Bällebad, Februar 2015
Bitte sehr: Ein neues Bällebad für die allfälligen Off-Topic-Themen im Februar 2015.
Aus immer wiederkehrendem Anlass möchte ich noch mal drauf hinweisen, was Off Topic bedeutet: Hier können Kommentare zu Themen gepostet werden, die etwas mit dem thematischen Bereich von Augen geradeaus! zu tun haben – also mit Sicherheits- und Verteidigungspolitik aus deutscher Perspektive. Auch und gerade zu Dingen und Vorkommnissen, zu denen es gerade keinen aktuellen Eintrag gibt.
Was es nicht bedeutet: Das Bällebad ist keine Halde für die allgemeinpolitische Debatte zum Beispiel darüber, wie ignorant Politiker sein können, was es mit der EU im Allgemeinen auf sich hat, warum man bestimmte Entwicklungen in der Gesellschaft nicht gut findet oder ähnliches, was überall diskutiert werden kann. Aber eben nicht zum Themenspektrum hier gehört. Dafür finden sich nach kurzer Suche viele, viele anderen Foren im Internet, die nicht thematisch so zentriert sind wie dieses Blog.
Und auch das gehört dazu: Der Ton hier sollte von einem Minimum an (gegenseitigem) Respekt geprägt sein. Bisweilen (nicht nur im Bällebad) vorkommende Anwürfe nach dem Strickmuster du hast/Sie haben ja keine Ahnung haben hier keinen Platz. Und wüstere Beschimpfungen schon gar nicht.
Ich wäre dankbar, wenn die ohnehin recht sparsamen Regeln hier etwas mehr beherzigt würden. Auch für mich ist es kein großer Spaß, immer wieder mal hinterherzuräumen oder feucht durchwischen zu müssen, wenn sich jemand ausgekotzt hat. Das ist weder im Sinne der Leser noch der überwiegenden Zahl der Kommentatoren. Und schon gar nicht in meinem Sinne als Verantwortlicher hier.
Das Januar-Bällebad ist zwar noch nicht abgelaufen (automatisch werden ja die Kommentare unter allen Beiträgen automatisch nach zwei Wochen geschlossen, um die Zahl der Spam-Kommentare ein wenig einzudämmen), dennoch eröffne ich mit dem beginnenden Februar diesen neuen Thread. Das alte Bällebad mache ich dann zu.
(Foto: Flickr-User Maret Hosemann unter CC-BY-Lizenz)
Ausbildung der Ukrainischen Armee durch die USA beginnt im März
Geoffrey Pyatt:
„We have purchased armored vehicles, night vision devices, radar systems, and encrypted radio communications equipment. Now we consider the most important assistance to be training and retraining Ukrainian military formations. We will start the appropriate programme in March.“
US to begin further military support for Ukraine in March
http://uatoday.tv/geopolitics/us-to-begin-further-military-support-for-ukraine-in-march-406437.html
Frankreich reduziert nun auch die Tigerflotte und beschafft somit auch noch unter dem Strich 8 Tiger weniger als Deutschland! Dazu heißt es auf DefenceNews:
French authorities have agreed to cut 20 Tiger combat helicopters and retrofit to simplify the two-model fleet to the more capable attack version, Airbus Helicopter executive vice president Dominique Maudet said on Jan. 27.
The value of the contract will remain the same despite the smaller number of units because unit cost will increase. The new feature is a conversion of the existing escort unit to the attack model, he said.
The 20-strong cut stems from the 2014-19 multiyear budget law, which slashed a planned acquisition of 80 Tigers to 60, reflecting tough budgetary constraints. The Army would have received 40 of the support and escort, and 40 in the support and attack version.
The multiyear budget law sets out a delivery of 16 new Tigers out to 2019.
Im „Guardian“ stellt Timothy Ash Parallelen zwischen Slobodan Milosevic und Putin fest und postuliert, dass Sanktionen gegen Russland allein nicht genügen , um den Krieg in der Ukraine zu beenden.
„Only when Ukrainian military defence can plausibly hold Russian offence to a stalemate will a negotiated settlement become possible. Sometimes it takes guns to stop the guns.“
http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/feb/01/putin-stopped-ukraine-military-support-russian-propaganda
Ein sicherlich bald aufkommendes Thema sind die sog. „Kampfdrohnen“.
