4,3 Milliarden Euro für den Puma
Auf den künftigen Schützenpanzer Puma wird die Bundeswehr noch eine Weile warten müssen – dass die ersten dieser neuen Gefechtsfahrzeuge erst 2014, mit deutlicher Verspätung, an die Truppe gehen, war bekannt. Und die Panzergrenadiere bekommen auch nur 350 statt der ursprünglich 405 vorgesehen neuen Schützenpanzer, das war seit der Vertragsänderung ebenfalls bekannt.
Neu scheint mir allerdings (wenn auch nicht so überraschend), dass es noch ein bisschen teurer wird: 4,3 Milliarden Euro, so berichtet der Triererische Volksfreund, nennt das Verteidigungsministerium als neuen Endpreis für die 350 Stück. 2009, als der Bundestag der Beschaffung von 405 Schützenpanzern zustimmte, waren es noch 3,1 Milliarden Euro.
Hauptgrund scheint der Aufwand für die Problembeseitigung – wobei die meisten Probleme schon mal irgendwann genannt wurden: Mit dem Fahrwerk, mit der Waffenanlage, mit dem Gewicht:
Nach Informationen des Trierischen Volksfreunds haben die seit 2007 laufenden Fahrzeugtests bei der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 41) in Trier gezeigt, dass der Puma erhebliche Mängel hat – unter anderem, weil Fahrwerk und Motor nicht zum hohen Gewicht des Panzers passen.
Aufhorchen lässt der Bericht der Kollegen aus Trier unter anderem deshalb, weil die ja in der gleichen Stadt wie die WTD 41 sitzen. Die ganze Geschichte*:
(*Normalerweise werden hier deutsche Verlagswebseiten nicht verlinkt. Der Trierische Volksfreund hat mir allerdings mitgeteilt, dass der Verlag auf mögliche Ansprüche aus dem Leistungsschutzrecht gegenüber Bloggern verzichte.)
(Archivfoto Krauss-Maffei Wegmann)
Nach meinem Eindruck teilweise überholte „Insider-Informationen“. Es ist ja auch nicht klar, ob die Problemberichte sich auf die Einsatzprüfung an der WTD 41 oder Früheres beziehen.
Was man so hört sollen Antrieb und Getriebe nun sauber laufen.
Auch die Schießleistung wurden nach den techn. Änderungen (Rohrversteifung) weitaus besser. Da die Schießtests nicht an der WTD 41, sondern der WTD 91 und im Rahmen der Klimaerprobung (Norwegen abgeschlossen, UAE beginnt derzeit) erfolgen, frage ich mich auch hier, wie aktuell die Informationen sind.
Eines scheint mir jedoch richtig und wichtig zu sein: Vor 2017 geht der SPz Puma nicht in den Einsatz. Bis dahin muss der SPz Marder herhalten.
Also doch viel hören/sagen?
Oder erneut massive Probleme – die bisher unter der Decke gehalten wurden?
Die Differenz im Preis lässt sich zum größten Teil durch die Integration von MELLS erklären, welche nicht im ursprünglichen Vertrag enthalten war.
Ansonsten stimme ich Memoria zu. Die berichteten Probleme sind wahrscheinlich über das Verfallsdatum hinaus:
-Problem mit Motor: Haubraumänderung, Motor-/ Getriebesteuerung geändert.
-Problem mit dem Fahrwerk: Andere Hydropots angekündigt/verbaut
-Probleme mit der Waffenanlage: Wurden durch die Rohrabstützung gelöst
-Probleme mit der Optik: Bei der Optik handelt es sich um eine erprobte Optik, die momentan auch in Leo2 integriert wird.
Ahja. Der Haus- & Hoflieferant bei der täglichen Arbeit. Für das teuer Geld hätte man doch schon CV9035 lange im Einsatz haben können! Bin ja mal gespannt was da noch alles schief gehen wird. Aber wen wundert’s schon, wenn politisch-wirtschaftlich motiverte Interessen in den Vordergrund geschoben werden. Bin ja mal gespannt wieviele überteuerte AMPV in einem Kompensationsgeschäft mit Hintertürchenvertrag beschafft werden.
…
Zu den Gesamtkosten:
Selbst mit MELLS, MUSS und TSWA ist der SPz Puma in aktuellen und zukünftigen Einsätzen nur „bedingt einsatzbereit“.
Es fehlt bspw. auch dann noch ein C-IED-Jammer (hat der SPz Marder 1A5A1 bereits seit 2011). Die Integration in den SPz Puma ist jedoch nicht banal – und bisher auch nicht vorgesehen.
Vom Einsatz her denken…
Wenn man hier gewisse Beiträge liest, gewinnt man den Eindruck, dass wir in Zukunft gar keine Eigenentwicklungen mehr beschaffen und alles importieren sollten. Tschüss Leo, Hallo Challenger. Es bringt nichts jedes Rüstungsprojekt schlecht zu reden, vor allem wenn das Konzept eigentlich durchaus stimmig ist und die Probleme sich im normalen Rahmen halten.
