DroneWatch: Der EuroHawk entschwebt….. jetzt endgültig?

Die Leser von Augen geradeaus! wird es nicht überraschen, was die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Link aus bekannten Gründen nicht) heute abend auf ihrer Internetseite meldet:

Euro Hawk wird nicht zugelassen
Trotz frühzeitiger Warnungen hat das Verteidigungsministerium mehr als eine Milliarde Euro ausgegeben, um eine Aufklärungsdrohne zu beschaffen. Nun kann die Euro Hawk die Standards für eine Zulassung nicht erfüllen – nicht einmal für die Arbeit in militärischen Sperrgebieten.

Die Nachricht war absehbar, erstaunlich ist eigentlich nur, dass das vor dem für den Mittwoch erwarteten großen Knall kommt – da steht der EuroHawk nämlich auf der Tagesordnung des Bundestags-Verteidigungsausschusses.

Was dazu führt, dass der EuroHawk nicht für den Luftverkehr zugelassen wird, wie viel Geld die Bundeswehr da versenkt hat und was das militärisch für die Fähigkeiten der Truppe bedeutet – all diese Details kann man jetzt noch mal ausbreiten. Ich empfehle zum Nachlesen die – vor allem in den Kommentaren! – sehr detaillierte Darstellung in den Einträgen Zulassungsprobleme: Der EuroHawk entschwebt und Der EuroHawk entschwebt (2).

Übrigens findet man von Verteidigungsminister Thomas de Maizière, der sich zu dem Thema ansonsten bislang nicht öffentlich geäußert hat, mit ein bisschen Suchen dann doch ein öffentliches Zitat zu dem Thema. Der Donaukurier* berichtete vergangene Woche von einem Redaktionsbesuch des Ministers unter der Überschrift Die Riesen-Drohne trudelt mit den Worten, eigentlich habe die Bundeswehr insgesamt fünf EuroHawk beschaffen – aber, so de Maizière: Im Moment sieht es nicht so aus.

(*Deutsche Verlagswebseiten werden hier normalerweise wg. des Leistungsschutzrechts nicht verlinkt; der Donaukurier gehört zu den Ausnahmen, da sich dessen Verleger recht frühzeitig gegen das Leistungsschutzrecht ausgesprochen hat.)

(Foto: EADS)