Hier nochmal als Hinweis:
http://augengeradeaus.net/2015/01/baellebad-2-januarhaelfte-2015/#comment-175489
Wie das mit Leasing und Bewaffnung gehen soll, wird sicher interessant – und dann auch noch wer den Auftrag bekommen soll.
Die Ministerin müßte also dieses Jahr noch eine echte (!) Entscheidung treffen.
@ari127mm
Hätte man nicht wie vereinbart alle Helis abnehmen können und die, die man nicht einsetzt, einmotten können? ‚kostet ja gleich viel.
@thomas melber
Nicht wirklich.
Bestellt waren 40/40 – 40 escort und 40 attack. Jetzt sagt das franz. Militär wir wollen mehr attack Versionen. Die sind teurer als die Escort.
Also ist der Deal „wir nehmen 20 escort weniger dafür baut ihr uns die anderen 20 escort auf attack um.“ Somit hat FRA 60 Tiger in der Attack version. Was das in realen Zahlen ausmacht kann man nicht sagen.
@Jas
Danke, anders hätte das auch keinen richtigen Sinn ergeben.
Zu den „Kampfdrohnen“:
Die Berliner Morgenpost schreibt in der Ausgabe von gestern, dass schon 323 Millionen Euro im geheimen Teil des V-Etats eingestellt sind und somit kurzfristig eine Entscheidung nötig ist. SPD und Grüne sind dafür.
Zu den Frankreich Helis gibt es ja in der EST Januar noch einen kleinen Beitrag, explizit sollen die HAD Helis auch seegestützt eingesetzt werden können. Die Franzosen hatten ja zwar kein Problem auch die erste Generation auf ein Schiff zu stellen aber nun will man dem Tiger wohl das schwimmen lernen. Ein klares Resume aus den vergangenen Konflikten und das Thema Luftnahunterstützung.
„Wie das mit Leasing und Bewaffnung gehen soll, wird sicher interessant – und dann auch noch wer den Auftrag bekommen soll.“
Das Mehrheitskonzept der Politik ist wohl noch immer, dass man sich den Heron TP bestellt und lässt den dann von Airbus M Umfangreich modifizieren. Auch mit Waffenoption. Die Italiener und Niederländer haben keine Bewaffnete Reaper bekommen. Bei den Briten haben quasi US Firmen immer die volle Kontrolle. Die USA wollen keine Bewaffnete Drohnen exportieren. Die werden auch es nicht zulassen, dass Israel bewaffnete Drohnen an Nato Länder exportiert. Airbus M hat beim Eurohawk Projekt kläglich versagt. An einen Heron TP werden die genauso scheitern.
Die Abgeordnete wollen Konzepte die nicht funktionieren werden. Uvdl wird das weiter aussitzen. Wenn die Luftschlösser der Abgeordneten platzen, ist ja das BMVg schuld. Mehr als eine Verlängerung des Heron 1 Leasing ist unwahrscheinlich. Man blockiert sich selber, weil man das Maximale für Airbus holen will.
Neben MALE UAV plant das BMVg – lt. REUTERS (Bezug nehmend auf ein Schreiben von PSts Grübel) – auch bei TLVS bis Mitte 2015 eine Entscheidung herbeizuführen.
Entweder eine MEADS-nahe-Lösung oder ein modernisertes PATRIOT-System.
In jedem Fall soll IRIS-T SL in der Konzeption berücksichtigt werden.
Egal wie wird es wohl auch in der Entwicklung erhebliche Mittel.
Der AC LufABw glaubt an eine volle Typ- Zulassung einer STANAG- konformen REAPER- Variante.
Womit zum HERON TP schon alles gesagt wäre.
Offen ist, welche Bewaffnung des REAPER durch wen in Deutschland zu qualifizieren wäre.
Und diese (spätere) Bewaffnung macht ein Leasing- Modell unmöglich. Denn: Waffensysteme dürfen nicht geleast werden.
Bzgl. ADS hört man südlich des Tiergartens, dass man eher keine neuen Risiken eingehen wolle.
@aufmerksam
Sagt wer?
