Thema: Somalia
Geschichte wiederholt sich nicht, aber irgendwie passt es, dass in Abwesenheit des Hausherren, nun wieder das Land auf die sicherheitspolitische Agenda zu kommen scheint, in dem er seinen ersten Auslandseinsatz hatte. Das ist, für etwaige Neuleserinnen und -leser, der sogenannte Wiegold-Effekt. Dieser besagt, dass sicherheitspolitisch relevante Ereignisse mit Urlaubszeiten des Autors positiv korrelieren. Zu Deutsch: Wenn der Wiegold weg ist, kracht’s.
Worum es geht: Deutschland erwägt angeblich, sich wieder an der Ausbildungsmission der Europäischen Union in Somalia zu beteiligen, wie unter anderem die Deutsche Welle berichtet.
Zur politischen Rhetorik zum Thema „Beteiligung“:
http://augengeradeaus.net/2014/01/von-der-leyen-fur-mehr-einsatze-aus-humanitaren-grunden-da-passt-was-nicht-zusammen/#more-14232
Ob’s kracht?
„Hans-Peter Bartels (SPD) gegenüber der MZ: Wenn die anderen EU-Nationen keine begründeten Sicherheitsbedenken hätten, könne Deutschland ebenfalls keine haben.“
Das ist humoristisch wertvoll, weil Deutschland regelmäßig Sicherheitsbedenken hat, wo andere EU-Länder keine haben…
Sicherheitsbedenken leiten sich aus der Risikobewertung ab, insbesondere was man als Risiko ansieht. Wenn z.B. Frankreich für Op SERVAL 10 getötete und 20 verletzte Soldaten einkalkuliert muß das nicht heißen, daß Deutschland auch dazu bereit ist.
Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie fallen mir dabei „Operation Irene“ („The lost lessons of Black Hawk Down“ sollte man mal lesen…)und „Operation Southern Cross“ ein (mit der kritischen Bilanz des CTG 500.02).
Soll ich den Damen und Herren einmal eine Auflistung der MEDEVAC-Einsätze der letzten 6 Monate schicken-inklusive einer Aufstellung aller „casualities“?
Vor Jahren hatte das Sicherheitsunternehmen Asgaard GSG (NRW) den Bedarf an Ausbildungskräften für die Polizei- und Armee in Somalia erkannt und gleichfalls seine Dienste angeboten. Diese gewerblichen, meist hochprofessionellen Kräfte reagieren oft schneller und wesentlich flexibler auf globale Veränderungen. Was im Kosovo, Irak und Westafrika funktioniert, wird sich mittelfristig auch in Somalia durchsetzen. Die Kräfte der Bundeswehr sind an der Grenze der Leistungsfähigkeit und sollten anderen Profis Platz machen.
Laut Badischer Zeitung treffen sich kommende Woche Steinmeier, vdL und Müller, um eine neue Afrika-Strategie der Bundesregierung zu besprechen. Die Initiative kam von Steinmeier.
Viel Substanz sollte man wohl nicht erwarten.
Hier das bisherige Afrika-Konzept von 2011:
http://www.auswaertiges-amt.de/cae/servlet/contentblob/581096/publicationFile/155321/110615-Afrika-Konzept-download.pdf
Die Luftwaffe zur Auslastung im Bereich Lufttransport:
http://tinyurl.com/pda9te8
So erklärt man es dann wohl auch der Ministerin:
„Unsere Lufttransportkapazitäten sind damit gut ausgelastet, aber nicht im Übermaß beansprucht.“
Was nicht paßt, wird passend gemacht.
Bitte nicht das „Asgaard-Thema“ schon wieder-das hatte NICHTS mit „Ausbildungsbedarf“ zu tun-sondern damit, das ein einzelner Mensch, der in Somalia gerne etwas zu sagen gehabt hätte, der Meinung war, mal schnell und einfach eine „Executive Outcomes-Sierra Leone-Revial-Aktion“ zur sofortigen Machtergreifung durchführen zu können..
Dumm nur, das diese Firma das ERST in den Medien „gehypt“ hat, bevor man sich einmal Gedanken darüber machte, wie legitim dieser Mensch eigentlich war…
Es geht doch bei der Bw-Geschichte-soweit ich das überblicke-nach wie vor um den Anteil EUTM, oder nicht?
Diese bilden überwiegend die AU-Truppen (Kenya, Burundi, Uganda) aus-und NICHT die Somalis….
@OvWA: Vorschlag, Bällebad II oder eigener Thread und alle „Seedorf-Kommentare“ dorthin verschieben? Danke.
@all: Am 20.01.1969 in Lebach waren es „nur“ vier von zwölf Munitionsbunkern, „nur“ 1000 Schuß Gewehrmunition, „nur“ 50 Schuß Pistolenmunition, allerdings auch 2x P1 und 3x G3, welche die 3 Täter / Mörder entwendeten und eben vier getötete und einen schwerverletzten Wachsoldaten. Das war damals so richtig was für die Medien, in RAF-Glanzzeiten. Heutzutage, mit 28.000 Schuß und ansonsten ohne weitere Schäden und Opfer, ist nach drei Tagen Medienrummel das Ganze Peanuts und fast schon im Öffentlichkeitsbewusstsein abgeschrieben.
