Demnächst im Deutschen Heer: Niederländische Fallschirmjäger
Das Zusammenwachsen der Streitkräfte europäischer Nationen, die von ein paar Jahrzehnten noch verfeindet waren, erlebt in gut einer Woche einen neuen Höhepunkt: Die Fallschirmjäger des niederländischen Heeres, die 11 Luchtmobiele Brigade, werden am 12. Juni mit einem feierlichen Appell in die Division Schnelle Kräfte (DSK) des Deutschen Heeres eingegliedert. Unterstellt wurden die Niederländer dem deutschen Divisionskommando zwar schon Anfang des Jahres; mit dem Appell im hessischen Stadtallendorf soll das ganze aber besiegelt werden – und die DSK bekommt bei der Gelegenheit auch einen neuen Kommandeur: Brigadegeneral Eberhard Zorn, früher auch Kommandeur der Luftlandebrigade 26, wechselt von seinem derzeitigen Schreibtischposten als Büroleiter des Generalinspekteurs an die Divisionsspitze.
Der Unterstellungsappell ist natürlich vor allem für die Niederlande ein wichtiges Ereignis: Denn die Führungsebene der Brigade ist künftig die deutsche Division – und nicht mehr der Generalstab des niederländischen Heeres, wie Brigadekommandeur Nico Geerts dem Bundeswehrmagazin Y erläuterte. Deshalb werden die Verteidigungsministerinnen der beiden Länder, Jeanine Hennis-Plaeschert und Ursula von der Leyen, am 12. Juni zunächst gemeinsam am Stationierungsort der Brigade in Schaarsbergen der offiziellen Unterzeichnung über die Integration der Luchtmobiele Brigade in die DSK beiwohnen. Beide Ministerinnen fliegen dann gemeinsam nach Stadtallendorf zum Unterstellungsappell. Die niederländische Ressortchefin hat dazu die Abgeordneten ihres Parlaments eingeladen; allerdings werden wohl deutsche Bundestagsabgeordnete erst in Stadtallendorf dazu kommen.
Die engere Zusammenarbeit der beiden Streitkräfte hatte Hennis-Plaeschert vor gut einem Jahr noch mit dem damaligen Verteidigungsminister Thomas de Maiziere vereinbart. Bei diesem Projekt ist die Integration der niederländischen Luftlandetruppen zwar ein wichtiger, aber eben nur ein Teil. Interessant wird dann natürlich, wie es bei Einsätzen aussieht – die Niederlande gehen da derzeit, zum Beispiel in Mali, ein Stück offensiver ran als die Bundeswehr…
Von den ganzen Planungen für den 12. Juni, das zeigt auch einen kulturellen Unterschied der Niederländer und der Deutschen im Umgang mit der Öffentlichkeit, weiß ich übrigens bislang nur aus einem – öffentlichen – Brief der niederländischen Verteidigungsministerin ans Parlament. Von deutscher Seite hab‘ ich bisher noch nichts gesehen. Dafür hat das Deutsche Heer schon vor Wochen Vertreter der Rüstungsindustrie zu dem Appell eingeladen. Man muss halt Prioritäten setzen.
(Foto via Wikimedia Commons unter CC-BY-SA-Lizenz)
Ah cool, dann bekommt das deutsche Heer zum ersten mal in der Geschichte ordentliche Kampfhubschrauber;)
Dann hat die Bundeswehr nach 60 Jahren wieder offensive Fähigkeiten!
Willkommen zurück ;)
Die deutsche Führung wird die Niederländer schon einbremsen ;-)…
Geil, die haben ja auch CH-47! Kann man die irgendwie aus dem Verband ausgliedern und nach Seedorf und Hammelburg verlegen? ;)
Und wenn dann die NL-Kameraden mal in nen scharfen Einsatz gehen, können die deutschen Kameraden der DSO ihnen ja hinterher winken………..
Das die Holländer sich das echt antun verwundert bei der doch sehr schwankenden deutschen Außen-und Sicherheitspolitik. Da kann sich doch niemand drauf verlassen.
Mal sehen wie das Abenteuer ausgeht
Ein erster Erfolg des FNC?
Die Hubschrauber gehören NICHT der Luchtmobile an, sonder der niederländischen Luftwaffe und werden somit NICHT der DSK unterstellt. Also keine Chinooks und Apaches für das deutsche Heer.
@Sgt.Thrash:
„FNC“ bitte erläutern.