@T.W.:
Thema leasing -siehe NDR.de
„Leasen statt kaufen
In einem Zeitungsinterview hatte sich die Verteidigungsministerin zuvor für die Anmietung von bewaffnungsfähigen Drohnen ausgesprochen. Sie verwies dabei auf die Erfahrungen in Afghanistan. Dort hat man seit einigen Jahren drei israelische Aufklärungsdrohnen vom Typ Heron 1 geleast. Der Leasing-Vertrag läuft im April kommenden Jahres aus.“
die Luftwaffe will das wohl nur nicht…
gleiche Quelle:
„Bei einer Anmietung gibt es die Unsicherheit, ob der Anbieter das Waffensystem zum gewünschten Zeitpunkt zur Verfügung stellen kann. “
Luftwaffe will also eher nicht, Ministerin schon… ich würde sagen: ober sticht unter, auch wenn die Argumente der Luftwaffe im Artikel IMHO die besseren sind…
der Beitrag auf ndr.de ist Stand 12.07.2014 19:20 Uhr
Ich habe mir mal den Link gespart, kann Ihnen den aber schicken.
sehr schön an der Stelle auch noch ein Beitrag der Süddeutschen vom 1.7.2014
„Für ein Leasing-Modell im Fall konkreter Einsätze spricht aus von der Leyens Sicht auch, dass sich „im Augenblick“ kein neuer Einsatz abzeichne, bei dem man Drohnen brauche. […] Verteidigungspolitiker hatten zuletzt deutlich gemacht, dass sie derzeit keinen Bedarf für diese Waffensysteme sähen.“
Ähm ja…wir fangen dann jedes Mal wieder bei Null an, wenn es so weit ist ;)
@Kerveros ( und @aufmerksam)
Geht mir nicht um die Entscheidungs-Frage, ob geleast oder gekauft wird, sondern um die Aussage, dass Waffensysteme nicht geleast werden dürfen. Dafür suche ich noch den Beleg/die Quelle.
@T.W.:
Das wollte ich damit gesagt haben: wenn selsbt die Ministerin diese Lösung präferiert, dann scheint sie nichts von einem Verbot zu wissen. Auch die Luftwaffe argumentiert nicht damit, dass es nicht möglich sei, sondern damit, das es nicht die gewünschte Lösung sei.
Die logische Konsequenz wäre also, dass es kein Leasingverbot gibt.
T.Wiegold | 02. Februar 2015 – 19:31
Auf die Schnelle:
Gesetz über die Kontrolle von Kriegswaffen (KrWaffKontrG)
§ 1 Begriffsbestimmung
(…) und als Mittel der Gewaltanwendung bei bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Staaten zu dienen.
§ 15 Bundeswehr und andere Organe
(…) für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit zuständigen Behörden oder Dienststellen, das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern, die Beschussämter sowie die Behörden des Strafvollzugs bedürfen keiner Genehmigung
1. für den Erwerb der tatsächlichen Gewalt über Kriegswaffen,
2. ür die Überlassung der tatsächlichen Gewalt über Kriegswaffen an einen anderen zur Instandsetzung, zur Erprobung, nach Beschuss oder zur Beförderung und
3. ür die Beförderung von Kriegswaffen in den Fällen des § 3 Abs. 2.
Es gilt somit: Staaten und staatliche Organe setzen Waffen(-systeme) ein. Das heißt, Industrien dürfen Munitionen nur dann vorhalten, sofern der Endverbleib vertraglich geregelt und genehmigt ist. „Leasing“ würde bedeuten, dass der Besitzer bspw. der bewaffneten Drohne nicht der Eigentümer wäre.
Nachbrenner:
Gegen das Leasing einer unbewaffneten REAPER ist nix einzuwenden.
@Aufmerksam:
In Afghanistan hatte kanada deutsche Leopard 2 geleased…passt nicht zu Ihrer Interpretation des Gesetzes.
Die waren sicher nicht unbewaffnet.
Dreh- und Angelpunkt wird wohl die Bewaffnung.
Aber man will ja nur „bewaffnungsfähig“ sein.
Die MQ-9 Reaper ist also nach Ansiicht der Bw zulassungsfähig, die Heron TP anscheinend nicht. Eine Bewaffnung ist wohl eher für die Heron TP möglich.
Leasen oder kaufen?
Bewaffnet oder unbewaffnet?
Das ist hier die Frage?
Dazukommen sicher noch weitere Fragen:
Will man Airbus derzeit weiter unterstützen?
Will die Politik das gleiche Drohnenmodell wie die amerikanische „Killerdrohen“?