Aber „Hallo“, ging da nicht gerade der bislang größte „Munitionsklau“ in der Geschichte der Bundeswehr über die Bühne? Und das „juckt“ keinen nachhaltig, weder das BMVg, noch die Truppe, noch die Öffentlichkeit? Wie geht es weiter?
Die Polizei wertet derzeit die in Seedorf gesicherten wenigen Spuren aus, sagte der Sprecher PHK Heiner van der Werp der PI in Rotenburg. Mit den Ermittlungen befasse sich das 2te Fachkommissariat für Raub und Diebstähle, auch Beamte des Staatsschutzes seien an den Ermittlungen beteiligt und die Bw selbst hat interne Ermittlungen (MAD) aufgenommen, bestätigte OTL O. H.. D.h. wenn man den Tathergang kriminalpolizeilich komplett erfaßt hat, also Zeitfenster, Munitions-Mengen, -Arten, -Chargen, -Einzelgewichte, -Gesamtgewicht, -Stauvolumina, -Verlade- bzw. -Transportzeiten (Simulation), Aufbruchsart und Widerstandsfähigkeit der Schlösser an den Mun-Containern, evt. Rückschlüsse auf eingesetzte Werkzeuge, Daten der Überwachungssysteme und Kameras (wie vorhanden oder auch nicht vorhanden), Ort und Art des geöffnetenen Zauns, Spurensicherung und -Analyse, Fahrzeugdiebstähle samt Fahrzeugarten im Großraum bzw. im Einzugsgebiet (vgl. http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/59459/2641102/pol-row-begehrte-kleintransporter-metallstuetzen-aus-baufaelligen-haus-gestohlen-kaminholz-gestohlen), vielleicht dank „Kommissar-Zufall“ auch noch über Luftbild-Vergleichsaufnahmen verfügt (den Tatortbereich kreuzt eine Powerline), etc., dürfte dies eine äußerst umfangreiche Fallakte ergeben haben. Den einschlägigen Medien wird dies im Vorfeld ihrer weiteren Recherchen sicher nicht entgehen und diese werden wohl ebenso auf eine gewisse „Professionalität“ bei den Tätern schließen.
Was den realistischen Verfolgungsdruck auf die Tätern anbetrifft, so werden kriminologisch-wissentschaftliche Fall-Analytiker ziemlich schnell aus den vielen „Puzzleteilen“ auf eine signifikante Schnittmenge kommen, welche für einen möglichen Täterkreis relevant sein könnte. Ob und wann man dann die einzelnen Täter ermittelt, steht auf einem anderen Blatt, aber zukünftige, saubere und konsequente Prävention zählt immerhin auch!
Es mag sicherlich spekulativ sein, apriori rein kriminelle Motive (d.h. ohne internen Bezug zur Bw) bei den möglichen Tätern auszuschließen, denn die gestohlenen Munitionsmengen von 28.000 Schuss sind einerseits für eine Gelegenheitstat doch sehr beachtlich, andererseits für z.B. Munitionsschiebereien im großen Stil und zum „Reichwerden“ zu wenig, da der EK-Preis für die Munition deutlich unter 10.000 € liegt! Nur an rechte oder linke Extremisten und Spinner, „Ostbesucher“oder gar „irre Spezies“ wie in Lebach zu denken, wäre vielleicht auch zu simpel im Strickmuster.
Dennoch scheinen die Täter durch den Speziellen Tathergang und damit durch ihr „Profil“ bereits charakterisiert zu sein. Ganz den Gegebenheiten entsprechend, erforderte die Tatausführung eine Menge Detailkenntnisse der örtlichen Gegebenheiten, beachtliches Insiderwissen und Organisationsvermögen sowie auch hohes Risiko-Bewußtsein und Abwägbarkeit der Gefahren durch intensive Beobachtung und/oder Wissen der „Überwachungs- und Bewachungsgepflogenheiten“ in Seedorf.
All diese Charakteristika können und müssen aber nicht nur aktive Bw-Soldaten bzw. „Innentäter“ haben (… und „ungediente“ Zivilisten dürften hier hoffnungslos überfordert sein und derart als Täter ausscheiden)? Klingelt da was, wenn Kripo, Staatsschutz und Bw längst gemeinsam ermitteln?
Nochmals zu einem realistischen Verfolgungsdruck: Zur operativen fallanalytischen Methodik gehören auch Hypothesengenerierung und Hypothesentestung und damit die Fragen nach den möglichen Tätermotiven. Und genau das sollte man nicht als „Spekulationen“ abtun bzw. verwechseln. Täter-Motive dürfte es für die forensischen Psychologen und Fallanalytikern genügend geben. Für das abzustimmende weitere Vorgehen der Ermittler sollten z.B. die Truppenführung mit Daten und Fakten aus der Vergangenheit sauber zuarbeitet, ebenso wie z.B. der MAD und der Verfassungsschutz. Weiter in die Details zu gehen, steht hier nicht an, besser sollte die Truppenführung in Seedorf über diese nachdenken (und auch der MAD und das BMVg)!
