Kieler Ministerpräsident wird Oberleutnant auf Zeit
Es ist wohl recht selten, dass ein amtierender Ministerpräsident, der nicht Soldat war, zu einer Wehrübung einrückt: Schleswig-Holsteins SPD-Ministerpräsident Torsten Albig (Foto oben) hat sich für diese Woche zu einer freiwilligen Wehrübung für Führungskräfte bei der Streitkräftebasis gemeldet. Die Mitteilung der Staatskanzlei in Kiel:
Ministerpräsident Torsten Albig nimmt in dieser Woche an einer freiwilligen Informations-Wehrübung teil. In der Logistikschule der Bundeswehr in Osterholz-Scharmbeck (Niedersachsen) erhält er sechs Tage lang Einblicke in die militärische Ausbildung und in die Arbeit der Streitkräftebasis. Sie ist für die logistische Unterstützung und Versorgung der Bundeswehr im Inland sowie im Ausland verantwortlich.
Die „Dienstliche Veranstaltung zur Information in der Streitkräftebasis“ richtet sich an hochrangige zivile Führungskräfte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Alle Teilnehmer sind in der Logistikschule der Bundeswehr untergebracht, erhalten eine Uniform und werden heute Abend bei einem feierlichen Gelöbnis zum zeitweiligen Oberleutnant ernannt. In Osterholz-Scharmbeck und auf dem Truppenübungsplatz in Munster stehen für den Ministerpräsidenten bis kommenden Sonnabend, 12. Oktober, zahlreiche Vorträge über die Arbeit der Bundeswehr sowie praktische Ausbildungsanteile auf dem Programm.
Allerdings dürfte es dann im Land zwischen den Meeren einige geben, die dem Regierungschef übelnehmen, dass er so was nicht bei der Marine macht?
(Foto: Olaf Bathke/SPD Schleswig-Holstein via Flickr)
Hauptsache, er macht’s. Vielleicht kann er danach mal Gabriel anrufen und ihm erklären, dass der Verteidigungsetat eigentlich kein Steinbruch für die Koalitionsgespräche ist.
Also als Bürger dieses Bundeslandes kann sagen, dass ich es ihm nicht übel nehme. Zumal ich, bedingt durch meine Heimatstadt, eh Luftwaffe und Heer näher stehe als der Marine.
Ansonsten denke ich, dass die Teilnahme an der Wehrübung eine gute Idee ist, sofern es denn aus ehrlichem Interesse geschieht.
Da ist und war das Landeskommando Schleswig-Holstein in den letzten Jahren sehr aktiv entsprechende Landespolitiker, Landräte, Oberbürgermeister für eine Informationswehrübung zu „rekrutieren“. Wie ich finde ein sehr guter Ansatz, aber leider auch so ziemlich das einzig Positive was ich über das Landeskommando Schleswig-Holstein als Reservist berichten kann, da es bereits an der Basis, den Kernaufgaben deutliche Mängel in Sachen professionelles Arbeiten gab und gibt und das seit Beginn dr Aufstellung an. Ich habe als Reservist daraus meine Konsequenzen gezogen, ich leiste keinen Reservedienst mehr. Aber der Fisch beginnt am Kopf zu stinken und das tat er beim letzten Kommandeur vor dem jetzigen ganz besonders.
Vorallem dürfte es die Mehrheit der Politiker und politik-affinen Mitbürger bewundern, wie lässig er mit der Causa Gaschke kommunikativ umgeht (siehe FAZ für detaillierte Berichtserstattung). Dass der MP das Land verlassen hat, ist in der Lokalprovinz noch nicht angekommen. Schleswig-Holstein halt ;)
Randbemerkung @Mckenzie: Hat das LKdo SH genau diese Ansicht auch auf direkte Art erfahren? Oder ist das jetzt das offizielle „Outing“? Das wäre nämlich gegenüber dem Kommando ziemlich unfair…
Hat das eigentlich einen reellen, dienstrechtlichen Hintergrund, oder ist die zeitweilige Ernennung zum Oberleutnant nur symbolischer Natur?
Bekommt er dann für die paar Tage auch entsprechenden Wehrsold? Ist schon grauenhaft wie leicht man als „Führungskraft“ nen Offiziersdienstgrad geschenkt bekommt. Habe auch mal solche Teilnehmer gesehen, schlimm. Tut mir leid kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Wenn jemand einen militärischen Dienstgrad bekommt und sei es auch nur Zeitweise, dann sollte doch zumindest irgendeine militärische Grundlagenausbildung zuvor stattgefunden haben.
An sich ist es ja gut und schön, dass sich mal einer für uns interessiert bzw. mal nicht jemand am Verteidigungshaushalt herumbröckeln möchte um für andere Ressorts Geld frei zu bekommen.