Schiebt man die Bewaffnung einfach auf die lange Bank?
Wie soll das Leasing realiisert werden?
Das wird noch interessant, denn am Ende muss man im BMVg Farbe bekennen und kann nicht die ganze Verantwortung auf den Bundestag abschieben – wie es vdL ja bisher versucht hat.
Kerveros | 02. Februar 2015 – 19:56
Ja, mir bekannt. Guter Punkt von Ihnen.
Ich kann darauf nicht wechseln, mir ist die (völker-)rechtliche Konstruktion nicht bekannt.
Frage: war es ein Leasingvertrag zwischen KMW und CAN oder zwischen DEU und CAN?
Da gäbe es einen Unterschied.
Seitenbemerkung zum Leasing von Munition:
Leasing beruht ja auf der Rückgabe des Leasing-Gegenstandes (man bezahlt den Wertverlust).
Das scheint mir bei Munition nicht wirklich ein sinnvolles Modell zu sein.
Ich miete 10 Raketen – und gebe sie nach 2 Jahren zurück.
Wobei ….. bei den Deutschen vielleicht doch?
Leasing ist auch ein Erwerb von Waffen, wenn auch nur ein Erwerb auf Zeit! Und wenn die Herstellerfirma im Ausland sitzt, kann es auch mit der späteren Rückgabe der Waffe keine Probleme geben.
Wenn ich ein Auto lease erwerbe ich es auch, auch wenn ich nicht der Eigentümer bin. Und das Wort Erwerben meint hier das Erlangen der tatsächlichen Gewalt über Waffen, aber stellt nicht auf die Eigentumsfrage ab.
sonst hätte die Heron auch nicht geleast werden können, weil dies ist auch eine Waffe, wenn auch nur eine Aufklärungswaffe! Auch auch Aufklärungssysteme dienen der Gewaltanwendung, indem Ziele identifiziert werden sollen.
Uff. Vielleicht kaprizieren wir uns hier nicht auf die Details von Leasingmodellen. Und mir scheint, der Leasing-Nehmer hat die tatsächliche Gewalt über das geleaste Gerät, deshalb ist auch das Kriegswaffenkontrollgesetz da kein Hebel für die Art der Finanzierung.
(Würde vorschlagen, wir beenden diesen Teil der Debatte.)
Beim Leasing wird ein Nutzungsrecht erworben, der leasinggegenstand muß zurückgegeben werden.
Bei Verbrauchsgütern ist das regelmäßig nicht der Fall, das Trägersystem kann natürlich geleast werden.
Andernfalls wäre das „pay as you use“ – man bekommt ein Kontingent an Wirkmitteln (auf Mietbasis) und zahlt nur den tatsächlichen Verschuß; das ist mir aber noch nie untergekommen.
Wie dem auch sei, hat IAI nicht angeboten, die Zulassung in DEU zu übernehmen?
@Thomas Melber:
Die letzten Bundestagsprotokolle, die ich dazu finden konnte (Drucksache 18/2684)
„Die nationalen Fähigkeitsforderungen an eine auch bewaffnungsfähige MALE-
UAS-Ziellösung ab 2025+ werden nach Beauftragung durch das BMVg durch
das Planungsamt der Bundeswehr erstellt. Zeitlinien hierzu können derzeit noch
nicht genannt werden.
b) Welche Marktbeobachtungen bzw. Marktsichtungen wurden hierzu be
–
reits vorgenommen?
Es wurden noch keine Marktsichtungen zu einer MALE-UAS-Ziellösung vor
–
genommen.
c) Welche Rüstungskonzerne sind bereits an die Bundesregierung heran
–
getreten, um ihre Überlegungen zur Bewaffnung von unbemannten
Systemen mitzuteilen, bzw. welche konkreten Überlegungen sind der
Bundesregierung hierzu bekannt (Bundestagsdrucksache 18/819)?
Es sind bisher keine Rüstungskonzerne an die Bundesregierung herangetreten,
um ihre Überlegungen zur Bewaffnung von unbemannten Luftfahrtsystemen
mitzuteilen. Konkrete Überlegungen der Rüstungskonzerne hierzu sind der
Bundesregierung nicht bekannt.
d) An welche Unternehmen ist die Bundesregierung herangetreten, um ihre
Überlegungen zur Bewaffnung von unbemannten Systemen zu erörtern?