Für welches Einsatzszenario braucht man den Puma? Ich frage mich ernsthaft, wie sich derartige Beschaffungen mit den Aussagen TdM’s zum Thema verstärktes Engagement in UN Missionen vereinen lassen. Für Abschreckung und Präsenz muss man nicht 4 Mrd verbrennen.
Was ist denn mit dieser ominösen „turmunabhängigen Sekundärwaffenanlage“ gemeint?
@ mig
da müssen sie aber in einer parallelwelt leben. sowohl spz als auch mbt’s haben doch in afghanistan ihre relevanz unter beweis gestellt. bei weniger restriktiver operationsführung anno 2009/10 wäre das noch deutlicher geworden. ich empfehle eine lektüre der gefechtsberichte im „panzergrenadier“. gepanzerte feuerkraft ist ein evergreen.
Zu den UN missionen. auch bei diesen lässt sich ein, hoffentlich nachhaltiger, trend hin zu robusten mandaten erkennen (exemplarisch die neue kongo mission) so das selbst bei konzentration auf selbige feuer und bewegung relevant bleibt.
einfach mal die französischen vehikel in mali revue passieren lassen.
@ thedude
warscheinlich eine waffenstation (rlw heavy) on top
(müsste auch eigentlich primäre turmunabhängige – bzw. tertiäre waffenanlage heißen aber na gut ;)
TSWA ist ein am Wannenheck (so war es jedenfalls mal geplant) angebrachter Wirkmittelwerfer, der unabhängig vom Turm gerichtet werden kann, um Gegner im Nahbereich abwehren zu können.
Dachte das wäre dieser komische Granatwerfer für den Nahbereich in Trommelform, den man aber irgendwann gestrichen hat….
Mit ner FLW heavy obendrauf wird das Ding aber alles andere als diskret , was die Bauhöhe angeht ^^
@MiG+wacafee:
Ich hatte die gleichen Beispiele vor Augen.
Hier noch zur Veranschaulichung ein früheres Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=wXHHfMJdnRA
Aus meiner Sicht versucht TdM jedoch ganz bewußt das Blauhelm-Image zu nutzen, um den Eindruck zu erwecken die zukünftigen Einsätze seien ungefährlicher.
Ich verstehe auch nicht warum er diese Dinge fortlaufend herbeiredet.
Zumal man ja mit Blick auf Syrien und UN-Einsätze…
Zumindest sollten wir nicht auf Biegen und Brechen auch wirklich alles selbst entwickeln und bauen.
Dafür müsste man erstmal eine ordentliche Analyse machen, wo Deutschland seine rüstungspolitischen Schwerpunkte setzen will und auf welche industriellen Fähigkeiten wir verzichten können.
Und wenn danach raus kommt, dass wir (1.) im Panzerbau gut aufgestellt sind, (2.) uns in dieser Hinsicht nicht von Importen abhängig machen wollen und (3.) diese Fähigkeit auch in der Bundeswehr schwerpunktmäßig betreiben wollen (Tiefe), dann sollten wir weiterhin national Panzer beschaffen – mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen.
@TheDude
Auf dem Bild fehlt ja auch noch der IR-Jammer
@The Dude – Ein Granatwerfer bestehend aus 40mm und 76mm Granaten/Rauchsätzen, der aus dem Kampfraum bedient werden kann und somit eine Nahbereichverteidigung darstellt. Jedoch ist es nach meinem Wissen nur eine Option, welche der BW angeboten wird.
Wäre mir vollkommen schleierhaft, wo da neben Optik und Jammer noch ne FLW drauf passen soll……..
Soll das so ein Laser-Jammer sein, wie es ihn in Flugzeugen gibt?
ich dachte die bw stünde einer nahbereichsbwaffnung aus gründen der gefahr für eigene abgsessene kräfte reserviert gegenüber? gleiche konstellation wie mit hardkill systemen bzw. era
als Schutzsystem gegen PzAbwLFk mit Infrarot-Suchkopf
Ich halte so ein GRanatending auch für ziemlich dämlich, man kann bei der Kampfweise eines Schützenpanzers doch kaum davon ausgehen, dass keine eigenen Kräfte in der Umgebung sind. Da wäre eine leichte Waffenstation mit hoher Beweglichkeit und MG drin sicherer. Der Marder hatte sowas ja ganz am Anfang hinten auf den Rumpf gepflanzt…aber das wurde dann irgendwann wieder abmontiert.
@ K.B – Nun die Rüstungskompetenz Deutschlands liegt ganz eindeutig bei schweren mechanisierten Landsystemen. Sie werden heute Probleme haben einen Panzer zu bauen, ohne zumindest deutsche Teile dafür zu verwenden zu müssen. Auf diesem Gebiet sind wir also tatsächlich Weltmarktführer.
