Deutschland übernimmt Führung von NATO-Minenabwehrverband in der Ostsee
Die Deutsche Marine wird im Mai die Führung des ständigen NATO-Minenabwehrverbandes (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1, SNMCMG1) in der Ostsee übernehmen – eine Standardprozedur, die allerdings durch die Ukraine-Krise und das angespannte Verhältnis der Allianz zu Russland eine neue Bedeutung bekommt. Die NATO habe das deutsche Angebot angenommen, das Flagschiff und den Kommandeur der SNMCMG1 zu stellen, bestätigte das Verteidigungsministerium am (heutigen) Montag laut dpa (in verschiedenen Medien, Links aus bekannten Gründen nicht).
Das deutsche Schiff für die maritime Gruppe wird voraussichtlich ein Tender der Elbe-Klasse sein (Foto oben: Der Tender Donau im UNIFIL-Einsatz im Mittelmeer), das deutsche Kommando ist für zwei Monate vorgesehen. Der Minenabwehrverband war im vergangenen Dezember in den Winterschlaf geschickt worden – obwohl es eigentlich ein stehender Verband ist, hatten zu wenig Nationen dafür Einheiten gemeldet, mit denen die Minenabwehrgruppe in der Ostsee hätte unterwegs sein können.
(Foto: Andrea Bienert/Bundeswehr via Flickr unter CC-BY-ND-Lizenz)
bei telepolis gibt es einen interessanten Artikel zur Nato Verteidigungsplanung Polens und des Baltikums. OPLAN Guardian Eagle
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41435/5.html
auch der gesamtartikel zur militärpolitischen Situation und dem Nato Planungsprocedere ist recht lesenswert.
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41435/1.html
Die Kräfte in Tschechien, Ungarn (?), Slowakei werden wohl zur Sicherung der nationalen Ostgrenzen gebraucht – verständlich, daß sie nicht in Polen disloziert werden.
Irgendwann Mitte Mai 2014 soll wohl das Kommando übernommen werden. Ein Tender dann als Führungsschiff. Welche MCM noch aus der NATO dazu kommt unklar. Wenn gar nichts gestellt wird, macht man eben Paperminex. Hoffe nun für den „Auserkorenen COM“ das er seinen Stab auch befüllt bekommt, vielleicht denkt man ja auch an den einen oder anderen aus einem EloKaBtl, denn Grundlagen sammeln waren wir in der Gegend schon ewig nicht mehr.