Kleine Korrektur: Albig nimmt nicht an einer Wehrübung teil – diesen Terminus gibt es ohnehin nicht mehr -, sondern an einer InfoDVag (= Dienstliche Veranstaltung zur Information nach § 81 Soldatengesetz). Er wird zwar für die Dauer der InfoDVag zum OLt d.R. ernannt – aber der Dienstgrad ist nur zeitweilig (nicht vorläufig – das ist wieder etwas anderes). Es gibt dafür keinen Wehrsold – ein normaler Arbeitnehmer muss dafür Urlaub nehmen.
Aber da man Reservist ist, wenn man nur einen Tag in der Bundeswehr gedient hat, ist Albig nach der InfoDVag Rervist im untersten Mannschaftsdienstgrad – wenn er nicht bereits vorher einen höheren Dienstgrad aus seiner Zeit als Wehrpflichtiger hatte.
In jedem Fall ist es zu begrüßen, dass ein SPD-MP an einer derartigen Veranstaltung teilnimmt!
Fennek, 7. InfoDVAg H 2010, AusbZ MUNSTER
Man nannte Schleswig-Holstein mal „Flugzeugträger“ oder „schwimmende Landebahn“, damals, als es noch alle 15km (naja fast) einen Flughafen gab. Und das Heer war auch prominent präsent, die Marine sowieso, man kann es vermutlich niemandem recht machen :)
Insofern ist die Streitkräftebasis doch ein guter Kompromiss ;)
Ich vermute einmal, darauf lässt sich aufbauen.
Ich erinnere mich gerade an ein Magistratmitglied der Stadt Frankfurt,
Oberst der Reserve und gespiegelter Kdr, bei dem die Zeitung mit den
vier großen Buchstaben titelte „Oberst S…. rettet die Welt“
Ich weiß bis heute nicht, wie ein „ungedienter“ Oberst d.R. werden kann.
Als aktiver Soldat habe ich nur den Kopf geschüttelt.
Braucht die Bundeswehr das??
Das Politiker sich mal im inneren der Bundeswehr auf diese Art und weise umsehen und sich einen Persönlichen Eindruck zu verschaffen , begrüße ich als ehemaliger sehr . Warum allerdings nun da wieder Dienstgrade verteilt werden ist mir schleierhaft , da schliesse ich mich der Meinung von Chris an! Als „Schulterglatze“ würde er die gleichen Eindrücke sammeln, wenn nicht sogar noch mehr wenn derjenige dann auch wirklich mal in die unterste Liga der BW hereinschnuppern würde.
Und schon geht es wieder ums Klein-Klein, warum er für diese sechs Tage einen Dienstgrad bekommt. Freut Euch doch einfach, dass er es macht. So eine Diskussion ist doch eine Kraftverschwendung und bringt einer SiPol-Debatte nichts (siege Anzug).
@alle
Die Informationswehrübung für zivile Führungskräfte ist eine wesentlicher Mechanismus der Gewinnung von Verständnis bei Mandatsträgern und Wirtschaftsbossen.
Der Dienstgrad OLt wird zeitweise zugestanden, da es sich ein „echtes“ Soldatenverhältnis handelt. So mit Soldatengesetz, WDO, feierlichem Gelöbnis und allem pi-pa-po.
Die Teilnehmer sitzen sehr, sehr häufig an für die Bundeswehr immens wichtigen Stellen.
Es ist also im Interesse der Bundeswehr die richtigen dazu zubewegen ihren Schreibtisch einmal eine Woche zu verlassen (und das müssen sie wirklich, denn der Dienstplan geht in der ganzen Woche jeweils bis in den späten Abend hinein). Deswegen muss es auch nicht nur inhaltlich interessant sein, sondern auch die Rahmenbedingungen müssen einigermassen passen.
Wer jetzt hier also über den Dienstgrad rumstreitet oder ernsthaft verlangt, dass ein Ministerpräsident, Hochschulpräsident, Oberstaatsanwalt, Richter, Landrat, Schuldirektor (A16) etc. etc. als Jäger (A3) einberufen wird (@BlueBaret76), der hat vermutlich den Sinn dieser Sache nicht verstanden!
Nebenbei: bei der diesjährigen „Konkurrenz“-Veranstaltung an der InfS war der Brandenburgische (SPD-)Innenminister dabei, der wenige Tage später ebenfalls Ministerpräsident wurde.
Wenn man Koffers Beitrag in Licht der SPD-Quelereien in Kiel betrachtet, könnte der liebe Herr Albig dem Herrn Bartels als BW-Kenner ausm Norden ja vlt auch noch den Rang ablaufen….
Also das ganze ist doch wieder nur ne große Show für Politiker und Bw nahestehenden.
Mit der Realität haben solche InfoDVag aber nicht das geringste zu tun.
Großer Stab, riesen Planung, ankarren von allem was gut und teuer ist das verbinde ich mit diesem Event.
