NATO-Generalsekretär in Korea
Hm. Reden wir mal über Timing?
NATO Secretary General Anders Fogh Rasmussen held talks with the Republic of Korea’s Foreign Minister Yun Byung-se in Seoul on Thursday (11 April 2013), on the first day of his three-day visit to the country. The Secretary General is in Seoul to discuss NATO’s partnership with the Republic of Korea.
Ist da nicht gerade was mit Korea, ich meine, mit dem anderen?
Nachtrag: Auch das ist eine Frage des Timings: Obama to Award Posthumous Medal of Honor to Korean War Chaplain Nein, die Verleihung der Medaille stelle ich nicht infrage – aber warum jetzt, etwa 63 Jahre später? Ein Jahrestag oder ein Jubliäum ist es offensichtlich nicht.
(Foto: Rasmussen, l., mit dem südkoreanischen Außenminister Yun Byung-se – NATO)
Das nennt man wohl Öl aufs Feuer gießen …
Da der Schutz Südkoreas ziemlich teuer ist, wird man wohl nach einer Lösung suchen, wie man das etwas breiter verteilen und im Gegenzug südkoreanische Beiträge zu NATO-Missionen einfordern kann.
BTW, was sagen eigentlich die Chinesen und Russen dazu? In der gegenwärtigen Situation müßte das doch mit denen abgesprochen sein. Da sie in letzter Zeit ein wenig genervt wirken und in China sogar sehr staatsnahe Kritik an NK zugelassen wird, könnte dieser Besuch vor allem ein Wink aus deren Richtung nach NK sein, daß bei weiteren Eskalationen der Beistand immer weiter schwindet.
Muss man wirklich mit RUS und CHN absprechen, wenn der NATO-Generalsekretär ein Land in deren Nachbarschaft besucht? Gerade wenn es seit jeher Beziehungen gibt und das größte Mitglied dort Truppen stationiert hat.
Klar ist die Situation aktuell etwas instabil, aber von einem russisch-chinesischen Wink würde ich da nicht sprechen wollen.
@Tom: Ein Blick auf Landkarte und militärische Verflechtungen sagt: Ja, muss man.
@califax: kann doch umgekehrt auch ein Wink der NATO an Russland und China sein.
Der Besuch ist wohl ein geplanter Dreh an der Eskalationsspirale. Laut Wall Street Journal hat die Obama Administration seit Jahresanfang ein „Drehbuch“ vorliegen nach dem gezielt eskaliert wird. B-52 und B-2 Überflüge, F-22 Besuche. mehr ABM Zerstörer sind alle geplant gewesen um Nord Korea zu einer weiteren Eskalation zu reizen. Der Besuch des NATO Sekretärs fügt sich da ganz gut in die Reihe.
Russland und China haben davor gewarnt das eine solche Eskalation auch missverstanden werden kann und dann letztendlich möglicherweise zu einem Krieg führt.
Ich halte das Vorgehen der Amerikaner hier insgesamt für sehr riskant und kontraproduktiv.
Interessante Lesart des Artikels. Eine Eskalation seitens NK liegt überhaupt nicht in US-Interesse. Das geht aus dem Artikel auch deutlich hervor. Wohl aber eine abschreckende Wirkung und Beruhigung südkoreanischer Nervenbündel.
Steht so auch drin im verlinkten Artikel.
Da steht beispielsweise auch drin, daß die Zerstörer eben kein Teil des Drehbuchs waren.
> Ich halte das Vorgehen der Amerikaner hier insgesamt für sehr riskant und kontraproduktiv.
Wieso? Wenn das stimmt, dann ist es die Botschaft: Mach was du willst uns ist es gleich, nur musst du mit einer Antwort rechnen.
Das ist zumindest auch eine Möglichkeit das Problem zu lösen.
@Gramm: Wäre es ein Wink der NATO an Moskau und Peking, gäbe es längst entsprechend laute Proteste und lustige Ankündigungen mit irgendwelchen Nuklearwaffen.
