Sanktionsmöglichkeiten anwenden.
2. Die Maßstäbe enstehen durch die Gesellschaft.
3. Das Bildungs- und Verteidigungsministerium ist in diesem Thema anders verwurzelt als ein Ministerium ohne Bildungsauftrag.
4. Der Inneren Führung kann man soviel oder sowenig wie einem Gewissen entsprechen nur wenn man und keiner verlangt 100% Gesetzestreue. Jeder macht Fehler. Die Frage ist, erkenne ich es als Fehler oder Verfehlung an oder verteidige ich mein Fehlverhalten.
5. Es geht nicht darum was sie vor 25Jahren gemacht hat, sondern darum ob sie es als normgebend oder unrecht betrachtet.
6. Gesetze und Leitbilder finden nur Akzeptanz wenn sie für alle gelten.
7. Das System der -Inneren Führung- gibt es auch ohne UvdL, so wie es die Abgasvorschriften auch ohne VW gibt.
Doch prägt VW gerade das Image eines Landes/Industriezweiges und es wird hoffentlich keine Lex VW geben.
Nicht das Fehlverhalten wurde zum Problem, sondern der firmeninterne Umgang (duldung der Softwareänderung trotz Meldung) nach bekannt werden.
8. Fehlerkultur ist eine Kultur und kein Gesetz.
9. hohe moralische Hürden baut man nicht auf, sondern sie sind da und waren/sind jedem zeitungslesenden Titelträger seit KTG bekannt.
Jeder kann und konnte agieren.
10. Dass Politiker, Eltern oder andere Bürger angeblich eher selten als Antrieb das Bedürfnis haben hohe moralische Standards vorzuleben, mag ja sein, wird aber zurecht erwartet.
So ist das mit dem Wasser und Wein.
Dass Egomanie und Narzißmus häufigere Triebfedern sind, ist die Wirklichkeit, doch nicht der Anspruch. Wenn wir dies ohne Widerspruch akzeptieren würden, dann gnade uns wer auch immer.
@ Amtmann und Zimdarsen:
Ihre Reaktionen gewürdigt. Zustimmung/Ablehnung teils/teils. Ich will aber nicht das letzte Wort behalten und belasse es damit. Ich fürchte, die Realität überholt unseren Disput. Demnächst gerne wieder.
zur F-35 noch zugehörig (der Faden ist leider abgeschnitten, deshalb jetzt hier mit Dank an Jens Schneider, Mitleser und SVD für hilfreiche Hinweise) als Ergänzung:
http://www.defensenews.com/story/defense/air-space/strike/2015/10/01/boeing-bae-develop-ew-suite-f-15/73154468/
Da die F-15 nicht mehr so richtig taufrisch ist aber offenbar fit gemacht werden soll um sie bis bis 2040 nutzen zu können, würde ich einen Zusammenhang zu den angesprochenen Problemen bei F-22 und F-35 vermuten.
@Uwe,@Zimdarsen: Voll einverstanden. Als hervorragende Analyse zum Thema erscheint der Kommentar von Ralf Pauli, Redakteur Inland / Bildung / Schwerpunkt Hochschulen, bei taz.de unter dem Titel Strammstehen für Fehler von heute. Dieser spricht u.a. exakt die von @Uwe benannte Problematik an, daß die Realität unseren Disput überholen könnte.
(Zitat) Ist von der Leyen konsequent, tritt sie zurück. Tut sie es nicht, muss Merkel sie fallen lassen.
Pauli schlägt aber in der taz auch in die selbe Kerbe, daß ebenso wie Schavan per Plagiatsnachweis ihre Autorität bundesweit über Promovenden und Wissenschaftler verloren hat, dies ebenso bei UvdL für die Studenten und Professoren der Bw-Unis zutrifft.