Vgl. http://www.bka.de/nn_205214/SharedDocs/Downloads/DE/ThemenABisZ/OperativeFallanalyse/profilerDownload,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/profilerDownload.pdf,
aus 18.11.2011
http://www.focus.de/wissen/mensch/tid-24227/interview-mit-fallanalytiker-axel-petermann-so-arbeiten-die-profiler-der-polizei_aid_685648.html
und 1.01.2007 http://www.shortnews.de/id/652251/bundeswehr-meldet-verlust-von-neun-sturmgewehren-vom-typ-g-36-k
und „(9. August 2008) Unbekannter stiehlt aus provisorischer, aber bewachter Waffenkammer in Seedorf eine Pistole“, vgl. http://www.andrej-hunko.de/start/download/doc_view/337-schriftliche-frage-zu-gestohlenen-oder-verschwundenen-waffen-bei-der-bundeswehr N.B.: Bei der Antwort des BMVg auf die Frage von MdB Hunko kann einem auch „Kümmel kommen“, so von wegen bewachter Waffenkammer und dennoch geklauter Pistole in Seedorf. Oder auch was die laut StS Schmidt „beauftragte zusammenfassende Darstellung aller Mun-Diebstähle in der BW“ anbetrifft, welche nach zwischenzeitlich mehr als acht Monaten dem BMVg längst vorliegen müßte.
Persönlich sehe ich für den „Munitionsklau in Seedorf“ eher das Motiv, den „Fallies“ samt deren Führung einen bislang nie da gewesenen “Denkzettel“ samt viel Arbeit mit BV und SIVOKO zu verpassen und deshalb an Infantrie-Kleinmunition mitzunehmen was nur ging! Eine echte „Schlappe“ ist dies aber nicht, denn demnächst dürften die Munitionsbestände in Seedorf aus dem nächsten Depot ergänzt sein. Auch das charakterisiert die Täter! Dafür dürfte auch der anonyme Anruf beim NDR sprechen, welcher von 55.000 Schuß ausging, aber eben vielleicht dem „vorletzten Munitionsbestand“, etwa einem „Regel- oder Quartals Bestand“, oder auch der maximal zulässigen Kapazität für die Mun-Container entsprach.
Gehe man also doch einfach mal davon aus, OTL O. H., die Bw und der MAD kennen halbwegs ihre „Pappenheimer“ – die aktiven und auch die ehemaligen -, selbst wenn darin eine gewisse Zynik liegt bzw. dieses Rückschlüsse auf das „Betriebsklima“ zuläßt. Und wenn es nur um einen „Denkzettel“ ging, dann wäre dieser doch erst wirklich komplett, wenn die Täter den Munitionsstapel irgendwo zur Abhohlung für die Bw bereitstellen, mit einem großen Plakat dran „Nach vorübergehender Ausleihe, ungebraucht zurück!“ Dann käme echte Freude auf, auch bei den Medien und die Öffentlickeit wäre hellwach?
Das Halbwissen beim „Asgaard-Thema“ ist bezeichnend für die Ignoranz der starken Veränderungen im globalen Gefüge. In jedem aktuellen Konflikt sind seit Jahren zivile Sicherheitsunternehmen (auch aus Deutschland) tätig und halten den Militärkräften den Rücken frei. Im Irak z.B. würde ohne die Arbeit dieser PMC das Chaos herrschen. Zivile Ship-Security-Teams sichern weltweit die Handelsschiffe vor Piratenüberfällen, nicht Atalanta.
Wer die Entwicklungen in dem Sektor mit neutralen Augen und ohne Scheuklappen beobachtet, sieht nicht überall „Blackwater-Monster“, sondern eine Ergänzung der militärischen Option. Die alten Denkmuster sind überholt und nicht mehr zeitgemäß.
@ Sefari Björn
PMCs haben generell das Problem, dass die guten wohl nicht weniger kosten als ein äquivalenter Soldat, und die billigen halt wirklich schlecht sind. Ganz davon ab, dass auch bei den PMC die meisten nur auf Fobbit machen.
Die paar Contractors, die etwa als landeskundige Expats wirklich eine sonst nur schwer zu füllende Nische bedienen, sind doch die absolute Minderheit.
Die Mehrheit dürfte doch in die Kategorie „Für Soldaten reichts nicht, und den Einheimischen vertraut man nicht genug“ fallen. Gerade Irak und Afghanistan sind da ja anschauliche Beispiele für das Verschwenden von Steuermilliarden. Warum dann gerade die Asgaard-Lachnummer vom Gegenteil überzeugen soll erschließt sich mir nicht.