Nö, die relative Stille aus Peking und Moskau ist schon deutlich. Paßt sehr gut zu der durchgefluschten UN-Resolution bzgl. der Atomwaffen.
@Wolfgang-2 Wenn das stimmt, dann ist es die Botschaft: Mach was du willst uns ist es gleich, nur musst du mit einer Antwort rechnen.
Das ist zumindest auch eine Möglichkeit das Problem zu lösen.
Die Antwort kostet dann im Zweifel auch etlichen Südkoreanern das Leben. Wenn man ein wenig nachdenkt finden sich auch bessere Strategien mit Nord Korea umzugehen als an der militärischen Eskalationspirale zu drehen.
Beispiel:
Ein Frachter mit Weizen wäre billiger gewesen als ein B-2 Flug. Nord Koreas Führung hätte die humanitäre Spende intern als Tributzahlung der USA an den jungen Kim verkaufen können, alle hätten gelacht und die Sache wäre für die nächste Zeit geregelt gewesen.
Das hätte aber natürlich keine „Pivot nach Asien“ und den teuren Aufbau von ABM Systemen gerechtfertigt.
@b) Nun glaubt man aber nicht einmal in China daran, daß diese Tributzahlungsmethode noch funktioniert.
Ist ihnen der Schwenk in der Chinesischen Politik und Zensur nicht aufgefallen?
Vielleicht ist es für die Analyse schwieriger Situationen hilfreich, ausnahmsweise einmal das Klischee vom satanisch-verantwortungslosen US-Agressor aufzugeben und vorurteilsfrei an die Handlungen und Äußerungen der Akteure heranzugehen.
Es hat in Nordkorea nämlich ein paar entscheidene Entwicklungen gegeben, seit Speckbacke regiert, und alle Beteiligten in der Region reagieren seit Monaten mit zunehmendem Grad der Zusammenarbeit auf diese Entwicklungen.
> Ein Frachter mit Weizen wäre billiger gewesen als ein B-2 Flug.
Darum geht es doch schon lange nicht mehr. Außerdem war Deutschland nach dem 2 WK besiegt unter anderem von den USA. Wir hatten keine Atombomben und keinen durchgeknallten Diktator. Und wir haben mehr bekommen als einen Frachter Weizen.
Unsere Politiker wissen von nicht s
Und sagen von Nichts
Die Medien geben nicht die Infos wie es wirklich ist.
Dafür wissen wir auch nicht
Nur ein weiß ich China ist noch nicht so weit, schon für den Krieg was in 5 Jahre anders sein könnte
In den Staaten werden schon Szenarien ausgetüftelt
Darum sind China so sauer auf N-K, weil die USA den Grund nutzen sich auf Tag X Gelder zu bekommen, da kann Herr O nicht mehr nein sagen
China Baut schiffe und Panzer Kauft Flugzeuge in Russland und Baut Basen in der Wüsste Gobi und an der Grenze N-K da kommen die US Spione noch nicht hin
Ein Krieg bedeutet dass die USA in N-k Einmarschieren können und dann ist Schluss mit Versteckten raum in China
Wikipedia: […]“Wichtigste Änderung aber ist die Feststellung, dass zur Konfliktverhütung und Krisenbewältigung auch militärische Operationen außerhalb des NATO-Gebietes zur prophylaktischen Gefahrenabwehr möglich sein sollen (sog. „Out-of-Area-Einsätze“). Des Weiteren behält sich die NATO das Recht vor, auch ohne Mandat der Vereinten Nationen (UN) in Krisengebieten zu intervenieren (siehe Kosovo 1999). NATO-Eingriffe in internationale Konflikte, bei denen kein Mitgliedstaat unmittelbar als Konfliktpartei beteiligt ist, gehen über den ursprünglichen Verteidigungsauftrag hinaus und werden daher oft auch als „Out-of-Defence-Einsätze“ bezeichnet.“[…]
Wenn man mal Interpretationen und Spekulationen wegläßt, macht es vor diesem Hintergrund absolut Sinn, dass ein NATO Generalsekretär sich auf den Weg macht. Vor allem dann wenn der NATO Partner USA mit Atomwaffen bedroht wird. Es wäre sogar sträflich, zumindestens grob pflichtverletzend, wenn er es nicht tun würde. Dabei spielt es zunächst keine Rolle was China, Russland oder Lischen Müller dazu sagt.