Schon am 28.09.2015 schrieb ich in http://augengeradeaus.net/2015/09/baellebad-september-2015ii/#comment-210891 „ … der Vertrauensbonus für UvdL als IBUK und deren Personalauthorität sowie dereen Glaubhaftigkeit bei den Soldat(inn)en jetzt schon endgültig weg, egal wie die Sache ausgeht, und das ist eigentlich Rücktrittsgrund genug, für die oberstete Disziplinarvorgesetzte, … “ und ebenso am 28.10.2015 in http://augengeradeaus.net/2015/09/baellebad-september-2015ii/#comment-210938 „… Man stelle sich mal vor, hunderte von Medizinstudent(inn)en, Doktoranten und angehenden Stabsärzt(inn)en sagen sich, was die IBUK konnte und durfte, gilt auch für mich? … und verwies ferner am 29.09.2015 auf DIE WELT vom 23.02.2011: Bundeswehrhochschulen ahnden Plagiate hart: Wer an einer Bundeswehrhochschule des Plagiats oder der Täuschung überführt wird, ist den Titel los – und kann degradiert werden.“.
Nicht um das letzte Wort zu behalten, die Causa UvdL dürfte ohnehin noch lange nicht ausdikutiert sein, sondern um nochmals eindeutig darzulegen und klarzustellen:
Die medizinisch-fachliche Qualität der Dissertation von UvdL und der Fakt, daß deren Schaffung 25 Jahre zurück liegt, interessieren mich herzlich wenig, weil für Art und Qualität der Amtsführung eines IBUK genauso relevant wie deren Doktor-Hut, nämlich gar nicht. Das hat man deutlich genug beim Dr. jur TdM gesehen.
Ich hegte und hege keine „Abneigung gegen diese Frau, die konkreter fest zu machen ist“. Ganz im Gegenteil, ich war – wie man bei AG nachlesen kann -, einer Derjenigen, der schon vor ihrer Vereidigung und danach sehr engagiert für einen Vertrauensbonus und für Toleranz gegenüber UvdL eingetreten sindt und stets dafür plädierten, deren Arbeitsergebnisse erst einmal abzuwarten, als bereits viele Skeptiker hier in AG vorverurteilten.
Arbeitsergebnisse sind mittlerweile von UvdL unmittelbar und/oder mittelbar durch ihr Führungsteam in Mengen da und erlauben m.M.n. objektiv ein negatives Urteil. Dazu gehören auch die nach dem Desaster mit TDM & SB, samt der weiteren StS & DS vor dem Verteidigungsausschuss, dem Haushaltsausschuß und im Plenum abgegeben Ergebnisse und Stellungnahmen. Hier haben sich UvdL und ihr Stab sehr viele „Wahrheiten“ zu eigen gemacht, die nicht nur ungeprüft, opportunistisch, verdrängend und beschönigend präsentiert wurden, sondern stets und binnen kürzester Zeit von den Realitäten eingeholt worden sind.
Gerade im Beschaffungswesen sind da Ampellisten, KPMG-Gutachten, Haushaltsvorlagen, Rüstungsboards, Arbeitskreis- und Taskforce-Reports die besten Beispiele: „Noch später, noch teurer, noch weniger die FFF erfüllend, noch nicht gegeben, wird aber alles gut, ist alles längst gelöst, wenn nicht wird das noch gelöst, etc.“, waren das stete Credo!
Und damit sind wir wieder bei der Dissertation von UvdL. Hier wurde unbestreitbar „geschludert und gemogelt“ und zwar quantitativ und qualitiv in einer Art und Weise, die egal ob mit Vorsatz oder fahrlässig erfolgt, man als systematisch bezeichnen darf. Genau das spiegelt sich m.M.n. in der Amtsführung ssowie in den Arbeitsergebnissen der IBUK in erfahrener Systematik und Kontinuität wieder und ist längst mit Fakten bewiesen. Exakt daran mache ich völlig emotionslos mein Urteil fest, nicht mehr und nicht weniger.
Damit sind wir auch wieder bei den Punkten „Beispiel geben, aktiv Vorleben, Wahrheit, Glaubwürdigkeit und Vertrauen“. Ob das jetzt für die Bw und für das BMVg „Innere Führung“ oder auch wie in jedem soliden Unternehmen „Code of Conduct“ heißt (mit genau den vorgenannten Werten samt dem Selbstanspruch auf Gesetzestreue, Integrität und Fehlerkultur), ist eher nur eine Fomalie, die Inhalt bleiben als Zielvorgabe und Maßstab.