@Sefari Björn: Sie haben nicht gerade eben die Begriffe „Asgaard“ und „hochprofessionell“ in einem Zusammenhang gebraucht? Der Geschäftsführer, Thomas Kaltegärtner war (oder ist?) ein HptFw d.R. und Vorsitzender des AKRU Münster, das Auswahlverfahren sollte im Rahmen einer DVag stattfinden… Der Mann ist Inhaber eines Malerbetriebs, Asgaard scheint nicht besonders gut zu laufen…
Steinmeier und uvdl werden jeweils eigene Afrika Strategien verfolgen. Steinmeiers Strategie wird sein, versuchen uvdl dezent zu überzeugen, doch bei den Französischen Kampf Abenteuern in Afrika voll mit zumachen. Wenn er erfolgreich ist, gibt es ein wenig Anerkennung aus Frankreich.
Uvdl Strategie wird sein, überall nur Minimalistisch mit zumachen, und bloß keine Kampfeinsätze aufzuschwatzen. Wenn so ein Kampf mal schief geht, ist ja die Karriere ganz schnell am Ende. Bis auf viele Medien Meldungen wird da wohl mehr oder weniger nur heiße Luft bei raus kommen.
@huey
Bisher hat EUTM SOM ausschließlich SOM Soldaten und nicht AMISOM ausgebildet. Auch wurden SOM Ausbilder ausgebildet. Die SOM Ausbildung soll nun in Somalia durch EUTM SOM weiter angeleitet und überwacht werden. Hinzu kommt eine Beratungsfunktion für das SOM MoD, zum Aufbau eigener SOM Sicherheitsstrukturen. Am Ende sollen dann EUTM SOM, ATALANTA und EUCAP NESTOR gemeinsam, über unterschiedliche Ansätze für eine wachsende Sicherheit in SOM sorgen. Leider funktioniert aus m.S. gerade der letzte Ansatz des „Comprehensive Approach“ (noch) nicht. Hier steht sich m.M. nach die EU aber selber im Weg, da es keine einheitliche Führung dieser 3 EU Missionen gibt. Hier wäre es sicherlich ein vernünftiger Ansatz, wenn alle 3 Missionen durch einen OpCdr aus einem OHQ geführt würden….hier „verpufft“ ein großer Teil der eingebrachten Bemühungen.
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.
@Memoria:
„Was nicht paßt, wird passend gemacht.“
Analog der FlaRak-Fähigkeit, die gemäß KdB ja auch nur auf 12 Monate ausgelegt _war_…
Da muss man durch – was schert schon die Politik die KdB – dafür haben wir ja die militärische Führung, die die Politik berät. Ergo würde ich gerne wissen, ob hier im BMVg keiner die KdB gelesen hat, oder die Politik wider besseren Wissens beschließt… mich beschleicht da nur wieder eine Ahnung.
@Kerveros:
Oder der Politik vom GI erzählt wird, dass es noch geht.
So ist es ja auch beim Lufttransport. Die Verantwortungslosigkeit der militärischen „Führung“ kennt da oftmals keine Grenzen.
Was politisch gewollt ist, wird für möglich erklärt.
Das Problem fängt in Uniform an.
Warum wird eigentlich das Training durch die Bundeswehr mit „Ausbildung“ bezeichnet, obwohl „Schulung“ anscheinend zutreffender wäre? Klar, BW und Politk wollen sich bestmöglich vermarkten. Aber muss man das mitmachen? Auch „Aufbau“ ist doch so ein Euphemismus – immerhin scheint si ch ja niemand dafür zu interessieren, was/wieviel am Ende tatsächlich vorhanden ist.
Laut Rheinischer Post soll es in der neuen Struktur Nachbesserungen geben – u.a. bei Lufttransport und Sanität.
Mal sehen was dabei rauskommt.
In der morgigen FAZ ein Interview mit vdL.
Darin auch wieder das Thema Kampfeinsatz:
„was landläufig unter Kampfeinsätzen verstanden wird – nämlich, dass zur Durchsetzung des Auftrages Waffengewalt eingesetzt werden kann“.
Somit sind aus ihrer Sicht lediglich ISAF, KFOR und Atalanta Kampfeinsätze.
Eine Deutung, die in Mali und Somalia sehr gefährlich sein kann.
Zudem war dann ISAF bis Juli 2009 kein Kampfeinsatz.
Vom Kampf (!) gegen den Terrorismus unter OEF reden wir besser gar nicht.
Der reflexartige Wadenbeisser-Impuls einiger Leser beim Thema –Private Sicherheitsdienstleister im Auslandseinsatz- zeugt von der noch immer vorherrschenden Inselmentalität in Deutschland. Anstatt über dieses Thema sachlich zu diskutieren und dabei mal „über den Tellerrand zu schauen“, werden einzelne Personen oder ganze Unternehmen pauschal verunglimpft.