@TheDude:
Das Softkillsystem MUSS kommt auf das PERI:
http://www.psm-spz.de/index.php?id=19
Die TSWA ist keine FLW, sondern – wie von Bang50 geschrieben – eine Trommel am Fahrzeugheck.
Die TSWA ist für die Gesamtsystemauslegung jedoch von Bedeutung, da der „Kampf über die Bordwand“ (für 2 Soldaten) konzeptionell die Ausnahme sein soll.
Die materielle Einsatzbereitschaft des Heeres hängt nicht alleine von der Realisierung von Großvorhaben wie dem Puma ab. Dazu bedarf es auch der Realisierung einer großen Anzahl kleinerer Rüstungsprojekte, die vielfach echte Innovationen beinhalten und eine große Wirkung entfalten können. Bereits die ursprünglich für die Großvorhaben angesetzten Kosten sind in Relation zu den für Beschaffungen bereitgestellten Mittel so hoch, dass nur wenig „Luft“ für kleinere Projekte blieb. Jede, zumeist „millionenschwere“ Preissteigerung bei den Großvorhaben führt, im Umkehrschluss, gleich bei vielen kleineren Vorhaben zum „Aus“. Die Preissteigerungen sind dabei nicht immer „alternativlos“, sondern teilweise auch die Konsequenz von Entscheidungen des Auftraggebers. Bei Abwägung all der kleinen Vorhaben, auf die im Gegenwert verzichtet werden muss, gegen die Ergänzungen / Änderungen an Großvorhaben, wäre – bei Anwendung der Kriterien „dienstlicher Nutzen“ und Einsatzbereitschaft – häufig zugunsten der kleinen Vorhaben zu entscheiden.
Also der Puma ist wie alles bei der Bundeswehr „Weltklasse“. Der Tiger, der NH90, die Korvetten 130, der Eurofighter ohne AESA usw sind „das weltweit modernste Equipment“. Also daran lass ich nichts kommen….die „Kinderkrankheiten seit 1990“ sind doch völlig normal
@Nordlicht:
Volle Zustimmung.
Bei den Kleinigkeiten (Bekleidung, Schutz, Tragesysteme, Modifikation Handwaffen, Funk, Nachtsicht/ Nachtkampf) ließe sich allein im Jahresendfieber viel verbessern, wenn man als Bedarfsträger darauf einen echten SP legen würde.
In einigen Nischen bewegt sich hier sehr geräuschlos einiges – wenn Bedarfsträger, Bedarfsdecker und Industrie wirklich zusammenarbeiten.
Leider jedoch nicht immer in direkt einsatznahen Bereichen.
Es ist wie immer…
Vor knapp 9 Jahren hat der damalige General Panzertruppen voller Stolz verkündet, dass alle Verträge in trockenen Tüchern sind und wir ab 2008 mit unserem neuen Waffensystem kämpfen können.
Es ist wie immer…
@ulle45 + Thomsen:
Der KPz Leopard 2 hatte zu Beginn so viele Kinderkrankheiten, dass die PzKpen den KPz Leopard 1 zurück haben wollten…. Und das war weit vor 1990.
Wehrtechnik ist eben kein Pappkarton. Egal ob deutsch oder ausländisch.
Dazu kommt in Deutschland: Hohe militärische Forderungen (SPz-Transport im A400M?), zunehmende zivile Normen (Arbeitsschutz im SPz), wenig F&T-Mittel und noch weniger Zeit sind eben die Quadratur des Kreises.
Es ist wie immer…
Und wann lernen ALLE (Politik, Bedarfsträger, Bedarfsdecker, Industrie) was daraus?
Wohl nicht mehr schnell genug – der SPz Puma war wohl das letzte Großvorhaben der deutschen Landstreitkräfte und der Landsystemindustrie.
Man gräbt – wenn es so weiter geht – sein gemeinsames Grab.
„Man gräbt – wenn es so weiter geht – sein gemeinsames Grab.“
vor allem bei dem preis. export adieu
Der Zeitplan war von Anfang an irrsinnig.
Der Preis ist ohne Entwicklungskosten im Rahmen, der Puma ist vor allem wegen der geringen Stückzahl so teuer. Die Kosten werden schließlich umgelegt. Also lassen wir die Kirche mal im Dorf.
Die Frage ist eher wie potentielle Exportkunden zB die Absitzstärke und Bewaffnung bewerten.
Kurze Frage:
Gibt es eigentlich schon Interessebekundungen von anderen Staaten? Der LEO wurde bekanntlich auch recht schnell in andere Länder exportiert.