Alarich | 11. April 2013 – 16:12
Nachdem ich Ihre Beiträge eine Weile verfolge muss ich feststellen, dass Sie eine Auseinandersetzung zwischen USA und China für langfristig unvermeidbar halten. Würden Sie bitte erklären, wie Sie darauf kommen?
Nein
Das kann man nicht so getrennt sehen.
Es muss ehrlich und alle mögliche Fakten auf dem Tisch sein.
Es muss NATO ja das stimmt,
Aber auch die Fakten sein mit unserm V-Minister der würde Überfordert sein,
Weil eine Aufrüstung im Pazifik könnte dazu führen das das Russland seine Truppen Vergrößert
Weißrussland ist wieder verbündet mit Russland und damit ist Polen wieder noch bedrohter erster Verbündeter ist Deutschland , und Polen kauft schon heute bei den Amis weil man von ihnen meiste Hilfe erwartet 1939 hatte Polen gelernt wie viel Hilfe von Europa Kamm
Nur die Frage ist ob die USA einen 2 frontenkrieg führen könnte sogar muss man einen 3 frontenkrieg betrachten den arabischen Raum , also ist Europa doch im Bott da Japan und Australien geschützt wird von der US Flotte , und China und Russland einem langkrieg gerüstet ist
Spielt Europa den Schauplatz
1 Weltkrieg brach im Balkan aus und der Große Krieg wurde an der Deutsch Französche belgische Grenze und Ostpreußen Russland geführt und in den Dolomiten
> Nachdem ich Ihre Beiträge eine Weile verfolge muss ich feststellen, dass Sie eine Auseinandersetzung zwischen USA und China für langfristig unvermeidbar halten.
Sorry aber da stelle ich mal die Gegenfrage. Wie kann man auf die Idee kommen, dass dies nicht vermeidbar ist? Der chinesische Nationalismus – nach 100 Jahren der Schande kommen 100 Jahre der Ehre – lässt gar nichts anderes zu als einen Krieg.
Wolfgang-2 | 11. April 2013 – 16:53
Mir ist klar, viele Menschen glaubten schon vor dem ersten Weltkrieg daran, dass die zunehmend vernetzte Wirtschaft und die aufgeklärte Zivilisation keinen großen Krieg mehr zulassen würde. Das hat sich als Irrtum herausgestellt. Aber vielleicht sind wir ja jetzt, 100 Jahre später, endlich soweit. Nur weil es zwei große Gegenspieler gibt, muss es nicht zum Kampf kommen – der kalte Krieg beweist es.
Aber damit nähern wir uns einem großen Thema, das ziemlich OT ist. Ich will es nicht weiter verfolgen.
Da bin ich mir nicht so sicher – ein wie auch immer gearteter Krieg in Asien würde Chinas Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen, wenn nicht sogar ruinieren; eben weil diese auch in der Weltwirtschaft verankert ist. Ich würde daher behaupten, „die“ wollen alles, aber keinen aufgezwungenen Waffengang wegen dem Dicken aus NK.
Das mag sich ändern, aber ob das zwangsläufig zu einer Konfrontation der Supermächte führt, ich weiß nicht – auch zwischen Sowjets und Amerikanern gab es keinen Showdown.