Die Bundesregierung ist an kein Unternehmen herangetreten, um die Bewaff
–
nung von unbemannten Luftfahrtsystemen zu erörtern.
e) Welche Systeme wurden dabei jeweils vorgestellt bzw. beworben?
Auf die Antwort zu den Fragen 3c und 3d wird verwiesen.“
Offiziell hat also noch keiner mit IAI drüber gesprochen?
Drohnen und Luftabwehr (wahrscheinlich MEADS dank Lobby) – wieder einige Milliarden mehr die nicht im EP 14 hinterlegt sind.
Die BW nur noch ein Schaufenster für staatlich geförderte FKK und teure Rüstungsprodukte – von einer Armee redet niemand mehr.
Ein Leasing von Waffen wäre zumindest ein Präzedenzfall – das scheint der politischen Ebene bisher nicht wirklich klar zu sein. Man will halt mal die Quadratur des Kreises: Leasing (wegen Zulassung) und Bewaffnung.
Ich verweise auf
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/147/1714776.pdf
Frage 30 und Antwort hierauf, u.a. (steht allerdings nicht zu Bewaffnung).
wg. Drohnen: Ist alles eine so komplizierte Angelegenheit. Unter anderem muss erst der Foreign Military Sales (FMS)-Case mit den USA beendet werden, ehe nach anderen Auftragnehmern geschaut werden darf, also konkret: ehe es zu Verhandlungen mit den Israelis kommen darf. Und parallel zu neuen Verhandlungen mit dem US-Anbieter…
US Regierung möchte Verteidigungshaushalt um 38 Mrd $ erhöhen
http://www.washingtonpost.com/politics/obama-budgets-boost-for-military-spending-points-to-brewing-national-security-debate/2015/02/01/914c5030-a967-11e4-a2b2-776095f393b2_story.html?hpid=z1
@T.W::
Das mit FMS ist aber auch interessant. Dann könnten die USA ja jede Beschaffung mit FMS-Bezug nach Gutdünken hinauszögern.
Zumindest die Franzosen sind bei ihrer MALE UAV-Beschaffung doch (auch) sehr lange zweigleisig gefahren, oder?
Auch dort hoffte man auf eine europäisierte Bewaffnung (http://aviationweek.com/defense/france-talks-us-air-force-reaper-buy) – da kommt man aber sehr schnell in „black box“-Probleme.
Naja. Hauptsache es geht dieses Jahr voran.
Wenn man mal weiß was man will. Im BMVg und im Bundestag.
@Thomas Melber:
Da geht es nur um die SIGINT-Plattform.
18/2684 ist explizit auf „Beschaffung bewaffnungsfähiger Drohnen nach Ende der „gesellschaftlichen
Debatte““ ausgerichtet.
Mal sehen ob man in den nächsten Monaten wirklich über den Zustand im Herbst 2014 (http://augengeradeaus.net/2014/10/dronewatch-bewaffnungsfaehige-drohnen-bitte-nicht-so-schnell/) hinaus kommt.
Bitte nicht so schnell…
@Kerveros
Ja, klar, sagte ich auch.
Nur: man hat HERON TP offiziell bewertet und grundsätzlich für gut (und wohl auch zulassungsfähig) befunden.
Z. Zt. laufen Heron 1 Ausbildungskurse.
Weitere sind dieses Jahr eingeplant.
Die Bodenstation des Heron TP kann auch den Heron 1 steuern.
Stichwort: Mischbetrieb.
T.Wiegold | 02. Februar 2015 – 20:09
Habe ich hier zwischen den Zeilen herausgelesen, dass Sie zu dem Themenfeld „UAS/ Leasing/ Bewaffnungsoption“ ein „Jung&Naiv“ machen wollen?
Ja? Weltklasse!
Es wäre das ideale Format zur richtigen Zeit, um weit verbreitetem Halbwissen und versteckten Agenden zu begegnen.
Wer soll uns eigentlich die Drohnen vermieten ? Und von welchem Personal werden die bei einem Defekt instandbesetzt ?
@ExBundi:
Manchmal wundert man sich, warum immer erstmal aufs Blaue hinaus ins Forum reingefragt wird, bevor man sich selbst ein Minimum an Recherche auferlegt.