Noch hat Keiner hier bewiesen, daß diese ethisch-moralische und auch politische Beurteilungsgrundlage für einen IBUK nicht gelten soll. In Anbetracht des Amtseides eines Ministers, wie in Art. 56 GG gesetzlich festgeschrieben und größter gemeinsamer Nenner, dürfte das auch Keinem gelingen. Dieser Eid bestätigt „feieirlich“ Pflichten die ohnehin als selbstverständlich und überhaupt als mit jedem staatlich-poltischen Amt als verbunden anzusehen sind und begründen eine „Erwartungshaltung“ des Staatssouveräns und damit des Bürgers.
Und jetzt bitte festhalten: Herrschende Rechtsmeinung ist jedoch, daß sämtliche Amtseide, die im deutschen öffentlichen Recht vorgesehen sind, in keiner denkbaren Beziehung strafbewehrt sind, etwa in dem Sinne, dass eine flagrante Verletzung der im Eid übernommenen Verpflichtungen strafrechtlich als Meineid o. Ä. gewertet würde.“ (Vgl. Maunz/Dürig/Herzog/Scholz, Kommentar zum Grundgesetz (Artikel 56 Randnummern 4 und 10)).
Würde also z.B. @T.W. ob der rechtlichen Bedeutung des Amtseides beim deutschen Bundestag anfragen, dürfte er folgende bereits in 2002 schon einmal formulierte und ernüchternde Antwort erhalten:
„Die Ableistung des Amtseides zieht keine rechtlichen Konsequenzen nach sich: weder kommt eine strafrechtliche Verfolgung bei Verletzung einer durch den Eid übernommenen Verpflichtung in Frage, noch hat die Vereidigung Auswirkungen auf die Begründung oder Ausgestaltung des Amtes. Sie dient allein der Feierlichkeit und Öffentlichkeit des Versprechens.“
In Konsequenz bedeutet dies, daß unsere Minister, Staatssekretäre und weitere Amtsinhaber machen können, was sie wollen, denn sie sind an ihr Amtsversprechen nicht gebunden und können bei Verstoß auch nicht belangt werden. Dies ändert aber nichts an dem Recht des Staatssouveräns und damit eines jeden Bürgers auch im Fall UvdL fest zustellen „gewogen und als zu leicht befunden“
Die Frage nach dem verbindlichen Wert dieses so wortgewaltigen Eides, der also beliebig gebrochen werden kann bzw. das Schließen der damit gleich mehrfach gegebenen Gesetzeslücken und Gesetzeswidersprüche haben UvdL und/oder die Kanzlerin zu beanworten (*). Und das ist .M.n. eine Charakterfrage, weil politische Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit erfordernd sowie der Sinn meiner Kommentare, mehr nicht.
————————————————-
(*) Da lobe man sich doch im Falle von Soldaten die Griffigkeit des Wehrstrafgesetzes, speziell dessen Zweiter Teil „Militärische Straftaten“.
Übrigens nicht nur die USAF verpulvert massive Summen, auch die US Navy ist ganz vorne dabei:
Zusammengefasst: Die USS Gerald R. Ford wird erst in ca. zwei Jahren einsatzbereit seien, die Nachfolgerin wird nicht vor 2024 folgen. Die Kosten sind endgültig explodiert (13 Mrd US $ Stückpreis!), wobei die meisten großen Probleme vorhersehbar waren und sogar 2007 prophezeit wurden.
