RC N Watch: Tote Kinder beim Fischen, zerstörte Polizeiposten, ungewollte Schussabgabe

Ein paar Nachrichten aus dem Norden Afghanistans, die nicht zu Optimismus Anlass geben:

• Sechs Jungen sind ums Leben gekommen, weil gegenüber ihrer Badestelle in der Provinz Baghlan gefischt wurde – mit einer Panzerfaust. Die Angler benutzten eine Rocket Propelled Grenade (RPG), ähnlich wie in dem obigen – schon älteren – Video und trafen nicht die Fische, sondern die Kinder. Auch wenn diese Art des Fischfangs so etwas wie lokale Folklore zu sein scheint: Es waren, so berichtet die New York Times, Polizisten, die ihre Waffe auf diese Art einsetzen. (Das führt zu der Frage, welche Qualität eigentlich die Polizeiausbildung hat.)

• Weitere Auseinandersetzungen zwischen Aufständischen und afghanischen Sicherheitskräften in den Nordprovinzen Jowzjan und Kundus, wie die afghanische Nachrichtenagentur Pajhwok berichtet:

Clashes between security forces and militants left two people dead, nine injured and two police posts destroyed in northern Afghanistan, officials said on Monday.
One militant and one Afghan Local Police (ALP) member were killed and another ALP official wounded during a clash in northern Jawzjan province late on Sunday.

• Und wieder eine ungewollte Schussabgabe bei der Bundeswehr – diesmal mit dem G36. Allerdings, und das ist der Unterschied zu den auffälligen Vorkommnissen mit der P8, regelgemäß in die Entladekiste. Dafür sind die doch da?

Am 30. August gegen 15 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (17.30 Ortszeit) löste sich in Masar-i Scharif beim Entladen eines Gewehrs G36 ein Schuss und schlug in der mit Sand gefüllten Entladekiste ein.
Hierbei erlitten zwei vorbeikommende Soldaten ein Knalltrauma.
Der Vorgang ist abgeschlossen.
Stand: 2. September, 17.34 Uhr; Berlin/Masar-i Scharif, 03.09.2013, Einstellzeit: 8 Uhr.