@ Gramm
Ich vermute mal ganz stark, dass Sgt. Thrash mit FNC das Framework Nation Concept meint: http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYu5DsIwEET_yGsXCEFHCAUdRwGhcxzLWeJLm01o-HjsghnpFfM08ILSqFd0mjFF7eEJncF9_xF9WJ14p4XKKmY0o6XRIs85eWSc4FGvgxUmRcuVbCNjoSPNiUROxL6ahagYgQN0UrWNVPIf9d0dL6frfbNV7bm5QQ7h8AOeiUYx/
(Warum hat unser BMVg eigentlich immer so grauenhaft lange URLs?)
„Vor ein paar Jahrzehnten noch verfeindet“ ergibt aber nur Sinn, wenn man die Bundeswehr in der Kontinuität der Wehrmacht sieht.
@Andreas Moser
Streng genommen haben Sie natürlich recht – aber es ging mir eher um die verfeindeten Nationen…
/edit: geändert.
@ Freyarm.
Wie bereits ein Vorschreiber erwähnt hat, gehören die Apache und auch die CH-47 Chinooks nicht zur 11 Luchtmobilen Brigade, sondern sind Teil der Taktischen Helikoptergroup oder seit 2008 auch als Defensie Helikopter Commando (DHC) bezeichnet und somit Teil der niederländischen Luftwaffe. (Koninklijke Luchtmacht).
Allerdings verschmelzen beide Einheiten bei Übungen und Einsätzen dann zur 11 AIR MANOEUVRE BRIGADE.
Ein erster, wichtiger Schrit in Richtung gemeinsame, europäische Streitkräfte. Viel Glück!
Das gleiche politische Geschwätz gab es vor 25 Jahren bei der Aufstellung der Deutsch-Französischen Brigade schonmal – und was ist daraus geworden?
Dass die Niederlande sich das antun, ist wohl nur mit der dortigen laxen Drogengesetzgebung zu erklären.
@ C.Niesner, Dr.Angst
Danke! Meine Kommentare waren aber eigentlich ironisch gemeint „;)“..trotzdem ist das natürlich eine Fähigkeitslücke die durch diese Kooperation – zumindest miniminimal – geschlossen werden kann, da die verbundenen Kräfte darauf zurückgreifen können…
Bei dem Material der NL frag ich mich auch, was läuft denn bei dem Zwergenstaat richtig und warum läuft das bei uns so dramatisch falsch? Politik vor Ratio?
@ tera 34
europäische Streitkräfte sind aus vielen gründen, nicht zuletzt verfassungsrechtluchen, eine Fixe Idee die wohl eher zu einer Addition der Defizite und gerade nicht zu einer stärkung der Europäischen Verteidigung führen würde.
Wer sich im falle des Falles auf Fähigkeiten verließe die nur noch von D bereitgestellt würde wäre eh verloren.
Mehr Kooperation im Nato rahmen und vernünftiges battle group konzept würden die Einsatzfähigkeit erhöhen, aber es geht ja eher um selbstbeschäftigung und ablenkung von nationalen defiziten.
P.s. deutscher Bip anteil liegt übrigens für 2013 bei 1.2 nächstes Jahr bei unter 1.2.
Die Mittel sind da,sie sind nur woanders
Bei derartigen PR-Aktionen sind deutsche Politiker und Generäle sofort dabei. Aber wehe es geht um Bündnisverpflichtungen und militärischen Beistand, da ernten die Verbündeten dann schweigen und Schulter zucken.
@Terra34:
Inwiefern hat die Zusammenarbeit zwischen NATO-Partnern etwas mit der viel beschworenen EU-Armee zu tun? Auf welcher gemeinsamen sicherheitspolitischen Grundlage soll diese existieren? Wo soll der Staat zur europäischen Armee herkommen?
PS: Eigentlich sollten wir Truppenteile den Niederländern unterstellen. Vielleicht lernt man was…
Ich glaube auch andersherum wäre das für beide Seiten besser gewesen. Mir tun jetzt schon unsere Fallis leid, wenn sie den niederländischen Kameraden hinterherwinken müssen und sich wie Feiglinge fühlen müssen, obwohl sie dann ja nichts dafür können. Die werden doch eh nicht eingesetzt, genauso wenig wie die DF. Naja hoffen wir das beide Seiten trotzdem was lernen voneinander.