@ Happy_pepe | 08. Oktober 2013 – 19:42
D’accord !!!
Da kennen wir beide denselben Möchtegern-Fallschirmjäger und ehemaligen KDV’ler namens Volker Stein.
Aber als Kommunalpolitiker hat er es immerhin bis zum Oberst d.R. gebracht und das bordeauxrote Barett trägt er halt weil es so gut aussieht und im VdRBw ist er auch eine Nummer für sich.
Ich persönlich kann diesen Typ nicht ab, aber das weiß er…..
Hm, was @Koffer sagt.
Interessiert sich ein Politiker nicht für die Bundeswehr, ist es schlecht.
Interessiert sich ein (ungedienter) Politiker für die Bundeswehr, isses auch schlecht, weil er nicht als 18j-jähriger Schütze anfängt.
Wäre schön, sich da mal zu entscheiden. Schließlich sollen Albig und Co. nicht gute Soldaten werden, sondern ein wenig Einblick bekommen, damit ihre Entscheidungen nicht von Sachkenntnis völlig ungetrübt bleiben.
Wenn sie sich aber nur für uns interessieren weil sie einen dienstgrad bekommen der nicht ihrer militärischen Kompetenz entspricht dann habe ich da sehr wohl etwas gegen. Weil es falsch ist. Was hat der Einblick mit dem Dienstgrad zu tun?? Den kann man auch als Schütze bekommen oder hat dann der MP Angst von nem Uffz. angemailt zu werden? Das passiert doch bei so einer monkeyshow sowieso nicht.
@fred
Schon wieder falsch!
Diese Spitzenkräfte sollen nicht drei Monate Grundausbildung erleben um am Ende „echte“ Soldaten sein. Das wäre erstens Verschwendung von Lebenszeit und würde zweitens auch keiner von denjenigen mitmachen, die wir dabei haben wollen!
Vielmehr will die Bw wichtige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens durch eine spannende Woche einerseits emotional für die Bw gewinnen und ihnen andererseits ausgewählte Einblicke gewähren, die für ihre zukünftigen Entscheidungen (die teilweise eben auch die Bw betreffen) wichtig sind.
Es kann also kaum wichtigere „Investitionen“ in die Öffentlichkeitsarbeit der Streitkräfte geben als solche Wochen.
„Mit der Realität haben solche InfoDVag aber nicht das geringste zu tun.“
Und was jetzt? Meinen Sie ernsthaft wir sollten 50 Spitzenkräfte mal für eine Woche nach Südafghanistan schicken, damit sie die „Realität“ erleben?!
@alle
Kopfschüttel… in diesem Faden kommt gerade Neid mit Kurzsichtigkeit zusammen!
Natürlich habe ich auch meine Probleme damit, das bei diesen Wehrübungen hin und wieder ehemalige KDVler einberufen werden und das solchen Typen dann ein Offizierdienstgrad zuerkannt wird (wenn auch nur auf Zeit).
Aber erstens muß ich auch KDVler zugestehen mit dem Alter weise zu werden und zweitens kann man durch so etwas auch einen ehemaligen Gegner geschickt auf unsere Seite bringen!
Solche Veranstaltungen sind wichtig. Zu oft wird von unwissenden Politikern über die Bw geschrieben, gesprochen oder entschieden. Hier ist jeder willkommen, der sich eine ganze Woche lang durch Powerpoint-Vorträge prügeln lässt und täglich nah am Informationsüberfluss bespaßt wird.
Der Aufwand ist immens, aber Fürsprecher in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu gewinnen ist (fast) jeden Einsatz wert.
Am wichtigsten scheint mir der häufig genug ungefilterte Kontakt zum „Frontsoldaten“ zu sein. Der Standortkommandeur hat eben häufig eine andere Ausdrucksweise und andere Ziele zu vermitteln als der Mannschafter oder Uffz, der direkt und offen die Probleme ansprechen kann. Und die Möglichkeit gibt es.
Direkt ist natürlich keine Besserung möglich, aber wie ich schon schrieb:
Jeder Fürsprecher ist wichtig.
Und woher kommt das Wissen, dass das Interesse nur aufgrund des verliehenen Dienstgrades vorhanden ist? Würde mich persönlich interessieren. Warum ist die Ablehnung gegen so etwas so groß? Weil man sich sonst nicht mehr über das Desinteresse der Politiker aufregen kann, oder wie…?
@Chris
Nochmals! Das sind Leute, die im Zivilleben im Regelfall auf der A15+ nicht selten sogar auf der B6+ Schiene laufen.
Solche Leute können auch mit Google umgehen!
Die bekommen sie nicht dadurch dazu freiwillig ihren Schreibtisch (der danach übrigens nicht von selbst leer geworden ist) für eine Woche stehen zu lassen in dem man ihnen in Aussicht stellt gesagt zu bekommen: DU, Schütze Ars***, Sandsack füllen, JETZT!