Losgelöst davon, geht die zukünftige Entwicklung bei der Konzeptionierung zur Bewältigung internationaler Krisen unaufhaltsam in Richtung; Entsendung von kleinen spezialisierten Militäreinheiten und bei der Aufrechterhaltung der Gewaltenhoheit durch die nationalen Polizeieinheiten – zur Unterstützung durch zivile Sicherheitsunternehmen. Wer das ignoriert oder kleinredet, hat den Wandel nicht mitbekommen.
@memoria:
„was landläufig unter Kampfeinsätzen verstanden wird – nämlich, dass zur Durchsetzung des Auftrages Waffengewalt eingesetzt werden kann“.
Gut das wir daher keine klaren Aufträge haben, so können sie auch nicht durchgesetzt werden (schon gar nicht mit Waffengewalt) und alle sind glücklich. ;-)
Woher „Boots on the Ground“ weiß, dass die Asgaard-Männer nicht professionell arbeiten geht aus seinem Text nicht hervor. Dass der damalige Geschäftsführer nach dem Shitstorm der Medien und diverser, sog. Friedensgruppens den Stab an seinen Nachfolger abgegeben hat ist nicht verwunderlich. Meinen Infos nach ist Asgaard immer noch im Sicherheits-Geschäft aktiv und sucht aktuell sogar Personal für Auslandseinsätze. Bei den Kameraden in der Bw ist ASG immer noch regelmäßiges Gesprächsthema. Ich meine, wenn man nach dem DZE in dieser Branche arbeiten möchte, gibt es nicht so viel (deutsche) Auswahl…Übrigens: Ich denke schon, dass die PMC’s generell ihre Daseinsberechtigung haben. Im Ausland (USA, GB, F…) ist es gang und gäbe, dass sie bei der Ausbildung lokaler Sicherheitskräfte unterstützen, und ähnlich regierungsnaher NGO’s Personen- und Objektschutzaufgaben übernehmen. Ich glaube, keiner in D möchte Söldner a la Blackwater (oder Academy), die PMC’s übernehmen aber zahlreiche, wichtige Aufgaben in Krisengebieten / beim Nationbuilding. Da braucht man eben nicht nur die Heilsarmee und Unternehmen, die ein Land wieder aufbauen, sondern auch Dienstleister, die die Heilsarmee und die Unternehmen beschützen. Und wer soll das übernehmen? Die Bw? Die judäische Volksfront oder eine somalische Miliz (beliebig erweiterbar)? Denkt einfach mal nach, wie es in der Praxis tatsächlich ablaufen soll. Ob die Privaten „billiger“ sind, wie J.R. in Frage stellt, sei dahin gestellt. Wenn ich mir die Entscheidungswege (jeder, der beim Bund ist oder war, weiß, was ich meine), den bürokratischen Wasserkopf und Unentschlossenheit der dt. Regierung/Bw anschaue, glaube ich kaum, dass private schlechter sein können…
Richtig Sefari Björn, wieder was, das die Zivilen besser können, genauso wie Fuhrpark, Instandsetzung etc … großes Gelächter.
@ Sefari Björn
sachlich zu diskutieren
Vielleicht wäre das der Punkt, an dem Sie mit Argumenten statt mir Empörung kommen sollten?
Hat zwar nur entfernt mit Somalia zu tun aber wir Luftransporter sollen jetzt auf Arbeitsebene überprüfen wie sehr unsere Besatzungen belastet waren. Mal sehn wie es am Ende wieder schöngerechnet wird… man hat ja natuerlich nur nach den Durschnittswerten gefragt. Da zählt dann auch der Stabstäter der so gut wie nie in den EInsatz geht mit rein, und die wirklich belasteten Soldaten können ja dann weiterhin noch mehr gehen, weil die anderen noch Reserven haben… Wirklich lachhaft….
@ lufttransporter
was mir nicht so ganz klar ist. Wenn sie persönlich meinen das die real existierenden Defizite im Lufttransportbereich von offizieller Seite nur unzureichend adressiert werden, warum ergreifen Sie und ihre Kameraden nicht die Initative?
Auch ein gesunder Soldatischer Pflicht-und Dienstethos verdammt nicht zum stummen Masochismus. Schreiben sie Leserbriefe an die Faz o.Ä., verfassen sie eine Denkschrift, nerven Sie ihre vorgesetzten, den wehrbeauftragten, den bundeswehrverband, den verteidigungsausschuss usw. usw..
Wer nur passiv duldet muss sich nicht wundern, dass die deutungshoheit beim bmvg verbleibt.
Hier das FAZ-Interview im Volltext bei bmvg.de:
http://tinyurl.com/o99qy25
Stringent ist das weiterhin nicht.
Man will viel machen, aber nicht kämpfen.
J.R. | 12. Februar 2014 – 14:42
@ Sefari Björn – sachlich zu diskutieren
Vielleicht wäre das der Punkt, an dem Sie mit Argumenten statt mir Empörung kommen sollten?
Argumente wofür?!? Mein Impuls ist es – die einseitige, verstaubte Sicht der deutschen Medien aufzuzeigen und dabei evtl.. neue Denkanstöße/Sichtweisen zu geben.