Die Zukunft liegt in klugen Buednissen. Uebrigens -Grimnir- die D/F Brigade wurde bereits mehrfach eingesetzt, so bereits 1997 in Bosnien zum ersten Mal, wo zwei Angehoerige der D/F Brigade Opfer eines toedlichen Schiessunfalls wurden und als erste Soldaten die Einsatzmedaille posthum erhielten. In Afghanistan ist u.a. der HG Motz von der D/F Brigade (JgBtl 292) gefallen. Das I.DEU/NLD Corps war 2003,2009 und 2013 in Afghanistan. 2003 war der damalige deutsche Kommandierende General des I. DEU/NLD Corps, GL van Heyst, der einzige deutsche ISAF-Kommandeur. Es ist nicht weiterfuehrend, die Multinationalitaet, mit falschen Tatsachen zu negieren. Im Uebrigen hatte bereits die Wehrmacht multinationale Divisionen (Wiking) und zu den letzten Verteidigern Berlins gehoerten auch Niederlaender der Division „Nederland“.
„Wiking“ und „Nederland“ waren allerdings Waffen-SS Verbände nicht Wehrmacht.
Wäre natürliche trotzdem lustig wenn irgendjemand während des Aufstellungsappells auf diese Fomationen als Vorbild „gelebter Multinationalität“ hinweisen würde.
Schon der reaktionen wegen.
Wie schon durch Stephan L. erklärt (Danke) meinte ich das Framework Nation Concept.
Kann man doch super als „Deliverable“ während des Gipfels präsentieren.
Ich finds klasse. Stadtallendorf als Mustergarnison für multinationales Soldaten-Zusammenleben, wer hätte das gedacht. Wenn Muttis Pläne schnell genug greifen, entsteht rasch der grösste Kindergarten Deutschlands, in einer der Wohl schönsten Städte der engeren Region um Stadtallendorf. Groß und Klein können auf nagelneuen Flachbildschirmen gemeinsam Fussball gucken, während die ganz Kleinen im (mobilen ?) Kinderhort des nahegelegenen Trailerparks bespasst werden. Am Ende des Tages müssen wohl alle auf die stille Treppe, angesichts zu erwartender Gesänge wie“ohne Holland fahrn wir zur WM“ oder „ohne Deutschland fahrn wir auf die Krim“. Wie lange es wohl dauern wird bis die niederländischen Soldaten merken das sie im Grunde genommen nur die militärischen Erntehelfer für die Drecksarbeit sind?
@ Ted | 03. Juni 2014 – 18:20
Was für ein unverständlicher Kommentar, welcher sich leider nur in Ironie und/oder Zynismus gefällt. Mit der für mich unzulässigen Zuspitzung „Drecksarbeit“. Hat es geholfen, eine der wenigen guten Ideen einer multinationelen Zusammenarbeit lächerlich zu machen? Was meinen Sie mit „Drecksarbeit“? Wen wollen Sie damit ansprechen? Warum eine solche Bemerkung außerhalb des guten Stils? Wenn Sie wollen, bitte ich um eine ernste Antwort, geht auch sachlich? Vorab Danke.
Wenn man jetzt auch noch die Fallschirmsprungausbildung mit den Franzosen in Pau multinationalisiert, dann hat dass Heer mehr Leuchttürme geschafft, als jemals angekündigt. Und ggf. auch mehr gewonnen als, subjektiv durch die Betroffenen empfunden, verloren. Nämlich den langfristigen Erhalt einer Truppengattung. Dazu fehlt aber möglicherweise den Altenstadt-afinen der Mut einerseits und Weitblick andererseits.
Das Fehlverständnis auf Seite des DEU Hauptbetroffenen, endlich über mehr Hubschrauber zu verfügen, die endlich auch richtig fliegen und endlich das machen, was der Bedarfsträger will und nicht das, was der Idiot vorne drin will ist auch schon unter Tränen akzeptiert ggf. Auch verstanden worden.
Zum Thema Öffentlichkeitsarbeit:
Information ist heute der wichtigste Baustein, der neben dem Vorbild in Haltung und Pflichterfüllung, gute Führung ausmacht.
In der vergangenen Woche – ich glaube, es war Freitag habe ich gelesen, dass es jetzt Kurse geben wird, wie man Führung in der Bundeswehr verbessern kann und will.
gc | 03. Juni 2014 – 19:05
Gemeinsame Hubschrauberausbildung (von Offizieren) in Le Luc ist eine Sache, aber wenn die Fallschirmsprungausbildung mit den Franzosen gemeinsam stattfindet, dann können Sie in schonmal vorab die Kapazitäten des Wehrbeauftragten massiv erhöhen. Die Methodik und Didaktik französischer (Infanterie-) Ausbildung ist nämlich *geringfügig* anders…
Im Übrigen bildet die LL/LTS meines Wissens bereits österreichische (und schweizerische?) Soldaten im Fallschirmsprung aus.