Das Traurige
Das System ist Veraltet, mit der Neuen Anforderung Urban, ist er nicht Zeitmaß
Das System Puma war damals der Trend, leichte auf A 400 M überall schnell erreichbar, wie auch die Jäger Btl
Aber das hat sich nicht bewährt
Heute ist ein ganz anderes denken als am Anfang der Auslandeisätze auf Leicht schnell
Hat sich US Armee des Leicht Schützenpanzer Verworfen wie auch der Puma leidet das er nicht auf das Gewicht ausgelegt ist ( Sondern für leichtes Gewicht )
Der neue SPz liegt auf 65 t statt 40 t
Mannschaft 9-12 Mann +3Mann, weil die Praktisch anderen Faktoren herausstellte man braucht Inf. ( Gelände bedingt ) um die Fahrzeuge Schützen /Absichern die Besatzung hat Sicherung für sich und Einsatz und so weiter
Dann braucht man im Häuserkampf zusätzliches gerät GMW 40 Leichte Granatwerfer, das ist nur bedingt bei den Jäger berücksichtigt, deshalb müssen Mutterschiffe Mehr Gren aufnehmen können
Und das Fahrzeug muss dann auch mehr Schutz haben was den Puma immer schwerer macht
xyz | 17. September 2013 – 22:54
Das Problem ist das CV 90 mehr Mann hat 8+3 , das nachfrage ist deshalb CV 90
Und die( Schweden ) haben ihn wie gerade in Hyb.- Version , das die trotz das er viel älter ist Moderner ist wie der Puma und ihn gibt es mit MK 40 auf dem Markt und weitere Familien Fahrzeuge
Da haben sich rhnm. KMW abhängen gelassen
Leo 2 ist heute mit den Neusten Anpassungen immer noch Moderner System und 20 Jahre hält er sich noch durch aber er ist auch Neues System zu entwickeln da er Mindestens 10 Jahre Braucht so weit zu sein das er die Nachfolge eingehen könnte
Die CV90xx Abteilung möchte ich mal hören, wenn es der ersten deutschen PzGren Besatzung den Arsch von einer Mine/IED wegreist oder sie von einer RPG 29 erwischt werden. Und unser lieber Alarich ist mit seinen profunden Landsystemkenntnissen auch wieder vertreten. cheers!
Was Nordlicht geschrieben hat, ist ein wichtiger Punkt. Diese Zentrierung auf Leuchtturmprojekte welche oft überfrachtet werden, ist ein ernsthaftes Problem auch außerhalb der BW (z.B. bei DB: schöne Bahnhöfe, Netz im schlechten Zustand mit schlechten Zügen). Dieses Problem ist tatsächlich durch die zunehmende Projekt, Management, Prozesskultur entstanden. Projekte werden im Prozess gemanagt bis sie die originären Forderungen (oder mehr) erfüllen. Das mache Forderungen vielleicht übertrieben/unnötig bzw. im Verlauf des Projektes entfallen können, ist nicht mehr vorgesehen. Der operative Bedarf wird durch diese Leuchtturmprojekte beschnitten und die Effizienz des gesamten Systems leidet in Folge. Deshalb sehe ich nicht nur bei der BW eine Notwendigkeit den operativen Bedarf zu stärken und dafür lieber auf ein Leuchtturmprojekt zu verzichten bzw. die Ambitionen herunter zu schrauben.
@ Alarich
Das amerikanische „Ground Combat Vehicle“ hat im eigenen Land aber auch enorm viele Kritiker – und die Befürworter bedienen sich dort auch vorrangig des Arguments der industriepolitischen Unterstützung (für die US Defense Industrie). Wohingegen die Budgetstelle des Kongresses (CBO) einen Vergleich zwischen diversen Optionen (GCV, Namer, Puma, Upgrades für Bradley) durchgeführt hat und nun unverblümt die Einstellung des LCV-Projektes und den Erwerb von Pumas fordert. So ganz schlecht kann die Kiste also nicht sein …
@Memoria:
Die negativen Auswirkungen der chronischen Unterfinanzierung in der Voranalyse und Analysephase haben sich mit dem CPM(nov.) nur noch verschärft.
Gleitet die Diskussion grade wieder in die Nebelwand ab?
Die Frage, ob hier nur alte Geschichten aufgewärmt werden oder substanziell neue Erkenntnisse vorliegen war doch noch offen, oder?
Und grundsätzliche Systemvergleiche… hatten wir doch schon zu Genüge.
Der TV ist nicht unbedingt ein Leuchtturmmedium des investigativen Journalismus ;), die Autorin ist nicht vom Fach, die Ortsangabe ‚Ort: Trier/Kabul‘ schon eher ein wenig fragwürdig und ungeachtet der Datierung des Artikels selbst bezieht sich die Urheberin auf den Juni 2012.
Alles in allem macht der Artikel eher den Eindruck eines Lückenfüllers… als ernstzunehmender journalistischer Arbeit.
@Woody:
Auch mit IPP und CPM (nov.) gibt es genug Spielraum für Kleinvorhaben.
Man muss nur gemeinsam (!) wollen, aber genau daran hakt es eben oftmals.