Das dürfte den Vtdg-Haushalt der USA weiter belasten und andere Projekte ins Grab bringen. Und wir schimpfen über hohe Stückpreise bei PUMA & Co… ;-)
@Voodoo
schauen Sie sich doch mal das fiskalische Desaster der UK-Träger an, was das für Verdrängungseffekte im britischen Vtg-HH erzeugt……..gerade auch in Verbindung mit der F-35 Bestückung dieser Träger, bzw. des Trägers, denn die Briten können sich den zweiten einfach nicht leisten; schon in der Anschaffung nicht und schon gar nicht in Sachen Betriebskosten.
http://www.reuters.com/article/2015/10/02/us-ukraine-crisis-russia-idUSKCN0RW0UL20151002
Reuters meldet, dass die OSZE in der Ostukraine angeblich TOS-1 gespottet hat. Dat sind ziemlich fiese Teile………..passt ja gut zum heutigen Normandie-Gipfel in Paris. Fallen die Teile unter Minsk 2? Standardreichweite sind 3,5 km, die neueste Raketenversion soll 6 km erreichen; also von der Reichweite eher nicht, allerdings würde ich keinem „Freiwilligen-Btl“ raten gegen eine Stellung vorzugehen, die von einem TOS-1 gedeckt wird.
Da hält man doch besser die Füße still und hält sich an den Waffenstillstand.
Na, damit hätten wir ja schon zwei Grand Navies ausgeschaltet! ;-)
Was die Reuters-Meldung betrifft, so wollte ich diese soeben auch posten. Die TOS-1 sind in der Tat fiese Teile, die man besser nicht abbekommt. Thermobarische Gefechtsköpfe machen das Leben in einem Graben oder wie auch immer gearteten Unterstand nicht wirklich schöner… Ich glaube auch nicht, dass dieses Gerät an die Milizen / Seps abgegeben worden ist – wir scheinen also wieder eine Urlaubswelle in der russischen Armee zu erleben.
Zu TOS-1:
Die Moscow Times berichtet auch über den OSZE-Report und zitiert Jane’s und das SIPRI, wonach diese Systeme nach Aserbaidschan, Irak und Kasachstan exportiert wurden. Ein ukrainischer Armeesprecher behauptet, TOS-1 seien auch am Flughafen Donezk gegen die Regierungstruppen eingesetzt worden.
http://www.themoscowtimes.com/news/article/russian-rocket-system-seen-in-ukraine-for-first-time–osce/536701.html
Gibt es dazu auch eine offizielle OSCE-Quelle oder ist das alles wieder nur ukrainisches Hörensagen über Geisterdivisionen?
Habe gerade die aktuellen OSCE-Reports überflogen und nichts in Sachen TOS-1 oder ähnlich entdeckt.
@Voodoo
Seh ich auch so.
In Sachen „ausgeschaltete Navies“ (und imho auch Airforces) kommt jetzt ein Dilemma zum Vorschein, auf das der ehemalige SecDef Gates in einer Rede schon vor ca 6-7 Jahren hingewiesen hat (kann leider den link nicht mehr finden): die immer weiter aufklaffende Schehre bei den realen (personellen und materiellen) Regerationszyklen zwischen den Waffentechnologie-Generationen – zeitlich und auch und indbesondere finanziell. Je mehr hochintegrierte High-Tech, je mehr kommt man an die technisch-physikalischen Grenzen der Machbarkeit und Beherrschbarkeit einerseits und der Komplexitätsbeherrschbarkeit andereseits….und so bekomt Quantität eine ganz besondere Qualität. Falls man dann gleichzeitig – so wie die USA – über mehr als ein Jahrzehnt das Material und Personal der „eingeführten“ Generation ziemlich verschleißt und nicht die Ressourcen hat, um neben „next generation development&procurement“ das in der Nutzung/Einsatz befindliche Material konzinuierlich zu pflegen, und anzupassen und logistisch versorgbar zu halten, dann tut sich auf einmal – surprise surprise – eine strategische Lücke auf: der level of ambition ist nicht mehr haltbar, weil nicht mehr systemisch unterstützbar.