Ich kann das nur begrüßen.
Ich hatte vor etlichen Jahren auch mal das Vergnügen, ca. 20 Teilnehmer einer sog. „Informationswehrübung“ an der InfS zu begleiten. Ich werde niemals die Gesichter vergessen nach der Vorstellung des IdZ-Systems und den Fragen, wie wir das denn überhaupt schaffen, „einen W9er so auszubilden, dass er dieses ganze System beherrscht?!“ und meiner Antwort „Gar nicht, denn Wehrpflichtige kriegen das Zeug überhaupt nicht zu Gesicht, weil es a) Perlen vor die Säue ist und b) eh kaum verfügbare Systeme in der Truppe gibt!“
Da die ganzen OL auf Zeit zvil doch Einiges zu Sagen haben/hatten war der Multiplikationsfaktor dieser Erkenntnis, dass „draussen“ kein Mensch einen Plan hat, wie es jenseits der Propagandamaschinerie BMVg im realen Truppenalltag zugeht, unmessbar.
Entschuldigen Sie bitte meine Rechtschreibung aus meinem vorigen Beitrag. Autokorrektur am Handy…
Ja ich sehe ein, dass eine solche Veranstaltung gut sein kann, gerade als Multiplikator. Aber ich verstehe immer noch nicht, warum sie dafür einen Dienstgrad, wenn auch nur zeitweise verliehen bekommen, der ihnen eigentlich nicht zusteht. Mögen sie im zivilen Leben auch noch so hoch besoldet sein. Letztendlich wohl egal und meiner kleinkarierten Borniertheit geschuldet, dass mich das nervt. Ich bin gegen eine ungleiche Behandlung für höher bzw. besser gestellte gegenüber anderen. Und das hat für mich etwas damit zu tun.
Wie dem auch sei, diese Diskussion ist wohl nicht zielführend und wie auch bereits angesprochen ähnlich derjenigen über die Anzugsordnung gelagert, zumindest was das Wesentliche betrifft. Festzuhalten bleibt für mich, wenn sie dort wirklich Missstände aufgezeigt bekommen und sich dann WIRKLICH was bewegt, durch die neu gewonnenen Erkenntnisse, ist es eine gute Sache.
@Thomsen:
Hat sich was geändert diesbezüglich, wie ist ihre Meinung dazu?
Die Übergabe von Kunduz und die Anzugsdiskussionen, sowie der ZDF-Film und die InfoWÜb eines MP zeigen mir: Einsatz und Krieg sind nicht mehr wichtig.
Lieber sich über „die da oben“ ärgern.
Mehr oder minder „freundliches Desinteresse“ gibt es eben nicht nur bei der Bevölkerung und in den Medien.
Schade.
@ Memoria
wo konstatieren sie das hier? Die Diskussionsbeiträge richten sich doch in erster Linie nach dem Thema des Beitrages, auf das ich zumindest keinen Einfluss habe.
Sehr wohl interessiert mich „Einsatz und Krieg“ sehr vielmehr als vieles andere, denn es ist auch mein Berufs- und zum teil auch Lebensinhalte. Aber sich über die da oben aufregen, kann auch mal befreiend sein. Man kann nicht immer alles runterschlucken und da ich nicht jeden Tag die Möglichkeit habe, es „denen“ ins Gesicht zu sagen, entladen sich solche Spannungen auch mal hier. NIemand ist perfekt. Aber hier direkt gleich ein freundliches Desinteresse der Kommentatoren hier feststellen zu meinen finde ich an der Realität vorbeigeschossen.
Um die Dienstgraddiskussion zu verkürzen: Welchen Dienstgrad hätte ein B6+ bzw. Äquivalent im Falle einer Mobilmachung im V-Fall erhalten? *Polemik aus*
@chairforce
Und weiter gefragt: wie weit lässt sich ein SaZ, der in den öffentlichen Dienst wechselt, runterstufen?
http://m.youtube.com/watch?v=WC7_ENh8OKE&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DWC7_ENh8OKE
Ich denke dieses Video veranschaulicht recht gut wie wichtig solche Veranstaltungen für die Bw sind (auch wenn es hier keine InfoDVag). Ich weis auch, dass der Herr Pokatzky den DG OLt d.R. gerne trägt. Und das ist doch auch okay. Keiner von diesen kurzzeit Oberleutnants wird wissen was nach der Ablauflinie kommt oder was die AL ist, aber das ist doch auch völlig Wurst, da Sie mit ihren zivilen Fähigkeiten der Bw und vielleicht auch dem einzelne Soldaten viel mehr helfen können, als es z.B. jeder Chef oder Kdr je in einigen Bereichen könnte. (Stichwort Ansehen/Verständniss in der Bevölkerung, Hinterbliebenen Versorgung, Diskrepanzen bei WehrMat…).