Stattdessen sind ganze Heerscharen (Abteilung Planung, Planungsamt, Amt für Heeresentwicklung, Abteilung AIN, BAAINBw etc.) oftmals mit der Verwaltung des Stillstandes beschäftigt.
Die Unterfinanzierung ist da nicht selten auch nur eine Ausrede.
Über den Teil II lassen sich am Jahresende sehr sinnvolle Sachen machen – wenn man sich nicht selbst im Weg steht (keine Forderung, keine Priorität, fehlende Phasendokumente, Blockade durch überenge Auslegung des Haushaltsrechts, etc.).
Für das Nichtstun gibt es immer einen guten Grund.
Hätte mich auch überrascht wenn es bei unserem Puma anders läuft als bei anderen Rustüngsprojekten.
2010 hatten wir einen Weiterbildung, geleitet von einem Oberstleutnant der Gruppe Weiterentwicklung der Panzertruppenschule Munster. Es sagte damals was von Einführung in die Truppe im Jahre 2012. Viele anwesende Kameraden haben da auch schon gelächelt. Na ja mit 2014 liegt man ja auch nur knapp daneben.
@Memoria:
Die Prozesse selbst sind nicht das Problem, da haben sie Recht. Die Anpassung des Umfeldes an die Prozesse läuft leider mehr als schleppend.
Bzgl. der zu engen Auslegung des Haushaltsrechtes gebe ich zu bedenken, dass F&T und Entwicklungbobwohl im gleichen Kapitel doch unterschiedliche Titel darstellen. BHO und HGrG setzen doch recht enge Grenzen.
In der Analysephase Teil 2 ist eine FFF zwingend nötig, daher wird dort am Jahresende erst einmal garnichts gemacht. Beruhigend ist, dass es auch andere Wege gibt.
Ich möchte den Blick darauf lenken, dass das Projekt – aus welchen Gründen auch immer – seit Vertragsunterzeichnung vor 4 Jahren – 30% teurer geworden sein soll. Betrachtet man die anderen Großprojekte erhält man ein gleiches Bild. Auch diese Mehrkosten müssen aus dem EP 14 erwirtschaftet werden und für andere Projekte steht dann deutlich weniger zur Verfügung. Der nächste Verteidigungsminister sollte vielleicht etwas Geld aus seiner persönlichen Schatulle mitbringen, damit er überhaupt noch Gestaltungsspielraum hat.
Schon peinlich ist die Tatsache, dass bezüglich der Bezüge und der persönlichen Ansprüche deutlich weniger Ausgabengroßzügigkeit praktiziert wird. Im Gegenteil! Wie sagte der Minister in „Berlin direkt“: Was wir an Personalaufwendungen sparen können wir für Übungen und Beschaffungen ausgeben.
Verschwiegen hat er, dass es schon ausgegeben wurde und daher an Personalaufwendungen gespart werden muss.
@Woody:
Bei Teil II und der Auslegung des Haushaltsrechts schaue ich weniger auf die Analysephase mit F&T, sondern auf die Beschaffung. Da ist mehr „Musik drin“ als viele glauben. Auch wenn hier mit Wegfall der Zwischenentscheidung die Flexibilität immer mehr zurück geht.
Beispiele mit Puma-Bezug:
Absehbar wird die PzGrenTr nicht ausreichend IdZ-2-Sätze bekommen.
Trotzdem könnte man in den nächsten 5 Jahren bei der pers. Ausrüstung und Bewaffnung mit – jährlich betrachtet! – geringem finanziellem Aufwand sehr gut voran kommen. Die Pläne hierfür liegen in der Schublade – man müßte nun mal die Bremsen lösen.
Wenn man sich mal von dem oben bereits erwähnten Leuchtturmprojekten (wie IdZ-2) gedanklich lösen würde. Aber im Heer denkt man ja weiter in den Leuchttürmen SPz Puma, GTK Boxer und IdZ-2. Und steht sich damit im Gesamtvolumen selbt im Weg.
Pragmatisch ist anders. Schade für die Truppe.
@Memoria:
Was in der Beschaffung kommt entscheidet jetzt Plg. Haushalt AIN ist da nicht mehr im Boot. JPB/JPE (Jahresprogrammverhandlungen) finden wohl so nicht mehr statt.
Nur leider kann/will man im 1416 nicht all zu flexibel agieren. SofortinitiativeEinsatz kann auch nicht für Alles in Anspruch genommen werden. Der einzige RüInvest Titel ohne Haushaltsbegründende Unterlage ist meiner Kenntnis nach F&T. Da gibt Flexibilität, allerdings nicht derart, dass darüber Beschaffungen laufen könnte.
Eine höhere Flexibilität kann sich die Bw im Beschaffungswesen nicht leisten. Die Gefahr, dass im Fall von Mißachtung von bestehenden Regeln die Regeln noch arbeitsunfreundlicher gestaltet werden ist immanent.