Im Kleinen sieht man das an der A-10 versus F-35 Debatte, die ja gegenwärtig heftig tobt in den USA. Und um im eigenen Land zu bleiben: unter Beachtung dieses gap-risk sollte man z.Bsp. die CH-53 Regeneration mal untersuchen. Die Holländer sind meiner Meinung nach mit dem Spatz CH-47F deutlich besser aufgestellt als wir mit unseren feuchten Träumen von einer neuentwickelten Taube ;-)
@ klabautermann
Absolut und die Liste kann man beliebig erweitern, siehe meinen Seitenhieb auf den PUMA: Ein Schützenpanzer ist nun mal, sorry, ein Verbrauchsgut – auch wenn sich das jetzt bösartig anhört. So müssen diese Anschaffung geplant sein und bitteschön auch mit der dazugehörigen Stückzahl. Man könnte fast meinen, die Lehren aus der Rüstungsgeschichte vergangener Kriege wären in Vergessenheit geraten.
Gerade bei Schlüsselmaterial (Drehflügler etc.) ist die „niederländische Denkweise“ sprichwörtlich Gold wert – lieber 50 Gen-III-Hubis als 3 Gen-IV, die 50x teurer sind…
@Voodoo
Na, dann verstehen wir uns mal wieder. Immer gut, mit Ihnen zu plauschen…..
SO (Ankündigungskommando mit 2 Buchstaben), jetzt geht’s ab zur Bundesliga….
;-)
Likewise!
Und „Gutes Spiel!“ – Sonntach gehtet bei uns au wieda voran ;-)
Hallo @Klabautermann, bevor BuLi started, kurz innehalten, bitte.
Das mit PUMA und „Lehren Rüstungsgeschichte“ trifft aus – gerade – rüstungsgeschichtlichen Gründen nicht zu.
Bei vor 25 Jahren geplantem und nahezu schon umgesetztem Rüstungsverlauf hätten unsere PzGrenBtl beginnend ab 1992 den Marder 2 mit 35/50mm Rh 503 Wechsel-BMK erhalten und 1000 PS verfügbar. Das schöne Stück war im Truppenversuchsstadium als Erprobungsmodell seit 1991 an der PzTrS/PzGrenLBtl 92 vorhanden, steht jetzt im „Deutsches Panzermseum“ Munster.
Ob bei normalem Verlauf – der Rüstungsgeschichte – seit nunmehr mehr als 10 Jahren am PUMA herumgedoktert werden würde, eher nicht. Sicherlich hätte MARDER 2 als kongenialer Partner zum Leopard 2 die eine oder andere KWS erfahren, das wär’s aber auch gewesen.
Warum kam es nicht dazu?
– Offiziell war er ganz plötzlich zu schwer mit 42,6t ( hat PUMA in höchster Schutzstufe nicht etwa 44t? Hat er!) und zu teuer.
– Inoffiziell, aber umso ehrlicher, war er das 2. rüstungspolitische Opfer der Friedensdividende nach der Einheit. [1. Opfer war nebenbei der JPz Panther als Nachfolger JPz Jaguar 1, bzw 2.]
Zusammengefasst, seriöse Generationsplanung bestand seitens FüH und BWB für PzGrenTr und PzJgTr, m.E. letztmalig im Heer! Es kam nur Unerwartbares mit immensem Finanzbedarf dazwischen. Den 25-jährigen Grund begehen wir morgen, und das ist auch gut so.
Übrigens war ich hautnah dabei, in der GrpTaktikPzJg des SpezStab ATV im Übergang zur GrpWE, Dez 1-GrdL, der PzTrS. Uns hat allen nicht nur das Herz geblutet.
@F-35 Gurkenflieger
Das Upgrade Programm für die F-35 ist bereits angelaufen!
Man geht davon aus das die F-25 irgendwo um 2020 – 2025 voll einsatzbereit sein wird und gewisse Systeme bis zur Einsatzbereitschaft schon veraltet sind.
Der Eurofighter hat auch eine sehr lange Zeit gebraucht und gewisse Upgrades wie die in 2 Stufen verbesserten Triebwerke oder die Schubvektorsteuerung sind dabei gleich gestrichen worden.
Dumm ist halt nur das gewisse Staaten dringend einen Senkrechtstarter für Ihre Flugzeugträger brauchen und der kann dann quasi 10 Jahre lang nix.