@Chris:
Nichts dagegen mal Luft abzulassen. Aber bereits seit längerer Zeit beobachte ich – auch – hier, dass Ereignisse im Einsatz immer weniger interessieren. Dies wurde in den letzten Tagen im Vergleich Kunduz/ Anzug besonders deutlich.
Ist natürlich nachvollziehbar, da persönliche Betroffenheit besonderes Interesse erzeugt. Aber genau dies sollte man dann auch im Hinterkopf haben, wenn mal wieder das fehlende Interesse der Öffentlichkeit und der Medien beklagt wird.
Die Grundsatzfragen rundum Einsätze könnten gerade hier – mit so viel Wissenden – und gerade jetzt (wo die Bilanz des AFG-Einsatzes auch breit diskutiert wird) gewinnbringend diskutiert werden. Finde ich. Da wäre wohl auch der Erkenntnisgewinn größer als beim reinen „Ärger Luft machen“. Auch wenn das wie gesagt auch mal sein muß.
@Hannes
Sie sprechen von zwei Paar Schuhen. Fakt ist doch, dass es sich bei Industrie und Politik um hochkompetitive Umgebungen handelt. Leute die dort bestehen, sind also IN DER REGEL mit gewissen Managementfertigkeiten (vulgo: Führungskompetenzen) gesegnet. Inwiefern die Bundeswehr sonst von einem Fürsprecher auf MP-Ebene profitiert, wurde hier bereits breit diskutiert.
Wie weit ein SaZ „heruntergestuft“ werden kann, hängt ganz von seinen Fähigkeiten ab, die er an den neuen Arbeitsplatz mitbringt. Also letzlich: Wieviel er seinem Arbeitgeber nützt. Ich bin da mal offen und nehme mich selbst als Beispiel. Würde ich in irgendeiner Behörde meiner Wahl anfangen müssen, hätte ich wohl mit meinem Studium (Politikwissenschaften) und meiner militärischen Laufbahn relativ schlechte Karten. Die oft zitierte Führungskompetenz deutscher Offiziere ist mit Sicherheit ein weicher Faktor, der heutzutage immer noch zieht, aber eben kein entscheidender mehr. Vermutlich wäre also der Gang in die freie Wirtschaft die bessere Wahl, wenn Geld die primäre Motivation wäre. Optiere ich für die sichere Alternative im Öffentlichen Dienst, muss ich nunmal Einkommenseinbußen in Kauf nehmen. Vielleicht sind wir beim Bund auf einfach nur zu träge geworden und verteidigen lieber unsere (Offiziers)Pfründe. Meistens sind es eben diese Kleinkrämer, dies als ehrverletzend empfinden NICHT EBENENGERECHT wahrgenommen zu werden. Seien wir also froh, dass die Teilzeitkameraden nicht entsprechend ihrer zivilen Besoldung „bedienstgradet“ werden und freuen uns darüber, dass ein Ministerpräsident nach einer Woche sicherlich nicht dümmer aus dieser Veranstaltung geht. Bei Albig sind das 13.500 € Brutto, was einem Viersterner entspräche. Sie können jetzt gerne die Analogie auf den ausscheidenden Hauptmann ausrechnen, der in der Finanzverwaltung Höxter sein Tagewerk beginnen soll.
Selbst so eine aktion an der Führungsunterstützungsschule miterlebt, im Schwerpunkt stand natürlich wie sollte es anders sein, das blenden… das wir zeitgleich in U-Räumen/FM-Kabinen ohne funktionierende Heizung gesessen haben(nicht das ich mich wegen kälte beschwehren will, aber es zeigt doch in welchem zustand das Material für reale Ausbildung ist) hat von den Teilnehmern der Informationswehrübung sicher niemand mitbekommen, die wurden lieber im interessanteren CRC ausgebildet(in vollschutz versteht sich), eine Ausbilung die die meißten echten Offze wärend ihrer Ausbildung nicht erhalten…
Solange für solche „vorführungen“ alles möglich gemacht wird, für echte Ausbildung aber das selbe Material nicht zur verfügung gestellt wird läuft meiner persönlichen Meinung nach etwas deutlich verkehrt.
@Chris (und andere)
Es ist nicht so lange her, da haben Armeen Offizierspatente auf Dauer an Wuerdentraeger und Herren die sich Ansehen erworben haben, oder einfach die richtigen Verwandten hatten vergeben.
Universitaeten vergeben auch eine Ehrendoktorwuerde, fuer die der Empfaenger auch keine Forschung geleistet haben musste. Damit ist noch keine Lehrerlaubnis verbunden.
