Das Projekt Straßenmusik: Jetzt mit Bankverbindung.

Strassenmusik

Augen geradeaus!, das wissen die meisten Leserinnen und Leser hier, ist ein journalistisches Projekt, dass von den freiwilligen Zuwendungen eben dieser Leserinnen und Leser lebt. Kein Verlag, kein Geldgeber im Hintergrund und – bewusst – keine Anzeigen: So habe ich dieses journalistische Experiment vor viereinhalb Jahren gestartet. Und über Zuspruch kann ich mich nicht beklagen: Erst am vergangenen Freitag gab es mit mehr als 52.000 Zugriffen an einem Tag einen neuen Rekord – der vor allem auf diesen Eintrag zurückgeht. Und um meine Art von Journalismus mit Meldungen, die oft in normalen Medien als zu speziell hinten runter fallen, mit Versuchen der Einordnung und der einen oder anderen Exklusivgeschichte hat sich zudem eine Community gebildet, die auf manchmal sehr technischem, meist aber hohen Niveau über die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik diskutiert (auch wenn ich, zugegeben, bisweilen mit der Art der Diskussion bis hin zu gegenseitigen Beschimpfungen nicht so ganz gücklich sein kann).

Die finanzielle Grundlage für dieses Blog ist das, was ich das Projekt Straßenmusik genannt habe: So wie Straßenmusikanten (hoffentlich) die Art von Musik spielen, die sie für gut halten, schreibe ich hier das auf, was ich für wichtig und erwähnenswert halte. Und so wie die Passanten sich über die Musik freuen und dem Musikanten Geld in den Hut werfen, so tragen viele Leserinnen und Leser dazu bei, dass ich mir diese Arbeit leisten kann. Denn auch wenn ich mit journalistischer Tätigkeit für andere Medien mehr verdienen muss, als diese Webseite einbringt: Die Zuwendungen (Spenden sind es im steuerlichen Sinne leider nicht) aus dem Leserkreis sind ein wichtiger Beitrag für mich. Im vergangenen Jahr kamen auf diese Weise mehr als 14.000 Euro zusammen – ein für diese Art der Finanzierung in Deutschland schon erstaunlicher Beitrag, wie mir Kenner des Online-Journalismus versichern. (Ehe sich jemand über Reichtumsprobleme Gedanken macht: von dieser Summe geht erst die Mehrwertsteuer ab, dann diverse Betriebskosten – und der Rest wird ordentlich für die Einkommensteuer angegeben…)

Für diese Unterstützung bin ich meinen Leserinnen und Lesern sehr dankbar – für die kleinen Zuwendungen von ein paar Euro ebenso wie denjenigen, die regelmäßig (!) jeden Monat 20 Euro überweisen. Oder via PayPal dauerhaft oder gelegentlich etwas in den Hut werfen.

Ein (kleines?) Problem war bislang, dass ich für die überweisungen mein Privatkonto angeben musste – und diese Bankverbindung wollte ich nicht so gerne öffentlich im Internet verbreiten. Ich habe zwar auf Mail-Anfrage meine Kontonummer mitgeteilt, aber das hat vermutlich einige als zu kompliziert abgeschreckt. Das Problem habe ich jetzt gelöst; seit wenigen Tagen gibt es ein funkelnagelneues Augen-geradeaus-Einnahmenkonto, das ich auch gerne hier bekanntgebe:

Thomas Wiegold
IBAN: DE62 700 222 0000 200 601 82
BIC: FDDODEMMXXX
(FIDOR Bank)

Verwendungszweck: Augen geradeaus
(mit dem Verwendungszweck erleichtern Sie es mir, den Überblick zu behalten…)

Die öffentliche Bekanntgabe der Bankverbindung erleichtert es vielleicht auch dem einen oder anderen, der für seinen Wurf in den Hut bislang PayPal benutzt, auf eine Banküberweisung umzustellen. Denn so praktisch PayPal für den Zahler ist: Dafür habe ich im vergangenen Jahr mehrere hundert Euro an Gebühren abführen müssen. die bei einer Banküberweisung natürlich entfallen.

Und auch an diejenigen, die bisher schon per Dauerauftrag etwas auf mein bisher genanntes Bankkonto schieben, habe ich eine Bitte: Sie würden mir ebenfalls mehr Überblick verschaffen, wenn Sie den Dauerauftrag auf das neue Konto umstellen…

Unterm Strich: Vielen, vielen Dank für die Unterstützung, die ich von meinen Leserinnen und Lesern erfahre. Und ich freue mich, wenn Augen geradeaus! auf dieser Basis auch weiter existieren kann.

(Jetzt muss ich aber endlich mal ein FAQ schreiben, in dem unter anderem das Projekt Straßenmusik leichter aufzufinden ist. Und in dem ich die immer wiederkehrende mysteriöse Formulierung Link aus bekannten Gründen nicht bei der Erwähnung deutscher Zeitungen verwende. Mache ich noch, aber es ist immer so viel los…)

(Foto: Bardentreffen in Nürnberg 2010 – Flickr-User Ralf Schulze unter CC-BY-Lizenz)