rbwda | 03. Juni 2014 – 15:34
Zur Unzweckmäßigkeit von Multinationalität insbesondere auf taktischer, aber auch auf operativer Ebene braucht es keine falschen Tatsachen. Die D/F-Brigade war nicht noch nicht als geschlossener multinationaler Großverband im Einsatz, sondern lediglich einzelne französische und deutsche Verbände als Teile der jeweiligen nationalen Kontingente. Die französische Regierung hat die Unzweckmäßigkeit bzw. den rein politischen Charakter der D/F-Brigade übrigens erkannt und beabsichtigte ursprünglich diese aufzulösen. Da der Bundesregierung bekannterweise im Gegensatz zu tatsächlichen militärischen Beiträgen sehr viel an politischen Projekten liegt, hat die Bundeswehr das JgBtl 291 in Illkirch in Frankreich aufgestellt. Nichtsdestotrotz löst Frankreich das 110. Infanterieregiment in Donaueschingen auf.
Das I. D/NL-Korps hat in Afghanistan den Kern des ISAF-Stabs gebildet. Aber eben nur den Kern und da ein Stab ohnehin multinational besetzt wird, ist das weder ein Argument für noch gegen Multinationalität.
Sie beschönigen Multinationalität wie ein deutscher Politiker! ;)
Edit sagt: Da es sich um ein politisches Projekt handelt, wurden dem JgBtl 291 natürlich nicht zusätzlich Haushaltsstellen zugewiesen, sondern die vorhandene JgBtl mussten JgZg ohne Ersatz abgeben…
Wir sollten es allerdings nicht zerreden, wer hätte gedacht dass wir 70 Jahre nach dem Krieg gemeinsame Truppenteile haben. Hier in Südbaden, gehören Franzosen dazu, nicht zuletzt wegen der D/F Brigade. Nicht zuletzt wird hier auch eine gewisse Expertise generiert, die der BW im Gesamten auch wieder zugute kommen kann was Ausbildung und Material angeht.
@boots on the ground:
„Gemeinsame Hubschrauberausbildung (von Offizieren) in Le Luc ist eine Sache, aber wenn die Fallschirmsprungausbildung mit den Franzosen gemeinsam stattfindet, dann können Sie in schonmal vorab die Kapazitäten des Wehrbeauftragten massiv erhöhen. Die Methodik und Didaktik französischer (Infanterie-) Ausbildung ist nämlich *geringfügig* anders…
Im Übrigen bildet die LL/LTS meines Wissens bereits österreichische (und schweizerische?) Soldaten im Fallschirmsprung aus.“
Die Kapazitäten müssen sie so oder so erhöhen. Ob Oldenburg, Altenstadt oder PAU. Und es geht nicht um spezifische, infanteristische Ausbildung (oder besser noch LL-Ausbildung als Führerausbildung; die findet seit 2013 sowieso schon in Hammelburg statt ) sondern um eine Verbringungsart. Und hier den Automatensprung. Die Grundsatzfrage ist ob sich bei dem aktuell LoA eine eigenständige Vertikale Verbringungs- und Lufttransportschule auch nur annähernd ausgelastet ist. Und wenn Penzing Ende 2017 geschlossen wird, und nach dem temporären Engagement des JG 74 aus Lechfeld heraus auch dieser Platz erneut zur Disposition gestellt wird. Wo sind dann die nationalen Vorzüge. Nur noch Springen aus zivilen Lfz aus Altenstadt heraus. Und den Lehrgangsteilnehmern wird es vermutlich egal sein, wo sie den 3 Wochen Lehrgang durchlaufen. Die Eingaben kommen von den Stammsoldaten, die aus Altenstadt, egal an welchen Zielstandort gezwungen werden.
@rbwda, Boots on the Ground
Im zweiten Weltkrieg gab es keine multinationalen Truppenteile, sondern nur Stäbe / Kommandobehörden welche Truppenteile verschiedener Nationen führten (Beispiel Afrika, Ostfront). Die diversen Divisionen der SS sowie der Wehrmacht (250. ID) waren entweder unter real deutschem Kommando (faktisch ähnlich der Fremdenlegion, auch diese ist kein multinationaler Verband) oder einfach einem Korps / Armee / Heeresgruppe unterstellt.
Back to Topic: Ich bin gespannt ob man gemeinsam in den Einsatz geht und auch übt, es sollten ja auch Strukturen und Ausrüstung angepasst werden. Es könnte also weitergehend sein als bei DF, welche man mMn renationalisieren sollte. Allein schon die unterschiedliche Ausrüstung erlaubt keine einheitliche Versorgung… und 291 nach Donaueschingen, schon ist der erste Großstandort mit 2 Btl einer Truppengattung da ;-)
Welkom bij! Veel soldaten geluk, geluk uit!