Sehen sie den Oberleutnant auch so, es wird wohl keiner davon ausgehen, dass einer diesen Rang (ehrenhalber) ausnutzen wuerde um Befehle zu geben.
Ich kann mir allerdings vorstellen, das es durchaus gewollt ist, dass etwas vom Respekt einem Offizier gegenuber auch den VIP gegenueber gezeigt wird. (In der hinsicht ist der Rang eher niedrig. Wurde nicht traditionell „Hauptmann der Reserve“ fuer Honoratioren mit Doktorgrad vergeben?) Da wir heute in einer Meritokratie leben, gibts den Rang ja auch nur voruebergehend.
@ChairForce
Du verstehst mich falsch. Ich empfinde den DG OLt für den durchschnittlichen Teilnehmer solch einer Veranstaltung als krasse Degradierung. Schließlich wird man mit Leuten auf eine Stufe gestellt, die in der Regel Anfang 20 sind und noch nichts gerissen haben haben außer ein paar Lehrgänge. Ich gehe davon aus, solch eine Herabstufung würden die wenigsten SaZ hinnehmen.
Sei es drum. Ich verstehe, dass es für einige Soldaten ein Problem ist. Für die meisten Teilnehmer ist es unerheblich, weil ein militärischer Dienstgrad in ihrer Welt irrelevant ist. Für diese Einsicht muss man aber vielleicht ausreichend Abstand zur Truppe aufgebaut haben.
@Hannes
In diesem Fall tut es mir leid. Habe deinen Kommentar tatsächlich genau 180° in die falsche Richtung gelesen. Bin heute vielleicht auch etwas auf Krawall gebürstet. Sorry, nochmal!
@Koffer
Klar das die keine 3 Monate haben oder und nach Südafgjhanistan sollen die auch nicht aber bei dern InfoDvag die ich erlebte waren viele Kameraden lange gebunden, und Material wird auch hergezaubert aus allen Ecken der Republik.
Gefechtsstandausbildung in echt ohne Beamer geht nicht weil keine Trupps da, große Politshow Trupps verfügbar. Wer sollte den echten GefStand mal gesehen haben die Politiker oder ihr Hauptmann der dann da mal Entscheidungen drin trifft.
@Happy_pepe: Ich finde es sehr bedenklich, mit welcher Leichtigkeit Sie Reservisten das Zeug zum Dienstgrad Oberst absprechen. Reserveoffiziere werden nicht anders behandelt als aktive und müssen sehr gute Beurteilen, einen Riesenhaufen Wehrübungstage, Lehrgänge (bzw. Leergänge) und auch körperliche Fitness nachweisen. Die Auswahlkonferenzen sind sehr streng, und die aktiven Obristen gucken sich ihre i.d.R. gespiegelten DP-Kandidaten äußerst genau an.
Nochmals Dank an den MP für seinen Einsatz. Over and out.
Ich finde es gut, dass Mandatsträger sich über mehrere Tage intensiv über die Bw informieren, wenn es dann noch ein aktiver Mp ist, umso besser. Das Albig bei der SKB „Dienst“ tut macht gar nix, denn auch die SKB verfügt über Boote in der Ostsee (Sicherungsboote TrÜbPl Putlos/ SchPl Todendorf) und hat genügend Marineuniformen im Land in ihren Reihen.
@ Aufklärer: Mehrmals und sehr deutlich. Beteiligte wissen auch meine Gründe, also kein Outing, sondern eine persönliche Meinung zu zwei Dingen:
a) InfoWehrübungen für Mandatsträger: gut
b) Bewältigung von Basics in den Kernaufgaben beim LKdo SH: mangelhaft
Grundsätzlich ist eine InfoDVag ein durchaus gutes Mittel für die Bundeswehr, um a) Verständnis für die Belange der Truppe und b) emotionale Bindung an die Truppe herzustellen. Dann kommt es aber immer noch darauf an, wer dorthin eingeladen wird, mit welcher Intention der durchführende Truppenteil arbeitet und welche Nachrichten kommuniziert werden sollen.
So eine Veranstaltung durfte ich auch ein mal begleiten und mein persönlicher Eindruck war:
– etwa ein Drittel der Teilnehmer hatte echtes Interesse, hat aktiv das Gespräch gesucht und sich auch kritisch mit Inhalten auseinandergesetzt,
– etwa zwei Drittel der Teilnehmer haben das ganze als Abenteuerurlaub betrachtet, um mal aus dem Alltag rauszukommen,
– die InfS hat seinerzeit Spaß, Spannung, Abenteuer mit hohem Personal- und Materialaufwand geboten und versucht, möglichst gut auszusehen,
– tatsächlich Klartext bezüglich der Material-, Personal- und Auftragslage haben nur wenige der Beteiligten geredet und dann meist nur auf Nachfrage,
– eine weitergehende Absicht außer „InfoDVag erfolgreich durchgeführt!“ war nicht erkennbar.
