Lagebeobachtung Irak: Deutsche Operation Kurdenhilfe läuft an

Während in Deutschland die innenpolitische Debatte weiterhin von der Frage bestimmt wird, ob (erneut) Waffen in den Irak geliefert werden sollen, läuft die Operation Kurdenhilfe der Bundeswehr an. Am (morgigen) Freitag, so erfuhr Augen geradeaus!, sollen vier Transall vom Fliegerhorst Hohn zunächst in Richtung der türkischen Airbase Inçirlik starten und dann weiter nach Erbil (Arbil/Irbil) fliegen, der Hauptstadt der Kurdenregion im Nordirak. An Bord: so genannte nicht-letale Ausrüstung, vor allem Sanitätsmaterial. Weitere Flüge sind geplant.
Und anscheinend wird auch darüber nachgedacht, deutsche Hubschrauber für Evakuierungsmissionen in die Region zu bringen. Entsprechende ‚dringliche Prüfaufträge‘ soll es jedenfalls bereits geben.

Weitere Entwicklung und Ergänzungen bitte in den Kommentaren.

Nachtrag: Die offizielle Mitteilung dazu:

Bundeswehr liefert erste Hilfsgüter in den Nordirak
Die Bundesregierung hat entschieden, rasche und wirksame humanitäre Hilfe für die Not leidenden Menschen im Nordirak zu leisten.
Die Bundeswehr beginnt morgen, am 15. August 2014, mit dem Transport der ersten Hilfslieferungen.
Mittels vier geschützter Flugzeuge vom Typ Transall C-160 werden ab morgen Vormittag vom Militärflugplatz Hohn in Schleswig-Holstein ca. 36 Tonnen humanitäre Hilfsgüter wie Medikamente, Lebensmittel und Decken nach Erbil im Nordirak geflogen.
Die Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen nehmen dort die Lieferungen in Empfang und gewährleisten die weitere Verteilung.

Nachtrag 2: Das Interview von WDR 2 mit dem Hausherren findet sich hinter diesem Link. (Und wer keinen Flashplayer sein eigen nennt, nutzt bitte

diesen Link     
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