Warum sollen den anderen Ländern auch keine Probleme bekommen
Was haben wir da hinein gesteckt und der läuft immer noch nicht
Und hätte 2006 Eingeführt werden sollen und 2013 immer noch nicht
Was herauskommt ist das System nicht mehr Modern sein kann
Weil die weiten Entwicklungen nicht stattfinden konnte wie MK 40 und die weitere Fahrzeuge .
Die Israelis haben mit den Nammer große erfolge , weil der M113 keine erfolge mehr brachte
Der Zukunft SPz ist groß und nicht wie der Puma klein
@Alarich: So eine leichte „Verwirrtheit“ in den Punkten Grammatik und Inhalt können sie aber nicht abstreiten, gelle?
Namer und „Erfolge“?
Die Produktion wird eingestellt und jegliche Exportaussichten haben sich zerschlagen?
Das hört sich nicht erfolgreich an.
@Alarich
Einerseits schreiben sie, dass die neue Anforderung „Urban“ ist, dann aber der Weg der SPz zum schweren Großgerät… Wasn jetzt? Oder was für ein „Urban“ isn das?
Na da im Moment von vielen Amateuren die IDF als so eine Art Mischung aus Space Marines und Chuck Norris wahrgenommen wird, muss alles was die entwickeln zwangsläufig gut sein :)
Daß die IDF mit einem sehr spezifischen Szenar (nicht nur operative und taktischer, sondern auch politischer Art) zu tun hat daß sich nicht 1:1 auf alles andere übetragen läßt wird dabei übersehen.
„Eierlegende Wollmilchsau“
Sagt das hier jemandem noch was?
Wer alles haben will, muss viel Zeit und Geld mitbringen. Und wer die buerokratischen Ausschreibungskriterien in Kombination mit politischen Befindlichkeiten ueberstehen will, kommt am Anfang nicht ohne „Tarnen und Taeuschen“ aus.
Am Ende hilft hier ein Blick ueber den Tellerrand auf andere Projekte in der Welt. Da gibt es den franzoesischen Flugzeugtraeger und seine Probleme oder den amerikanischen Jagd-Bomb-und sonst noch Alleskoennerflieger oder auch den „Dreamliner“ bei Boeing. Schade ist nur, dass in der Truppe die „Lautsprecher“ immer noch nicht bereit sind, Realitaet in ihren Ankuendigungen einkehren zu lassen.
@schleppi | 18. September 2013 – 9:52
„Ich möchte den Blick darauf lenken, dass das Projekt – aus welchen Gründen auch immer – seit Vertragsunterzeichnung vor 4 Jahren – 30% teurer geworden sein soll.“
Realistisch betrachtet brauchen (insb. militärische) Entwicklungsprogramme deutlich mehr Geld und Zeit als anfangs geplant.
Entsprechend sollte man darauf schauen, wie sich das Programm im Vergleich schlägt.
Für die USA (im Bereich mil. Luft- und Raumfahrt) hat RAND eine durchschnittliche Kostensteigerung ab Beginn der Systementwicklung von 46% ermittelt ( http://www.rand.org/pubs/monographs/MG588.html ).
Von daher wäre der Puma noch gut im grünen Bereich.
Abgerechnet wird zudem am Schluss. Die F124-Fregatten waren auch jahrelang ein Sorgenkind, sind mittlerweile aber international anerkannt – was man vom NH-90 noch nicht so ganz sagen kann. Schauen wir also lieber, wie sich der Puma im Jahr 2017 schlägt.
PS: Gibt es eigentlich für Deutschland Daten zur durchschnittlichen Kostensteigerung und Lieferverzögerung von Rüstungsprojekten?
Was wundern wir uns denn eigentlich?
1 – Man will den Auftrag haben und muß sich gegen Konkurrenten durchsetzen. Da der Auftragnehmer in der Regel vorgibt, was am Ende herauskommen soll, konkurriert man über den Preis.
2 – Auch der AG steht unter Rechtfertigungsdruck und drückt Preise auch gegen besseres Wissen.
3 – Techniker sind zu sehr in exakte Zahlen verliebt. Werden sie gefragt, was Komponente A, B oder C kosten, wälzen sie Kataloge und bekommen heraus, was am Ende auf der Rechnung stehen muß.
3 – Kaufleute wissen dagegen immer alles besser, vor allem wissen sie, daß man den Technikern immer 20 oder 30 % abhandeln kann.
4 – Techniker denken sich einen Umweg aus, mit dem das Projektziel vielleicht doch noch ohne Qualitätsverlust hinzukriegen ist.
5 – Der Auftraggeber schaut auf den Kostenvoranschlag und sagt, daß das so nicht geht. Er streicht noch mal 10%, die auf dem Weg die Kette hinunter zu den Technikern sich auf 20% erhöhen. Die legen die Stirn in Falten, machen das Blech dünner, den Motor kleiner, aus drei Lagen Farben werden zwei, hie und da noch ein paar Entfeinerungen, die man dem AG hinterher schon irgendwie zu verkaufen hofft.