Mein Fazit: Man kann aus so einer Veranstaltung etwas sehr sinnvolles und positives für alle Beteiligten machen – wenn man will!
@ Chris, 08. Oktober 2013 – 22:27:
Inwiefern geändert? Der gute Mann, dem ich diesbezüglich sehr deutlich reinen Wein eingeschenkt habe, hat mit Sicherheit eine differenziertere Sichtweise der Dinge gehabt als vor der WÜ.
Allergrößte Anerkennung, dass ein MP an einer derartigen Veranstaltung teilnimmt. Negatives kann ich dabei wirklich nicht erkennen. Und über diesen vergleichsweise niedrigen vorübergehenden Dienstrang zu streiten, geschenkt! Ich glaube nicht, dass er damit heute angeben kann. Ich denke, Ministerpräsident ist gerade etwas höher. einzustufen. Oder? Vielleicht kann der MP die Bundeswehr ja auch in gewisser Weise „befruchten“; er war ja nicht bei der Bundeswehr, sondern ersatzweise zehn Jahre lang in Bielefeld als Helfer im Katastrophenschutz tätig. Katastrophen gibt es bei der Bw ja zuhauf und die Sicht von außen tut im Allgemeinen denen unter der „Käseglocke“ immer gut … ;-)
Ein amtierender Ministerpräsident, der „nicht Soldat war“, wird nach einer Wehrübung gleich Oberleutnant? Warum eigentlich nicht gleich Generalfeldmarschall der BRD?
Das erinnert mich sofort an Ex-Außenminister Fischer der nach seiner Amtszeit ein Professor ohne Abitur (!) wurde. ;-)
Leute, macht Euch mit kleinkarierten Einwänden nicht lächerlich. Oberleutnant Albich wird nie einen Zug ins Gefecht führen (obwohl er es nach angemessener Vorbereitung vielleicht besser könnte als so mancher Aktiver). Das braucht er auch nicht. Aber er wird als Ministerpräsident vielleicht das eine oder andere für die Bundeswehr tun und vor allem in seiner eigenen Partei die eine oder andere Lanze für uns brechen. Also freuen wir uns doch ganz einfach über sein Interesse. Vielleicht ist ja Seehofer der nächste. Ein Heimatministerium (erinnert an Landesverteidigung) richtet er ja gerade ein.
@Stefan: Nach der InfoDVag haben die Teilnehmer den niedrigsten Dienstgrad. Also z.B. Schütze d.R. Der zeitweilig verliehene Dienstgrad Oberleutnant darf nicht weitergeführt werden, er wird nur während der InfoDVag geführt.
@alle
Interessant wie die Diskussion hier abläuft.
Der Ministerpräsident trägt (nicht nur) im Katastrophenfall die Verantwortung dafür, dass die Verwaltung des Landes schnell und effizient helfen kann und Schaden von der Bevölkerung so weit wie irgend möglich abgewendet wird. Wenn die Verwaltung und die Katastrophenschutzeinheiten des Landes überfordert sind, steht der Landesregierung das Landeskommando mit den ihm unterstellten BVK und KVK als Teil der Streitkräftebasis mit „Rat und Tat“ zu Seite.
Da ist es durchaus sinnvoll, dass sich der MP aus erster Hand informiert wer ihm dann zu Hilfe eilt und was alles in Bewegung gesetzt werden muss, dass letztlich ein paar hundert oder tausend Soldatinnen und Soldaten mit dem notwendigen Material und Gerät zum Schutz seiner Bevölkerung zur Verfügung steht, wie die Leute ausgebildet sind und wie sie arbeiten.
Dabei ist es zweitrangig, in welchem Dienstgrad er sich dieses Wissen vermitteln lässt. Es spricht für ihn, dass er sich das Wissen vor Ort holt und sich nicht aus zweiter Hand aufbereiten lässt. Wobei klar ist, dass Herrn Albig die Wirkung in der Öffentlichkeit bei dieser Meldung durchaus bewusst ist. Aber diese öffentliche Wirkung hilft ja auch der Bundeswehr.
Also einfach ein wenig mit gebremstem Schaum hier aufregen. Es steht jedem frei, im Gegenzug zu versuchen MP oder auch nur Abgeordneter zu werden …
@Stefan: Sie haben wohl nicht verstanden, daß erstens die Inititiative vom MP Albich ausging, zweitens der Mann an der InfoDVag nicht „aus Jux und Tollerei“ teilnimmt, weil er eigentlich Besseres zu tun hat und drittens ein „Fieberthermometer“ für die Bw ist. Dies vielleicht gerade auch, weil eben ungedient! Genau darin liegt das Positive und ich gehe mal davon aus, dass am Ende der InfoDVag von MP Albich ein Fazit steht, welches teils von konstruktiver Kritik, teils von einem d’Accord, teils von Anerkennung für die Bw getragen ist. Ihr (Vor-) Urteil ist schlichtweg „kleinkariert“ und egal ob Streifen oder Sterne beim vorübergehenden Dienstgrad von MP Albich, der Mann bewegt sich adäquat auf „Generalstabsebene“ und kann etwas für unserer Bundeswehr tun. Lesen Sie @Stefan mal bitte u.a. den Kommentar von TomTom! Man sollte froh sein, wenn sich Politiker aktiv um unsere Bw bemühen, das führt zu weniger hohlen Sprüchen, wie hinreichend bekannt!