@ rbwda | 03. Juni 2014 – 15:34
„… 2003 war der damalige deutsche Kommandierende General des I. DEU/NLD Corps, GL van Heyst, der einzige deutsche ISAF-Kommandeur….“
Bitte vergessen Sie den mittlerweile Generalleutnant a. D. Götz Gliemeroth nicht, ISAF-Kommandeur vom 11. August 2003 – 9. Februar 2004 mit seinem Joint Headquarters Centre Heidelberg (so hieß die als Command Component Land Heidelberg im Jahr 2013 deaktivierte Dienststelle meines Wissens zwischen 2000-2004) als (Haupt-)Truppensteller des Generalstabes.
Aber zu welchem Preis? Dafür musste auch eine deutsche Luftlandebrigade aufgelöst werden. Und es werden nicht alle Truppenteile in der verbliebenen Brigade übernommen. ICh sehe Das somit kritischer.
„“Gemeinsame Hubschrauberausbildung (von Offizieren) in Le Luc ist eine Sache, „..
Es gibt keine „gemeinsame“ Ausbildung….man (die Deutschen und die Franzosen) nutzen lediglich die gleiche Infrastruktur und die gleichen Ausbildungsräume-aber jede Nation nutzt IHRE Fluglehrer und IHRE Luftfahrzeuge, auch weil sich die Ausbildung eben unterscheidet…..
Dieses Millionengrab „Le Luc“ hätte man im Rahmen der Reform schließen sollen-denn „ausser Spesen nix gewesen“..
@huey: Le Luc wäre doch was für die SPD und Herrn Arnold zur Reform-Korrektur und zur Standortfrage?
Neee… multinational ist doch schick in Zeiten knapper Kassen.
Pooling und Sharing… Sparen koste es was es wolle…
@Hans: Man lese mal das hervoragende, realistische und fundierte PR-Statement http://www.rheinmetall-defence.de/de/rheinmetall_defence/public_relations/news/detail_1586.php. Es stehen ja in Le-Luc, Fritzlar und in „Roth ist tod“ bald mehr Simulatoren und Verfahrenstrainer, als die Bw einsatzklare TIGER hat. Von FOC ganz zu schweigen!
„Dieses Millionengrab “Le Luc” hätte man im Rahmen der Reform schließen sollen-denn “ausser Spesen nix gewesen”..“
PR-Projekte deutscher Politiker und Generäle überleben Reformen grundsätzlich. Koste was wolle. Lieber schließt man einen Standort (Roth) in den bereits massiv investiert wurde und erkauft sich das mit einem Sea Lion, um das dann als Einsparung zu bezeichnen.
Einer von zwei Tiger Simulatoren wollten die auch in Le Luc still legen, um kosten zu sparen. Für die Industrie hat sich das ganze gelohnt, für den Nutzer wohl eher weniger. In DE ist.
Man könnte die Kooperation auch auf Drohnen ausweiten. NLD will sich 4 Reaper, die auch bewaffnet werden sollen, beschaffen.
@xyz & @T.W.: Sorry, dass mir jetzt als “Rother Bürger“ (seit 1973!) der Gaul durchgeht und ich halb O.T. werde. Ich stelle mir gerade eine von T.W. sachlich, aber bestimmt geleitete Podiumsdiskussion à lá ILA vor; jedoch zum Thema SEA LION bzw. zu dessen Zulassungs-, Nutzwert- und Finanzierungsfragen. Prof. Dr. Giemulla, Leiter ML Steiger, Dr. Lindner, Dr. Dr. hc Lamers, Admiral Schimpf und als Vertreter der Industrie Wolfgang Schoder(GF AHD) sowie Admiral a.D. Kalähne (United Technologees bzw. Sikorsky) dabei. Als Highlighs gehören dann „marineseitig“ der Kommodore des Nordholzer Marineflieger-Geschwaders und der KaLeu d.R. StS Markus Grübel dazu. Auf http://augengeradeaus.net/2014/06/umfassende-rahmenvereinbarung-hubschrauber-alles-auf-anfang/#comment-123712 und den Folgekommentar darf verwiesen werden.
Das sind so die Visonen zum Feierabendbier und wären fast der Grund für ein paar Maß, um die Wirklichkeit zu vergessen. :-)
Da darf man wohl damit auch zurecht vermuten (habe kein Insider-Wissen), dass Vollmer neuer Kdr Einsatz im Kdo Heer wird?