Hallo Gramm
Natürlich das alte Griechenland und das Mächtige Persien waren auch immer klar dass es zum Krieg kommt, dann kam Alexander der große
Katar war die macht im Mittelmeerraum Kontrollierte den Handel und war der Stützpunkt .Rom war die junge Macht im Norden aber konnte erst nicht viel ausrichten , und in Sizilien war unter Einfluss Katar und wirkte bis Rom aus , am Ende entschied Rom Machtanspruch zu Wagen
Spanien hatte wichtige Stütz Punkte in Neuen Welt Später baute weiter Nördlich England, Spanien gehörte der Kontinent und der Eindringling England musste Raus, dann Fing England das rauben auf See an was Spanien schwächte.
Deutschland war 1871 durch seine Einigung gestärkt hinausgegangen, da ein Deutschland sich anpasste um den Standard deutsch zu erreichen, Stieg die Industrie und stieg, und damit wurden Verbesserungen der Produckte erreicht was wieder zu Nachholbedarf stieg England die alte Seemacht die den Handel auf der Welt kontrollierte , und Erfinder der Dampfmaschine war auf einmal in der der Gefahr alles zu verlieren , da die Dampfmaschinen noch von den deutschen stark verbessert wurden
Japan war nach dem ersten Weltenkrieg Stark herausgegangen mit den ehe Deutschen Kolonien, waren die ersten Inseln dazu gekommen, China war geschwächt da Villen die auch in China ein, die Neue Macht USA wollte weiter expandieren nach dem Hawaii an die USA gefallen ist kam sie auch Stärker in den Pazifik , Japan benötigte den Schrott der USA weil daraus ihr Industrielle Metalle gewonnen wurde und USA Blockierte den Schrott nach Japan , das Japan das Metall ausging
China baut alles nach, Spioniert alles aus auch in den USA die haben viele Fahrzeuge wie die USA hatte geplant hatte. zu Letzte stoppte USA M 2 Nachfolger Projekt weil das schon von China ausspioniert wurde, dass USA jetzt ein Neuers Projekt hat den M2 Nachfolger, China Liefert Billig nach bauten in die ganze Welt was die nicht haben und Europa und in den USA nur gibt kauft man dann nur in Europa was die US Wirtschaft weiter schwächt , und Flutet den US Markt weiter .
Alle Länder die USA und Europa ächtet kommt China und Verkauft und Kauft bei ihnen ein. So gehen Sanktionen in nichtig ein, da dann China als Retter kommt
Alle Länder im Pazifik raum werden geworben von den USA und China Neutral kann Gefährlich sein
Beispiel Niederlande 1.1.1940 war in allen deutschen Planungen Neutral nur nicht Plan der Generäle der Panzertruppe weil 2 Wichtige Straßen durch Niederlande Führten und Belgien nur 2 Hatte , was alles Blockiert hatte so wurde 2 Wochen vor dem Feldzug Niederlande Kriegsschauplatz
Sollte China Krieg anstreben, dann eher in der Art imperialer Peripheriekriege, wie sie auch Rußland führt, oder stabilisierender Einsätze in Afrika zur Sicherung von Bodenschätzen. Wahrscheinliche Ziele für Peripheriekriege wären eine Annexion Taiwans oder diverser heute zu Japan gehöriger Inseln.
Sollte den in China lebenden und den in Thailand lebenden Thai mal ihre Verwandtschaft zu sehr in den Kopf steigen, wäre ein Krieg gegen Thailand möglich.
Ansonsten zeigt das Muster der chinesischen Grenzprovokationen und der Machtentfaltung eher ein vorsichtiges und behutsames Taktieren mit dem Ziel, die eigenen Handlungsspielräume und die diplomatischen Einflußmöglichkeiten zu erweitern.
Es gibt für die KP China auch überhaupt keinen Grund, einen offenen Krieg gegen die USA anzustreben. Man hätte da nichts zu gewinnen.
Ein bemerkenswert erwachsener Leitartikel aus der offiziellen People’s Daily:
Words to four nations over Korean Peninsula tensions
Da mahnen die Chinesen NoKo, SoKo, die USA und Japan zur Ruhe und fordern sie auf die beidseitigen Eskalationen zu beenden. Lesenswert.