Der Heron 1 von IAI wird seit März 2010 via
Cassidian Airborne Solutions GmbH, ehemals
Rheinmetall Airborne Systems GmbH, ehemals
Rheinmetall Defence Electronics GmbH,
von der Bundeswehr in einem Betreibermodell geleast.
Wartung, Start&Landung, Nachprüfflüge wird von der CAS GmbH (zivil) durchgeführt. Insgesamt stehen >20.000 Flugstunden zur Buche.
Seit Nov 2014 ist endlich ein Simulator in Schleswig in Betrieb. Die Theorie-/Simulatorausbildung fand daraufhin erstmals in D statt. Ausbilder stammen von IAI. Geflogen wird weiterhin in Israel (und natürlich in AFG die Wiederauffrischung).
Usw.usw.usw.
http://de.wikipedia.org/wiki/IAI_Heron
Gehen sie einfach mal in die alten Dronewatch Threads.
http://augengeradeaus.net/category/dronewatch/
(Dort ist auch irgendwo ein Link zur neuen Heron TP Bodenstation, die Heron 1 kompatibel ist).
Zum Thema Innere Sicherheit…
In einer größeren Kaserne in Bayern dürfen sämtliche Leistungsmärsche nur noch innerhalb der umzäunten Liegenschaft stattfinden, außerdem ist vom tragen der Uniform außerhalb des Stützpunktes abzusehen.
Begründung: Massive Sicherheitsbedenken und Angst vor Übergriffen…
Die Lw will den Heron TP nicht, die will nur den Reaper haben. Die Politik will für Airbus den Heron TP haben. Entweder blockiert man sich komplett weiter gegenseitig, oder es gibt eine Minimallösung. Man kauft zwei Reaper und behält die drei Heron 1 oder so. Da geht einigen mehr um das haben als um das benutzen. Bald muss man ja wieder den Heron 1 Leasingvertrag verlängern.
Was auch immer die Lw „will“.
Nachdem man jahrelang lobbying für den Reaper gemacht und entsprechend „gearbeitet“ hat, wäre eine 180° Wendung unrealistisch.
Meine Vermutung:
1. Alles bleibt, wie es ist.
oder maximal
2. Es werden ein paar Heron TP zusätzlich zum Heron 1 geleast und ein Mischbetrieb in AFG oder sonstwo (Mali?) mit den neuen Bodenstationen gefahren. Sowohl ziv. als auch mil. Bediener/Wartung sind mit dem grundsätzlichen System bereits erfahren/vertraut. Irgendwann ANNO 2025+ wird dann – so Gott will – von AIrbus Mil. ein MALE UAS (bewaffnet) zur Verfügung stehen.
Aber wer weiß das schon. Meist kommes anders als man denkt.
@CRM-Moderator
Die Frage ist nicht ins Blaue gestellt. Was da steht heißt in der Instandsetzung wieder nur Abhängigkeiten schaffen. Die meiner Meinung nicht sein kann…… Funktioniert ja bei der HIL GmbH so gut….
Die US Navy hat einen Geheimdienstoffizier gefeuert.
Und der bedankt sich mit einem sehr lesenswerten öffentlichen Denkzettel zum Thema China:
http://freebeacon.com/national-security/navy-intel-officer-warns-of-future-china-conflict/#ixzz3QgaGxugU
@ExBundi:
Also bei Heron scheint das sehr gut zu funktionieren.
Haben sie schon mal Klagen/Negatives gehört? Ich nicht. Im Gegenteil.
Mit einer Personalstärke von 185.000 geht es wohl nicht mehr anders….. die sind natürlich nicht gottgegeben, aber……
„Zum Thema Innere Sicherheit…
In einer größeren Kaserne in Bayern dürfen sämtliche Leistungsmärsche nur noch innerhalb der umzäunten Liegenschaft stattfinden, außerdem ist vom tragen der Uniform außerhalb des Stützpunktes abzusehen.
Begründung: Massive Sicherheitsbedenken und Angst vor Übergriffen…“
Deutschland schafft sich ab.
was soll man da noch sagen. „Angst vor Übergriffen“ im eigenen Land
Wo war das denn?
Außerdem sollen Soldaten nicht irgendwie eigentlich…. gefährlich sein? ;)))
Wie peinlich
@ JCR
hatte ich von unreal weiter oben. müsste er sagen können