Es gibt da keine Alternative zur F-35B.
Den Gegenspieler zur F-35, die X-32 von Boeing kann man sich im Museum angucken.
Das Alternativ Triebwerk (General Electric/Rolls-Royce F136) ist ebenfalls eingestellt worden.
Wenn das Programm so weiter läuft, könnte es sein das es eingestellt wird. Das wäre das Beste für alle beteiligten außer Lockheed Martin.
Eine überalterte F-16 würde ich entweder in ihr zweites Leben transferieren oder gegen einen Gripen von Saab ersetzen.
In Australien soll die F-18 ersetzt werden, nimmt man eben eine F18 Super Hornet.
Tornado -> F-18 Super Hornet (kommt noch am ehesten dran)
F4 Phantom -> F-18 Super Hornet oder Gripen
@USS Gerald R. Ford
Dieser Träger passt perfekt zur F-35.
Man hat hunderte neue Subsysteme eingeführt, zigtausende neue Teile und gänzlich anderer Katapulte (elektromagnetisch statt Dampfbetrieben) eingerüstet ohne diese vorher im einzelnen fertig entwickelt und geprüft zu haben.
Ein weiterer Nimitz Träger wäre wesentlich besser gewesen, die Dinger konnte man immer billiger und schneller bauen über die Jahre.
Die USS Kitty Hawk ist immer noch als Reserve eingeteilt, da die USS Enterprise nicht mehr benutzbar ist.
Die Enterprise ist schon gerupft worden und wartet auf ihre Zerlegung.
Der Nuklearantrieb taugt wohl schlichtweg nicht für die Reserveflotte.
Die Kitty Hawk wieder in Betrieb zu nehmen, wenn nötig, scheint irgendwie utopisch, da man hunderte von Heizern allein für die Dampfkessel und Turbinen braucht.
Und die müssten wissen was sie da tun ;-)
Die könnte man zwar von den LHDs der Wasp-Klasse abziehen (7 von 8 Einheiten fahren mit Dampfkesseln!) aber dann fehlen sie dort.
Im Moment fehlt schlichtweg ein Träger, wie zuverlässig der wird wenn er mal in Dienst steht ist auch noch so eine Sache und dann kommen da noch F-35C drauf….
Das Drama um die US-Träger und die F-35 wird die Nato noch lange schwer beschäftigen.
Man sichte einmal den m.M.n. sehr fundierten Kommentar https://erbloggtes.wordpress.com/2015/10/02/ursula-von-der-leyen-vroniplag-und-das-plagiat-iii/, lese aber ob des eher „ex-coloranti-Schavan-Vorspanns“ zunächst die Ausführungen unter 6.) und dann (vielleicht) den Rest.
Es wird sehr zielführend das “Täuschungshandeln” ins Zentrum der Argumentation gerückt. Seitenhiebe erfolgen zwar auch auf die wissenschaftliche Substanz der Dissertation, welche aber in Masse nur Experten beurteilen können. Im Fazit wird klar gesehen, daß ein Abtrifften der öffentlichen Diskussion in diese geistigen Untiefen der Laien wenig zielführend ist.
Genau solch ein Abtrifften erfolgte auch hier in AG über weite Strecken aus vermutlich falscher Toleranz oder noch gegebener Loyalität.
Der „öffentliche Zoom“, als auch der innerhalb der Bw, sollte deshalb darauf gerichtet sein, ob Täuschung absichtlich oder auch billigend in Kauf genommen wurde. Und diese Messlatte ist für UvdL und für die Medizinische Hochschule Hannover anzusetzen sowie auch für den (normal-) Bürger sowie auch für jede(n) Soldat(inn )en verständlich.
Damit wird zudem völlig legitim und plausibel sowie „unakademisch“ losgelöst in Zeit und Kontiniutät von dem Problemfeld medizinischer Dissertationen, die Projektion in die Gegenwart der Ministerin und in deren Handeln schlüssig,
• wer einmal lügt, dem glaubt man nicht (mehr),
• und wer gelogen hat und/oder hat lügen lassen, egal ob absichtlich oder billigend, ist im Amt schlichtweg untragbar und damit als Mitglied _u_n_s_e-_r_e_r_ Regierung unfähig!