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China (und Russen) würde in einem Nordkorea Konflikt nicht offen eingreifen sondern ebenso verdeckt verfahren wie es das auch im ersten Koreakrieg gemacht hat. Eine direkte Auseinandersetzung mit den USA wollen die Chinesen nicht. Die Leittragenden eines Krieges würden, wie gehabt, die Koreaner auf beiden Seiten sein. Vier Millionen tote Koreaner später würde dann auch ein neuer Krieg vermutlich wieder am 38. Breitengrad enden.
Im Korea-Krieg kämpften ja auf Seiten der Kommunisten in erster Linie chinesische „Freiwillige“; das ist heute nicht mehr weithin bekannt.
Hallo b
Aus der Vergangenheit als erstem Korea krieg die junge Armee Chinas No Ko zu Hilfe kam das wird es nicht geben
Da glaub ich schon wie sie es meinen Vietnam mit China Soldaten in Vietnam uniformen oder gekündigte ex Soldaten China die als Söldner für NoKo Kämpfen
China an die Taliban Waffen Verkauft
Oder Irak Krieg Ing die halfen 4 Tage geschaft das GPS Gesteuerte Bomben ihr Ziel nicht zu treffen, da wird in China bestimmt weiter geforscht
Nur es ändert nicht s daran Das China USA an seiner Grenze dann hat
@ chickenhawk
Im Gegenteil, das ist sogar Inhalt jeder halbwegs brauchbaren Fernsehdoku über Korea. De facto wurden die USA im Oktober 1950 sogar mehrmals auf verschiedenen (auch diplomatischen) Wegen davor gewarnt, den Yalu nach Norden zu überschreiten – die beliebte Binsenweisheit, die Offensive der Chinesen wäre ein totaler Überraschungsschlag und daher unvermeidbar gewesen, ist Blödsinn.
@ Voodoo | 11. April 2013 – 17:07
> Ich würde daher behaupten, “die” wollen alles, aber keinen aufgezwungenen Waffengang wegen dem Dicken aus NK.
Nur um das abzugrenzen, das denke ich auch. Auch wenn ein Krieg in einigen Jahren unvermeidbar werden wird, so ist derzeit m.E. keiner daran interessiert sich von NK in Handlungszwang bringen zu lassen.
@ Voodoo
Sicher, die chinesische Rolle ist grundsätzlich schon bekannt. Aber einige Zeitgenossen, die evtl. nur oberflächliche Kenntnisse haben, mag es überraschen. Genauso wie die Tatsache, dass die Vereinten Nationen damals Konfliktpartei waren; sogar Soldaten aus Luxemburg(!) kämpften und fielen auf Seiten der UN gegen die Chinesen.
Ein paar interessante Sachen zum „Playbook“, zum Aufbau des Raketenschildes und zur chinesischen Haltung:
http://www.informationdissemination.net/2013/04/from-pacom-playbook-to-pacoms-plan-bmd.html
http://www.lowyinterpreter.org/post/2013/04/10/A-shift-in-Chinas-policy-towards-North-Korea.aspx
Zum Nachtrag: „What is interesting about Kapaun’s Medal of Honor is that the Catholic Diocese of Wichita is advocating for the Vatican to recognize him as a saint.“ Könnte Sympathiepunkte im mittleren Westen und beim katholischen Teil der Wählerschaft sammeln genug Motivation sein?
@festus
Motivation schon, aber erklärt nicht den Zeitpunkt.
Dass medals of honor nach langer Zeit und postum vergeben werden, kommt aber laufend vor. Auch Obama hat das schon mehrfach getan, wie seine Amtsvorgänger. Das betraf den Vietnam-Krieg, den Korea-Krieg und sogar den Zweiten Weltkrieg.