Wer Argumente möchte, dem empfehle ich nach oben zu scrollen und diese Textsammlung nochmals in Ruhe durchzuarbeiten. Ein Pott Kaffee hilft dabei. Die Fakten sprechen ohnehin für sich.
Wie gut ausgebildete und gut ausgerüstete PMC bei der „Konzeptionierung zur Bewältigung internationaler Krisen “ beitragen ist mir schleierhaft (und erschließt sich auch nicht nach Lektüre der Textsammlung). Vor allem wenn dann noch das Wort Konzept Verwendung findet. Dabei zeugt deren Einsatz von Hasenfüßigkeit der politisch Verantwortlichen (unterstellt die PMCs sein von Staaten eingesetzt) und Konzeptlosigkeit.
PMCs könnten selbstverständlich dann nützlich sein, wenn ein demokratischer Staat die demokratischen Usancen zur Entsendung seiner Streitkräfte umgehen möchte. Mit anderen Worten: Der Staat findet keine politische Legitimation für seine Absichten. Hätte er die Legitimation würde er die eigenen Soldaten entsenden.
Vorteil ist natürlich auch, dass die Kolateralschäden politisch keine Auswirkungen haben.
Und zur Aufrechterhaltung der „Gewaltenhoheit“ PMCs zu verwenden zu wollen ist bestenfalls ein Witz, hat nämlich nicht mehr sonderlich viel mit hoheitlichen Aufgaben zu tun.
Sefari Björn | 12. Februar 2014 – 10:29
Ganz und gar nicht, ich habe sogar nähere Erfahrung in der Branche, und sehe die Möglichkeiten, die die Branche bietet, und ihre Notwendigkeit. Asgaard als Beispiel heranzuziehen ist jedoch extrem fragwürdig, womit ich schon beim entscheidenden Punkt wäre:
Thomas Müller | 12. Februar 2014 – 13:52
Es ist noch nicht einmal bekannt, ob diese Firma überhaupt aktiv ist. Was bekannt ist, spricht jedoch gegen sie: Der Geschäftsführer ist Malermeister und Vorsitzender des AKRU Münster und das Auswahlverfahren sollte im Rahmen einer DVag stattfinden. Beides spricht nicht gerade für die Professionalität der Firma
Was ist denn der Unterschied zwischen den „Söldnern“ von Blackwater und den Angestellten anderer PMCs bzw. Blackwater und anderen Firmen in der Branche? Und zum Thema Söldner und Asgaard schreibt die Frankfurter Rundschau unter der Überschrift „Deutsche Söldner für Somalia. Mit Asgaard auf ‚Friedensmission'“:
@ Memoria | 12. Februar 2014 – 17:35
Mal abgesehen von der gruseligen Rechtschreibung, mal wieder DEU Prinzip: only talking no fighting. Aber dann Mitsprache bei der Strategiediskussion bzw. Operationsplanung/-führung einforderen (s. ISAF). De facto ist es immer noch die alte Ablehnung von Verantwortung (in Uniform & Anzug/Kostüm). Denn nur wer sich – dann wenn notwendig – auch mal „die Finger schmutzig macht“, darf mitreden und hat tatsächlich einen substanziellen Beitrag geleistet und kann mitbestimmen. Jede Wette in Mali bleiben wir Anhängsel von FRA.
Eine konsequente Ableitung des neuen Windes, der spätestens seit der letzten Münchner Sicherheitskonferenz weht, wäre die stringente Ausrichtung der Bw auf die „Kernkompetenzen“ San u. Lufttransport sowie den Feldlagerbau (der wird leider immer wieder vergessen).
@aufreger: Also doch wieder THW (mil)? Und beim Lufttransport könnte man die fliegenden Einheiten des ADAC integrieren …
Wer sich die vielen YouTube und BW-Videos zum Thema
Mali usw. ansieht, kann bei dem neuen Ausbildungsvorhaben
der Bundeswehr nur mit dem Kopf schütteln. Kriegserfahrenen somalischen
Milizen zu zeigen wie deutsches Pionierwesen funktioniert macht
wenig Sinn. Das kann der THW auch. Mogadischu braucht eine realistische
Infanterieausbildung, mit der die lokalen Sicherheitsorgane nachhaltig
für Ruhe und Ordnung sorgen können. Da ist die Bundeswehr mit seiner
mangelhaft umgesetzten Erfahrung aus früheren Einsätzen nur zweite Wahl.
Hier würden aus meiner Sicht erfahre PMC-Unternehmen eine seriöse
Alternative darstellen. Das Unternehmen Asggard GSG hat sich meines
Wissens (Berichte von BW Soldaten) seit 2010 in Nigeria und seit 2008 im
Irak auf diesem Gebiet einen guten Ruf erarbeitet. Man wird sehen.