Eine Frage die mich schon etwas laenger Beschaeftigt: Was ist an ‚Fassbomben‘ so aussergewoehnlich, dass immer betont wird das solche von Assad abgeworfen werden. Ist das einfach ein Mem vom Anfang des Buergerkriegs das sich haelt? Irgendwie hab ich den Verdacht, dass es vielleicht schlimmer ist wenn eine halbe Tonne RDX drei Blocks weiter explodiert als wenn es eine halbe Tonne AMFO ist? (Abgesehen davon, dass beides unvorstellbar schrecklich ist) Oder unterschaetzte ich hier die Wirkung von langsamer umsetztenden Sprengstoffen auf nicht gehaertete Gebaeude.
Sprich ist es aerger, dass Fassbomben als Terrorwaffe eingesetzt werden, im vergleich zu irgend welchen anderen Bomben?
@K-P K
„… GrpTaktikPzJg des SpezStab ATV im Übergang zur GrpWE, Dez 1-GrdL…“
Hm…..2001…GrpWE ? Meinen Sie die Abteilung WE im Heeresamt ? Oder die WE-Gruppen an den Waffengattungsschulen des Heeres, die sich mit Händen und Füßen gegen die Neustrukturierung der WE in der BW gewehrt haben ????
Es gab da mal drei Genst/ASTO-Jahrgangskameraden: der Reinhard K. (H), der Rüdiger H.(Lw) und der Axel S. (M), die sich nach vielen Jahren dann 2002 auf einmal in einer illustren Runde wieder trafen: der Konferenz der Abteilungsleiter Weiterentwicklung der BW.
Reinhard hatte den schwersten Job, denn die WE-Gruppen des Heeres an den Waffengattungsschulen hatten ein Beharrungsvermögen wie ein Panzerkampfwagen VI Tiger II mit Getriebeschaden ;-)
@Klabautermann
Meinte die GrpWE der Truppengattungsschulen, hier Panzertruppe. Es geht mir auch nur um Marder II / JPz Panther, die beide damals geopfert wurden, was ich teilweise mittelbar, teilweise als Betroffener erleben musste, aber aus beschriebenen untergeordneten Gründen nachträglich unterstütze
Ansonsten, die Verfahren – der WE – ändern sich je nach Gusto InspH und Haushalt im 20-Jahresrhythmus. Gegenwärtig versucht – wie „man“ so hört, die InfS gewisse WE-Kompetenz aus AHEntw zurück zu“kämpfen“.
Da ich sehr lange und häufig zu WE in Tr/Schule/Amt tätig war, wie soll dergleichen (WE) aus 400 km Entfernung effektiv und effizient ablaufen, wenn das fragliche TrVsuGer in der Kaserne „Panzertruppenschule“ oder in der „Saaleck-Kaserne“ Rommelstraße 31 steht?
@Mitleser
http://www.osce.org/ukraine-smm/186276
26. September bei Kruhlyk
@K-P K
Na, dann viel Glück bei der Rück-Gewinnung von WE-Kompetenzen. Imho sind diese einstmals sehr gut ausgeprägten WE-Kompetenzen der TSK und ihrer Waffengattungen in enger Koop mit den WTD’en quasi „zerschlagen“. Man kann also kaum noch von Rückgewinnung sprechen, allenfalls von Wiederaufbau.
@klabautermann
Stimmt , leider.
@ Klabautermann und Klaus-Peter Kaikowsky
Werte Herren,
schon ein „starkes Stück“, wie Sie sich da über die Verlagerung und Bündelung der Weiterentwicklungskompetenz insbesondere der Truppengattungen des Heeres äußern. Das würden Sie vielleicht sogar auf den Bereich Ausbildung übertragen wollen, wenn die Diskussion nur eine Gelegenheit dazu böte. Ich vermute mal, dass Ihnen Anlass und Ziel dieser Maßnahmen verborgen geblieben sind !?