Die MoH-Vergabe wird eher ein Zufall sein. Es wäre mir neu, dass der US-Präsident diese Auszeichnung lapidar nach politischer Großwetterlage verteilt.
Mich überrascht auch, dass solche „Kleinigkeiten“ wie eine MoH oder der Besuch von Herrn Rassmussen für Aufregung sorgen sollen. Ich denke nicht, dass die NK da so sensibel sind.
Die chinesische Rolle oder gar jene Russlands kann man heutzutage nicht mehr mit der Situation von vor 60 Jahren vergleichen. Russland und China hängen am Westen. Das wird jetzt eventuell den ein oder anderen zum Widerspruch hinreißen, aber in Wirklichkeit ist es so. Wir nehmen deren Produkte ab, in einer Welt, in der Nationen (teilweise leider) stark aufeinander angewiesen sind und sich so gewaltige Kriege nicht leisten können.
China wird alles daran setzen seinen ehemaligen Schoßhund und jetzigen Klotz am Bein ruhig zu halten. Andernfalls könnte das Folgende passieren: China verliert so gut wie alle seine Kunden, nämlich uns. Das dürfte das Land implodieren lassen. Außerdem sind fast alle Reserven der Chinesen was? US-Dollar und so etwas kann man Dingen wie Währungsreformen usw. bereinigen (auch wenn das schon viel Aufwand wäre). Man kann also ansatzweise ahnen, was die Chinesen bei einer Eskalation mit eigener Beteiligung riskieren könnten. Und da China wie auch Russland schlussendlich erkannt haben, dass eine wie auch immer geartete Form der Marktwirtschaft und Welthandel äußerst positive Effekte auf den eigenen Komfort haben, wird man sich diesen nicht von einem Gewaltverbrecher nehmen lassen.
Ich persönlich fürchte, dass dies wieder eine dieser Situationen ist, in denen es Schritt für Schritt in einen Krieg geht, einfach weil einige oder eben einer vom Wahn ergriffen wurde. Die Verantwortung liegt eindeutig in NK und ich fürchte, der dortige Führer ist bereit sein gesamtes Volk seiner Ideologie zu opfern. Jeder ist dazu geneigt das alles für Gebell zu halten, doch in Wahrheit spricht da mehr die Hoffnung, als das was der Kerl nunmal tut und sagt.
Gutes „Timing“! Wenn Nordkorea angreifen sollte, dann darf sich auch die NATO angegriffen fühlen. War doch die Warnung Nordkoreas nach dem 10.04.2013 nicht mehr für die Sicherheit ausländischer Diplomaten sorgen zu können. Da passt doch ein Besuch am 11.04.. Oder?
Stimmt auch wieder. Da stellt sich jetzt die interessante Frage, ob zuerst der nordkoreanische Stichtag 10.4. oder der Besuchstermin am 11.4. feststand.
Da der Besuch nicht medial angekündigt war, hätte man auch selbst dann auf den Besuch verzichten können. Fest steht aber, falls ein Diplomat zu Schaden kommt, kann man Nordkorea nicht mehr verantwortlich machen. Die Staaten die diese Empfehlung in den Wind geschlagen haben tragen nun allein die Verantwortung.
@Niklas – Russland und China hängen am Westen.
Das ist umgekehrt genauso richtig. Wo kommt das Gas für ihre Heizung her? Und ihr PC und Handy?
Ein Krieg in Korea wäre ein typischer Proxykrieg. Die Chinesen und Russen würden dort nur mit Waffenlieferungen und verdeckt eingreifen.
China Carries Out Artillery Drills Near N.Korean Border
Xinhua dementiert die obige (südkoreanische) Meldung von chinesischen Einheiten an der Grenze Koreas
No military buildup on China-DPRK border: defense official
Ich weiß der Hausherr mag eigentlich keine Links, zumindest nicht auf ,,offizielle“ Verlagsseiten. Denke dass ist ein Sonderfall. ;)
http://www.der-postillon.com/2013/04/nordkoreas-armee-nach-wochenlangem.html
„Kim Jong Fett“ droht mit Krieg, keiner geht hin und der Psychopath verliert.