Solange den meisten Usern hier der Unterschied zwischen einem PSC (wie Asgaard) und einem PMC nicht klar ist, brauchen wir das Thema nicht weiter vertiefen…
Fakt ist jedoch: Ohne private Dienstleister läuft nichts mehr-auch kein Auslandseinsatz der Bundeswehr, denn auch dort sind „Private“ in hoher Zahl eingestellt.
Diese sind keinesfalls „billiger“ als die Soldaten-aber sie haben den Vorteil, das sich kein Auftraggeber um ihre Ausbildung, um ihren Einsatz oder um ihre „Weiterverwendung“ kümmern muss.
Werden mehr gebraucht, werden mehr gefordert….werden keine mehr gebraucht, wird der Vertrag gekündigt, und „Tschüss“..
Macht das mal mit Soldaten…z.B. beim Appell zum Ende des Auslandseinsatzes….:
„Ach Jungs…der Afghanistan-Einsatz ist ja beendet….sie sind hiermit alle entlassen“….
Zum Thema „Lufttransport und Auslastung“ könnten der Vtdg-Amtmann und ich (ebenso wie viele andere erfahrene User aus dem Forum) hier nun wieder tonnenweise Beiträge schreiben-es wird aber fast nirgendwo so viel über „Überlastung“ gejammert, gleichzeitig aber immer darauf hingewiesen, das deutlich zu wenig geflogen wird…
Zwar stimmt beides-aber wie hier schon gesagt wurde: Die übergeordnete Führung macht mal wieder „Statistik“….und wie das mit den Zwei Mann, den Zwei Bier und den Zwei Schnitzeln funktioniert, wissen wir ja mittlerweile alle…..
@OvWa
Wieso ADAC der Lufttransport der Feldlager/Feldlazarette erfolgt mit einer privaten Firma sehr erfolgreich und kostengünstig.
[Link zu einem Artikel auf Spiegel Online entfernt. Mein Fehler. War es dieser? http://www.spiegel.de/politik/ausland/40-deutsche-soldaten-bundeswehr-plant-feldlazarett-in-mali-a-881670.html%5D
@OvWa | 13. Februar 2014 – 7:38
Korrekt.
Die im Vorfeld und während der Münchner Sicherheitskonferenz geäußerten Ankündigungen deutscher Spitzenpolitker haben den Anschein einer tatsächlichen Kurswende hin zu einer aktiven Außen-/Sicherheitspolitk erweckt. Dieser Anspruch wird aber – wie von einigen Kommentatoren (auch hier in AG) vorhergesagt – in der Umsetzung nicht mit Leben gefühlt (s. z.B. den Mali-Mandatsentwurf).
Insofern kann die (provokante These) nur lauten, dass die Bundeswehr, als „politisches Werkzeug“ vollkommen überpowert und falsch ausgerichtet ist. Eine „paramilitärisches THW“ würde viel besser zu der tatsächlichen politischen Logik passen, die von einer Art olympischen Gedanken beseelt („Dabeisein ist alles“) ist, passen und zudem Kosten sparen.
Und ich möchte nochmals auf den Feldlagerbau hinweisen. Denn da ist die Bw tatsächlich Weltspitze.
Also, Ihre Aufzählung aufgreifend und ergänzend: paramilitärisches THW mit eigenen Lufttransportkapazitäten (inkl. San). Lufttransport ggf. outgesourct an den ADAC (Tarnfarbe brauchen die Mühlen nicht. Fliegen/landen/starten eh nur da, wo’s sicher ist) UND die „Bauskills“ eines guten deutschen mittelständischen Bauunternehmens ;)
@ Sefari Björn:
Warum die Debatte gerade so verläuft:
Sie verwenden strak normative Begriffe gegenüber anderen:
ignoranz, Scheuklappen oder unterstellen Unwissenheit.
„für die Ignoranz der starken Veränderungen im globalen Gefüge.“
„Wer die Entwicklungen in dem Sektor mit neutralen Augen und ohne Scheuklappen beobachtet,“
„Wer das ignoriert oder kleinredet, hat den Wandel nicht mitbekommen.“
Da braucht man keine Diskursregeln nach Habermas um zu sehen: Das wird emotional. Dann auf Sachlichkeit zu bestehen wird dann schwer. „Anstatt über dieses Thema sachlich zu diskutieren, (…) werden einzelne Personen oder ganze Unternehmen pauschal verunglimpft.“
„Argumente wofür?!?“
Für die Hypothesen die Sie geschrieben haben:
„Diese gewerblichen, meist hochprofessionellen Kräfte reagieren oft schneller und wesentlich flexibler auf globale Veränderungen.
„Zivile Ship-Security-Teams sichern weltweit die Handelsschiffe vor Piratenüberfällen, nicht Atalanta.“
„geht die zukünftige Entwicklung bei der Konzeptionierung zur Bewältigung internationaler Krisen unaufhaltsam in Richtung; Entsendung von kleinen spezialisierten Militäreinheiten und bei der Aufrechterhaltung der Gewaltenhoheit durch die nationalen Polizeieinheiten – zur Unterstützung durch zivile Sicherheitsunternehmen.“
Wenn ich nun Literatur zu diesem Thema betrachte, Avant und Singer dürften dort am bekanntesten sein, werden diese Hypothesen in Frage gestellt. Hier wäre es interessant welche Quellen oder Fakten Sie untersucht haben.