6 – der Prototyp geht in die Erprobung und nun zeigt sich, daß all das, was man eingespart zu haben glaubt, sich hier rächt. Mit zu wenig Farbe rostet’s schneller, mit zu wenig Blech ist es nicht stabil genug und der Motor hat dauernd einen roten Kopf vor Überanstrengung.
7 – Bis man alle mühsam eingebauten Schwächen nun wieder rauskonstruiert hat, erhöhen sich die Marktpreise für Komponenten und Werkstoffe, ändern sich, weil alle Zeitpläne längst überdehnt sind, die Anforderungen, sind alle unzufrieden und am Ende ist alles teurer, als es gewesen wäre, hätte man mal die ganzen Sche..bücher über amerikanische Managementmethoden dorthin gegeben, wo sie hin gehören: In die blaue Altpapiertonne. Die funktionieren in Europa nun mal nicht. Oder höchstens für die jeweiligen Autoren und Verleger.
Aber das Übelste daran, das Schlimmste und Unverzeihlichste ist: Es lernt keiner was draus. Es ist so unvermeidlich wie das alljährliche Dezemberfieber. Dabei ist Kameralistik etwas für grundehrliche preußische Beamte, aber nicht für das wirtschaftliche Haifischbecken.
Bzgl. Preissteigerung: Der ursprüngliche Vertrag von 2009 über 405 Spz und 3.1 Milliarden enthielt (soweit ich es überprüfen kann) kein MUSS und kein MELLS. Beide Systeme erhöhen den Systempreis signifikant. Damit lässt sich keine Aussage darüber treffen, wie hoch die tatsächliche Preissteigerung des Systems ohne Nachforderungen der BW ist. Zusätzlich ist nicht klar, was genau bei der Reduzierung auf 350 Spz verhandelt wurde von TdM – Kompensation mit GTK Boxer? Es wurde schon bei Abschluss des Vertrages in 2009 darauf spekuliert, dass die Preissteigerung durch die spätere Integration von MELLS politisch motiviert war
(Salamitaktik).
Bzgl. Eigenentwicklung vs. Einkauf: Ich bin ein großer Fan marktgerechter und ökonomischer Beschaffungen. Um zu entscheiden welche Art der Beschaffung die Günstigere ist, sind stets die total cost of ownership zu betrachten und nicht der reine Einkaufspreis. Somit ist also die gesamte Instandsetzung, Weiterentwicklung und Ersatzteilversorgung zu betrachten. Zusätzlich stellt sich natürlich die Frage nach dem level of ambition den man bei einer Beschaffung anstrebt. Wie stellt sich diese Situation für Deutschland dar? In Deutschland hat sich durch die hohe Nachfrage nach Panzern im Kalten Krieg ein dichtes Netzwerk an spezialisierten, mittelständischen Unternehmen etabliert. Diese Unternehmen wurden nicht staatlich etabliert (wie z.B. der französische Konzern Nexter) sondern haben sich im Markt selbst entwickelt und durchgesetzt. Das diese freie Entwicklung sich positiv auf die Qualität niederschlägt, kann man daran sehen, dass viele dieser Mittelständer führend in ihrem Bereich sind (z.B. Rheinmetall bei den Glatrohrkanonen, Diehl bei Ketten, MTU bei Motoren, Renk bei Getrieben, IBD Deisenroth bei passiver Panzerungstechnologie usw..) Wir haben also die führenden Panzerausrüster in unserem eigenen Land – damit haben wir auch den Service und Ersatzteilversorgung in unserem eigenen Land. Dieses Netzwerk (welches übrigens gut mit der BW auf technischer Ebene zusammenarbeiten kann) hätten wir nicht bei einem Kauf eines ausländischen Produkts.
Stellt sich also die Frage nach dem level of ambition. Hier liegt für mich der Knackpunkt. Was möchte die BW und warum möchte sie es? Lässt sich eine Beschaffung mit entsprechenden Spezifikationen militärisch begründen? Mein Eindruck von der BW: Sie hat keinen systemisch begründeten militärstrategischen Ansatz und damit keine Rüstungsstrategie. Waffensysteme werden als rein BW internes Politikum auf die Agenda gesetzt und spezifiziert – meistens auf Betreiben weniger hoher Offiziere, die es schaffen bei den entsprechenden Stellen auf offene Ohren zu stoßen. Interessant dabei ist, dass technisch stets die Maximalforderung forciert wird und damit auch das größte Risiko. Die Folgen dieser Politik können wir bei zahlreichen Projekten innerhalb der BW sehen: NH90, Tiger, Pars 3, Eurofighter, Puma, IDZ 2 etc… . Sie werden zu Leuchtturmprojekten die den Haushalt für den operativen Bedarf auffressen. Sie sind auch die direkten Folgen eines mangelnden technischen und wirtschaftlichen Verständnisses hoher Militärs. Ist das Projekt mit der entsprechenden Maximalforderungen auf die Schiene gesetzt, arbeiten BWL `er und Ing. die gestellten Anforderungen gewissenhaft ab. Dabei wird die technische Realisierung durch die Ing. immer teurer und BWL`er gießen das komplexe Projekt in starre Prozesse um nicht die Übersicht zu verlieren. Doch der Fehler ist viel früher schon passiert und kann nur korrigiert werden, wenn man vom Modell mehrere Schritte zurücktritt und sich fragt: „Muss das wirklich alles sein?“
Ein schönes Video welches genau diesen Prozess beschreibt:
http://www.youtube.com/watch?v=aXQ2lO3ieBA
Solche Projekte haben nun zwei Möglichkeiten. Sie scheitern oder man schafft es die Maximalforderung zu erfüllen. In beiden Fällen wird es teuer. Hier liegt nun auch genau der Unterschied zwischen NH90 und Puma für mich.