Nordkorea hat außer diesem Psychopathen nichts mehr zu verlieren, hat wenig Arbeit, aber viel Hunger, Propaganda macht nicht satt, aber aggressiv. Die Armee ist abgewrackt und derzeit in Masse im Landwirtschaftseinsatz. Das noch verfügbare Militär steht durch die Alarmbereitschaft kurz vor dem Ende seiner Kräfte und ist längst psychisch und physisch zermürbt. Die Ressourcen und der Treibstoff sind knapp, die Raketentechnologie von vorgestern, die Atomsprengköpfe dafür nicht vorhanden bzw. auf einem „unterirdischen Stand“. International wird damit auch Kims absehbare „Geburtstagsknallerei“ beherrschbar bleiben und es fällt eben eine weitere Saurier-Rakete ins Chinesische Meer. Solange USA, China und Russland halbwegs am selben Strang ziehen und sich ruhig sowie passiv verhalten, solange eine konkrete Gefährdung nicht gegeben ist, solange laufen die Provokationen von Kim ins Leere.
Kim wird seine Truppen nicht auf Dauer in höchster Bereitschaft halten können und nur solange kann er per Propaganda „sein“ Volk hinter sich sehen. Für den Westen, China und Rußland gilt, lieber ein kalkulierbarer irrer Quadratschädel als Diktator in Nordkorea, als ein aus der bewaffneten Auseinandersetzung heraus putschender Generalstab, der dann in der militärischen Niederlage und einem endgültigen Chaos unberechenbar die Macht in Nordkorea übernimmt. Und je länger also dieser Zustand de Latenz anhält, desto mehr verfällt der Staat Nordkorea, desto mehr verfällt die Macht von Kim, desto kleiner werden die Ressourcen und desto näher rückt die Staatspleite. Kommt einem doch irgendwie bekannt vor, oder?
Nur nachdem im „steinzeitlichen“ Nordkorea das Volk nicht als „wir sind das Volk“ auf die Strassen gehen oder Räucherstäbchen der Demokratie willens in den Tempeln entzünden wird, ist die Situation momentan ziemlich verfahren. Es ist zwar traurig, aber notfalls muß man Nordkorea ideologisch, politisch und wirtschaftlich eben aushungern – fast wie im Mittelalter – und derart diese Kommunisten-Monarchie und deren System in die Knie zwingen. M.M.n. ist dies aber binnen ein bis zwei Monaten erreichbar.
Das bedarf zwar anschließend internationaler Wirtschafts- und Aufbauhilfen und etwas Anderes will das „Großmaul Kim Jong Fett“ ja auch nicht. Nur dann ist Kim samt Generalstab nicht mehr da und man ist einer Wiedervereinigung Koreas einen ganz beachtlichen Schritt näher. Kim ist nun mal die dritte Generation einer Kommunisten-Monarchie und auch da halte ich es mit Arnold Toynbee und der Wiederkehr der Geschichte: Die erste Generation ist Revolution und Aufbau, die zweite verliert sich in der Administration und kämpft gegen die Immanenzen des eigenen Systems und dritte „betoniert und verliert Alles“.
Wenn jetzt der Westen muckt, hat „Kim Jong Fett“ gewonnen und wird wie bislang seine Spielchen renitent wiederholen und weiter eskalieren! Man sollte hierbei auch die Mentalität des nordkoreanischen Volkes mit einbeziehen und die kennen wohl die Südkoreaner am besten. Man siehe >> Großmauls Erfolge: Nord-Korea und die deutsche Presse <<.
Fazit: Wer nichts auf die Reihe kriegt, kann immer noch Aufmerksamkeit bekommen und Bedeutung vortäuschen, indem er den Anderen maximal auf die Nerven geht. Kennen wir doch von Walters, Willis und Erichs?