„Die Fakten sprechen ohnehin für sich.“
Tut mir leid, das ist für mich unzureichend – In God I trust, everyone else must provide data. ;-)
Falls Sie neue Erkenntnisse haben, immer her damit.
@OvWa
Ja :-)
Und noch einen
http://www.nato.int/cps/en/natolive/topics_50106.htm
SALIS – Das I für Interim sollte man streichen
zur Info:
Spiegel online meldet einen Selbstmordanschlag in Mogadischu:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/somalia-tote-bei-selbstmordanschlag-am-flughafen-mogadischu-a-953301.html
(Spon darf ja mWn verlinkt werden)
@Sebastian Clausen
Mal eine Frage, wer soll denn in Nigeria ausgebildet worden sein? Teile des Heeres oder Einheiten der Joint Task Force? Und, sind wir mal ehrlich, so erfolgreich verläuft die Bekämpfung von Boko Haram auch nicht …
Einbringung des EUTM Mali-Mandates durch vdL:
http://dbtg.tv/fvid/3126169
Spagat zwischen Reden und Handeln…
Was man genau machen und erreichen will wurde wieder nicht erklärt.
Bei dem oben erwähnten Anschlag in Mogadishu handelte es sich um ein VBIED-das derzeit 7, ab morgen vermutlich 8 Todesopfer gefordert hat.
Der Selbstmordattentäter hat sich bei der Vorbeifahrt eines UN-Konvois in die Luft gejagt, wobei der Anschlag lediglich unter den Einheimischen Todesopfer forderte-die anvisierten UN-Mitarbeiter wurden zwar verletzt, keine dieser Verletzungen waren jedoch bedrohlich; lediglich das Fahrzeug wurde teilweise beschädigt.
Kann jemand sagen, wienvon dort Rettung (golden hour) und notfalls Evakuierung ermöglicht werden soll? Man liest nirgends etwas darüber. Und wenn ich zeitweise höre, „das macht die EU“, frage ich mich, wer die EU in diesem Falle ist?
Da gibt es alles, was wir nicht haben und die fliegen unsere Jungs nach Deutschland.
Ob die Versorgung jedoch in der ersten Stunde gut verläuft, hängt vom Ort des Zwischenfalls ab.
http://cryptome.org/eyeball/cjtf-hoa/cjtf-hoa.htm
The Combined Joint Task Force-Horn of Africa is „a unit based at Camp Lemonier in Djibouti–a sweltering 88-acre outpost by the Gulf of Aden.
In Gehweite zu unseren P3-C.
@Viva @ Elahan
Wenn von Mogadischu und nicht von Dschibuti die Rede ist, dann hilft die „Gehweite“ zur P3-C recht wenig.
Tatsächlich ist es so, dass in Mogadischu die EU eine Role 1 und Role 2 unterhält. STRATAIR MEDEVAC kann dann im Falle eines Falles über den Int. Flughafen in Mogadischu erfolgen. TAC AIRMEDEVAC gibt es nicht und ist aufgrund der geringen Entfernungen/urbanen Geländes auch nicht notwendig, bzw. sinnvoll.
@ Elahan: Da kann man neidisch werden. Nicht schlecht, so ein Außenposten.
Die UN betreibt MEDEVAC-Hubschrauber (2 MI-8 sowie 2 BK117 mit Sonderausstattung wie Flares und Bodenverstärkung) vom Flughafen in Mogadishu aus.
Die BK´s sind i.d.R. innerhalb von 15 Minuten startklar, und können sowohl die dortigen FOB´s, als auch die Konvois unterstützen.
Wenn die Bw eine eigene Bereitschaft haben möchte, können wir sie dabei gerne unterstützen….
;-)
@huey: Das käme uns ja gerade noch in die Tüte? Zivile, professionelle Medevac-HC und auch noch Crews mit jahrzehntelanger Einsatz- und Auslandserfahrung, welche aber trotzdem das Fliegen nicht neu erfunden haben? Womöglich seit ihr auch noch bewaffnet? Wo sind wir denn, wir haben doch unsere FOC-FAM-NH90?
@tex
„Wenn von Mogadischu und nicht von Dschibuti die Rede ist, dann hilft die “Gehweite” zur P3-C recht wenig.“
Das war auch kein alternativer Vorschlag für MEDEVAC, sondern ein Hinweis was in der Gegend für eine ggf nötige Evakuierung alles zur Verfügung steht.
„Tatsächlich ist es so, dass in Mogadischu die EU eine Role 1 und Role 2 unterhält. STRATAIR MEDEVAC kann dann im Falle eines Falles über den Int. Flughafen in Mogadischu erfolgen.“
Danke für die Info, war mir nicht bekannt.