Jetzt mal ein Low Ops Wochenende. Und paar Überlegungen…

Jetzt gönne ich mir – was selten genug vorkommt – ein langes low ops Wochenende und gehe mal davon aus, das bis zur kommenden Woche nix Gravierendes passiert…

Vorher verweise ich gerne noch mal auf die BOB-Awards der Deutschen Welle, wo sich in der Kategorie Best Blog German das Blog publikative.org und Augen geradeaus! weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Derzeit liegen die anderen vorne. Ich will es ja nur gesagt haben ;-) (Und man kann alle 24 Stunden erneut abstimmen!)

An diesem Wochenende werde ich hoffentlich nicht an Arbeit denken, eines beschäftigt mich derzeit allerdings weiterhin: Wie auch die Kollegen von netzpolitik.org denke ich recht oft über die – nach wie vor magere – Finanzierung von Augen geradeaus! nach. Ich freue mich über jeden Einzelnen, der sich am Projekt Straßenmusik beteiligt und monatlich wie in einem virtuellen Abonnement etwas zur journalistischen Arbeit hier beiträgt. Auf diesem Weg kommen derzeit rund 500 Euro im Monat zusammen – dafür erst mal ganz herzlichen Dank! Aber jedem dürfte auch klar sein, dass das selbst bei einem Ein-Mann-Betrieb nicht ausreicht.

Was tun? Ich habe da noch keine klare Antwort für mich gefunden. Am liebsten wäre mir natürlich: Die virtuellen Abonnements würden ermöglichen, dass ich mich mehr auf Augen geradeaus! konzentrieren kann. Ich arbeite natürlich auch jetzt schon für andere Medien und werde das auch weiterhin tun, aber es gibt ein grobes Missverhältnis zwischen der Arbeit, die so ein Blog erfordert, und dessen Re-Finanzierung. Ist vielleicht doch eine Art Paywall sinnvoll, so ein Premium-Bereich nur für zahlende Kunden, abgeriegelt vom Rest des Blogs? Stelle ich denen, die zahlen, manche Informationen eher zur Verfügung als den kostenfrei mitlesenden?

Das sind Überlegungen, die mich beschäftigen. Reich wird man mit dieser Art von Journalismus ohnehin nicht, aber ich wäre ja schon froh, wenn es nicht mehr ein so extremes Zuschussgeschäft wäre…

Die Frage ist letztendlich: Was ist meinen Lesern diese journalistische Arbeit, was ist ihnen Augen geradeaus! wert. Wertschätzung allein zahlt noch kein Brötchen.

Jetzt aber ab ins Wochenende…