Deutscher Soldat in Nordafghanistan gefallen (mehr Einzelheiten)

Erstmals seit mehr als 22 Monaten ist ein deutscher Soldat in Nordafghanistan gefallen, ein weiterer Bundeswehrsoldat wurde verwundet. Die Deutschen waren am (gestrigen) Samstag in der Provinz Baghlan zusammen mit afghanischen Soldaten unter Beschuss geraten, als sie die Folgen eines Luftangriffs untersuchen wollten.

Dem so genannten Battle Damage Assessment war eine Aktion afghanischer Streitkräfte zusammen mit Soldaten des deutschen Kommandos Spezialkräfte nördlich des Observation Point North (OP North) vorangegangen. Als die Soldaten unter Feuer der Aufständischen gerieten, wurde Luftnahunterstützung eingesetzt, also ein unterstützender Angriff aus der Luft, entweder mit Kampfflugzeugen, Hubschraubern oder auch Drohnen.

Weitere Details sind bislang noch nicht bekannt. Der am Samstag getötete deutsche Soldat ist der erste deutsche Gefallene in Afghanistan seit dem 2. Juni 2011. Damals war der Oberstabsgefreite Alexej Kobelew bei einem IED-Anschlag auf einen Schützenpanzer Marder ums Leben gekommen.

Nachtrag: Die offizielle Bundeswehr-Meldung.