Nachtrag: Es steht so schön zur InfoDVag in http://www.streitkraeftebasis.de/portal/a/streitkraeftebasis/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK94uyk-ILMKr3SpNSi0jy9zLy0_LLUosS84hKgDJibUpaYrl-Q7agIABoxKp8!/ (Zitat) „Die praktischen Ausbildungsanteile beinhalten unter anderem: – eine Einweisung/Ausbildung an den Handwaffen Pistole P8 und Gewehr G36 einschließlich scharfem Schuss, – eine erlebnisorientierte Ausbildung mit Inhalten der Allgemeinen Grundausbildung (zum Beispiel „Leben im Felde“) sowie – einsatzbezogene Ausbildungsabschnitte (zum Beispiel „Mineawareness“, „Checkpoint“ und „Patrouille“). Im Weiteren wird auch die jeweils durchführende Streitkräftegemeinsame Schule die Gelegenheit nutzen, speziell im Rahmen von Vorträgen und/oder Ausbildungsabschnitten sich den Teilnehmern zu präsentieren. Auch der kameradschaftliche Anteil einschließlich des Kennenlernens von Land und Leute in der jeweiligen Region wird bei diesen Veranstaltungen sichergestellt.“
Das wäre doch glatt was für den IBUK T.d.M. samt seines StS AIN S.B., dann hätten wir vielleicht ein paar P8-, G36- und NH90-Probleme in AFG weniger. Aber ich gehe mal davon aus, weder T.d.M., noch S.B. hätten den „Popo in der Hose“ an einer solchen InfoDVag teilzunehmen, noch hätten die Ausführenden der InfoDVag die (Zivil-) Courage diesen beiden „klaren Wein einzuschenken“. Ergo hat MP Albich demnächst diesen beiden etwas voraus!
Guten Morgen,
Ich finde die Teilnahme von MP Albig an so einer InfoDVag sehr gut – und stimme den Interventionen von Vtg-Amtmann voll und ganz zu. Die kleinkarierte Kritik, bei solchen Veranstaltungen (oder schlimmer noch, danach!) würde nach Gutdünken befördert und wohlwissend „Hauptmänner von Köpenick“ en masse produziert, zeugt von mangelndem Verständnis von Sinn und Zweck dieser Woche.
Ja, es ist natürlich richtig, dass sich eine TSK in dieser Woche von ihrer besten Seite zeigt – und die privat entrichtete, dreistellige Summe pro Person ändert nichts daran, dass alles das aufgefahre eine erhebliche Investition bedeutet. Ja, es ist richtig, dass ca. 1/3 der Teilnehmer diese Veranstaltung aus Spaß machen, um mal 7 Tage vom Bürotisch wegzukommen. Aber sie lernen eben auch, was in anderen Bereichen jenseits der Vorstandsetage oder des Abgeordnetenbüros – konkret: in der Bundeswehr – vor sich geht. Und 2/3 behalten ihre InfoDVag-Zeit in so guter Erinnerung, dass sie sich künftig eher für die Belange „ihrer“ TSK interessierten oder gar engagieren.
Die „Beförderung“ ist wahrlich nur zeitweise, ohne finanzielle Vorteile; niemand würde auf die Idee kommen, nun ein „echter“ Offizier zu sein, oder das gar vorgeben. Aber man stelle sich mal vor, diese mehr oder wenigen VIPs würden als Zivilisten mitlaufen oder als Gefreite auftreten. Es geht doch vielmehr darum, „mittendrin“ zu sein – d.h. zu empfinden, wie es ist, wenn jemand einem Meldung macht, und wie es ist, wenn der Kaleu einem mal die Ohren langzieht. Nochmals: Alle wissen, worum es geht und nehmen das gelassener hin als so mancher Kommentator von draußen.
SB, InfoDVag 59/2010
Wenn Ihr Lust und Zeit habt – meinen Bericht „Oberleutnant für eine Woche“ über die 9. InfoDVag H 2011 am AusbZ MUNSTER findet ihr unter
http://www.reservistenverband.de/custom/bilder/microsites/2200252100/reserve_aktuell_01_12.pdf ab S. 27 – und mindestens einer war dabei, der böse Kommentare auslösen wird …