Der NH90 wird durch ein politisch gewolltes Industriekonsortium gebaut, welches eigentlich keine Erfahrung mit Hubschraubern in dieser Klasse besitzt. Die BW auf der anderen Seite, hat kaum Hubschrauberexpertise die über den Einsatz als Taxi hinausreichen.
Beim Puma haben wir es mit der führenden Landsystemindustrie zu tun, welche mit diesem Projekt ihren Meilenstein einschlagen möchte. Auf der anderen Seite besitzt die BW durch den Kalten Krieg und der starken Betonung der mechanisierten Verbände sowohl militärisch eine hohe Kompetenz als auch technisch in den WTDs (Die WTD`s im Landsystembereich nehmen sogar International eine Spitzenstellung ein, was Panzer-/Fahrzeug – know how betrifft)
Welches Projekt hat also höhere Chancen trotz Maximalforderung erfolgreich zu werden? Oder anderst formuliert: Wenn man es kann, kann man auch Maximalforderung machen – man sollte aber wissen wenn man es nicht kann. Teurer wird es jedoch immer.
Leuchtturmprojekt vs. vernünftige Forderungen am Beispiel Puma/CV90
Gehen wir nun davon aus, dass der Puma eine Maximalforderung ist und ein CV90xx die vernünftigere Lösung (selbst bei TCO Betrachtung) gewesen wäre:
Laufwerk:
Puma vs. CV90
Hydropneumatisch entkoppeltes Fahrwerk vs. Drehstabfederung
Schutz:
Puma vs. CV90
Neuestes Wannendesgin welches gegen Minen und IED`s optimiert wurde, Stahllegierung auf IED Bedrohung optimiert ,Schutzelemente halten selbst stärkere Holladungsgefechtsköpfe ab vs. Wannendesgin aus den 80er Jahren als IED Bedrohung noch nicht berücksichtigt wurde, Stahllegierung für ballistischen Schutz optimiert, Schutzelemente nachträglich ergänzt jedoch keine ideale Kombination mit den Wanneneigenschaften.
usw…
Es stellt sich bei diesem Vergleich also die Frage: Was wollen wir den betroffenen Soldaten zumuten und was können wir dem Gesamtsystem BW zumuten? Kann es die BW verantworten ein Waffensystem zu kaufen welches nicht auf aktuelle und erkannte Bedrohungen optimiert wurde? Kann es die BW verantworten ein hohes technisches Risiko einzugehen und am Ende vielleicht viel Geld für ein schlechtes System ausgegeben zu haben, obwohl es das bessere System zu kaufen gab?
Diese Fragen lassen sich nur beantworten, wenn man selbst einen ehrlichen Umgang mit sich selbst pflegt: „Was kann ich gut, was kann ich nicht so gut?“ und diese Selbsterkenntnis auf die jeweiligen Szenarien entsprechend anwendet. Um das wiederum für die BW gewinnbringend umzusetzen, bedarf es einer TSK übergreifenden Rüstungsstrategie, die nicht nur militärtheoretisch durchdrungen sein sollte, sondern auch technisch und betriebswirtschaftlich.
Was den Schutz angeht, dürfte der Puma in einigen Punkten selbst modernen Kampfpanzern in nichts nachstehen. In der Hinsicht ist eigentlich nicht viel zu kritisieren, m.E.
Die Absitzstärke ist niedrig, keine Frage. Da muss man halt einen Kompromiss zwischen Systemgewicht und noch sinnvollem Transportraum finden.
Nur die Bewaffnung ist, sagen wir mal, wenig zukunftsweisend. Sie ist gut, aber halt nur aktuelle Technologie. Neue STandards setzen momentan die Briten und Franzosen. Für die meisten Einsätze mag sie adäquat sein, aber wie sieht es mit Aufwuchspotential aus? Kann man später noch ein größeres Kaliber nachrüsten?